DE1710126B2

DE1710126B2 - Vorrichtung zum pneumatischen entfernen der ober- oder unterwindung von ablaufkopsen

Info

Publication number: DE1710126B2
Application number: DE1967R0046326
Authority: DE
Inventors: Willi 5141 Rickelrath Küpper
Original assignee: Reiners, Walter, Dr .-Ing., 4050 Mönchengladbach
Priority date: 1967-06-24
Filing date: 1967-06-24
Publication date: 1976-07-29
Also published as: DE1710126A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen, die mittels einer Transportvorrichtung über eire innerhalb eines den Fadenanfang freilegenden Luftstromes angeordnete, in Richtung des Luftstromes wirkende, mechanische Fadenabziehvortichtung geführt und um ihre Längsachse drehbar gelagert sind. Derartige Vorrichtungen dienen dazu, das in der Ober- oder Unterwindung, also an der Spulenspitze oder am Spulenfuß liegende Fadenende für den Weiterverarbeitungsvorgang bereitzulegen, damit es von den Fadengreiforganen der Verarbeitungsmaschine, beispielsweise einer Spulmaschine, erfaßt werden kann. Um diesen Fadenanfang bereitlegen zu können, ist es also erforderlich, die Ober- oder Unterwindung, in der sich das Fadenende befindet, zu entfernen.

Im Hauptpatent 15 60 571 ist vorgeschlagen worden, daß die Abzugsvorrichtung aus zwei mit ihren Rotationsachsen sich in Transportrichtung der Kopse erstreckenden, sich mindestens annähernd berührenden Rotationskörpern besteht, daß zwischen den Rotationskörpern und den Kopsen mindestens ein parallel zu den Rotationsachsen verlaufender Abstützstab angeordnet ist und daß der Luftstrom aus mindestens einer auf die Ober- oder Unterwindung gerichteten Blasdüse in einen die Abzugsvorrichtung mindestens teilweise umfassenden Abströmkanal geführt ist. Die Abstützstäbe sind vorzugsweise als einseitig eingespannte Träger ausgebildet, die sich mit Abstand in Bewegungsrichtung der Kopse aneinander anschließen, so daß über den Abstützstäben hängende Fadenschlaufen oder dergleichen am Ende eines Stabes abgleiten können.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen des Hauptpatentes verlaufen die Stäbe parallel zur Bewegungsrichtung der Kopse. Dies hat zur Folge, daß nur eine beschränkte Anzahl von Abstützstäben hintereinander angeordnet sein können und infolgedessen die Abstützstäbe verhältnismäßig lang sein müssen. Dies hat aber den Nachteil, daß unter Umständen die Fadenschlaufe über die gesamte Länge des entsprechenden Abstützstabes geführt werden muß, bis sie abgleiten kann. Dabei kann es vorkommen, daß sich die Fadenschlaufe auf dem Abstützstab festzieht und nicht mehr abgleitet, so daß der zum Kops führende Fadenteil der Schlaufe abreißt

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten, oben erwähnten Vorrichtungen weiter so zu verbessern, daß die störungsfreie

Entfernung der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstützstäbe als winklig zur Bewegungsrichtung des Kopses angeordnete Fortsätze eines Abstütz-

elementes ausgebildet sind. Dadurch ist es möglich, auf verhältnismäßig kleinem Raum eine große Anzahl von Abstützstäben anzuordnen und ihre Länge kurz zu halten, so daß eine über einen Abstützstab bzw. einen Fortsatz gelegte Fadenschlaufe bereits nach einem verhältnismäßig kleinen Weg des Kopses von der Spitze des Abstützstabes bzw. vom Ende des Fortsatzes abgleiten kann. Selbstverständlich ist der Winkel zwischen Abstützstab bzw. Fortsatz und Bewegungsrichtung des Kopses so zu wählen, daß bei der Bewegung des Kopses keine Selbsthemmung des Fadens auf den Abstützstäben auftreten kann.

Ebenso wie für den Winkel zwischen Abstützstäben und der Bewegungsrichtung des Kopses ein gewisses Höchstmaß nicht überschritten werden darf, um das Abgleiten der Fadenschlaufe nicht zu behindern, können auch die Stabenden nicht unbeschränkt lang ausgebildet werden, da anderenfalls selbst bei einem sehr kleinen Winkel zwischen den Abstützstäben und der Bewegungsrichtung des Kopses der Abzugsweg einen so großen Wert annehmen würde, dab der Faden nicht mehr abgleiten kann. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Enden der Fortsätze innerhalb des vom Fuß des Kopses bei dessen Bewegung überstrichenen Bereiches liegen. Dabei kann das Abgleiten der Fadenschlaufe noch dadurch erleichtert werden, daß die Stäbe bzw. Fortsätze konisch ausgebildet sind.

An Hand des in der Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispieies sei die Erfindung näher erläutert.

Dabei stellt F i g. 1 eine Vorderansicht eines an der Blasdüse vorbeigeführten Kopses 1 und F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11- H der F i g. 1 dar.

Wie im Hauptpatent erkennt man den in der Transporttasche 4 eines umlaufenden Bandes 3 geführten Spinnkops 1, dessen Unterwindung 2 mittels einer Blasdüse 6 entfernt werden soll.

Der Fuß des Kopses I stützt sich dabei auf den Fortsätzen 280 eines Abstützelementes 282 ab und liegt an einer Seite an einer Führungsschiene 281 an.
Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, verlaufen die

Fortsätze 280 in einem Winkel α zu der durch den Pfeil A angedeuteten Bewegungsrichtung des Kopses 1. Man erkennt außerdem, daß die Enden 280a der Fortsätze 280 innerhalb des vom Fuß des Kopses 1 bei dessen

Bewegung in Richtung des Pfeiles A überstrichenen Bereiches liegen. Aus F i g. 2 ist außerdem zu erkennen, daß die Fortsätze 280 konisch ausgeuildet sind, so daß ein Abgleiten von Fadenschlingen weiterhin erleichtert

ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen, die mittels einer Transportvorrichtung über eine innerhalb eines den Fadenanfang freilegenden Luftstromes angeordnete, in Richtung des Luftstromes wirkende mechanische Fadenabziehvorrichtung geführt und um ihre Längsachse drehbar gelagert sind, wobei die Abzugsvorrichtung aus zwei mit ihren Rotationsachsen sich in Transportrichtung der Kopse erstreckenden, sich mindestens annähernd berührenden Rotationskörpern besteht und wobei zwischen den Rotationskörpern mindestens ein Abstützstab angeordnet ist und der Luftstrom aus mindestens einer auf die Ober- oder Unterwindung gerichteten Blasdüse in einen die Abzugsvorrichtung mindestens teilweise umfassenden Abströmkanal geführt ist und wobei die Abstützstäbe als einseitig eingespannte Träger ausgebildet sind nach Patent 1560571, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützstäbe als winklig zur Bewegungsrichtung (A)ats Kopses (1) angeordnete Fortsätze (280) eines Abstützelementes (282) ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (280a) der Fortsätze (280) innerhalb des vom Fuß des Kopses (1) bei dessen Bewegung überstrichenen Bereiches liegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (280) konisch ausgebildet sind.