DE17322C - Neuerungen an Einleseapparaten - Google Patents

Neuerungen an Einleseapparaten

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DE17322C
DE17322C DENDAT17322D DE17322DA DE17322C DE 17322 C DE17322 C DE 17322C DE NDAT17322 D DENDAT17322 D DE NDAT17322D DE 17322D A DE17322D A DE 17322DA DE 17322 C DE17322 C DE 17322C
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Germany
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cards
needles
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card
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Application number
DENDAT17322D
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English (en)
Original Assignee
J. E. MUNSON in New-York City (U. St. A.)
Publication of DE17322C publication Critical patent/DE17322C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

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  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
/I ι.
Die Erfindung kann mit Typensetzmaschinen, telegraphischen Apparaten und bei vielen anderen Gelegenheiten gebraucht werden, wo es darauf ankommt, eine grofse Zahl von Gegenständen oder Zeichen rasch und bequem auszusondern. Die für bestimmte Anwendungsarten nöthigen Detailveränderungen einzeln aufzuführen, würde zu weit führen und fällt auch in die Gepflogenheiten des Ingenieurs und Mechanikers; es soll daher als Beispiel speciell nur die Ausführung eines zum Typensetzen geeigneten Apparates näher beschrieben werden, wonach es leicht ist, die Erfindung für andere Zwecke verwendbar zu machen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein senkrechter Querschnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht des Apparates, Fig. 3 und 4 sind einzelne Karten, Fig. 5, 6 und 7 zeigen die Lage der Karten bei dem Niederdrücken der einen, der anderen und zweier Tasten.
In diesen sieben Figuren ist ein Skelettapparat mit zwei Karten dargestellt.
Fig. 8 ist die Oberansicht eines Apparates mit zehn Karten.
Fig. 9 zeigt eine Modification.
Der Apparat wird durch das Herabdrücken der (hier zwei) Tasten B3 C3 in Thätigkeit gesetzt, wodurch die durch Federn P stets hochgehaltenen Hebel i?2 C2 ebenfalls herabgedrückt werden. Die Hebel liegen in einem flachen Kasten A, auf dem sich ein anderer verticaler Kasten A1 erhebt, der zwei bewegliche Karten j? C enthält, die an ihrem unteren Ende an die Hebel B% C2 angehängt sind, während sie durch am oberen Ende befestigte Federn B1 C1 stets nach oben gezogen werden. In die Vorder- und Hinterseite des Kastens A1 sind die durch Fig. 2 angegebenen Löcher a1 a2 a3 gebohrt, während die in den Karten B C vorgesehenen Löcher b1 P bs c1 c1 c3 in Fig. 3 und 4 einzeln, in Fig. 5, 6 und 7 vereint angegeben sind. Der Federkasten M ist ein Rahmen oder Schlitten, der einen Satz nachgebender Nadeln m trägt, die er bei seiner hin- und hergehenden Bewegung gegen die Karten B C im Kasten A1 drückt, wodurch die Nadeln m tiefer in den Federkasten M treten oder eine Nadel durch die Löcher der Karten B C durchgehen läfst oder die Nadeln m ganz von dem Kasten A1 abhebt, wobei sie ihre ursprüngliche Lage wieder annehmen.
In Fig. S ist die Karte C durch Herabdrücken der Taste C3 allein herabgezogen und dadurch das Loch c1 in derselben dem Loch ^1 in der Karte B gegenüber gebracht; die übrigen Löcher b% c2 und b3 c3 passen nicht auf einander. Sobald nun der Federkasten M die Nadeln m gegen den Kasten A bewegt, treten sie zwar in die Löcher der Hinterwand, aber nur die Nadel ml, die das Loch β1 trifft, geht ungehindert durch die Löcher c1 und b1 der Karten C und B und kommt aus dem Loche1 der Vorderwand heraus. Die Nadel »ζ2 dagegen, die in das Loch «2 trifft, stöfst auf nichtgelochte Theile der Karte C, die Nadel m3 geht durch a3 und c3 hindurch, trifft auf die Karte B und beide werden daher aufgehalten. Der Federkasten M geht nun, nachdem die durchgegangene Nadel zur Wirkung gekommen ist, in seine Anfangslage zurück, der Fingerdruck auf den Knopf oder die Taste C3 hört auf, wodurch die Karte C in ihre alte Lage
aufsteigt, und die Taste B% wird herabgedrückt. Dadurch wird die Karte B herabgezogen, und die Nadeln m werden beim Herangehen des Federkastens M folgende Lage annehmen: m1 mz werden durch die Karte C aufgehalten, »ζ2 dagegen findet freien Durchgang durch «2 c* P und a\
Werden beide Karten herabgezogen, so geht m1 zwar durch ai und c1 hindurch, wird aber von der Karte B aufgehalten; m1 wird schon von der Karte C aufgehalten und nur mz geht frei durch a3 cs P und a%.
Ganz analog diesem Beispiel mit zwei Karten und drei Nadeln kann der Apparat mit einer beliebigen Anzahl Karten versehen werden, z. B., wie in Fig. 8 dargestellt ist, mit zehn Karten und 1023 Nadeln, die in mehreren Reihen über einander angeordnet sind.
Um die Karten herzustellen, verfährt man auf folgende Art. Die den Nadeln entsprechende Anzahl Löcher wird, in Reihen geordnet, durch die beiden aus hartem Holz, Hartgummi etc. hergestellten Wände des Kastens A1 gebohrt. Dann werden die zehn Karten in den Kasten A1 gesteckt und die erste Karte um so viel herausgezogen, als das Niederdrücken der Fingertaste erfordert. Nun \vird durch das erste Loch und sämmtliche zehn Karten ein Loch gebohrt. Nachdem die erste Karte wieder eingeschoben ist, wird die zweite Karte gezogen und ein Loch durch alle Karten gegenüber dem zweiten Loche des Kastens A1 gebohrt, und so fort. Nun werden je zwei Karten zugleich gezogen und die weiteren Löcher gebohrt. Dann je drei Karten gezogen, und so fort, bis alle Combinationen erschöpft sind oder die gewünschte Zahl Löcher erhalten ist.
Die vorliegende Einrichtung hat insofern grofse Vortheile vor anderen bisher gebrauchten, als die Finger beider Hände nicht wie bei langgestreckten Klaviaturen hin- und herzugehen brauchen, sondern stets dieselben unter ihnen liegenden zehn Tasten drücken. Die Anzahl der Nadeln ist im Verhältnifs zu der der Tasten eine sehr grofse. Keine Combination der Tasten kann mehr als ein Loch frei machen, und es existirt keine, die nicht ein Loch frei machte. Für jede Combination wird ein besonderes Loch frei.
Um den Apparat zum Typensetzen zu gebrauchen, wird für jede Type eine Vorrichtung angebracht, die in Thätigkeit kommt, sobald die betreffende Nadel, die durch ihr freies Loch durchgegangen ist, sie trifft. Für elektrische Uebertragung werden die · einzelnen Drähte tu an Contactstifte angeschlossen, die in der festen Unterstützung W gelagert sind und von den Nadeln getroffen werden. Die Anzahl der Contactstifte ist also dieselbe, wie die der Nadeln. Eine Batterie ist mit dem Federkasten M verbunden und die Isolirung der Nadeln und sonstigen Theile auf bekannte Weise hergestellt. Der Apparat kann auch zum Telegraphiren und zu anderen Arbeiten verwendet, auch können die Details vielfach verändert werden. So können die gewundenen Federn B1 C1 durch einfach gebogene ersetzt, die Knöpfe B3 Cz ganz weggelassen und die Hebel B2 C2 direct als Tasten benutzt werden. Es können noch Karten, die durch die Füfse oder Seitenbewegung der Knie bewegt sind, hinzugefügt, die Löcher in den Karten durch Einkerbungen auf der Kante der Karten, die dann die Form von flachen Stangen annehmen, Fig. 9, ersetzt, statt der neben einander liegenden Karten cylindrische, um dieselbe Achse sich drehende angewendet und sonstige Modificationen gemacht werden.
Wichtig ist die in Fig. 8 gezeichnete Lage der Knöpfe, damit die Bewegung der Finger eine natürliche und ungezwungene ist und die Hände nicht unnöthig bewegt werden brauchen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die beweglichen, gelochten (oder eingekerbten) Karten oder Platten B C etc., so mit einander combinirt, dafs die einer oder mehreren zugleich gegebene Bewegung die Platten in solche Lage bringt, dafs eine und nur eine Oeffhung (oder Kerbe) durch sämmtliche Platten frei wird.
2. Die beweglichen, wie beschrieben gelochten (bezw. eingekerbten) Platten B C etc. in Verbindung mit den Federn B1 C1 etc. und den Hebeln B* C2 etc. bezw. den Tasten oder Knöpfen B% Cs etc. und mit den nachgebenden Nadeln m des hin- und hergehenden Federkastens M und den Contactstiften w oder deren Stelle vertretenden Einrichtungen, um aus einer Menge von Gegenständen oder Zeichen bestimmte herauszulesen.
3. Den aus den beiden Kasten AA1, den Hebeln B2 C2 etc., dem Federkasten M mit den Nadeln m und den Verbindungsgliedern w bestehenden Apparat.
4. Die in Fig. 8 angegebene Lage der Knöpfe, um den Fingern die bequemste Stellung beim Arbeiten mit dem Apparat zu sichern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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