DE682916C - Tastatur fuer Schreibmaschinen o. dgl. - Google Patents

Tastatur fuer Schreibmaschinen o. dgl.

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DE682916C
DE682916C DEB168742D DEB0168742D DE682916C DE 682916 C DE682916 C DE 682916C DE B168742 D DEB168742 D DE B168742D DE B0168742 D DEB0168742 D DE B0168742D DE 682916 C DE682916 C DE 682916C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/10Arrangements of keyboards, e.g. key button disposition

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  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

  • Tastatur für Schreibmaschinen o. cl'gl. Es ist bekannt, daß nur das Schreiben mit allen Fingern (Zehnfingermethode) und darüber hinausgehend das Schreiben, ohne auf die Tastatur zu schauen (Tast- oder Blindschreiben), höhere Leistungen im Maschinenschreiben ermöglicht.
  • Die Praxis zeigt jedoch, daß diese Forderungen nur von verhältnismäßig wenigen erreicht werden, da das Erlernen dieser Schreibtechnik eine außerordentliche und ständige Übung erfordert. Auch erweist es sich, daß selbst nach Beherrschung dieser Schreibweise unnötig weite Wege von den Fingern bzw. Händen zurückgelegt werden müssen, wodurch dieGriffsicherheitungünstig beeinlußt wird.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, den zum Anschlag geschickteren Fingern die Tasten mit den am häufigsten gebrauchten Schriftzeichen zuzuordnen, um die Beibehaltung einer möglichst unveränderten Lage der Hände beim Schreiben zu ermöglichen. Andererseits wurden auch die Daumen bereits zum Tastenanschlag herangezogen, aber man hat dabei nicht berücksichtigt, daß sich die Daumen beim Maschinenschreiben in einer gestreckten Stellung befinden, während die übrigen Finger gekrümmt sind.
  • Die Erfindung bezweckt eine dem anatomischen Bau der Hand vollkommen Rechnung tragende Tastatur der Schreibmaschine. Sie berücksichtigt, daß die Daumen zum Anschlag mitverwendet werden können, doch werden die für sie bestimmten Typen und Tastenbuchstaben auf den mittleren Typenhebeln der untersten Tastenreihe angebracht. damit beim Niederdrücken der- stets waagerecht gestreckteren Daumen nicht Tasten einer tieferen Reihe mit erfaßt werden. Aus dem gleichen Grunde werden auch die sonst unterhalb der untersten Tastenreihe vorgesehenen Zwischenraumtasten nicht hier ausgeführt, sondern auf der zu den Tastenreihen senkrechten Mittellinie angeordnet. Ferner werden die wie gewöhnlich seitlich liegenden Umschalthebel nicht wie bisher vorgeschlagen, nach ihrer Umbiegung über die ganze Maschinenbreite verlängert, sondern wie es bisher nur bei besonderen Hebeln angeregt wurde, so weit geführt, daß sievomäußersten seitlichen Rande der Handteller bedient werden; zugleich können ihre Federn jedoch so weit verstärkt sein, daß sie als Ermüdungs, stützen dienen können.
  • DieErfindungkennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Tasten, die den die zehn häufigsten Schriftzeichen tragenden Typenhebeln zugeordnet sind, in den beiden untersten Reihen der die üblicherweise unterhalb der untersten Tastenreihe vorgesehene Zwischenraumtaste nicht an dieser Stelle aufweisenden Tastatur derart untergebracht sind, daß in der untersten Reihe lediglich die der Mittellinie unmittelbar benachbarten beiden Tasten und in der darüberliegenden Reihe beiderseits der Mittellinie j e vier Tasten unter Auslassen der der Mittellinie beiderseits unmittelbar benachbarten Taste zum Unterbringen dieser zehn Schriftzeichen Verwendung finden.
  • Es ergibt sich dann eine Grundstellung der Hände, bei welcher die häufigsten Buchstaben durch einfaches Niederdrücken der Finger einschließlich des Daumens ohne Behinderung und ohne Beeinflussung anderer Tasten oder Hebel angeschlagen weiden können, während für die übrigen Buchstaben und Zeichen ein Beugen oder Ausstrecken der Finger und lediglich für die Tasten über den Daumentasten ein seitliches Bewegen der Zeigefinger, nicht aber der ständig in ruhiger Lage verharrenden Hand in Betracht kommt.
  • In beiliegender Zeichnung sind beispielsweise die wichtigsten Einrichtungen einer solchen Maschine schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Grundriß der Tastatur mit den verschiedenen Nebeneinrichtungen, Abb. a die Seitenansicht eines Teils der Tastatur mit dem Umschalthebel, Abb.3 einen Mittelschnitt der Tastatur mit Seitenansicht zur Ersichtlichmachung der Leertasteneinrichtung, Abb. 4 einen Querschnitt der Tastatur mit den gleichzeitig zur Betätigung von Schaltungen oder Auslösungen dienenden Führungsleisten.
  • Die in Abb. i mit den Ziffern i bis io bezeichneten Tasten entsprechen der erwähnten Grundstellung der Hände, in welche, wie bereits bei anderen Bauarten versucht wurde, auch die Daumen miteinbezogen werden, jedoch in der besonderen Weise, daß ihnen, entsprechend ihrer natürlichen Rück- und Tieferstellung an der Hand sowie ihrer waagerechten Lage, bei der Bedienung der Schreibmaschine die zwei der Mittellinie der Tastatur benachbarten Tasten 9 und io der untersten Reihe zugewiesen sind. Für diese besondere Grundstellung der Hände werden die statistisch erfaßten zehn häufigsten Buchstaben bzw. Zeichen auf der Tastatur und dementsprechend auch die zugehörigen Typen an den Typenstangen angebracht, wodurch erreicht wird, daß die weitaus größte Zahl der Anschläge ohne besonderes Beugen. oder Strecken der Finger durch bloßen Niederdruck erfolgen kann. Bei der deutschen Sprache sind es im Durchschnitt bereits 73,8 v. H. der Anschläge, wie aus einer Statistik der Stenographenvereine auf Grund einer Zählung von über 59 Millionen Buchstaben hervorgeht.
  • Die Zuteilung der einzelnen Buchstaben auf die Tasten bzw. als Typen auf dieTypenstangen innerhalb der obigen Grundstellung erfolgt in der bisher nur im allgemeinen üblichen Art, daß auch Buchstabenhäufigkeit und Leistungsfähigkeit der Finger in Übereinstimmung gebracht werden. Es ergibt sich folgende in Abb. i dargestellte Anordnung, wobei die niedrigste Zahl der größten Häufigkeit entspricht: i rechter Zeigefinger 3 rechter Mittelfinger 5 rechter Goldfinger 7 rechter kleiner Finger 9 rechter Daumen z linker Zeigefinger 4 linker Mittelfinger 6 linker Goldfinger 8 linker kleiner Finger io linker Daumen. Die zehn häufigsten Schriftzeichen sind demnach ihrer Häufigkeit entsprechend wechselweise rechts und links in der über der untersten Tastenreihe liegenden Reihe so untergebracht, daß die Häufigkeit von der Mittellinie nach den Seiten hin abnimmt, während die beiden Tasten der unteren Tastenreihe in gleicher Weise den am wenigsten oft vorkommenden dieser zehn Schriftzeichen zugeteilt sind.
  • Die Aufteilung der über die Grundstellung hinausgehenden Buchstaben, gegebenenfalls auch Zeichen, erfolgt nach demselben Grundsatz, nur geändert durch die Wahl der höheren oder tieferen Tastenreihe bzw. des Seitwärtsstreckens der Zeigefinger.
  • Die gebräuchliche Zwischenraumtastewurde bei der beispielsweisenAusführungsform, dargestellt in Abb. i und 3, in Wegfall gebracht und ersetzt durch einen senkrecht zur Schlittenrichtung stehenden, zwischen den Fingern hindurchgehenden Bügel a, welcher die Tasten überragt, wodurch ein Zurücknehmen des Daumens bei der Betätigung der Zwischenraumtasten unnötig wird und ein Mitnehmen der benachbarten Tasten bei Niederdrücken des Bügels a durch den Daumen ausgeschlossen ist.
  • DieUmschaltung, welche bei den gebräuchlichen Tastaturen seitlich angeordnet ist und in der Regel beim Zehnfingerschreiben mit den schwächsten, den kleinen Fingern, betätigt wird, erscheint in der beispielsweisen Ausführungsform nach Abb. i und z in der Weise geändert, daß die Hebelarme b, wie bereits vorgeschlagen, durch einen Teil c entsprechend verlängert werden und die vor der Tastatur liegenden Querstangen d tragen, die jedoch nur mit dem äußeren Rande des Handtellers betätigt werden, so daß die Bewegungsfreiheit des Daumens bzw. des Daumenballens gewahrt bleibt. Da nunmehr die Umschaltung mit der Kraft der Hand erfolgt, können die Rückholfedern der Hebelarme entsprechend verstärkt werden, wodurch den Händen bei eintretender Ermüdung eine-Stütze geboten und andererseits die Rück-. führung des Schlittens aus der Umschaltstellung in die Ruhestellung beschleunigt wird. Damit die verlängerten Hebel das Überdecken der Maschine mit den gebräuchlichen Deckeln nicht behindern, können sie um das Gelenk e umklappbar oder einschiebbar oder schwenkbar ausgeführt werden; zur Festhaltung in der Gebrauchslage dient der Anschlag f.
  • Um ein Abirren der Hand bzw. der Finger aus der Grundstellung zu verhindern, wurden bereits senkrecht zur Schlittenrichtung zwischen den Fingern hindurchgehende, die Tasten überragende Leisten k (Abb. q.) angeordnet. Diese Führungsleisten werden jedoch gleichzeitig als Hebel ausgebildet und zur Betätigung von Schaltungen, Auslösungen u.,dgl. benutzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tastatur für Schreibmaschinen u. dgl., bei der die Typen auf den Typenhebeln und dementsprechend die Schriftzeichen auf den Tasten nach ihrer Häufigkeit auf die zum Anschlag geeignetsten Finger einschließlich des Daumens in einer das Beibehalten einer möglichst unveränderten Lage der Hände beim Schreiben gestattenden Weise verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (i bis io), die den die zehn häufigsten Schriftzeichen tragenden Typenhebeln zugeordnet sind, in den.beiden untersten Reihen der die üblicherweise unterhalb der -untersten Tastenreihe vorgesehene Zwischenraumtaste nicht an dieser Stelle aufweisenden Tastatur derart untergebracht sind, daß in der untersten Reihe lediglich die der Mittellinie unmittelbar benachbarten beiden Tasten (9, io) und in der darüberliegenden Reihe beiderseits der Mittellinie je vier Tasten unter Auslassen der der Mittellinie beiderseits unmittelbar benachbarten Taste zum Unterbringen dieser zehn Schriftzeichen Verwendung finden. z. Tastatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenraumtaste (a) auf der zu den Tastenreihen senkrechten Mittellinie angeordnet ist. 3. Tastatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zehn häufigsten Schriftzeichen ihrer Häufigkeit entsprechend wechselweise rechts und links in der. höheren' Tastenreihe so untergebracht sind, daß die Häufigkeit von der Mittellinie nach den Seiten hin abnimmt, während die beiden Tasten der untersten Tastenreihe den am wenigsten häufig vorkommenden dieser zehn Schriftzeichen zugeordnet sind. q.. Tastatur nach Anspruch i mit quer zu den Tastenreihen angeordneten die Tasten überragenden Fingerführungsstegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerführungsstege (h) selbst als Schalt-oder Auslösetasten ausgebildet sind. 5. Tastatur nach Anspruch i, bei der die seitlich liegenden Umschalthebel so weit verlängert und nach innen abgebogen sind, -daß sie mit dem Handteller niedergedrückt werden können, gekennzeichnet dadurch, daß die abgebogenen Teile der Umschalthebel zur Erhaltung der Bewegungsfreiheit des Daumens nur bis unter den äußersten Rand des Handtellers reichen und daß die Rückholfedern der vom Handteller niederzudrückenden, zweckmäßig umklappbar, schwenkbar oder einschiebbar ausgeführten Umschalthebel (c, d) so verstärkt sind, daß die Umschalthebel gleichzeitig den Händen als Ermüdungsstützen dienen können.
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