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Schreibmaschinentastatur Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung
der Schreibmaschinentastatur nach Patent 470 803.
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Nach dem Hauptpatent werden die Tasten von Schreibmaschinen in fünf
Reihen von gleicher Höhenlage.derart angeordnet, daß in jeder Reihe nur acht Hauptzeichentasten
liegen. Für die selten vorkommenden Zeichen ist neben den beiden obersten Tastenreihen
j e eine Taste angeordnet.
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Der Zweck dieser Anordnung bestand darin, jedem der acht zum Schreiben
benutzten Finger eine senkrechte Tastenreihe eindeutig zuzuordnen. Hierdurch sollte
die Sicherheit beim Blindschreiben erhöht werden.
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Bei der praktischen Anwendung hat sich gezeigt, daß zwar in -dem erwarteten
Maße eine Erhöhung der Schreibsicherheit erreicht wurde. -Es war jedoch störend,
daß die Hände dauernd sehr nahe bezeinanderliegen, und zwar noch erheblich dichter
als in der sogenannten Normalstellung bei der üblichen Tastatur, so daß leicht die
Daumen beider Hände gegeneinanderstoßen konnten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Übelstand beseitigt und
gleichzeitig die Schreibgeschwindigkeit noch erhöht, indem die Nebenzeichentasten
für seltener vorkommende Zeichen als neunte senkrechte Reihe mit vorzugsweise abweichender
Tastenform bzw. -farbe so in die Mitte zwischen die in zwei Gruppen zu je vier senkrechten
Reihen angeordneten Hauptzeichentasten verlegt werden, daß sich fünf waagerechte
gerade Reihen von in annähernd gleichen Abständen angeordneten: Tasten. ergeben.
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Hierdurch wird den kleinen Fingern, welche verhältnismäßig schwach
und weniger beweglich sind, ,die durch die Bedienung der Nebenzeichentasten bedingte
Belastung abgenommen. Die als mittlere Reihe zwischen den Hauptzeichentasten angeordneten
Nebenzeichentasten werden bei der Anordnung gemäß der Erfindung von den kräftigeren,
beweglicheren Zeigefingern mitbedient, und zwar wahlweise von denen der rechten
oder der linken Hand.
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Gleichzeitig kann gemäß der Erfindung eine deutlich sichtbare Trennung
der Tastenfeld-er für die rechte und die linke Hand dadurch erreicht werden, daß
die Nebenzeichentasten in abweichender Form oder. Farbe ausgeführt sind.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man,die Anzahl
der Nebenzeichentasten auf fünf erhöhen kann, ohne einen der wesentlichen Vorzüge
aufzugeben, welche die Tastenanordnung nach dem Hauptpatent besitzt, bei welcher
nur der zweite bis fünfte Finger jeder Hand benutzt und jedem dieser Finger nur
eine genau bestimmte Tastenreihe eindeutig zugewiesen wird.
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Nie braucht im Gegensatz zu dem bisher normalen Griffbrett eine Hand
zur Erreichung bestimmter Buchstaben seitlich _ bewegt
zu werden.
Es ist lediglich bei einigen selten vorkommenden Zeichen eine kleine Schwenkbewegung
des Zeigefingers einer Hand auszuführen. Die Daumen bleiben zur Bedienung der Leertaste
frei.
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Es sind bereits Tastenanordnungen bekannt, bei denen alle Zeichentasten
oder die Tasten der am meisten gebrauchten Zeichen auf zwei getrennte Gruppen verteilt
sind, von denen eine der rechten, die andere der linken Hand zugeordnet sind.
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Bei einer dieser bekannten Ausführungen sind in diesen beiden Gruppen
alle Zeichentasten enthalten, und zwischen diesen sind neben jeder Tastengruppe
Tasten zum Umschalten für den Tabulator usw. sowie in der Mitte eine Leertaste angeordnet.
Die den beiden Händen zugeordneten Tastengruppen liegen hierbei weit auseinander
und enthalten je sechs senkrechte Reihen, so daß die Hände beim Schreiben auch seitlich
bewegt werden müssen. Die Anordnung gewährleistet daher keine volle Sicherheit beim
Blindschreiben.
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Bei einer zweiten bekannten Ausführung enthalten diese Gruppen nur
einen Teil der Zeichen, die in vier senkrechten, den vier Fingern (ohne Daumen)
jeder Hand zugeordneten Reihen angeordnet sind, während als dritte Gruppe, die ein
erhebliches Stück, nämlich um mehr als einen Tastenreihen:-abstand, zurückversetzt
ist, in- der Mitte mehrere senkrechte Reihen von weiteren Zeichen angeordnet sind,
die mit den beiden Daumen bedient werden sollen.
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Bei dieser Anordnung müssen Schwierigkeiten auftreten, da der- Daumen
infolge des anatomischen Baues der Hand nicht mit der Spitze auf die Tasten schlägt,
sondern seitlich, so daß sehr leicht versehentlich zwei Tasten angeschlagen "erden,
wodurch eine Störung eintritt.
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Schließlich ist auch bekannt, einzelne Tasten in Farbe oder Form -des
Kopfes von den übrigen Tasten abweichend auszuführen. So hat man z. B. die senkrechten
Tastenreihen abwechselnd in verschiedenen Farben ausgeführt; in einem anderen Falle
hat man den die Vokale tragenden Tasteneine von den übrigen Tasten abweichende Form
gegeben.
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Es ist aber klar, daß sich eine besonders übersichtliche Anordnung
dann ergibt, wenn durch eine mittlere senkrechte Reihe von abweichender Form oder
Farbe zwei Gruppen voneinander getrennt werden, die je vier senkrechte Reihen, entsprechend
den vier zum Schreiben benutzten Fingern jeder Hand, aufweisen. Die Erfindung benutzt
demnach eine Reihe an sich bekannter Maßnahmen. Durch zweck mäßig kombinierte Anwendung
dieser Maßnahmen werden aber Vorteile erreicht, die mit den bisherigen Anordnungen
nicht erreicht werden konnten. Außerdem ist bei der großen Zahl von Vorschlägen,
die für Tastenanordnungen bekannt sind, eine wesentliche Schwierigkeit gerade dann
zu überwinden, wenn man aus allen diesen Vorschlägen die zweckmäßigen Einzelmaßnahmen
heraussuchen und diese so miteinander vereinigen will, daß der durch jede Einzelmaßnahme
erstrebte Vorteil .erreicht wird, ohne daß gleichzeitig in anderer Beziehung Nachteile
in Kauf genommen werden müssen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
bei welchem die übliche Buchstabenanordnung im wesentlichen beibehalten wurde, soweit
nicht bei einzelnen Buchstaben besondere Gründe für eine Änderung sprachen. Mit
a sind die Tastenhebel bezeichnet. Diese sind nach der Erfindung bei b so gekröpft,
daß die Tastenköpfe e genau in senkrechter Reihe übereinanderliegen. Hierdurch wird
erreicht, daß jeder Finger bei der Benutzung der H.auptzeichentasten genau auf -
einer Linie bleibt, so daß .es praktisch ausgeschlossen ist, versehentlich eine
Hauptzeichentaste einer falschen senkrechten Reihe bzw. eine Nebenzeichentaste anzuschlagen.
Alle seitlichen Bewegungen der Hände fallen fort.
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Die Tasten sind in fünf. Querreihen angeordnet. In der Mitte jeder
Querreihe -befindet sich eine Nebenzeichentaste d, zu deren beiden Seiten sich in
dieser Reihe je vier Tasten für die vier benutzten Finger der linken und der rechten
-Hand befinden: Die Leertaste lt kann in üblicher Weise unterhalb des geeigneten
Tastenfeldes angeordnet sein, während seitlich gleichfalls in üblicher Weise die
Umschalttasten f und die Hilfstaste g zum Feststellen der Umschaltung angebracht
sind.