DE172955C - - Google Patents

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DE172955C
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segment
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DE1904172955D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHE
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 172955— ' KLASSE 15«. GRUPPE
FRANZ JOSEF MÜLLER in FRANKFURT a. M.
Mittels ständig umlaufender Zahnwalze wirkende Antriebsvorrichtung für den Letternschieber an Letternsetzmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1904 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, bei welcher die mit dem Tastenwerk in Verbindung stehenden Letternschieber an Schriftsetzmaschinen mit senkrechten Letternbehältern nicht bis zur vollständigen Entladung der Lettern des Fingerdruckes bedürfen, vielmehr letzterer nur zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Tastenhebel und einem von außen her wirkenden Triebwerk zu dienen braucht. Bei derartigen Maschinen üben die .Lettern in den Kanälen einen erheblichen Druck auf die unterste Letter aus, so daß das Auslösen der letzteren von Hand sehr ermüdet.
Bei der vorliegenden Einrichtung werden die Letternschieber durch eine von außen her ständig umgedrehte Zahnwalze vorbewegt, indem ein ' mit ihnen verbundenes Zahnsegment durch Tastendruck mit der
ao Walze in Eingriff gebracht wird. An sich ist die Anwendung einer Zahnwalze für den vorliegenden Zweck nicht neu, jedoch sind bei den bekannten Einrichtungen dieser Art besondere Hebelgestänge zwischen der Walze und den Tasten eingeschaltet, während beim Erfindungsgegenstande lediglich das unmittelbar auf der Taste sitzende Zahnsegment die Verbindung mit der Walze herstellt, wodurch eine sehr einfache und übersichtliche Antriebsvorrichtung geschaffen ist. In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar be- ' deuten
Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch zwei nebeneinander liegende Zahnsegmente und Fig. 3 eine Ansicht von oben.
Auf jedem Tastenhebel 6 ist ein Zahnsegment 11 befestigt, welches mit dem betreffenden Letternschieber im Punkt 5 beweglich verbunden ist. Über dem ganzen Tastenwerk ist eine Zahnwalze 18 mit unterbrochenen Zähnen gelagert, welche von außen her bewegt wird. Die Zahnwalze kann man sich aus einzelnen Zahnscheiben von der Breite der Segmente hergestellt denken, während die zwischenliegenden Teile glatte Zylinder sind (Fig. 3). .
Wird ein Tastenhebel nur um einige Millimeter niedergedrückt, so hebt sich dessen Segment und greift in die Zahnwalze ein, wird durch diese bewegt und treibt den daran befestigten Schieber vorwärts, wodurch er mit der untersten Letter des betreffenden Kanales vor letzteren tritt und die Letter auf die zum Setzschiff führende Förderbahn fallen läßt. Darauf kehren Segment und Schieber durch eine Spiralfeder 13 in die Ruhelage zurück.
Falls die Kanäle wie im dargestellten Bei-' spiel in zwei Reihen hintereinander stehen und das Fördersystem zwischen beiden Reihen liegt, trägt jeder der rückwärts verlängerten Tastenhebel hinten noch ein zweites Zahnsegment ΐΐα, und ebenso ist eine zweite Zahnwalze x8a angeordnet, welche aber in normalem Zustande so liegt, daß die Segmente iia in der Ebene der zylindrischen Teile zwischen je zwei Zahnkränzen der Walze ruhen, also außer Tätigkeit sind, obwohl sich auch diese Walze fortwährend dreht.
Die beiden Walzen 18 und 183 sind durch einen um die Achse 20 drehbaren, doppel-
armigen Hebel in Abhängigkeit voneinander gebracht, indem die freien Enden der Hebel je eine Walzenachse mittels eines Halses 22 bezw. 22 a unter geringem Spiel umfassen. Von dem Hebel 21 zweigt ein weiterer Hebel 26 ab, der durch eine Schnur 19 mit einem Fußhebel verbunden ist.
Soll eine Letter aus der hinteren Kanalreihe gesetzt werden, so werden durch einen Druck auf den Fußhebel beide Walzen in der Längsrichtung gegeneinander verschoben, so daß die Zahnkränze der hinteren Walze i8a in die Ebenen der zugehörigen Zahnsegmente na gelangen, während sich gleichzeitig die Kränze der anderen Walze 18 wirkungslos in die Zwischenräume zwischen den anderen Segmenten 11 einstellen.
Damit bei vorzeitigem Loslassen des Tastenhebels dessen Zahnsegment dennoch seinen Schieber bis zur Entladung durchstößt, ist für jedes Segment ein am Maschinengestell befestigter Stift 24 (24 a) angeordnet, welcher beim Tastendruck sich unter eine an jedem Segment befindliche seitliche Rippe 25 (25 a, Fig. 2) stellt und das Segment im Wirkungskreise seiner Zahnradwalze bis zum Endpunkte der Rippe festhält, wo dann das Segment vom Stifte abfällt, unter welchem nun die obere Fläche der Rippe zurückgleitet.

Claims (1)

  1. -Patent-Ansprüche:
    I. Mittels ständig umlaufender Zahnwalze wirkende Antriebsvorrichtung für den Letternschieber an Letternsetzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Tastenhebel ein mit dem Letternschieber in Verbindung stehendes Zahnsegment (11) gelenkig angebracht ist, welches beim Niederdrücken der Taste mit der Zahnwalze in Eingriff kommt und in dieser Lage durch eine bogenförmige, über einen festen Stift (24) gleitende Rippe (25) so lange gehalten wird, bis nach Beendigung des Vorschubes die Rippe (25) von dem Stift (24) gleitet, worauf die Taste mit dem Segment niederfällt und letzteres durch eine Feder (13) wieder in die Anfangslage zurückgeführt wird.
    ,2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 für zwei hintereinander liegende Letternmagazine, die durch ein gemeinsames Tastenwerk bedient werden, ■ dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Taste zwei Zahnsegmente (ii,na) und für jedes der beiden Magazine eine besondere Zahnwalze (18, i8a) vorgesehen sind, deren Zähne derart unterbrochen sind, daß immer ein Zahnkranz mit einer glatten Zylinderfläche abwechselt, so daß bei einer mittels Schnur (19) und Hebelanordnung (21, 26) erfolgenden gegenseitigen Längsverschiebung der Walzen die Zahnkränze der einen Walze (z. B. 18) in die Ebenen .der zugehörigen Zahnsegmente (11) gelangen, während sich gleichzeitig die Zahnkränze der anderen Walze (i8a) wirkungslos in die Zwischenräume zwischen den anderen Segmenten (iin) einstellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904172955D 1904-12-08 1904-12-08 Expired - Lifetime DE172955C (de)

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AT29622D AT29622B (de) 1904-12-08 1906-04-17 Antriebsvorrichtung für Typenschieber an Schriftsetz- und Ablegemaschinen.

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