DE577708C - Schreibmaschinentastatur - Google Patents

Schreibmaschinentastatur

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DE577708C
DE577708C DEK116508D DEK0116508D DE577708C DE 577708 C DE577708 C DE 577708C DE K116508 D DEK116508 D DE K116508D DE K0116508 D DEK0116508 D DE K0116508D DE 577708 C DE577708 C DE 577708C
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JULIUS KUPFAHL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/10Arrangements of keyboards, e.g. key button disposition

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  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

  • Schreibmaschinentastatur Um das Anschlagen bzw. Niederdrücken der Tasten einer Schreibmaschine nicht planlos kreuz und quer mit einem Finger, sondern systematisch mit allen Fingern auszuführen und dadurch eine große Schreibgeschwindigkeit zu -ermöglichen, wird schon seit langer Zeit das Schreibmaschinen-Zehnfingersystem gelehrt und angewandt. Dem Zehnfingerschreibsystem liegt eine Unterteilung der Schreibmaschinentastatur in mehrere parallele, kleinere Tastenfelder zugrunde, die von rechts unten nach links oben in einen Winkel von ungefähr 7o° verlaufen. Jedem Finger beider Hände ist ein bestimmtes Tastenfeld zugewiesen, über welches er nicht hinausgreifen darf. Damit ist auch für jede Taste von vornherein bestimmt, mit welchem Finger sie angeschlagen werden muß.
  • Beim Schreiben nach dem Zehnfingersystem tritt nun aber, wenn schnell geschrieben wird, nach ziemlichkurzerZeiteineÜberanstrengung und Ermüdung der Hände ein. Das ist wohl darauf zurückzuführen, daß beim Schreiben nach dem Zehnfingersystem die Hände im Handgelenk nach außen gebogen sind und somit eine gezwungene Haltung einnehmen. Aus diesem Grunde geben fast alle Maschinenschreiberinnen nach kurzer Berufstätigkeit das erlernte Zehnfingersystem auf und schlagen, zum Schaden ihrer eigenen Arbeitsleistung, die Tasten nur noch mit einem oder mehreren Fingern, vorwiegend aber mit denen der rechten Hand planlos kreuz und quer an. Um diese Übelstände zu beseitigen, hat man vorgeschlagen, die Tasten anders als bisher üblich anzuordnen. Nach dem einen Vorschlag sollen die Tasten der einzelnen Reihen nicht in einer Höhe liegen, sondern dachförmig verlaufen, und zwar so, daß die Tasten beider Reihenhälften je in einer Ebene liegen. Dabei stehen die Tastenplatten nicht mehr, wie üblich, waagerecht, sondern schräg. Da nun aber die Tastenplatten zum Tastenhebel senkrecht stehen müssen, werden auch die Tastenhebel selbst schräg angeordnet. Mit Rücksicht darauf sind sie in einem Kamm mit schrägen Einschnitten geführt. Durch diese Anordnung der Tastenplatten und Tastenhebel wird der ganze Bau der Maschine ungeschickt. Eine tatsächliche Erleichterung des Schreibens wird nicht erzielt, die von den Fingern auszuführenden Bewegungen sind noch unnatürlicher, als es bei der normalen Schreibmaschinentastatur der Fall ist. Die Tasten können nämlich nicht mehr, wie üblich, von oben nach unten gedrückt werden, sondern nur in schräger Richtung, wobei die Schräge bei beiden Seiten der Maschine sogar verschieden gerichtet ist. Nach einem weiteren Vorschlag soll die Tastatur der Schreibmaschine in zwei Hälften unterteilt werden, die so weit auseinandergelegt sind, daß die Unterarme des Schreibenden eine vollständige oder nahezu parallele Lage zueinander einnehmen. Dadurch entsteht zwischen den beiden Hälften ein nicht unerheblicher Zwischenraum. Durch diesen Zwischenraum wieder wird die Maschine verhältnismäßig breit, was auch dadurch nicht verhütet werden kann, daß man die sonst seitlich der-Schreibmaschinentastatur vorgesehene Umschalt- und Feststelltaste in den Zwischenraum zwischen den beiden Hälften verlegt. Eine parallele Lage der Unterarme während des Schreibens ist durchaus nicht natürlich, sie beeinträchtigt im Gegenteil die Gesamthaltung des Schreibenden, da bei paralleler Lage der Arme eine Einklemmung des Brustkorbes stattfindet. Diese unnatürliche Haltung der Arme wird auch dadurch nicht beseitigt, daß man die beiden Tastaturhälften derart schräg zueinander stellt, daß ein nach der Papierwalze zu offener Winkel gebildet wird und die Tasten der verschiedenen Reihen unmittelbar hintereinander setzt. Auch diese Gestaltung der Schreibmaschinentastatur bereitet technische Schwierigkeiten, weil, da man selbstverständlich die Typen nicht auch in zwei Gruppen unterteilen kann, die Führung der Tastenhebel recht umständlich wird.
  • Ein müheloses Schreiben nach der Zehnfingermethode ist nur dann möglich, wenn sich bei der Grundstellung der Finger für das Zehnfingerschreiben die Unterarme, Hände und Finger in vollkommen entspanntem Zustand befinden und die Hände und Finger beim Schreiben Bewegungen ausführen, die in der direktenVerlängerung derUnterarmachse liegen. Bei vollkommen entspanntem Zustand sind die Ellenbogen vom Körper abgedrückt und die Hände ungefähr vor die Mitte des Leibes gelegt, wobei sie bei gekrümmten Fingern eine solche Haltung einnehmen, daß die Fingerspitzen nicht in einer geraden Linie liegen, sondern eine Art Treppe bilden. Um diese vollkommen entspannte Lage der Unterarme, Hände und Finger des Schreibenden herbeizuführen, sollen bei einer Schreibmaschinentastatur, die in zwei so zueinander gestellte Hälften unterteilt ist, daß die in gleicher Höhe liegenden Tastenreihen beider Hälften zusammen einen nach der Schreibwalze zu offenen Winkel bilden, gemäß der Erfindung die beiden Tastaturhälften so nebeneinanderstehen, daß -zwischen ihnen ein freies Feld in der Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes verbleibt, dessen obere Kante nicht wesentlich länger ist als der Tastenabstand innerhalb der Reihen, und sollen die Tasten jeder Längsreihe von der Mitte der Tastatur nach außen hin treppenförmig abgestuft sein.
  • Eine weitere Erleichterung für das Schreiben nach dem Zehnfingersystem wird dann gewährleistet, wenn die Finger zur Bedienung der Leer- und Umschalttaste möglichst geringe Bewegungen ausführen und zum ;Viederdrücken der Leertaste nicht nur der Daumen der rechten Hand, sondern die Daumen beider Hände gleichmäßig verwendet werden, und zwar jeweils der- Daumen der anderen Hand als die, welche die letzte Type angeschlagen hat. Infolgedessen sollen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die in bekannter Weise in dem freien Feld zwischen den Tastaturhälften untergebrachte Umschalt-und Feststelltaste zwischen je zwei in gleicher Höhe liegenden Tastenlängsreihen eingereiht sein und soll die Umschalttaste eine das freie Feld unten abschließende Basis bilden.
  • Bei der neuen Schreibmaschinentastatur sind, wie üblich, einschließlich der Umschalt-und Feststelltaste, aber ausschließlich der Leertaste, .48 Tasten vorhanden, die in vier Reihen hintereinanderliegen. Dadurch, daß die Umschalt- und Feststelltaste zwischen den beiden Hälften angeordnet sind, entfallen auf jede Hälfte der Tastatur nur 2.3 Tasten. Infolgedessen muß auf jeder Tastaturhälfte eine Tastenreihe eine Taste weniger haben als die anderen Reihen. Die dadurch entstehende Lücke wird zweckmäßig an das äußere Ende der untersten Tastenhalbreihe verlegt. Der zwischen der unteren und den nächstem Tastenreihen bestehende Absatz bildet dann einen Tastpunkt für den kleinen Finger beim Aufsuchen der Grundstellung der Finger für das Zehnfingerschreiben.
  • Auf der Zeichnung ist die neuartige Tastenanordnung bei Schreibmaschinen mit einfacher Umschaltung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Draufsicht auf das Tastenfeld einer Schreibmaschine mit neuer Tastenanordnung, Abb. -> eine Vorderansicht, Äbb. 3 eine Seitenansicht.
  • Aus Abb. i ist sofort die große Verschiedenheit der Tastenanordnung gegenüber den bisher bekanntgewordenen Ausführungen ersichtlich.
  • Das Tastenfeld ist in der Mitte durch einen freien Raum i in Form eines mit der Spitze nach oben gerichteten gleichschenkligen Trapezes, dessen obere Kante nicht wesentlich länger ist als der Tastenabstand innerhalb der Reihen, in zwei gleiche Hälften A und B unterteilt, von denen jede die gleiche Anzahl Tasten, und zwar a3, aufweist.
  • Die beiden Schenkel stehen in einem Winkel von 70° zur Basis. Rechtwinklig zu den Schenkeln zweigen die Querreihen C der Tasten, nach außen hin abfallend, ab. Die Schrägstellung der nach oben laufenden Tastenreihen entspricht einer Verlängerung der Unterarme bei gestreckten Handgelenken, Die Arme haben keine seitlichen Bewegungen auszuführen, sondern bewegen sich nur nach vorn im spitzen Winkel, während die Fingerbewegungen ohne jeden Zwang vor sich gehen. Das jedem Finger einer Hand zufallende Arbeitsgebiet entspricht einem der Felder 2, 3, .4 und 5, d. h. Feld 2 wird durch die Zeigefinger, Feld 3 durch die Mittelfinger, Feld .4 durch die Ringfinger und das Feld durch die kleinen Finger der betreffenden Hand bedient. Mittels der Daumen werden die im Trapezfeld i liegende Umschalttaste 6 und eine der Leertasten 8 niedergedrückt. Die mit der Umschalttaste 6 verbundene Feststelltaste 7 wird entsprechend durch die Zeigefinger bedient. Die vorbeschriebenen Bewegungen gelten für beide Hände, die auf den Tastenfeldhälften mit normal gestreckten Handgelenken liegen.

Claims (3)

  1. PATl:NTANSPIZÜCI1Is: i i. Schreibmaschinentastatur, die in zwei so zueinander gestellte Hälften unterteilt ist, daß die in gleicher Höhe liegenden Tastenreihen beider Hälften zusammen einen nach der Schreibwalze zu offenen Winkel bilden, dadurch gekenn zeichnet, daß die beiden Tastaturhälften so nebeneinanderstehen, daß zwischen ihnen ein freies Feld in der Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes verbleibt, dessen obere Kante nicht wesentlich länger ist als der Tastenabstand innerhalb der Reihen, und daß die Tasten jeder Längsreihe von der Mitte der Tastatur nach außen hin treppenförmig abgestuft sind.
  2. 2. Schreibmaschinentastatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die in bekannter Weise in dem freien Feld zwischen den beiden Tastaturhälften untergebrachte Umschalt- und Feststelltaste zwischen je zwei in gleicher Höhe liegenden Tastenlängsreihen eingereiht sind und daß die Umschalttaste eine das freie Feld unten abschließende Basis bildet.
  3. 3. Schreibmaschinentastatur nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am untersten Tastenhalbreihenpaar außen bei jeder Reihe eine Taste weniger vorhanden ist als in den übrigen Tastenhalbreihen, so daß außen eine Lücke entsteht, .die für den kleinen Finger beim Aufsuchen der Grundstellung der Finger für das Zehnfingerschreiben einen Tastpunkt bildet.
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