DE4101824A1 - Spinnvorrichtung - Google Patents

Spinnvorrichtung

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DE4101824A1
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Karl Koltze
Karl-Josef Hoehne
Wilhelm Zitzen
Dieter Kops
Robert Dr Ing Hartel
Karl-Josef Dr Ing Brockmanns
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung mit einem Spinnelement, einer Mehrzahl von Garnträgern, die nacheinander in eine auf das Spinnelement ausgerichtete Spinnposition bring­ bar und in dieser um ihre Achse drehbar sind, wobei das Spinn­ element und der jeweilige in der Spinnposition befindliche Garnträger axial relativ zueinander bewegbar sind, und mit ei­ ner Anspinneinrichtung, die eine zur Spinnposition etwa ko­ axiale ringförmige, an dem Spinnelement angeordnete Führung, ein entlang der Führung bewegbares Anspinnelement, eine mit dem Anspinnelement zusammenwirkende Klemmeinrichtung und einen das Anspinnelement entlang der Führung bewegenden Antrieb aufweist. Die Erfindung ist anwendbar auf Ring-, Trichter- und Glocken­ spinnsysteme sowie auf Systeme zum Verzwirnen mehrerer Fäden.
Eine Spinnvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-PS 9 41 053 bekannt. Es handelt sich um eine Ringspinnma­ schine, bei der jeder Spinnstation zwei Spindeln zugeordnet sind, die abwechselnd in die Spinnposition gebracht und dort besponnen werden. Beim Anspinnen senkt sich die Ringbank über die jeweilige Spindel ab, bis das ringförmige Anspinnelement an einer mit der Spindel verbundenen Scheibe zur Anlage kommt. Der Faden wird zwischen dieser Scheibe und dem Anspinnelement ein­ geklemmt. Anschließend wird die Spindel samt Scheibe in Drehung versetzt. Die Scheibe treibt dabei das Anspinnelement an, so daß der eingeklemmte Faden mitgenommen und um die Spindel her­ umgelegt wird. Sobald die ersten Wicklungen gelegt sind, kann die Ringbank mit ihrer hin- und hergehenden Bewegung zur Kopserzeugung beginnen.
Kritisch ist die Abwärtsbewegung der Ringbank zum Einleiten des Anspinnvorganges. Bei Beginn dieser Bewegung befindet sich die Ringbank in ihrer angehobenen Position, da nur in dieser der Spindelwechsel möglich ist. Der Faden verläuft vom still­ stehenden Streckwerk durch das Spinnelement und die Anspinnein­ richtung hindurch zum fertig gesponnenen Kops. Senkt sich nun die Ringbank ab, so muß Faden zur Verfügung gestellt werden, um diese Bewegung zu ermöglichen. Da, wie erwähnt, das Streckwerk stillsteht, kann der Faden nur von dem fertigen Kops abgewic­ kelt werden. Hierzu muß bei der bekannten Spinnvorrichtung die Spindel des fertigen Kopses in Gegenrichtung antreibbar sein, da sonst ein Abziehen des Fadens in Richtung auf den Spindelfuß nicht möglich wäre. Die gegenläufige Antreibbarkeit der Spin­ deln erschwert den Spindelwechsel und stellt einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand dar.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß der Anspinnvorgang nach dem Garnträgerwechsel problemlos und funktionssicher sowie mit konstruktiv einfach und günstig gestalteten Mitteln durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Spinnvorrichtung nach der Erfindung gekennzeichnet durch ein zwischen dem Anspinnelement und dem jeweiligen Garnträger durch den Weg des Fadens hin­ durchbewegbares Führungselement.
Für den Fall, daß das Garn, welches die Abwärtsbewegung des Anspinnelementes bei stillstehendem Streckwerk ermöglicht, von dem vorher besponnenen Garnträger abgezogen werden muß, wandert das erfindungsgemäße Führungselement durch den Weg des Fadens hindurch in eine Position oberhalb des vorher besponnenen Garn­ trägers. Der Faden wird also gezwungen, das Führungselement zu überstreichen. Er kann dabei unter dem Antrieb der Abwärtsbewe­ gung des Anspinnelementes von dem Garnträger abgezogen werden, ohne daß letzterer angetrieben werden muß. Vielmehr wird der Faden axial nach oben abgezogen, was ohne weiteres bei still­ stehendem Garnträger möglich ist. Insoweit entspricht der Vor­ gang also der normalen Spulenherstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet zuverlässig und funktionssicher, und zwar mit vergleichsweise geringem kon­ struktivem Aufwand. Die Betätigung und Steuerung des Führungs­ elementes ist äußerst einfach.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung auf Spinn-Spul-Maschinen, bei denen mehrere Spindeln auf einem ge­ meinsamen Revolver angeordnet sind. Das Führungselement kann dazu beitragen, den Faden von dem besponnenen Garnträger direkt an eine nachgeschaltete Spuleinrichtung anzulegen.
In Weiterbildung der Erfindung wird die besonders vorteil­ hafte Möglichkeit geschaffen, den Anspinnvorgang durchführen zu können, ohne auf den Faden des vorher besponnenen Garnträgers zurückgreifen zu müssen. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Klemmeinrichtung der Führung zugeordnet ist und daß ein ober­ halb des Anspinnelementes durch den Weg des Fadens hindurchbe­ wegbares Fadenspeicherelement vorgesehen ist. Nach Beendigung des Spinnvorganges wird das Fadenspeicherelement durch den Weg des Fadens hindurchbewegt, wodurch es eine gewisse Fadenlänge von dem fertigen Kops abzieht und einen Fadenvorrat zwischen dem Streckwerk und dem Spinnelement bildet. Anschließend tritt das Führungselement in Aktion und legt den Faden, der bereits das Anspinnelement passiert hat, an die Klemmeinrichtung an, die sich im Bereich des Anspinnelementes bzw. dessen Führung befindet. Der besponnene Garnträger kann sodann in beliebiger Weise aus der Spinnposition entfernt werden. Sollte dabei der Faden reißen, so geschieht dies zwischen der Klemmeinrichtung und dem besponnenen Garnträger, wodurch der anschließende An­ spinnvorgang nicht beeinflußt wird. Auch im vorliegenden Falle wandert das Anspinnelement nach unten, wobei die hierzu erfor­ derliche Fadenlänge dem gespeicherten Fadenvorrat entnommen wird. Dies bedeutet, daß das Fadenspeicherelement eine Rück­ kehrbewegung durchführt, bis der Faden im Extremfall zwischen dem Streckwerk und dem Anspinnelement gespannt ist. Letzteres befindet sich dabei am Fuße des zu bespinnenden Garnträgers und in Wirkverbindung mit dem zugehörigen Antrieb, bei dem es sich, wie auch im erstgenannten Falle, um ein mit dem Garnträger drehfest gekoppeltes Element handeln kann, beispielsweise um eine konische oder verzahnte Scheibe. Letztere kann durch Ein­ griff in das vorzugsweise ringförmige Anspinnelement die Klemm­ funktion übernehmen und dadurch die gesonderte Klemmeinrichtung freisetzen. Abweichend hiervon bietet das Anklemmen des Fadens an das angehobene Anspinnelement die Möglichkeit, den Faden in beliebiger Höhe an den Garnträger anzulegen.
Die der Führung zugeordnete Klemmeinrichtung kann grund­ sätzlich von beliebiger Bauart sein. Besonders vorteilhaft ist eine Konstruktion, bei der das Anspinnelement zwei axial gegen­ einander bewegbare Ringe aufweist, zwischen denen das Führungs­ element hindurchbewegbar ist. Während des Spinnvorganges befin­ den sich die Ringe im Abstand zueinander. Nach Beendigung des Spinnvorganges und Aufbau der Fadenreserve durch Betätigen des Fadenspeicherelementes wird der Faden als Schlaufe zwischen die Ringe geführt und sodann zwischen diesen eingeklemmt. Anschlie­ ßend erfolgt der Garnträgerwechsel, woraufhin sich die Anspinn­ einrichtung auf den zu bespinnenden Garnträger absenkt, bis der Antrieb des Anspinnelementes erfolgen kann. Dieser Antrieb wird auch hier vorzugsweise von einem mit dem Garnträger gekoppelten Element gebildet.
Sofern der Faden an die Anspinneinrichtung angeklemmt wird, während diese ihre angehobene Position einnimmt, kann die Ver­ bindung zu dem vorher besponnenen Kops, wie erwähnt, ohne wei­ teres abgerissen werden. Vorteilhafter hingegen ist es, der An­ spinneinrichtung eine Schneideinrichtung zuzuordnen. Diese führt dann nach Einklemmen des Fadens einen Schnitt an defi­ nierter Stelle durch, so daß nachfolgende Bearbeitungsvorgänge (Anspinnen, Spulenherstellung etc.) nicht durch unterschiedlich lang herabhängende Fadenenden beeinträchtigt werden können. Da­ bei ist es ganz besonders vorteilhaft, das Führungselement als Schneidelement der Schneideinrichtung auszubilden. Es entfällt also ein zusätzliches Bauteil. Vielmehr übernimmt das Führungs­ element als weitere Funktion das definierte Durchtrennen des Fadens.
Im übrigen hat das Durchtrennen des Fadens vor der Entnahme des besponnenen Garnträgers noch folgenden Vorteil. Die Erfin­ dung ist anwendbar auf Spinnmaschinen, bei denen vier Spindeln an einem gemeinsamen Revolver angeordnet sind, so daß es beim Drehen des Revolvers um 180° zu einer Kreuzung der von den bei­ den Spinnelementen ausgehenden Fäden kommt, sofern diese nicht vorher durchtrennt werden. Für letzteres schafft die Erfindung die Voraussetzungen.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Ver­ knüpfungen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den oben diskutierten Kombinationen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in einer ersten Posi­ tion;
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in einer zweiten Position;
Fig. 3 die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 in ei­ ner dritten Position;
Fig. 4 die Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 in ei­ ner vierten Position;
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform in einer Position ent­ sprechend Fig. 4;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform in einer ersten Posi­ tion;
Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6 in einer zweiten Position;
Fig. 8 die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 in ei­ ner dritten Position.
Die Spinnvorrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen Revolver 1, an dem zwei Garnträger 2 und 3 in Form von drehbaren Spindeln angeordnet sind. Der Garnträger 2 nimmt eine Spinnposition ein, während sich der Garnträger 3 in einer Abgabeposition, bei­ spielsweise in einer Doff- oder Spulposition befindet. Auf dem Garnträger 2 ist gerade ein Faden 4 aufgesponnen worden, und zwar ausgehend von einem nicht gezeigten Streckwerk und unter Einsatz eines Spinnelementes 5 in Form eines Ringes mit Läufer 6. Das Spinnelement 5 wird von einer Ringbank 7 getragen. Ihm ist ein Saugschwanz 8 vorgeschaltet.
In der Position nach Fig. 1 ist das nicht gezeigte Streck­ werk stillgesetzt worden. Anschließend ist ein Fadenspeichere­ lement 9 durch den Weg des Fadens 4 hindurchbewegt worden. Es hat dabei eine Fadenreserve von dem bereits fertig besponnenen Garnträger 2 abgezogen. Das Anhalten des Garnträgers 2, das gleichzeitige Stillsetzen des Streckwerkes und die Bewegung des Fadenspeicherelementes 9 sind die einleitenden Schritte für den Garnträgerwechsel.
Als nächstes wird ein Führungselement 10 oberhalb des Garn­ trägers 2 durch den Weg des Fadens 4 hindurchbewegt und in die in Fig. 2 dargestellte Position gebracht. Der mitgenommene Fa­ den gelangt dabei unter die Einwirkung einer Anspinneinrichtung 11, die eine an der Ringbank 7 angeordnete ringförmige Führung 12 sowie ein in der Führung drehbares ringförmiges Anspinnele­ ment 13 umfaßt. An letzterem gelangt der Faden zur Anlage. Er wird in dieser Position fixiert, und zwar durch eine Klemmein­ richtung 14, in die der Faden von dem Führungselement 10 einge­ bracht wird. Der Faden kann nun von einem nicht dargestellten, vorzugsweise an der Ringbank 7 oder auch an dem Führungselement 10 angeordneten Schneidelement oberhalb des Garnträgers 2 durchgetrennt werden.
Anschließend fährt das Führungselement 10 in seine Aus­ gangsposition zurück, und es erfolgt eine Drehung des Revolvers 1 um 180°. Dadurch wird die Position nach Fig. 3 erreicht. Der besponnene Garnträger 2 steht in seiner Abgabeposition, während der Garnträger 3 für das Anspinnen des Fadens bereit ist.
Hierzu wird der Garnträger 7 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung abgesenkt. Das Fadenspeicherelement 9 wandert dabei zur Mitte des Garnträgers 3, so daß eine ausreichende Faden­ länge zur Verfügung steht, um die Abwärtsbewegung der Ringbank 7 zu gestatten, ohne daß sich der Faden 4 aus der Klemmeinrich­ tung 14 löst. Das ringförmige Anspinnelement 13 gelangt in Ein­ griff mit einem Antriebselement 15, welches am Fuße des Garn­ trägers fest mit diesem verbunden ist. Der Eingriff erfolgt über komplementäre Konusflächen mit geeignetem Neigungswinkel, kann jedoch auch anderweitig kraftsschlüssig oder auch beliebig formschlüssig sein. Jedenfalls übernimmt der Eingriff zwischen dem Anspinnelement 13 und dem Antriebselement 15 die Klemmung des Fadens 4 und damit dessen Fixierung am Anspinnelement. Die Wirkung der Klemmeinrichtung 14 wird aufgehoben. Bei einer an­ schließenden Drehung des Garnträgers 3 wird das Anspinnelement 13 und damit der Faden 4 mitgenommen, wodurch sich die ersten Wicklungen auf den Garnträger 3 auflegen. Damit ist der An­ spinnvorgang beendet, und die Ringbank 7 kann unter Mitnahme des Anspinnelements 13 mit ihren Auf- und Abbewegungen begin­ nen.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach den Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, daß der Faden auch noch nach der Drehung des Revolvers 1 mit dem besponnenen Garnträger 2 in Verbindung bleibt. Die Fadenreserve für die Ab­ wärtsbewegung der Ringbank bei stillgesetztem Streckwerk wird von dem besponnenen Garnträger 2 abgezogen. Das Fadenspeichere­ lement 9 der ersten Ausführungsform kann also entfallen. Das Abziehen des Fadens wird von dem Führungselement 10 erleich­ tert, welches sich axial oberhalb des besponnenen Garnträgers 2 befindet. Alternativ ist auch ein tangentialer Garnabzug mög­ lich, sofern der Faden ausreichend reißfest ist und der Garn­ träger 2 in Gegenrichtung gedreht werden kann. Entfallen kann ferner die Klemmeinrichtung 14 des ersten Ausführungsbeispiels. Die Klemmfunktion wird ausschließlich von dem Eingriff des An­ spinnelementes 13 in das Antriebselement 15 wahrgenommen.
Der Unterschied der dritten Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 8 zu den bisher diskutierten Ausführungsformen be­ trifft die Anspinneinrichtung 11, und zwar insbesondere das An­ spinnelement 13. Letzteres weist im vorliegenden Fall einen oberen Ring 16 und einen unteren Ring 17 auf, wobei letzterer drehbar in einer Halterung 18 gelagert ist, die ihrerseits in Axialrichtung relativ zur Ringbank 7 bewegbar ist. Beim Garn­ trägerwechsel wird der untere Ring 17 vom oberen Ring getrennt, woraufhin das Führungselement 10 unter Mitnahme des Fadens 4 in die Position nach Fig. 7 wandert. Das Führungselement 10 bildet also eine Fadenschlaufe, die bei der anschließenden Aufwärtsbe­ wegung des Ringes 17 zwischen diesem und dem Ring 16 einge­ klemmt wird, siehe Fig. 7. Anschließend wird das Führungsele­ ment 10 weiterbewegt, wodurch es die Fadenschlaufe durchtrennt.
Es erfolgt nun die Drehung des Revolvers 1, wobei sich das zum Garnträger 2 führende Fadenende aus der Klemmung der Ringe 16 und 17 herauszieht. Als nächstes wird die Ringbank 7 in die Position nach Fig. 8 abgesenkt, wobei der Ring 17 mit einer am besten aus den Fig. 6 und 7 ersichtlichen Verzahnung 19 in das entsprechend geformte Antriebselement 15 eingreift. Das Aufbrauchen der Fadenreserve erfolgt wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels. Die Vorrichtung ist nun für den Anspinn­ vorgang bereit. Sobald der Garnträger 3 seine Anfangsdrehungen unter Mitnahme der Anspinneinrichtung 11 durchgeführt und die ersten Fadenwicklungen erhalten hat, trennen sich die Ringe 16 und 17 voneinander, so daß das Fadenende freigegeben wird. Die Ringbank 7 beginnt sodann mit ihrer normalen Tätigkeit.
Im Rahmen der Erfindung sind vielfältige Abwandlungsmög­ lichkeiten gegeben. So kann die Anspinneinrichtung vom Spinn­ element unabhängig sein. Auch bedarf es keiner Axialbewegung der Anspinneinrichtung, sofern die Garnträger axial abgezogen werden. Sollte eine Axialbewegung vorgesehen sein, so kann diese auch durch Verfahren des Garnträgers gegenüber der sta­ tionär gehaltenen Anspinneinrichtung durchgeführt werden. Das Abgreifen des Antriebs für die Anspinneinrichtung vom Garnträ­ ger ist zwar besonders vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt er­ forderlich. Vielmehr kann die Anspinneinrichtung über einen ge­ sonderten Antrieb verfügen, der den Anspinnvorgang auch bei stationär gehaltenem Garnträger ermöglicht. Das Anspinnen kann dann auf beliebiger Höhe des Garnträgers erfolgen. Auch bezüg­ lich der Formgebung des Anspinnelementes läßt die Erfindung Ab­ wandlungen zu, wenn auch ein Ring mit Klemmöglichkeit über dem gesamten Umfang besonders vorteilhaft ist.

Claims (5)

1. Spinnvorrichtung mit einem Spinnelement (5), einer Mehr­ zahl von Garnträgern (2, 3), die nacheinander in eine auf das Spinnelement ausgerichtete Spinnposition bewegbar und in dieser um ihre Achse drehbar sind, wobei das Spinnelement und der je­ weilige in der Spinnposition befindliche Garnträger axial rela­ tiv zueinander bewegbar sind, und mit einer Anspinneinrichtung (11), die eine zur Spinnposition etwa koaxiale ringförmige, an dem Spinnelement angeordnete Führung (12), ein entlang der Füh­ rung bewegbares Anspinnelement (13), eine mit dem Anspinnele­ ment zusammenwirkende Klemmeinrichtung und einen das Anspinn­ element entlang der Führung bewegenden Antrieb aufweist, ge­ kennzeichnet durch ein zwischen dem Anspinnelment (13) und dem jeweiligen Garnträger (2 bzw. 3) durch den Weg des Fadens (4) hindurchbewegbares Führungselement (10).
2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Klemmeinrichtung (14; 16, 17) der Führung (12) zu­ geordnet ist und daß ein oberhalb des Anspinnelementes (13) durch den Weg des Fadens (4) hindurchbewegbares Fadenspeichere­ lement (9) vorgesehen ist.
3. Spinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Anspinnelement (13) zwei axial gegeneinander be­ wegbare Ringe (16, 17) aufweist, zwischen denen das Führungs­ element (10) hindurchbewegbar ist.
4. Spinnvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anspinneinrichtung (11) eine Schneideinrich­ tung zugeordnet ist.
5. Spinnvorichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennziechnet, daß das Führungselement (10) als Schneidelement der Schneidein­ richtung ausgebildet ist.
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