DE172791C - - Google Patents

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DE172791C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 172791 -KLASSE 43«. GRUPPE
EDWARD LEVVY in CHARLOTTENBURG und LEO PODOLSKI in "WILMERSDORF.
Sperrvorrichtung an Differenzgeldwechslern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1904 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Arretiervorrichtung an Differenzgeldwechslern, also an solchen Geldwechslern, die beim Niederdrücken der die zu zahlende Summe angebenden Druckknöpfe Selbsttätig die Differenz zwischen der Zahlungseinheit, etwa ι Mark, und dem gezahlten Betrage herausgeben.
Die Arretiervörrichtung hat bei solchen Maschinen den Zweck, die richtige Geldsumme auch für den Fall herauszuzahlen, wenn nicht die Zahlungseinheit, sondern irgend eine kleinere Münze, wie etwa ein 50- oder 20-Pfennigstück, oder auch etwa eine
!5 größere Münzeinheit, wie beispielsweise ein 2-Markstück, von dem Käufer gezahlt worden ist.
Die Arretiervorrichtungen beruhen bekannt-: lieh darauf, die beim Niederdrücken der Druckknöpfe heraustretenden Stößer oder Schieber auszuschalten, wenn sie für Münzen unter der Zahlungseinheit dienen, bezw. einzuschalten, wenn sie für Münzen oberhalb der Zahlungseinheit dienen.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, bei Anordnung mehrerer Arretierknöpfe durch Anwendung entsprechender Mitnehmer nur immer einen Arretierknopf drücken zu brauchen, durch welchen die Arretierknöpfe für die größeren Münzeneinheiten sämtlich selbsttätig mitgenommen werden. Denn wenn beispielsweise ein 20 - Pfennigstück gezahlt w'ird, so sind selbstverständlich auch die 50-Pfennigstücke und die 2-Markstücke zu arretieren, weil die Kasse sonst einen zu großen Betrag herausgeben würde. Ist aber umgekehrt ein Arretierknopf für eine größere Münzeinheit bereits eingerückt, so können die für-kleinere Münzen noch nachträglich eingerückt werden, und zwar dadurch, daß die Nasen der einzelnen Arretierknöpfe, die von einem gemeinsamen Haken in der Arretierstellung gehalten werden, um so kleiner sind, je kleiner die entsprechende Münze ist. Ist beispielsweise bereits der 50-Pfennigarretierknopf eingerückt, der Kunde entschließt sich jedoch, nur ein 20-Pfennigstück zu geben, wenn der etwa zu zählende Betrag 10 Pfennig beträgt, so kann noch nachträglich der 20-Pfennigarretierknopf eingerückt werden, ohne daß der 50-Pfennigarretierknopf wieder herausspringt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht einer solchen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Ansicht von unten.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sei die übliche Konstruktion der Differenzgeldwechsler angenommen, bei denen durch Drücken auf einen Knopf α durch die Stange b der Hebel c und die an diesem befestigte Stange d gedreht wird, welche harkenartig mit Stiften versehen ist, die in die Schlitten/ eingreifen und diese bewegen. Zahlt jemand
ζ. B. eine Mark ein und beträgt der Kaufpreis nur 25 Pfennig, so wird die 25-Pfennigtaste gedruckt, und der dadurch gedrehte Arm d, dessen drei Stifte in die Schlitten für die 50-, 20-, und 5-Pfennigausstoßer eingreifen, veranlaßt die Herausgabe der zu viel gezahlten 75 Pfennig. Die Druckknöpfe ρx und p'2 für die Arretierung der Ausstoßer sind durch die Schubstangen q1 q2 mit zwei Hebeln r verbunden, mit denen drehbar auf derselben Achse sitzend zwei Doppelhebel bewegt werden. Der eine Arm dieser Doppelhebel ist durch den Ansatz wx bezw. w1 gebildet, der in eine Öse χ eingreift. Diese Öse ist starr verbunden mit dem elastisch gelagerten Stößer g des Schlittens f. Beispielsweise durch Drücken auf den Knopf p- wird also die Schubstange q2 in die Maschine hineinbewegt, dadurch der Arm w1 nach unten gedrückt, der den Stößer g mit nach unten nimmt, so daß, wenn jetzt auf einen Druckknopf α gedrückt und etwa der Schlitten f für 50 Pfennig vorwärts bewegt wird, der Stößer g nicht die unterste Münze mit hinausstößt, sondern unter dem 50-Pfennig-Münzenstapel hindurchgleitet.
Der andere Arm der Doppelhebel wird durch eine Nase s1 bezw. s2 gebildet, die beide beim Eindrücken der Druckknöpfe pl bezw. j?2 mit einem Arretierhaken ν in Eingriff gelangen. Durch diesen Haken werden die Nasen s1 s2 und damit auch die zu arretierenden Stößer g so lange außer Tätigkeit gesetzt, bis der betreffende Betrag durch Druck auf den Knopf α gezahlt worden ist, denn am Schluß der Vorwärtsbewegung des Schlittens f stößt sein Ansatz B1 bezw. JB2 gegen die drehbar gelagerte Arretiernase v, so daß diese die Nase s1 bezw. s2 wieder freigibt. Der Arretierhaken ν wird selbsttätig durch die Feder D, die Nasen sl s'2 mit den Druckknöpfen p1 p2 durch die Feder C und der Stößer g durch die Feder 0 in ihre Arbeitsstellung zurückgebracht. Ähnliche Arretiervorrichtungen sind bereits bekannt.
Damit nun nach vorliegender Erfindung bei Arretierung des Druckknopfes p2 gleichzeitig der Druckknopf p1 mit hineingedrückt wird, weil ja sonst der 50-Pfennigschieber in Tätigkeit tritt, wird durch einen kleinen Ansatz y1, der mit p"1 starr verbunden ist, und einen kleinen Ansatz j^2, der mit p1 starr verbunden ist, p1 selbsttätig jedesmal mitgenommen, wenn p2 hineingedrückt wird. Sind noch mehr solcher Druckknöpfe vorgesehen, so muß jedesmal der die kleinere Münze bezeichnende in derselben Weise die sämtlichen höheren Münzbeträge mitnehmen.
Die Nasen s1 und s2 sind nicht genau gleich lang, sondern für die kleinere Münze zu dem in der Einleitung angegebenen Zweck etwas kürzer, so daß beim nachträglichen Hineindrücken des Knopfes p2 der Kopf p1 vom Arretierhaken ν nicht freigegeben wird.
Dieselbe Arretiervorrichtung, wie sie bisher für die Stößer der Münzen unter der Zahlungseinheit beschrieben ist, ist auch anwendbar für die Arretierung der Mitnehmer für Münzen über der Zahlungseinheit.
In dem Ausführungsbeispiel ist z. B. ein solcher Arretierknopf ρ für 2-Markstücke vorgesehen. Er ist wieder mit einer Stange q ausgerüstet, die mit der Welle der Hebel r gelenkig verbunden ist, welche beim Eindrücken des Knopfes ρ in bekannter Weise den Mitnehmer k in die Ebene der übrigen Schlitten f herabfallen läßt, indem ein in t drehbar gelagerter Hebel u, der den Mitnehmer k trägt , sich senkt. Auf der Welle der Hebel r sitzt wieder ein Ansatz mit einer Nase s, der in eine Sperrvorrichtung eingreift, und zwar in denselben Sperrhaken v, der auch zur Arretierung der Arretierknöpfe j?1 und p2 dient. Die Nase s muß wieder länger sein als die Nase sl, die ihrerseits langer ist als s2. Wären noch mehr Arretierknöpfe für die größeren Münzen vorhanden, so müßten diese beim Eindrücken des Knopfes ρ durch Mitnehmer ähnlich yl und j·--2 wieder mitgenommen werden.
■Die Auslösung des Arretierknopfes ρ geschieht, wieder durch einen Ansatzstift B am Mitnehmer k.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sperrvorrichtung an Differenzgeldwechslern, bei welcher die zum Aus- bezw. Einrücken von Münzenschiebern.dienenden Druckknöpfe in der eingedrückten Stellung durch einen gemeinsamen, in Nasenansätze eingreifenden Haken festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eindrücken eines Druckknopfes (Pp1P"1) die Druckknöpfe für größere Münzeinheiten mit Hilfe von Ansätzen (yl y2) selbsttätig mitgenommen werden und daß ferner die Sperrnasen fs1 S2J mit den entsprechenden Münzwerten kleiner werden, so daß beim Niederdrücken eines Knopfes die bereits gesperrten Knöpfe für höhere Münzwerte von dem gemeinsamen Sperrhaken (v) nicht freigelassen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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