DE2834574C2

DE2834574C2 - Vorrichtung zum Abziehen und Aufstecken von Spulen und Hülsen an Spinn- und Zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE2834574C2
Application number: DE19782834574
Authority: DE
Inventors: Harald DDR 9022 Karl-Marx-Stadt Geisler; Christine DDR 9023 Karl-Marx-Stadt Körnchen; Rolf Dipl.-Ing. DDR 9091 Karl-Marx-Stadt Langer; Gunter Dipl.-Ing. DDR 9091 Karl-Marx-Stadt Rebske
Original assignee: VEB SPINNEREIMASCHINENBAU KARL-MARX-STADT DDR 9048 KARL-MARX-STADT DD; Veb Spinnereimaschinenbau Karl Marx Stadt Ddr 9048 Karl Marx Stadt
Current assignee: Chemnitzer Spinnereimaschinenbau O-9040 Chem GmbH
Priority date: 1977-08-15
Filing date: 1978-08-07
Publication date: 1982-07-22
Also published as: SU922198A1; DD132679A1; DD132679B1; DE2834574A1; CS197997B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen und Aufstecken von Spulen und Hülsen an Spinn- und Zwirnmaschinen mit einem längs der Maschine angeordneten Träger, der horizontal in Richtung des Querschnittes der Maschine und vertikal bewegbar und pro Spindel mit einem Greifer versehen ist, mit einem Transportband, das längsseits dev Maschine verlaufend pro Spindel mit einem Stöpsel versehen ist, und mit einer Vorrichtung zur Zwischenaufnahme der Hülsen.

Bei einer durch die DE-AS 12 92 563 bekannten Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an Spinn- und Zwirnmaschinen ist eine Transportvorrichtung längsseits der Maschine vsrlaufe' i pro Spindel mit zwei Zapfen versehen, wobei in Folge ein Hülsenzapfen mit einem Spulenzapfen abwechselt! 'achteilig ist hierbei, daß aus Platzmangel auf der Transportvorrichtung ein maximales Spulenvolumen nicht ausgesponnen bzw. ausgezwirnt werden kann.

Durch die DE-AS 15 35 070 ist eine Transportvorrichtung für Spulenwechselvorrichtungen an Spinn- und Zwirnmaschinen bekannt, auf der pro Spindel ein Halter gleichzeitig für volle Spulen und leere Hülsen angeordnet ist Von Nachteil ist hierbei der Aufwand, der durch die hierbei erforderliche Anwendung von zwei Greifern pro Spindel an der zugehörigen Spulenwechselvorrichtung entsteht

Weiterhin sind durch die DE-AS 15 35 070 Transportvorrichtungen bekannt, bei denen pro Spindel zwei Halter angeordnet sind, wobei sich die Halter für die Hülsen vor den Haltern für die Spulen befinden. Obwohl bei diesen Anordnungen ein maximales Spulenvolumen ausgesponnen bzw. ausgezwirnt werden kann, ist hierbei der Nachteil einer Verbreiterung der Transportvorrichtung zu verzeichnen, wodurch sich der Schwenkwinkel einer vor der Transportvorrichtung angeordneten Spulenwechselvorrichtung vergrößert, was schließlich eine Vergrößerung der Breite und damit des Platzbedarfes der Spulenwechselvorrichtung zur Folge hat

Die DE-AS 21 58 657 zeigt eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der zwischen der Spindelbank und der Fördereinrichtung eine zu beiden parallele Plattform vorgesehen ist, die als Zwischenstation Zapfen zur Aufnahme der Hülsen aufweist Dabei ragt die Plattform in der Arbeitsstellung nach vorn über die Spindelbank hervor. Nachteilig ist hierbei, daß sich die Bedienhöhe der Maschine vergrößert, womit sich gleichzeitig die Breite der Vorrichtung und damit der Platzbedarf vergrößert Weiterhin vergrößert sich die Breite der Vorrichtung, weil sich der Schwenkwinkel des Trägers der Vorrichtung erhöht

Auch die DE-AS 2t 65 041 zeigt eine Vorrichtung der

eingangs genannten Art, bei der auf der Spindelbank vor den Spindeln jeweils ein Stöpsel pro Spindel angeordnet ist Diese Stöpsel dienen zur Zwischenaufnahme der

Hülsen. Nachteilig ist hierbei, daß durch diese Anordnung die Breite der Vorrichtung und Hamit der

ίο Platzbedarf größer wird.

Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art den Platzbedarf zu verkleinern, ohne daß der Aufwand erhöht, die Bedienhöhe vergrößert und !5 das maximal ausspinnbare bzw. auszwirnbare Spulenvolumen verringert wird.

Das wird erfindungsgemäß bei der Vorrichtung der

eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die

Vorrichtung zur Zwischenaufnahme der Hülsen inner-

halb des Querschnittes der Maschine oberhalb des

Gehäuseflansches der Spindeln angeordnet ist

Die Erfindung soil nachfolgend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt einer Ringspinnmaschine in schematischer Darstellung mit den am Abzieh- und Aufsteckvorgang <Jer Spulen und Hülsen beteiligten Teile in Ruhestellung,

F i g. 2 die Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung zur Zwischenaufnahme der Hülsen,

F i g. 3 die in F i g. 1 dargestellten Teile in einer Arbeitsstellung,

F i g. 4 einen Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels in Ruhestellung,

Fig.5 die in Fig.4 dargestellten Teile in einer Arbeitsstellung,

F i g. 6 einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles in Ruhestellung,

Fig.7 die in Fig.6 dargestellten Teile in einer Arbeitsstellung.

Auf der Spindelbank 1 sind Spindeln 2 befestigt, die jeweils mit einem Gehäuseflansch 3 versehen sind (Fig. 1). Die Spindeln 2 nehmen die Hülsen 4 bzw. die Spulen 5 auf. Oberhalb der Spindeln 2 befinden sich die « an den Trägern 6 schwenkbar befestigten Fadenführerklappen 7. Weiterhin sind oberhalb der Spindeln 2 die Streckwerkbank 8, das Streckwerk 9 und das Gatter 10, welches die Vorlagespulen 11 aufnimmt, angeordnet Das das Streckwerk 9 verlassende Garn 12 wird auf die so Spulen 5 aufgewickelt Unterhalb der Spindeln 2 ist parallel zur Längsachse der Maschine das bewegliche Transportband 13 mit einem Stöpsel 14 pro Spindel 2 angebracht. Vor dem Transportband 13 befindet sich die Welle 15, auf der mehrere nicht näher dargestellte Schubkurbelgetriebe 16 über die Länge der Maschine verteilt angeordnet sind. Die Schubkurbelgetriebe 16 sind um die Welle 15 schwenkbar und mit dem sich längs der Maschine erstreckenden Träger 17 verbunden. Damit ist der Träger 17 horizontal in Richtung des Querschnittes der Maschine und vertikal bewegbar. An dem Träger 17 ist pro Spindel 2 ein Greifer 18 angebracht, der als pneumatisch betätigter Außengreifer ausgebildet ist Zwischen den Fadenführerklappen 7 und der Streckwerkband 8 befindet sich eine Vorrichtung 19 zur Zwischenaufnahme der Hülsen 4, die damit innerhalb des Querschnittes der Maschine oberhalb des Gehäuseflansches 3 der Spindeln 2 angeordnet ist Die Vorrichtung 19 besteht aus einer in nicht dargestellter

Weise angetriebenen Schiene 20, die horizontal in Richtung des Querschnittes der Maschine beweglich und pro Spindel 2 mit einem Stöpsel 21 und einer Garnrutsche 22 (F i g. 2) versehen ist

Die Wirkungsweise ist folgende:

In der Zeit, in der die auf den Spindeln 2 befindlichen Hülsen 4 bewickelt werden, befinden sich die am Abzieh- und Aufsteckvorgang der Spulen 5 und Hülsen 4 beteiligten Teile in Ruhestellung (Fig. 1). Während dieser Zeit wurden die beim vorhergehenden Vorgang zum Auswechseln der vollen Spulen 5 gegen leere Hülsen 4 auf das Transportband 13 abgesetzten vollen Spulen 5 abtransportiert und auf die Stöpsel 14 Hülsen 4 aufgesteckt. Das Transportband 13 wird dabei in eine solche Endstellung gebracht, in der sich die Stöpsel 14 mit den aufgesteckten Hülsen 4 unterhalb der Spindeln 2 befinden. Ist die Bewicklung der auf den Spindeln 2 befindlichen Spulen 5 beendet, wird der Träger 6 nach unten bewegt, werden die Fadenführerklappen 7 nach oben geschwenkt und wird die Schiene 20 mit ihren Stöpseln 21 über die Spindeln 2 bewegt, wobei durch die Garnrutsche 22 das zwischen dem Streckwerk S und der Fadenführerklappe 7 befindliche Garn 12 aus dem Bereich vor dem Stöpsel 21 gebracht wird. Der Träger 17 erfaßt danach mit seinen Greifern 18 die auf dem Transportband 13 bereitgestellten Hülsen 4, wird von der Maschine weggeschwenkt, wird an der Spindelbank 1 vorbei nach oben geführt, wird über die Vorrichtung

19 zur Zwischenaufnahme geschwenkt und setzt die Hülsen 4 auf die Stöpsel 21 der Schiene 20 ab. Dabei wird das Einklemmen des Garnes 12 durch die Wirkung der Garnrutsche 22 weitgehend verhindert In der Folge wird der Träger 17 nach oben bewegt wird die Vorrichtung 19 in die Ausgangsstellung gebracht und der Träger 17 erfaßt mit seinen Greifern 18 die Spulen 5. Hiernach setzt der Träger 17 die Spulen 5 auf den Stöpsel 14 des Transportbandes 13 ab, wird die Schiene

20 mit ihren Stöpseln 21 über die Spindeln 2 bewegt, erfaßt der Träger 17 mit seinen Greifern 18 die Hülsen 4, wird der Träger 17 nach oben bewegt, wird die Vorrichtung 19 in die Ausgangsstellung gebracht und setzt der Träger 17 die Hülsen 4 auf den Spindeln 2 ab.

Anschließend wird der Tröger 17 in die Ausgangsstellunggebracht

Bei einem anderen Ausführung;>beispiel befindet sich die Vorrichtung 19 zur Zwischenaufnahme der Hülsen 4 in der Ruhestellung im Bereich des Gatters 10 (F i g. 4). Die Vorrichtung 19 besteht aus mehreren in nicht dargestellter Weise angetriebenen Armen 23, die mit dem sich längs der Maschine erstreckenden Träger 24 verbunden sind An dem Träger 24 ist pro Spindel 2 ein

ίο Greifer 25 angebracht der als pneumatisch betätigter Außengreifer ausgebildet ist Die Vorrichtung {9 ist in Richtung des Querschnittes der Maschine schwenkbar.

Die Wirkungsweise ist soweit sie vom vorher

beschriebenen Ausführungsbeispiel abweicht folgende:

Zur Zwischenaufnahme der Hülsen 4 wird die Vorrichtung 19 aus dem Bereich des Gatters 10 oberhalb vor die Spindeln 2 und nach der Übernahme der Hülsen 4 (F i g. 5) von dem Träger 17 wieder nach oben geschwenkt Sind die Spulen 5 von den Spindeln 2 abgezogen und auf das Transportband 13 abgesenkt worden, wird der Träger 24 wierVi· vor die Spindeln 2 geschwenkt Die Greifer 18 des Trägers 17 übernehmen die Hülsen 4 von der Vorrichtung 19 und setzen sie auf den Spindeln 2 ab. Die Vorrichtung 19 wird wieder in die Ruhestellung in den Bereich des Gatters 10 geschwenkt Bei einem weiteren 3. Ausführungsbeispiel befindet

sich die Vorrichtung 19 zur Zwischenaufnahme der Hülsen 4 an der am Träger 26 befestigten Trägerschiene 27 für die Balloneinengungsringe 28 (Fig.6). Die Vorrichtung 19 besteht aus den an dec Trägerschiene 27 befestigten Stöpseln 29, wobei pro Spindel 2 ein Stöpsel 29 angebracht ist

Die Wirkungsweise ist soweit sie vom zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel abweicht folgende:

Ist die Bewicklung der auf den Spindeln 2 befindlichen Spulen 5 beendet erfassen die Greifer 18 des Trägers 17 die auf dem Transportband 13 bereitgestellten Hülsen 4 und setzen sie auf die Stöpsel 29 ab. Sind die Spulen 5 von den Spindeln 2 abgezogen und auf Jas Ti ansportband 13 abgesetzt worden (Fig.7), übernehmen die Greifer 18 des Trägers 17 die Hülsen 4 von der Vorrichtung 19 und setzen sie auf den Spindeln 2 ab.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Abziehen und Aufstecken von Spulen und Hülsen an Spinn- und Zwirnmaschinen mit einem längs der Maschine angeordneten Träger, der horizontal in Richtung des Querschnittes der Maschine und vertikal bewegbar und pro Spindel mit einem Greifer versehen ist, mit einem Transportband, das längsseits der Maschine verlaufend pro Spindel mit einem Stöpsel versehen ist, und mit einer Vorrichtung zur Zwischenaufnahme der Hülsen, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung (19) zur Zwischenaufnahme der Hülsen (4) innerhalb des Querschnittes der Maschine oberhalb des Gehäuseflansches (3) der Spindeln (2) angeordnet ist.