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Maschinenfreigabesteuereinrichtung für Registrierkassen Die Erfindung
betrifft eine Maschinenfreigabesteuereinrichtung für Registrierkassen, die zum Registrieren
von Einzelposten, Mehrpostenreihen und deren Summen dienen.
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Vor Jahren wurden die ersten sogenannten Selbstbedienungsläden eingerichtet.
In einem solchen Laden nimmt ein Kunde die gewünschten Waren aus den Regalen, legt
sie in den mitgeführten Korb und rollt diesen zum Kassiererstand. Der Kassierer
nimmt die Waren aus dem Korb und registriert die für die einzelnen Posten zu zählenden
Beträge nacheinander in der Registrierkasse. Sind sämtliche Posten registriert,
so wird durch Verstellung des Summenhebels auf »Postensümme« und durch Drücken der.-üblichen
Freigabetaste die Postensumme gedruckt und angezeigt.
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Da zu dem Kassiererstand jeweils nur eine Person Zugang. hat, bildet
sich -vör diesem häufig eine Menschenschlange, die um so länger wird, je langsamer
die Einbringung der einzelnen zu dem von einem Kunden getätigten Kauf gehörenden
Posten vor sich geht. Mit anderen Worten, die Registrierung soll so schnell wie
möglich erfolgen.
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Es sind Registrierkassen bekannt, bei denen, sobald einmal die Einbringung
einer Reihe von Mehrposten eingeleitet worden ist, mit der Registrierung einer neuen
Mehrpostenreihe erst begonnen werden kann, nachdem die Summe der ersten Reihe gezogen
worden ist, und zwar deshalb, weil bis nach Beendigung des Summenzuges eine oder
mehr Tasten gegen Drücken gesperrt sind.
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Bei solchen bekannten Maschinen sind sämtliche Steuertasten in der
gleichen Tastenbank angeordnet. In einem bekannten Fall wird sowohl der übliche
Tastensperrschieber als auch ein Maschinenfreigabesteuerschieber so lange wirksam
gehalten,
bis der Summenzug stattgefunden hat, so daß keine andere
Steuertaste mit Ausnahme der, mit welcher die Einbringung der Mehrpostenreihe eingeleitet
worden ist, während der Registrierung der einzelnen Posten dieser Reihe gedrückt
werden kann.
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Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird während der Einbringung
einer Reihe von Mehrposten eine Mehrposten-Steuertaste gedrückt gehalten, und der
übliche Summenzughebel ist während dieser Zeit in keine andere Stellung als in die
Mehrposten-Summenzugstellung einstellbar.
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Ferner ist eine Einrichtung bekanntgeworden, in welcher eine Maschinenfreigabetaste
in einer bestimmten Stellung eines Summensteuerhebels im Sinne einer Addierwerksauswähltaste
wirksam wird, indem nach Freigabe der Maschine während des Additionsmaschinenganges
ein Addierwerksauswählglied in einer bestimmten Stellung angehalten wird, z. B.
in der Nullstellung, so daß dadurch ein bestimmtes Addierwerk zum Addieren ausgewählt
wird.
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Ferner ist bekanntgeworden, nach Drücken einer Taste in einer bestimmten
Tastenreihe und Freigabe der Maschine ein Einstellglied (Auswählglied) einer anderen
Tastenreihe bis in die »g«-Stellung laufen zu lassen und auf diese Weise die der
ersten Taste zugeordneten Räder eines Rechenwerkes auszuwählen.
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Bekannt ist auch eine Addierwerksauswähleinrichtung, bei der kein
Nullanschlagsglied vorgesehen ist. In dieser bekannten Einrichtung muß aber noch
eine Addierwerksauswähltaste in dem einen oder anderen Teil einer geteilten Addierwerksauswähltastenbank
gedrückt werden. Demgegenüber bewegt sich bei der mit der erfindungsgemäßen Freigabesteuerung
zusammenwirkenden Addierwerksauswähleinrichtung, sofern diese nicht durch eine gedrückte
Taste eingestellt wurde, das Einstellglied in bekannter Weise bis in seine höchste
Stellung, in der dann ein Addierwerk ausgewählt wird. Hierzu hat der Maschinenbediener
weiter nichts zu tun, als die übliche Maschinenfreigabetaste zu drücken. Bei der
erfindungsgemäßen Maschinenfreigabesteuerung steht eine Sperreinrichtung in funktioneller
Verbindung mit der Addierwerksauswähleinrichtung derart, daß die Durchführung oder
der Abschluß einer bestimmten, einmal begonnenen Postenreihe erzwungen wird und
auch nach Durchführung eines Maschinenganges mittels einer bestimmten Steuertaste
trotz Auslösung dieser Taste bestehenbleibt, so daß dadurch die Maschinenfreigabe
verhindert wird, obwohl die übliche Maschinenfreigabetaste nicht gesperrt ist.
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In einer weiteren bekannten Einrichtung wird ein Addierwerk j edesmal
durch den Maschinengang ausgewählt, und zwar ohne daß es notwendig ist, eine Addierwerksauswähltaste
zu drücken oder einen Summensteuerhebel zu bewegen.
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Der Maschinenfreigabetaste zugeordnet ist vorzugsweise jenes Addierwerk,
in welches Posten der am häufigsten vorkommenden Art, z. B. Kolonialwaren, einzubringen
sind. Von Vorteil für die Bedienung der Kasse ist, daß bei der getroffenen Anordnung
für das Drücken der Maschinenfreigabetaste keine zusätzlichen Kräfte aufzuwenden
sind, wenn sie bei »Add.«-Stellung des Summensteuerhebels auch im Sinne einer Addierwerksauswähltaste
wirkt.
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Befindet sich der Summensteuerhebel in einer anderen als der »Add.«-Stellung,
so wird durch Drücken der Maschinenfreigabetaste zwar ein Maschinengang ausgelöst,
nicht aber das ihr zugeordnete Addierwerk ausgewählt, so daß normale Summenzugarbeitsgänge
in der üblichen Weise durchführbar sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Bedienung dieser Art Registrierkassen
zu erleichtern und mit einfachen Mitteln zu erreichen, daß die bereits vorhandenen
Sperrvorrichtungen, die normalerweise dazu dienen, bestimmte Steuertasten gegen
ein Drücken zu sperren, wenn andere Steuertasten bereits gedrückt sind, unter bestimmten
Umständen auch zum Verhindern der Maschinenfreigabe durch die Maschinenfreigabetaste
verwendbar sind.
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Demgemäß geht die Erfindung aus von einer Maschinenfreigabesteuereinrichtung
für eine zum Registrieren von Einzelposten, einer Reihe von Mehrposten und deren
Summe dienende Registrierkasse mit einem Summensteuerhebel, der in einer bestimmten
Stellung ein Addierwerk zum Addieren auswählt, mit einen Mehrpostensummenzug vor
Beginn eines neuen Mehrpostenarbeitsganges erzwingenden Vorrichtungen, einer Steuertastenbank
zum Steuern der Einstellung eines Addierwerksauswählgliedes, mit ein Entsperren
einer normalerweise gesperrten Maschinenfreigabewelle in Abhängigkeit von einem
Sperrmittel in der Steuertastenbank und von der Stellung des Summensteuerhebels
verhindernden Zwischensperrvorrichtungen und mit einer Maschinenfreigabetaste zum
Entsperren der Maschinenfreigabewelle unabhängig von derj Steuertasten, wobei. das
Addierwerksauswählglied bei in »Add.«-Stellung befindlichem Summensteuerhebel durch
Drücken nur der Maschinenfreigabetaste so eingestellt wird, daß dadurch ein bestimmtes
Addierwerk zur Addition ausgewählt wird.
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Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß eine normalerweise unwirksame
zusätzliche Sperreinrichtung für die Freigabewelle durch ein erstes Drükken einer
bestimmten der Steuertasten wirksam gemacht wird, deren Wirkung auch nach Auslösung
dieser Steuertaste nach dem durch sie eingesteuerten Additionsmaschinengang bestehenbleibt,
die in bekannter Weise das Drücken einer anderen Steuertaste sowie ferner die Maschinenfreigabe
durch die nichtgesperrte als Addierwerksauswähltaste wirkende Maschinenfreigabetaste
verhindert, und daß die Sperreinrichtung schließlich in bekannter Weise dann unwirksam
gemacht wird, wenn die Summe bei auf Summenzug eingestelltem Summensteuerhebel gezogen
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt Fig. i einen Teil des Maschinentastenfeldes,
Fig.
2 einen Teil des.- Mechanismus zum Schalten der Maschinenfreigabeeinrichtung, Fig.
3 einen weiteren Teil des Gegenstandes der Fig. 2, Fig. q. die Geschäftsvorgangssteuertasten
bei Beendigung eines »Bar Aus«-Arbeitsganges mit gesperrter Maschinenfreigabeeinrichtung,
Fig. 5 den Tastenrahmen der Pfennigbank sowie die Anbringung der Steuertasten dieser
Bank (die an den Geschäftsvorgangssteuertasten befestigten Stifte sind im Schnitt
gezeigt), Fig. 6 die Geschäftsvorgangssteuertasten mit gedrückter »Bar Aus«-Taste,
Fig. 7 die Art und Weise, wie die »Kein Verkauf«-Taste gegen Gedrücktwerden gesperrt
und unter der Steuerung des Summensteuerhebels freigegeben wird, und Fig. $ eine
Einzelansicht des Mechanismus zum Verhindern der Maschinenfreigabe durch die Motortaste
nach dem Drücken der »Bar Aus«-Taste.
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Die Maschine des Ausführungsbeispieles weist vorzugsweise mehrere
Addierwerke auf, und zwar eins für jede Geschäftsvorgangsart sowie eins zum Aufrechnen
aller Posten eines jeden getrennten Geschäftsvorganges. Das Aufrechnungsäddierwerk
wird nach jedem Mehrposten- und nach jedem Einzelpostenarbeitsgang entleert.
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In dem Ausführungsbeispiel sind sämtliche Geschäftsvorgangssteuertasten
»Motortasten«, d. h. beiriz Drücken einer dieser Tasten wird die Maschine für ein
Arbeitsspiel ausgelöst. Diese Geschäftsvorgangstasten haben die Bezeichnungen »Fleisch«,
»Natur-Produkte«, »Steuer«, »Bar Aus« und »Kein Verkauf«.
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Die übliche Motortaste dient in diesem Fall auch noch zum Einbringen
von Beträgen für »Kolonialwaren«.
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Wie es bei derartigen Maschinen gewöhnlich der Fall ist, sind drei
Addierwerksreihen vorgesehen. Es gehören zu der vorderen Addierwerksreihe fünf Addierwerke
(je eins für »Fleisch«, »Natur-Produkte,«, »Steuer«, »Bar Aus« und »Kolonialwaren«),
zu der rückwärtigen Addierwerksreihe ein Gruppenaddierwerk für sämtliche Bargeldgeschäftsvorgänge
und zu der oberen Addierwerksreihe ein bei Beendigung der Registrierung eines jeden
Geschäftsvorganges nullgestelltes (entleertes) Aufrechnungsaddierwerk.
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Das gewünschte Addierwerk wird in bekannter Weise durch Drücken einer
Geschäftsvorgangstaste ausgewählt.
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Normalerweise wird durch das Drücken der »Kolonialwaren«-Taste bei
in »Add.«-Stellung befindlichem Summensteuerhebel das »Kolonialwaren«-Addierwerk
ausgewählt. Wird jedoch nach der Einbringung mehrerer Posten eines Geschäftsvorganges
der Summensteuerhebel in die »Postensumme«-Stellung verstellt und die »Kolonialwaren«-Taste
zwecks Freigabe der :Maschine gedrückt, so wird nicht das »Kolonialwaren«-Addierwerk
ausgewählt, sondern die Summe aus dem Aufrechnungsaddierwerk gezogen. Die- Maschine
wird durch einen Elektromotor betrieben. Beim Verschwenken einer Freigabewelle 70
(Fig. q., 5 und 6) im Uhrzeigersinn wird der Stromkreis des Elektromotors' geschlossen
und die Maschine mit letzterem gekuppelt. Eine Uhrzeigerbewegung der Freigabewelle
70 wird durch die Zusammenarbeit einer Schaltklinke 122 (Fig. 3) mit einem
abgeflachten Stift eines nicht gezeigten, in der Freigabewelle 7o befestigten Armes
normalerweise verhindert.
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Die an sich bekannte Vorrichtung, die nach dem Drücken der »Kolonialwaren«-Taste
105 die Maschine freigibt, wird nachstehend kurz erläutert.
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Die »Kolonialwaren«-Taste 105 (Fig. i) führt sich in dem Maschinenrahmen
und ist an einem nicht gezeigten, drehbar mit einem Verbindungsglied 116 (Fig. 3)
verbundenen, verschwenkbaren Arm angelenkt. Das Verbindungsglied 116 weist ein Langloch
117 auf, in dem sich ein Stift 118 eines auf einer- Welle i2o gelagerten Winkelhebels
i ig (Fig. 2 und 3) führt. Der Winkelhebel i ig trägt einen Stift 121, der von einer
Feder 123 im Eingriff mit einer in die Schaltklinke 122 (Fig. 3) eingeschnittenen
Kerbe so gehalten wird, daß das rechte Ende der Schaltklinke 122 unmittelbar vor
dem vorher erwähnten abgeflachten Stift der Freigabewelle 70 liegt und eine Uhrzeigerbewegung
derselben normalerweise verhindert.
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Beim Drücken der »Kolonialwaren«-Taste io5 schwenkt das Verbindungsglied
116 den Winkelhebel i ig und der Stift 121 die Schaltklinke 122 im Gegenzeigersinn,
so daß ihr vorderes Ende von dem abgeflachten Stift wegbewegt und die Freigabewelle
70 für eine Uhrzeigerbewegung und Freigabe der Maschine freigegeben wird.
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Kurz vor Beendigung des Maschinenganges bewegt sich die Freigabewelle
70 zurück hinter ihre Ausgangsstellung. Infolgedessen wird der abgeflachte
Stift unter der Schaltklinke 122 wegbewegt und die Schaltklinke 122 durch die Feder
123 in ihre normale Sperrstellung zurückgestellt.
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Nachstehend folgt eine kurze Beschreibung der Vorrichtung, über welche
die Maschine durch die Geschäftsvorgangstasten 97 freigegeben wird.
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Den Geschäftsvorgangstasten 97 ist eine an sich bekannte, nicht
gezeigte Freigabestange zugeordnet, die beim Drücken einer Geschäftsvorgangstaste
97 - mit Ausnahme der »Kein Verkauf«-Taste - einen Bügel igg (Fig. 2) verschwenkt.
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Der Bügel igg ist ein Teil eines auf der Welle 120 gelagerten Armes
Zoo. In eine Bohrung desselben greift ein von dem Winkelhebel i ig getragener Stift
toi.
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Beim Drücken einer der Geschäftsvorgangstasten 97 schwenkt
der Bügel igg den Winkelhebel iig über den Arm 20o gemäß Fig. 2 und 3 im Gegenzeigersinn
und macht dadurch die Schaltklinke 122 zwecks Freigabe der Maschine unwirksam. Die
Gegenzeigerbewegung des Winkelhebels i ig wird durch das Langloch 117 ermöglicht.
Jede Geschäftsvorgangstaste 97 trägt an der einen Schaftseite einen mit einer
später zu beschreibenden Freigabestange und einem Sperriegel zusammenarbeitenden
Stift
99 (Fig. 7) sowie an der gegenüberliegenden Seite einen Stift ioo (Fig. 4 und 5),
der oben abgeflacht ist.
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Rechts von den Geschäftsvorgangstasten ist ein an sich bekannter,
in einem Schlitz rot des Maschinengehäuses auf und ab bewegbarer Summenhebel ioi
(Fig. i und 5) angeordnet. Rechts von dem Summenhebel befindet sich die »Kolonialwaren«-Taste
io5.
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Bei Bewegung des Summenhebels ioi aus der »Add.«-Stellung wird einer
Welle 166 (Fig. 4, 5, 6, 7 und 8) eine kleine Uhrzeigerbewegung und nach dieser
in bekannter Weise selbsttätig eine weitere Uhrzeigerbewegung erteilt.
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Den Geschäftsvorgangstasten 97 ist ferner ein sich gleitend auf Stiften
212, (nur einer ist in Fig. 7 gezeigt) führender Zwischensperriegel2io (Fig. 7)
mit Fingern 211 zugeordnet. Normalerweise befindet sich einer der Finger 211 gemäß
Fig. 7 unmittelbar unterhalb des Stiftes 99 der »Kein Verkauf«-Taste, während die
anderen Finger 211 außerhalb der Bahn der Stifte 99 der übrigen Tasten dieser
Bank liegen. Die »Kein Verkauf«-Taste ist demnach normalerweise nicht drückbar.
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Soll der in Fig. 7 gezeigte Finger 2ii von dem Stift 99 der
»Kein Verkauf«-Taste wegbewegt werden, so muß der Summenhebel ioi aus der »Add.«-Stellung
bewegt werden.
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Der Sperriegel 2io ist drehbar mit einem auf der Welle 166 gelagerten
Arm 215 verbunden. Ein Bügel 216 verbindet den Arm 215 mit einem ein Formloch 218
aufweisenden Arm 217. In das Formloch 218 ragt ein an einem auf einer Achse
22i gelagerten Hebel 22o befestigter Stift 21g. Der Hebel 220 trägt ferner eine
Rolle 222, die sich in einem Formloch 223 in einer an dem Summenhebel ioi befestigten
Platte 224 führt. Wird der Summenhebel ioi in irgendeiner Richtung aus der »Add.«-Stellung
bewegt, so werden der Hebel 22o, der Arm 217 und der Arm 215 im Gegenzeigersinn
geschwenkt, der Sperriegel 2io angehoben,. sein Finger 211 unter dem Stift 9g der
»Kein Verkauf«-Taste wegbewegt und gleichzeitig alle anderen, der »Steuer«-, »Produkt«-
und »Fleisch«-Taste zugeordneten Finger 211 unmittelbar unter die Stifte 99 dieser
Tasten bewegt. Die Tasten »Steuer«, »Natur-Produkte« und »Fleisch« sind somit bei
drückbarer »Kein Verkauf«-Taste nicht drückbar.
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Die Maschine ist mit einer an sich bekannten und deshalb nicht näher
beschriebenen Betragseinstelleinrichtung zum Einbringen von mittels der Betragstasten
gi eingetasteten Beträgen in ein ausgewähltes Addierwerk ausgestattet.
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Den Geschäftsvorgangstasten 97 (Fig. i) ist ferner ein bekannter Einstellmechanismus
mit einem Arm 294 (Fig. 4) zugeordnet. Der Arm 294 ist beim Drücken der »Kolonialwaren«-Taste
io5 und bei in »Add.«-Stellung stehendem Summenhebel ioi in seine »g«-Stellung sowie
in durch andere gedrückte Geschäftsvorgangstasten 97 bestimmte weitere Stellungen
bewegbar und dient zum Auswählen .eines Addierwerkes und zum Einstellen eines Druck-
und Anzeigewerkes. Die Tatsache, daß der übliche Nullanschlag für die Geschäftsvorgangseinstellbank
in der erfindungsgemäß ausgestatteten Maschine weggelassen ist, ermöglicht eine
ungehinderte Bewegung des Armes 294 in die »9«-Stellung.
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Eine ebenfalls den Geschäftsvorgangstasten 97 und dem Summenhebel
ioi zugeordnete Vorrichtung zwingt den Bediener, die Maschine in bestimmter Weise
in Abhängigkeit von der durchzuführenden Maschinengangart zu bedienen.
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Nach dem Drücken der entsprechenden Betrags-und Geschäftsvorgangstasten
für Barverkäufe (keine Steuer ist hinzuzuaddieren) verstellt der Bediener den Summenhebel
ioi um einen Schritt abwärts in die »Postensümme«-Stellung und drückt die »Kolonialwaren«-Taste
io5. Daraufhin wird eine Summe der eingebrachten Posten von dem Postenaddierwerk
abgedruckt, und die Maschine ist bereit für den nächsten Arbeitsgang.
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Nach dem Einleiten irgendwelcher der genannten Einbringungen ist z.
B. die »Bar Aus«-Taste bis nach dem Postensummenzug nicht mehr drückbar.
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. Sollte andererseits ein »Bar Aus«-Arbeitsgang erforderlich sein,
so tastet der Bediener den ausgezahlten Betrag ein und drückt die »Bar Aus«-Taste,
woraufhin alle anderen Geschäftsvorgangstasten 97 - nämlich die mit »Fleisch«, »Produkt«
und »Steuer« bezeichneten Tasten - gegen Drücken gesperrt sind. Obwohl die »Kolonialwaren«-Taste
nach dem durch die »Bar Aus«-Taste ausgelösten Maschinengang drückbar ist, ist die
Maschine durch sie über später zu beschreibende Mittel nicht auslösbar. Demzufolge
muß der Bediener nach einem »Bar Aus«-Maschinengang den Summenhebel ioi um eine
Stufe abwärts in die »Postensumme«-Stellung verstellen und durch Drücken der »Bar
Aus«-Taste eine Postensumme ziehen. Alsdann ist die Maschine wieder in ihren Normalzustand
zurückstellbar und für einen neuen Geschäftsvorgangsarbeitsgang bereit.
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Nachstehend wird die die soeben beschriebene Reihenfolge der Arbeitsgänge
bedingende Vorrichtung beschrieben. Gemäß Fig.4, 5, 6 und 8 wird von einem Armepaar
361 und 362 eine Steuerstange 363 mit einem Finger 364 getragen, mit dem der Stift
ioo der »Bar Aus«-Taste 97 in Anlage zusammenarbeitet. Der Arm 361 trägt einen Stift
365, der im Eingriff mit einer Ausnehmung eines auf der Welle i2o gelagerten Armes
366 ist, der mit einem auf der Freigabewelle 7o befestigten Arm 367 zusammenarbeitet.
Die Teile befinden sich normalerweise in der in Fig. 5 gezeigten Stellung, in der
eine Uhrzeigerbewegung der Freigabewelle 70 möglich ist.
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Die Steuerstange 363 trägt zwei Stifte 37o, auf denen sich eine mit
Fingern 372 versehene Sperrstange 371 führt. Die Finger 372 arbeiten mit den Stiften
ioo der mit »Fleisch«, »Produkt«, »Steuer« und »Kein Verkauf« bezeichneten Geschäftsvorgangstasten
97 zusammen. Eine Feder 373 hält die Sperrstange 371 normalerweise in der in Fig.
5 gezeigten Stellung, in der die Finger 372 keine der
vier Geschäftsvorgangstastcn
97 blockieren. Die Sperrstange 371 weist ferner einen mit dem Stift ioo der
»Bar Aus«-Geschäftsvorgangstaste 97 zusammenarbeitenden Finger 374 auf. Beim Drücken
der »Bar Aus«-Taste gemäß Fig. 6 wird die Sperrstange 371 aus der in Fig. 5 gezeigten
in die in Fig. 6 gezeigte Stellung bewegt, so daß die Finger 372 unter die Stifte
ioo der »Kein Verkauf«-, »Steuer«-, »Produkt«- und »Fleisch«-Tasten gelangen und
ein Drücken dieser Tasten verhindern, solange die »Bar Aus«-Taste gedrückt ist.
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Durch das Drücken der »Bar Aus«-Taste wird die Maschine, wie bereits
erwähnt, freigegeben, woraufhin sich die Freigabewelle 70 im Uhrzeigersinn
aus der Normalstellung gemäß Fig. 5 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung bewegt. Bei
Beendigung des »Bar Aus«-Arbeitsganges, d. h. nach Rückstellung der »Bar Aus«-Taste
in die Normalstellung, befinden sich die Teile in den in Fig.4 gezeigten Stellungen.
Bei der Aufwärtsbewegung der »Bar Aus«-Taste bewirkt eine an einem Stift der Sperrstange
371 und dem Stift 37o der Steuerstange 363 eingehängte Feder 375, daß sich
die Steuerstange 363 infolge der Tatsache, daß die Sperrstange 371, wie nachstehend
beschrieben, in verstellter Lage gehalten wird, aus der in Fig.6 gezeigten Stellung
aufwärts in die in Fig.4 gezeigte bewegt. Daraufhin verstellt der in dem Arm 361
befestigte Stift 365 den Arm 366 aus der Stellung gemäß Fig.6 in die Stellung gemäß
Fig.4, d. h. unmittelbar vor den Arm 367. Demgemäß ist die Freigabewelle 7o bei
nachfolgendem Drücken der »Kolonialwaren«-Taste io5 nicht im Uhrzeigersinn schwenkbar.
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Während dieses »Bar Aus«-Arbeitsganges ist die Sperrstange 371 durch
die nachstehend beschriebene Vorrichtung in der in Fig. 4 gezeigten Stellung gesperrt.
Die Sperrstange 371 trägt einen Stift 380, mit dem ein Flansch 381 eines auf der
Welle 166 gelagerten Armes 382 in Anlage ist.
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Der Arm 382 wird normalerweise durch einen an dem Arm 294 befestigten
und auf dem oberen Ende 383 des Armes 382 (Fig. 5) ruhenden Stift 331 (Fig.4 und
5) in der Stellung gemäß Fig. 5 gehalten. Unmittelbar nach Freigabe der Maschine
wird der Arm 29q. im Uhrzeigersinn, dadurch der Stift 331 von dem Arm 382 weg und
der Arm 382 durch den nachstehend beschriebenen Mechanismus von der in Fig. 5 gezeigten
in die in Fig. 4 gezeigte Stellung bewegt.
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Ein Ende einer um die Welle 166 gewundenen Torsionsfeder 385 (Fig.
8) ist an einem Stift der Welle 166 befestigt, während ihr anderes Ende um einen
Stift 386 eines auf der Welle 166 gelagerten Armes 387 gewunden ist. Der Arm 387
trägt ferner einen Stift 388, an dem ein Ende einer weiteren, mit ihrem anderen
Ende um einen an dem Arm 382 befestigten Stift 390 gewundenen Torsionsfeder
389 anliegt.
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Sobald sich der Stift 33i von dem Ende 383 des Armes 382 wegbewegt,
schwenkt die dadurch freigegebene Torsionsfeder 385 den Arm 387 und, über den Stift
388 und die Torsionsfeder 3ä9, den Arm 382 im Gegenzeigersinn aus der Stellung gemäß
Fig.5 in die Stellung gemäß Fig.4. Der Flansch 381 liegt nun unmittelbar unter dem
Stift 38o der Sperrstange 371, hält diese in der oberen Stellung und verhindert
dadurch ein Drücken einer der Geschäftsvorgangstasten 97, solange der Arm 382 in
der. Stellung gemäß Fig. 4 ist.
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Während eines zwei Arbeitsspiele umfassenden Summenzugarbeitsganges
läuft bei der selbsttätigen Verschwenkung der Welle 166 um ein weiteres Stück im
Uhrzeigersinn ein auf der Welle 166 befestigter Rückstellarm 391 (Fig. 8) an dem
Stift 386 an und schwenkt den Arm 387 zurück in seine Normalstellung. Dadurch wird
der Arm 382 über den Stift 388 und die Torsionsfeder 389 im Uhrzeigersinn in seine
Ausgangsstellung geschwenkt, so daß der Arm 294 bei seiner Gegenzeiger-Rückkehrbewegung
in die in Fig.5 gezeigte Stellung wiederum an dem oberen Ende 383 des Armes 382
anläuft und diesen in die Stellung gemäß Fig. 5 schwenkt. Der Flansch 381 befindet
sich nun außerhalb der Bahn des Stiftes 38o der Sperrstange 371.
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Die Sperrstange 371 wird bei ihrer Freigabe von der Feder 373 aus
der in Fig. 4 und 6 gezeigten Stellung in ihre Normalstellung gemäß Fig. 5 gezogen.
Gleichzeitig bewegt die Sperrstange 371 durch Anlage mit dem Stift 37o der Steuerstange
363 diese zurück in ihre Normalstellung (Fig. 5) und den Arm 366 von dem Arm 367
weg, so daß die Freigabewelle 70 freigegeben wird.
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Da der Arm 382 erst nach Beendigung eines Summenzugarbeitsganges in
seine Normalstellung (Fig.5) zurückstellbar ist, ist nach Einleitung eines Arbeitsganges
durch die »Bar Aus«-Taste bis nach Ziehung einer Summe der während des »Bar Aus«-Arbeitsganges
eingebrachten Posten kein anderer Arbeitsgang durchführbar.
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Beim Drücken einer der mit »Fleisch«, »Produkt« oder »Steuer« bezeichneten
Geschäftsvorgangstasten oder der »Kolonialwaren«-Taste wird bei Freigabe des Armes
382 durch die Uhrzeigerbewegung des Armes 294 der Flansch 381 über den Stift 38o
der Sperrstange 371 bewegt. Die »Bar Aus«-Taste ist somit erst dann wieder druckbar,
nachdem die Summe der eingebrachten Posten gezogen und der Arm 382 zurückgestellt
worden ist. Nach einem »Bar Aus«-Arbeitsgang wird bei einer etwaigen Aufwärtsbewegung
des Summenhebels ioi in die »Zwischensumme«-Stellung der Arm 382 nicht freigegeben
oder durch die Bewegung der Welle 166 in die Normalstellung zurückgestellt, weil
der Summenhebel ioi bei seiner Aufwärtsbewegung einen Arm 395, wie später beschrieben,
so weit aus der in Fig.4 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinn schwenkt, bis ein Fortsatz
396 des Armes 395 in die Bahn eines von einem an dem Fortsatz 398 des Armes 382
befestigten Stift 397 gelangt. Während dieses Arbeitsganges spannt die Welle 166
bei ihrer Uhrzeigerbewegung lediglich die Torsionsfedern 389 und 385. Demzufolge
ist keine der mit »Fleisch«, »Natur-Produkte« und »Steuer« bezeichneten Geschäftsvorgangstasten
97
drückbar und die Maschine durch die »Kolonialwaren«-Taste
105 nicht ingangsetzbar.
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Der Arm 395 ist auf einem Bolzen 399 gelagert, trägt einen normalerweise
in der in Fig.5 gezeigten Stellung befindlichen Stift 400 und hängt - bedingt durch
seine Schwerkraft - in der Stellung gemäß Fig. 5. Ein Stift 401 ist normalerweise
im Eingriff mit einer Ausnehmung in einer Platte 234 und verhindert eine weitere
Gegenzeigerbewegung des Armes 395 als der in Fig. 5 gezeigten.
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Jedesmal, wenn der Arm 382, wie bereits beschrieben, durch seine Torsionsfedern
385 und 389 im Gegenzeigersinn geschwenkt wird, schwenkt der in einem Schlitz 402
in den Arm 395 gleitende Stift 397 den Arm 395 gerade so weit im Uhrzeigersinn,
daß der Stift 400 über eine Schulter 403 der von dem Summenhebel ioi getragenen
Platte 224 gelangt. Infolgedessen schiebt die nun mit dem Stift 4oo zusammenarbeitende
Schulter 403 bei der bereits beschriebenen Verstellung des Summenhebels ioi im Uhrzeigersinn
in die Zwischensummenstellung vor dem Ziehen einer Summe der während eines »Bar
Aus«-Arbeitsganges eingebrachten Posten und nach Einleitung eines »Bar Aus«-Arbeitsganges
die Arme 395 und 396 so weit aufwärts, daß der Arm 396 unmittelbar hinter den Stift
397 des Armes 398 gelangt, dadurch die Geschäftsvorgangstasten (»Fleisch«, »Natur-Produkte«,
»Steuer«) weiterhin sperrt- und einen Summenzug der während des »Bar Aus«-Arbeitsganges
eingebrachten Posten bedingt.
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Bei der Rückstellung des Armes 382 in seine Normalstellung gemäß Fig.
5 während eines Postensummenzugarbeitsganges fällt der Stift 397 wiederum in den
tiefen Teil des Schlitzes 402 (Fig. 5).
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Wird der Summenhebel in die zweite Stellung unter »Add.« verstellt
und die »Kolonialwaren«-Taste io5 gedrückt, so wird aus dem. Addierwerk 288 der
rückwärtigen Addierwerksreihe eine Summe gezogen. Dieses Addierwerk 288 wird bei
jedem Additionsarbeitsgang in die Antriebsglieder eingerückt und speichert deshalb
eine Gruppensumme (Gesamtsumme) aller eingebrachten Barposten.
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Bei Verstellung des Summenhebels in die unterste Stellung unter »Add.«
und beim Drücken der Bargeld-Geschäftsvorgangstasten für getrennte Arbeitsgänge
werden die Summen der eingebrachten Posten in bekannter Weise gezogen.
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Es folgt ein Beispiel eines vollständigen Geschäftsvorganges: Ein
Kolonialwarenposten zu io Pfennig wird verkauft. Der Bediener tastet auf dem Betragstastenfeld
io Pfennig ein und drückt die »Kolonialwaren«-Taste io5. Hinzu kommt ein in gleicher
Weise eingebrachter Kolonialwarenposten zu 75 Pfennig. Angenommenerweise sind diese
beiden Beträge versteuerbar. Zwecks Errechnung der Summe verstellt der Bediener
den Summenhebel aus der Normalstellung eine Stufe aufwärts in die Zwischensummenstellung,
drückt die »Kolonialwaren«-Taste io5 und löst dadurch einen Maschinengang -aus.
Die üblichen Anzeigetrommeln zeigen die Summe der beiden Posten - nämlich 85 Pfennig
= an. Alsdann bewegt der Bediener den Summenhebel zurück in die »Add.«-Stellung
(Fig. i), tastet 3 Pfennig (den angenommenen Steuerbetrag) ein und drückt die »Steuer«-Taste.
Nun wird ein nicht versteuerbarer Posten zu io Pfennig verkauft, dieser Betrag eingetastet
und die »Kolonialwaren«-Taste gedrückt. Alsdann werden DM i,io für einen Fleischposten
eingetastet und durch Drücken der »Fleisch«-Taste sowie Obstposten zu 5o Pfennig
durch Drücken der »Natur-Produkt«-Taste registriert. Nach Einbringung dieser nicht
versteuerbaren Posten wird der Sumrrienhebel in die erste Stellung unter »Add.«,
nämlich in die »Postensumme«-Stellung verstellt, die »Kolonialwaren«-Taste wieder
gedrückt, die Maschine freigegeben und die Summe von DM 2,58 gezogen.
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Dies ist der in dem in der oberen Addierwerksreihe befindlichen Postenaddierwerk,
das für diesen Arbeitsgang entleert wird, gespeicherte Betrag. Die Kolonialwarenposten
werden in das Kolonialwaren-Addierwerk, die Steuerbeträge in das Steuer-Addierwerk,
die Fleischposten in das Fleisch-Addierwerk und die Natur-Produkt-Posten in das
Natur-Produkt-Addierwerk eingebracht und einschließlich der Steuerbeträge in einem
Gruppenaddierwerk gespeichert.
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Ist ein »Bar Aus«-Arbeitsgang erforderlich, so tastet der Bediener
den entsprechenden Betrag mittels der Betragstasten ein und drückt die »Bar Aus«-Taste,
wodurch alle anderen Geschäftsvorgangstasten so lange gesperrt sind, bis der Summenhebel
in die »Postensumme«-Stellung bewegt und die Summe der ausgezahlten Beträge gezogen
worden ist. Dieser Summenzug ist ohne Rücksicht darauf, ob ein oder mehrere Beträge
ausgezahlt wurden, erforderlich, da durch ihn alle anderen Geschäftsvorgangstasten
freigegeben werden und die »Bar Aus«-Taste während der Einbringung additiver Posten
- Fleisch, Natur-Produkt (z. B. Obst), Steuern, Kolonialwaren - gesperrt wird.
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Zwecks Einleitung eines »Kein Verkauf«-Arbeitsganges verstellt der
Bediener den Summenhebel in die »Postensumme«-Stellung, drückt die »Kein Verkauf«-Taste
und gibt dadurch die Maschine frei.