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Übungstastatur zum Erlernen des Maschinenschreibens. Die Erfindung
bezieht sich auf eine L'bungstastatur zum Erlernen des Maschinenschreibens mit an
der Vorderwand der Vorrichtung befestigten Reihen von Buchstaben und Zahlen, von
denen das jeweils angeschlagene Zeichen durch eine Anzeig,evor'-richtung kenntlich
gemacht wird. Die Erfindung besteht darin, daß vor jedem Buchstaben. (Zahl) .ein
Abdeckblättchen angeordnet ist, das beim Niederdrücken einer mit ihm durch ein Gestänge
verbundenen Taste den entsprechenden Buchstaben (Zahl) sichtbar werden läßt. Hierdurch
wird erreicht, daß das angeschlagene Zeichen durch den Anzeiger nicht teilweise
bedeckt wird und damit besser erkennbar ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
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Abb. z zergt schematisch den Querschnitt der Gesamtanordnung, Abb.
z ist die schaubildliche Darstellung der Tastenhebeianordnung mit beispielsweise
nur einer Tastenreihe, und Abb.3 zeigt schaubildlich die Anordnung der Umschalttaste
für große Buchstaben sowie die Leertastenanordnung. Oberhalb einer Unterlagsplatte
a, zweckmäßig in. Form eines Holzbrettes, ist die Tastatur angeordnet, die beispielsweise
wie bei den meisten Schreibmaschinensystemen .16 Tastenhebel b in vier Reihen aufweist.
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Ein Gehäuse c', das auf der Grundplatte d ruht, dient zur Lagerung
des an -den Tastenhebeln angelenkten Antriebsgestänges.
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jeder der Tastenhebel b trägt an seinem vorderen Ende in an sich bekannter
Weise eine Taste e und ist unterhalb dieser unter Bildung eines schleifenförmigen
Anschlags f umgebogen. Am rückwärtigen Ende ist bei der dargestellten Ausführungsform
jeder der aus Draht hergestellten Tastenhebel b zwecks Schaffung einer Federung
bei g halbkreisförmig gewunden und endigt in einen Arm b', der bei b" an
der Grundplatte d befestigt ist.
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Die Tasten e der Tastenhebel b können zweckmäßigerweise lösbar befestigt
werden, also z. B. durch Aufschrauben, so daß eine Vertauschung der Tasten möglich
ist. Hierdurch kann die Anordnung der Tasten den nicht einheitlichen Tastaturen
verschiedener Schreibmaschinensysteme angepaßt werden.
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Da die Tasten in mehreren, z. B. vier
Reihen angeordnet
sind, die stufenförmig; in verschiedener Höhenla,Ke sich befinden, werden die schleifenförmigen
Abbiegungen f jedes Tastenhebels nicht von gleicher Höhe ausgebildet; vielmehr erhält
die vordere Reihe, welche am tiefsten liegt, die kürzesten Ab: biegungen f und jede
nachfolgende Reihe Abbiegungen von entsprechendem Ausmaß, damit die Unterlagsplatte
a für sämtliche Reihen der Tastatur eine Anschlagfläche bei der Abwärtsbewegung
einer Taste bildet. Durch den Anschlag# jeder Taste auf dem Brett a wird zugleich
das beim Maschinenschreiben mit in Kauf zu nehmende Tick-Tack-Geräusch erzeugt.
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Mit jedem Tastenhebel b steht eine lotrechte Stange h gelenkig oder
durch eine Osenanordnung in Verbindung, die beim Niederdrücken des Tastenhebels
eine Abwärtsbewegung vollzieht. Diese Stange wird in einer Führungsplatte h' des
Rahmengestells @c oder in Osen, die am Rahmengestell befestigt sind, geführt und
trägt an ihrem oberen Ende eine Abdeckplatte i.
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Da zu jedem Tastenhebel b je eine Plattei gehört, entstehen
eine oder mehrere Reihen solcher Abdeckplatten i. Hinter jeder Reihe ist am Rahmengestell
c eine Reihe k von Buchstaben oder Zahlen angebracht, die den Aufschriften von Buchstaben
und Zahlen derjenigen Tasten entsprechen, zu denen die entsprechenden Abdeckplatten
i gehören. Diese im Gestell c gelagerten Buchstaben- bzw. Zahlenreihen werden zweckmäßig
auswechselbar angeordnet, z. B. auf seitlich herausziehbaren Streifen, so daß die
Möglichkeit eines Austausches entsprechend den verschiedenen Arten der Tastatur
einzelner Schreibmaschinensysteme gegeben ist.
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Wenn mit dem Finger auf die Taste e gedrückt wird, wird die zugehörige
Plattei von dem Arm h nach abwärts mitgenommen, so daß der hinter der Platte i stehende
Buchstabe (Zahl) in die Erscheinung tritt. Der Lernende hat auf diese Weise eine
Kontrolle, darüber, daß er die richtige Taste angeschlagen hat.
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An der Vorderwand des Maschinengestells, und zwar zweckmäßig oberhalb
der Reihen k für die Buchstaben und Zahlen, ist eine Tafel l angebracht, die bei
der dargestellten Anordnung (Abb.3) in der Mitte und an den beiden Seiten je eine
fensterartige Öffnung erhält. In den beiden seitlichen Öffnungen tiz sollen Blättchen
1i sichtbar werden, wenn eine der beiden seitlichen Umschalttasten n' angeschlagen
wird. die den großen Anfangsbuchstaben entsprechen. Jedes der Blättchen 1a erhält
eine entsprechende Anschrift, z. B. »Große< oder die .Inschrift »G. B.«. Jede
der Umschalttasten n' steht wiederum mit einem Tastenhebel b in Verbindung, an dem
eine Stange o angreift, mit der ein am Gestell schwingbar gelagerter Doppelhebel
o' gelenkig oder durch eine Öse verbunden ist. An dem vorderen Ende des Doppelhebels
o' ist eine Stange o" angelenkt, welche lotrecht am Gestell geführt wird und das
Blättchen it trägt.
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Wird eine der Umschalttasten n' niedergedrückt, dann hebt der ausschwingende
Doppelhebel o' die Stange o" und bringt das betreffende Blättchen 1a in den Bereich
des Fensters in der Tafel 1. Der Lernende ersieht hieraus, daß er
die Umschalttaste richtig bedient hat.
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Die Leertaste p steht mit zwei Tastenhebeln p' in Verbindung, die
im übrigen wie die Tastenhebel b ausgebildet sind. An den beiden Hebeln p' greift
eine Stange oder Gabel g an (Abb.3), die durch eine Stangen mit einem am Gestell
schwingbar gelagerten Doppelhebel n' verbunden ist. Der Doppelhebel r' ist an einer
lotrecht geführten Stange s angelenkt, die an ihrem oberen Ende ein Blättchens'
trägt. Letzteres ist in der Nichtgebrauchslage, wie die beiden seitlichen Blättchen
n, hinter der Vorderwand des Gestells nicht sichtbar. Wird auf die Leertaste p gedrückt,
dann ziehen die beiden niederschwingenden Tastenhebel p' die Gabel g und die Stange
n nach abwärts, wodurch der.Doppelhebelr' ausschwingt und: das Blättchen s' anhebt.
Letzteres gelangt hierdurch in den Bereich des mittleren Fensters t der Tafelt.
Das Blättchen s' kann eine blanke Oberfläche erhalten, wodurch zum Ausdruck gebracht
wird, daß es sich um eine Unterbrechung der Schrift nach einem geschriebenen Wort
o. dgl. handelt.