DE4101824A1 - Spinnvorrichtung - Google Patents
SpinnvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung mit einem
Spinnelement, einer Mehrzahl von Garnträgern, die nacheinander
in eine auf das Spinnelement ausgerichtete Spinnposition bring
bar und in dieser um ihre Achse drehbar sind, wobei das Spinn
element und der jeweilige in der Spinnposition befindliche
Garnträger axial relativ zueinander bewegbar sind, und mit ei
ner Anspinneinrichtung, die eine zur Spinnposition etwa ko
axiale ringförmige, an dem Spinnelement angeordnete Führung,
ein entlang der Führung bewegbares Anspinnelement, eine mit dem
Anspinnelement zusammenwirkende Klemmeinrichtung und einen das
Anspinnelement entlang der Führung bewegenden Antrieb aufweist.
Die Erfindung ist anwendbar auf Ring-, Trichter- und Glocken
spinnsysteme sowie auf Systeme zum Verzwirnen mehrerer Fäden.
Eine Spinnvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
der DE-PS 9 41 053 bekannt. Es handelt sich um eine Ringspinnma
schine, bei der jeder Spinnstation zwei Spindeln zugeordnet
sind, die abwechselnd in die Spinnposition gebracht und dort
besponnen werden. Beim Anspinnen senkt sich die Ringbank über
die jeweilige Spindel ab, bis das ringförmige Anspinnelement an
einer mit der Spindel verbundenen Scheibe zur Anlage kommt. Der
Faden wird zwischen dieser Scheibe und dem Anspinnelement ein
geklemmt. Anschließend wird die Spindel samt Scheibe in Drehung
versetzt. Die Scheibe treibt dabei das Anspinnelement an, so
daß der eingeklemmte Faden mitgenommen und um die Spindel her
umgelegt wird. Sobald die ersten Wicklungen gelegt sind, kann
die Ringbank mit ihrer hin- und hergehenden Bewegung zur
Kopserzeugung beginnen.
Kritisch ist die Abwärtsbewegung der Ringbank zum Einleiten
des Anspinnvorganges. Bei Beginn dieser Bewegung befindet sich
die Ringbank in ihrer angehobenen Position, da nur in dieser
der Spindelwechsel möglich ist. Der Faden verläuft vom still
stehenden Streckwerk durch das Spinnelement und die Anspinnein
richtung hindurch zum fertig gesponnenen Kops. Senkt sich nun
die Ringbank ab, so muß Faden zur Verfügung gestellt werden, um
diese Bewegung zu ermöglichen. Da, wie erwähnt, das Streckwerk
stillsteht, kann der Faden nur von dem fertigen Kops abgewic
kelt werden. Hierzu muß bei der bekannten Spinnvorrichtung die
Spindel des fertigen Kopses in Gegenrichtung antreibbar sein,
da sonst ein Abziehen des Fadens in Richtung auf den Spindelfuß
nicht möglich wäre. Die gegenläufige Antreibbarkeit der Spin
deln erschwert den Spindelwechsel und stellt einen zusätzlichen
konstruktiven Aufwand dar.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die eingangs genannte Vorrichtung derart weiterzuentwickeln,
daß der Anspinnvorgang nach dem Garnträgerwechsel problemlos
und funktionssicher sowie mit konstruktiv einfach und günstig
gestalteten Mitteln durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Spinnvorrichtung nach der
Erfindung gekennzeichnet durch ein zwischen dem Anspinnelement
und dem jeweiligen Garnträger durch den Weg des Fadens hin
durchbewegbares Führungselement.
Für den Fall, daß das Garn, welches die Abwärtsbewegung des
Anspinnelementes bei stillstehendem Streckwerk ermöglicht, von
dem vorher besponnenen Garnträger abgezogen werden muß, wandert
das erfindungsgemäße Führungselement durch den Weg des Fadens
hindurch in eine Position oberhalb des vorher besponnenen Garn
trägers. Der Faden wird also gezwungen, das Führungselement zu
überstreichen. Er kann dabei unter dem Antrieb der Abwärtsbewe
gung des Anspinnelementes von dem Garnträger abgezogen werden,
ohne daß letzterer angetrieben werden muß. Vielmehr wird der
Faden axial nach oben abgezogen, was ohne weiteres bei still
stehendem Garnträger möglich ist. Insoweit entspricht der Vor
gang also der normalen Spulenherstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet zuverlässig und
funktionssicher, und zwar mit vergleichsweise geringem kon
struktivem Aufwand. Die Betätigung und Steuerung des Führungs
elementes ist äußerst einfach.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung auf
Spinn-Spul-Maschinen, bei denen mehrere Spindeln auf einem ge
meinsamen Revolver angeordnet sind. Das Führungselement kann
dazu beitragen, den Faden von dem besponnenen Garnträger direkt
an eine nachgeschaltete Spuleinrichtung anzulegen.
In Weiterbildung der Erfindung wird die besonders vorteil
hafte Möglichkeit geschaffen, den Anspinnvorgang durchführen zu
können, ohne auf den Faden des vorher besponnenen Garnträgers
zurückgreifen zu müssen. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die
Klemmeinrichtung der Führung zugeordnet ist und daß ein ober
halb des Anspinnelementes durch den Weg des Fadens hindurchbe
wegbares Fadenspeicherelement vorgesehen ist. Nach Beendigung
des Spinnvorganges wird das Fadenspeicherelement durch den Weg
des Fadens hindurchbewegt, wodurch es eine gewisse Fadenlänge
von dem fertigen Kops abzieht und einen Fadenvorrat zwischen
dem Streckwerk und dem Spinnelement bildet. Anschließend tritt
das Führungselement in Aktion und legt den Faden, der bereits
das Anspinnelement passiert hat, an die Klemmeinrichtung an,
die sich im Bereich des Anspinnelementes bzw. dessen Führung
befindet. Der besponnene Garnträger kann sodann in beliebiger
Weise aus der Spinnposition entfernt werden. Sollte dabei der
Faden reißen, so geschieht dies zwischen der Klemmeinrichtung
und dem besponnenen Garnträger, wodurch der anschließende An
spinnvorgang nicht beeinflußt wird. Auch im vorliegenden Falle
wandert das Anspinnelement nach unten, wobei die hierzu erfor
derliche Fadenlänge dem gespeicherten Fadenvorrat entnommen
wird. Dies bedeutet, daß das Fadenspeicherelement eine Rück
kehrbewegung durchführt, bis der Faden im Extremfall zwischen
dem Streckwerk und dem Anspinnelement gespannt ist. Letzteres
befindet sich dabei am Fuße des zu bespinnenden Garnträgers und
in Wirkverbindung mit dem zugehörigen Antrieb, bei dem es sich,
wie auch im erstgenannten Falle, um ein mit dem Garnträger
drehfest gekoppeltes Element handeln kann, beispielsweise um
eine konische oder verzahnte Scheibe. Letztere kann durch Ein
griff in das vorzugsweise ringförmige Anspinnelement die Klemm
funktion übernehmen und dadurch die gesonderte Klemmeinrichtung
freisetzen. Abweichend hiervon bietet das Anklemmen des Fadens
an das angehobene Anspinnelement die Möglichkeit, den Faden in
beliebiger Höhe an den Garnträger anzulegen.
Die der Führung zugeordnete Klemmeinrichtung kann grund
sätzlich von beliebiger Bauart sein. Besonders vorteilhaft ist
eine Konstruktion, bei der das Anspinnelement zwei axial gegen
einander bewegbare Ringe aufweist, zwischen denen das Führungs
element hindurchbewegbar ist. Während des Spinnvorganges befin
den sich die Ringe im Abstand zueinander. Nach Beendigung des
Spinnvorganges und Aufbau der Fadenreserve durch Betätigen des
Fadenspeicherelementes wird der Faden als Schlaufe zwischen die
Ringe geführt und sodann zwischen diesen eingeklemmt. Anschlie
ßend erfolgt der Garnträgerwechsel, woraufhin sich die Anspinn
einrichtung auf den zu bespinnenden Garnträger absenkt, bis der
Antrieb des Anspinnelementes erfolgen kann. Dieser Antrieb wird
auch hier vorzugsweise von einem mit dem Garnträger gekoppelten
Element gebildet.
Sofern der Faden an die Anspinneinrichtung angeklemmt wird,
während diese ihre angehobene Position einnimmt, kann die Ver
bindung zu dem vorher besponnenen Kops, wie erwähnt, ohne wei
teres abgerissen werden. Vorteilhafter hingegen ist es, der An
spinneinrichtung eine Schneideinrichtung zuzuordnen. Diese
führt dann nach Einklemmen des Fadens einen Schnitt an defi
nierter Stelle durch, so daß nachfolgende Bearbeitungsvorgänge
(Anspinnen, Spulenherstellung etc.) nicht durch unterschiedlich
lang herabhängende Fadenenden beeinträchtigt werden können. Da
bei ist es ganz besonders vorteilhaft, das Führungselement als
Schneidelement der Schneideinrichtung auszubilden. Es entfällt
also ein zusätzliches Bauteil. Vielmehr übernimmt das Führungs
element als weitere Funktion das definierte Durchtrennen des
Fadens.
Im übrigen hat das Durchtrennen des Fadens vor der Entnahme
des besponnenen Garnträgers noch folgenden Vorteil. Die Erfin
dung ist anwendbar auf Spinnmaschinen, bei denen vier Spindeln
an einem gemeinsamen Revolver angeordnet sind, so daß es beim
Drehen des Revolvers um 180° zu einer Kreuzung der von den bei
den Spinnelementen ausgehenden Fäden kommt, sofern diese nicht
vorher durchtrennt werden. Für letzteres schafft die Erfindung
die Voraussetzungen.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Ver
knüpfungen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den oben
diskutierten Kombinationen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in einer ersten Posi
tion;
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in einer zweiten
Position;
Fig. 3 die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 in ei
ner dritten Position;
Fig. 4 die Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 in ei
ner vierten Position;
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform in einer Position ent
sprechend Fig. 4;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform in einer ersten Posi
tion;
Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6 in einer zweiten
Position;
Fig. 8 die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 in ei
ner dritten Position.
Die Spinnvorrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen Revolver 1,
an dem zwei Garnträger 2 und 3 in Form von drehbaren Spindeln
angeordnet sind. Der Garnträger 2 nimmt eine Spinnposition ein,
während sich der Garnträger 3 in einer Abgabeposition, bei
spielsweise in einer Doff- oder Spulposition befindet. Auf dem
Garnträger 2 ist gerade ein Faden 4 aufgesponnen worden, und
zwar ausgehend von einem nicht gezeigten Streckwerk und unter
Einsatz eines Spinnelementes 5 in Form eines Ringes mit Läufer
6. Das Spinnelement 5 wird von einer Ringbank 7 getragen. Ihm
ist ein Saugschwanz 8 vorgeschaltet.
In der Position nach Fig. 1 ist das nicht gezeigte Streck
werk stillgesetzt worden. Anschließend ist ein Fadenspeichere
lement 9 durch den Weg des Fadens 4 hindurchbewegt worden. Es
hat dabei eine Fadenreserve von dem bereits fertig besponnenen
Garnträger 2 abgezogen. Das Anhalten des Garnträgers 2, das
gleichzeitige Stillsetzen des Streckwerkes und die Bewegung des
Fadenspeicherelementes 9 sind die einleitenden Schritte für den
Garnträgerwechsel.
Als nächstes wird ein Führungselement 10 oberhalb des Garn
trägers 2 durch den Weg des Fadens 4 hindurchbewegt und in die
in Fig. 2 dargestellte Position gebracht. Der mitgenommene Fa
den gelangt dabei unter die Einwirkung einer Anspinneinrichtung
11, die eine an der Ringbank 7 angeordnete ringförmige Führung
12 sowie ein in der Führung drehbares ringförmiges Anspinnele
ment 13 umfaßt. An letzterem gelangt der Faden zur Anlage. Er
wird in dieser Position fixiert, und zwar durch eine Klemmein
richtung 14, in die der Faden von dem Führungselement 10 einge
bracht wird. Der Faden kann nun von einem nicht dargestellten,
vorzugsweise an der Ringbank 7 oder auch an dem Führungselement
10 angeordneten Schneidelement oberhalb des Garnträgers 2
durchgetrennt werden.
Anschließend fährt das Führungselement 10 in seine Aus
gangsposition zurück, und es erfolgt eine Drehung des Revolvers
1 um 180°. Dadurch wird die Position nach Fig. 3 erreicht. Der
besponnene Garnträger 2 steht in seiner Abgabeposition, während
der Garnträger 3 für das Anspinnen des Fadens bereit ist.
Hierzu wird der Garnträger 7 in die in Fig. 4 gezeigte
Stellung abgesenkt. Das Fadenspeicherelement 9 wandert dabei
zur Mitte des Garnträgers 3, so daß eine ausreichende Faden
länge zur Verfügung steht, um die Abwärtsbewegung der Ringbank
7 zu gestatten, ohne daß sich der Faden 4 aus der Klemmeinrich
tung 14 löst. Das ringförmige Anspinnelement 13 gelangt in Ein
griff mit einem Antriebselement 15, welches am Fuße des Garn
trägers fest mit diesem verbunden ist. Der Eingriff erfolgt
über komplementäre Konusflächen mit geeignetem Neigungswinkel,
kann jedoch auch anderweitig kraftsschlüssig oder auch beliebig
formschlüssig sein. Jedenfalls übernimmt der Eingriff zwischen
dem Anspinnelement 13 und dem Antriebselement 15 die Klemmung
des Fadens 4 und damit dessen Fixierung am Anspinnelement. Die
Wirkung der Klemmeinrichtung 14 wird aufgehoben. Bei einer an
schließenden Drehung des Garnträgers 3 wird das Anspinnelement
13 und damit der Faden 4 mitgenommen, wodurch sich die ersten
Wicklungen auf den Garnträger 3 auflegen. Damit ist der An
spinnvorgang beendet, und die Ringbank 7 kann unter Mitnahme
des Anspinnelements 13 mit ihren Auf- und Abbewegungen begin
nen.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der
nach den Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, daß der Faden
auch noch nach der Drehung des Revolvers 1 mit dem besponnenen
Garnträger 2 in Verbindung bleibt. Die Fadenreserve für die Ab
wärtsbewegung der Ringbank bei stillgesetztem Streckwerk wird
von dem besponnenen Garnträger 2 abgezogen. Das Fadenspeichere
lement 9 der ersten Ausführungsform kann also entfallen. Das
Abziehen des Fadens wird von dem Führungselement 10 erleich
tert, welches sich axial oberhalb des besponnenen Garnträgers 2
befindet. Alternativ ist auch ein tangentialer Garnabzug mög
lich, sofern der Faden ausreichend reißfest ist und der Garn
träger 2 in Gegenrichtung gedreht werden kann. Entfallen kann
ferner die Klemmeinrichtung 14 des ersten Ausführungsbeispiels.
Die Klemmfunktion wird ausschließlich von dem Eingriff des An
spinnelementes 13 in das Antriebselement 15 wahrgenommen.
Der Unterschied der dritten Ausführungsform nach den Fig. 6
bis 8 zu den bisher diskutierten Ausführungsformen be
trifft die Anspinneinrichtung 11, und zwar insbesondere das An
spinnelement 13. Letzteres weist im vorliegenden Fall einen
oberen Ring 16 und einen unteren Ring 17 auf, wobei letzterer
drehbar in einer Halterung 18 gelagert ist, die ihrerseits in
Axialrichtung relativ zur Ringbank 7 bewegbar ist. Beim Garn
trägerwechsel wird der untere Ring 17 vom oberen Ring getrennt,
woraufhin das Führungselement 10 unter Mitnahme des Fadens 4 in
die Position nach Fig. 7 wandert. Das Führungselement 10 bildet
also eine Fadenschlaufe, die bei der anschließenden Aufwärtsbe
wegung des Ringes 17 zwischen diesem und dem Ring 16 einge
klemmt wird, siehe Fig. 7. Anschließend wird das Führungsele
ment 10 weiterbewegt, wodurch es die Fadenschlaufe durchtrennt.
Es erfolgt nun die Drehung des Revolvers 1, wobei sich das
zum Garnträger 2 führende Fadenende aus der Klemmung der Ringe
16 und 17 herauszieht. Als nächstes wird die Ringbank 7 in die
Position nach Fig. 8 abgesenkt, wobei der Ring 17 mit einer am
besten aus den Fig. 6 und 7 ersichtlichen Verzahnung 19 in
das entsprechend geformte Antriebselement 15 eingreift. Das
Aufbrauchen der Fadenreserve erfolgt wie im Falle des ersten
Ausführungsbeispiels. Die Vorrichtung ist nun für den Anspinn
vorgang bereit. Sobald der Garnträger 3 seine Anfangsdrehungen
unter Mitnahme der Anspinneinrichtung 11 durchgeführt und die
ersten Fadenwicklungen erhalten hat, trennen sich die Ringe 16
und 17 voneinander, so daß das Fadenende freigegeben wird. Die
Ringbank 7 beginnt sodann mit ihrer normalen Tätigkeit.
Im Rahmen der Erfindung sind vielfältige Abwandlungsmög
lichkeiten gegeben. So kann die Anspinneinrichtung vom Spinn
element unabhängig sein. Auch bedarf es keiner Axialbewegung
der Anspinneinrichtung, sofern die Garnträger axial abgezogen
werden. Sollte eine Axialbewegung vorgesehen sein, so kann
diese auch durch Verfahren des Garnträgers gegenüber der sta
tionär gehaltenen Anspinneinrichtung durchgeführt werden. Das
Abgreifen des Antriebs für die Anspinneinrichtung vom Garnträ
ger ist zwar besonders vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt er
forderlich. Vielmehr kann die Anspinneinrichtung über einen ge
sonderten Antrieb verfügen, der den Anspinnvorgang auch bei
stationär gehaltenem Garnträger ermöglicht. Das Anspinnen kann
dann auf beliebiger Höhe des Garnträgers erfolgen. Auch bezüg
lich der Formgebung des Anspinnelementes läßt die Erfindung Ab
wandlungen zu, wenn auch ein Ring mit Klemmöglichkeit über dem
gesamten Umfang besonders vorteilhaft ist.
Claims (5)
1. Spinnvorrichtung mit einem Spinnelement (5), einer Mehr
zahl von Garnträgern (2, 3), die nacheinander in eine auf das
Spinnelement ausgerichtete Spinnposition bewegbar und in dieser
um ihre Achse drehbar sind, wobei das Spinnelement und der je
weilige in der Spinnposition befindliche Garnträger axial rela
tiv zueinander bewegbar sind, und mit einer Anspinneinrichtung
(11), die eine zur Spinnposition etwa koaxiale ringförmige, an
dem Spinnelement angeordnete Führung (12), ein entlang der Füh
rung bewegbares Anspinnelement (13), eine mit dem Anspinnele
ment zusammenwirkende Klemmeinrichtung und einen das Anspinn
element entlang der Führung bewegenden Antrieb aufweist, ge
kennzeichnet durch ein zwischen dem Anspinnelment (13) und dem
jeweiligen Garnträger (2 bzw. 3) durch den Weg des Fadens (4)
hindurchbewegbares Führungselement (10).
2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmeinrichtung (14; 16, 17) der Führung (12) zu
geordnet ist und daß ein oberhalb des Anspinnelementes (13)
durch den Weg des Fadens (4) hindurchbewegbares Fadenspeichere
lement (9) vorgesehen ist.
3. Spinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Anspinnelement (13) zwei axial gegeneinander be
wegbare Ringe (16, 17) aufweist, zwischen denen das Führungs
element (10) hindurchbewegbar ist.
4. Spinnvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anspinneinrichtung (11) eine Schneideinrich
tung zugeordnet ist.
5. Spinnvorichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennziechnet,
daß das Führungselement (10) als Schneidelement der Schneidein
richtung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101824 DE4101824A1 (de) | 1991-01-23 | 1991-01-23 | Spinnvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101824 DE4101824A1 (de) | 1991-01-23 | 1991-01-23 | Spinnvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4101824A1 true DE4101824A1 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6423496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914101824 Withdrawn DE4101824A1 (de) | 1991-01-23 | 1991-01-23 | Spinnvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4101824A1 (de) |
Cited By (1)
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1991
- 1991-01-23 DE DE19914101824 patent/DE4101824A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |