DE1710015A1 - Verfahren und Einrichtung zum Spinnen mit einem Luftstrom - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Spinnen mit einem LuftstromInfo
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Description
Toyoda Automatic Loom Works Ltd.
in Kariya, Aiohi Perfecture/Japan
in Kariya, Aiohi Perfecture/Japan
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Spinnen mittels
eines Luftstromes an der Stelle eines Hinges und eines Ausholringes, mit dem herkömmliche Spinnmaschinen versehen
sind» Gemäß der Erfindung ist ein Führungsrohr von lÄativ kleinem
Durchmesser zur Aufnahme, Führung und Öffnung der Garnfa·· Jt
sern vorgesehen, die von einem Paar !Eransportrollen unter Verwendung
eines das Rohr mit hoher Geschwindigkeit passierenden Luftstromes geliefert werden^ sqdaß eine Öffnung der Fasern
erreicht wird, während der .Parallelverlauf erhalten bleibt« Die Garnfasern und der Luftstrom aus dem Führungsrohr gelangen
in eine in einem Spinnrohr angeordnete Spinnkammer und werden
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gegen die innere Wand der Spinnkammer geleitet, so daß die Garnfasern
auf Grund ihres Anhaftens entlang der inneren Wand der Spinnkammer durch die Wirkung der Zentrifugalkraft eine spiralförmige
Bewegung ausführen. Die Pasern werden hierbei verdrillt, während der von den lasern getrennte Luftstrom von der Spinnkammer
über eine Saugleitung zu einer Unterdruckquelle geführt wird·
Bei früher entwickelten. Spinnmaschinen zielte man darauf ab, die Produktion durch Erhöhen der Arbeitsgeschvrindigkeit
der Maschine zu steigern· Da solche herkömmlichen Spinnmaschinen jedoch mit einer Mehrzahl von Abzugrollen für den Parallelverlauf
und den Abzug versehen waren, und ein Ring, ein Ausholring und eine Spule in der Mitte des Ringes rotierte,
war die Arbeitsgeschwindigkeit begrenzt. Eine höhere Geschwindigkeit speziell des Ausholringes ist schwer zu erreichen und
führt zu schlechter Garnqualität und häufigen Garnrissen, Es ist daher das erste Ziel der Erfindung, diese Hachteile durch
Schaffung eines neuen Spinnverfahrens und einer Spinneinrichtung zu beheben, wobei zum Öffnen und für den Parallelverlauf
der Pasern und zum Verdrillen des Garns ein Luftstrom benutzt wird«
Es ist bereits ein Spinnverfahren und eine Spinneinrichtung mit einem Luftstrom bekannt geworden, in der der Spinnrotor
eine Anzahl sich nach außen erstreckender Öffnungen besitzt, durch die die Luft abfließt, wodurch die Pasern von der
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Luft getrennt werden0 Bei diesem Verfahren werden die Öffnungen
jedoch oft mit kurzen Fasern, Samen, Blättern uew· verstopft,
was eine Verschlechterung der Garnqualität und eine häufige Unterbrechung des Spinnvorganges zur Folge hat«
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Spinneinrichtung zu schaffen, die einfach im Aufbau und zuverlässig
in der Arbeitsweise ist, verglichen mit den bisher vorgeschlagenen Verfahren und Einrichtungen, die einen Luftstrom
verwenden.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine neue mk
Spinneinrichtung mit einem Luftstrom zu schaffen, in der ein £ mit hoher Geschwindigkeit umlaufender Spinnrotor verwendet
wird, der eine Kammer besitzt, in welcher die Garnfasern, die an der Innenwand der Spinnkammer durch die Wirkung der
Zentrifugalkraft annaften, eine spiralförmige Bewegung ausführen,
und in der die Fasern vollständig von de^. aus der
Spinnkammer abgesaugten Luftstrom getrennt werden·
Die Erfindung wird nun an Hand einiger Ausführungebeispiele in Verbindung mit den Figuren 1 bis 6 näher erläu- ^
tert· ^
Fig.l zeigt einen Querschnitt durch die Spinneinrich- ™
tung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung}
Fig.2 zeigt den Querschnitt durch ein anderes Ausführung
sb ei s pi el;
Fig.3 zeigt die perspektivische Ansicht einee in
" 5 ~
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der Einrichtung benutzten Spinnrotors;
Pigc4 zeigt den Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Spinneinrichtung;
Fig.5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht
der Spinneinrichtung und einen Wickel, auf dem das gesponnene Garn aufgewickelt wird; und
Fige6 zeigt einen etwas vergrößerten Querschnitt
des Spinnrotors nach Fig·2 mit dem Weg des Luftstroms und der Garnfasern in^er Spinnkammer des Spinnrotors·
In der Anordnung nach Fige1 werden die Garnfasern
von einem Paar Rollen 1 und durch ein enges Führungsrohr 2 geleitet, in welchem sie transportiert und geöffnet werden, während
der Parallelverlauf unter Einwirkung eines schnellen Luftstromes erhalten bleibt· i)iesee Führungsrohr 2 ist auf einem
unbeweglichen Träger 4 befestigt« Das untere Ende des Führungsrohres 2 ist als Düse 5 ausgebildet, aus v/elcher der Luftstrom
zusammen mit den Fasern austritt«, Unter dem Träger 4 ist ein Spinnrotor 8 vorgesehen, dessen oberer Teil als Spinnkammer
ausgebildet ist· Diese Spinnkammer besteht aus einem unteren trichterförmigen konischen Raum mit einer konischen Innenwand
6 und aus einem oberen konischen Raum mit der konischen Innenwand 7e Oberer und unterer konischer Raum liegen sich gegenüber
und bilden einen V-förmigen inneren Teil 9, an der Stelle, an der sich die Erzeugungelinien der oberen und unteren
Konusse überkreuzen. Die Düse 5 des Führungsrohres 2 ist auf
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die Innenwand der Spinnkammer zu gerichtet, und in der Nähe
des V-förmigen Teiles 9» d.h„ beim größten Durchmesser angeordnet,
so daß die aus der Düse 5 austretenden Garnfasera den Y-förmigen
Teil in kürzester Zeit und auf kürzestem Weg erreichen» Damit wird jedes Umherschweben der Garnfasern vermieden. Vorzugsweise
kann die Düse 5, wie in Fig.6 gezeigt, auswärts gebogen und so angeordnet sein, daß die durch den Luftstrom mitgeführte
Faser direkt gegen die innere konische Wand 7 in der
Nähe des V-förmigen Teiles 9 gerichtet wird. Durch diese Anordnung
wird eine Verwirbelung der Garnfasern vermieden» Die tragenden Flächen zwischen dem Tragglied 4 und dem Spinnrotor 8
sind abgedichtet.
Der Spinnrotor 8 ist von einem ringförmigen Saugkasten 1o umgeben, der an einem ünde mit dem Luftkanal 3 im Träger
4- und am anderen Ende mit einer Saugluftquelle verbunden
ist. Da die Düse 5 des Führungsrohres 2 mit dem Saugkasten 1· über den Kanal 3 in Verbindung steht, wird im Führungsrohr 2
durch dessen kleinen Durchmesser durch die Wirkung des Unterdrucks ein Luftstrom von hoher Geschwindigkeit erzeugt.
Der nach abwärts gerichtete Stiel des Spinnrotors 8 ist mit einem Spinnrohr 12 versehen, das sich an den unteren
Konus 11 und die innere konische ffand 6 anschließt.
Die von den Rollen 1 gelieferten Garnfasern werden in das Führungsrohr 2 eingeführt und in demselben durch den
Luftstrom weitertransportiert, wobei die Garnfasern geöffnet
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werden und ihr Parallelverlauf erhalten bleibt. Die Geschwindigkeit
des Luftstroms kann durch Einstellung des Unterdrucks im Saugkasten 1o gesteuert werden. Die aus der Düse 5 des Führungsrohres
2 austretenden fasern, die durch den Luftstrom mit— geführt werden, haften an der oberen konischen Wand 7 der Spinnkammer
des Spinnrotors 8 durch die Wirkung der Zentrifugalkraft an. Da sich die Düse 5 in der Nähe der Wand 7 befindet, prallen
die hintereinander aus der Düse austretenden Garnfasern gegen die vorhergehende Garnfaser 14, die an der konischen
Wand 7 anhaftet» Dadurch wird die Garnfaser in die Richtung des Umfanges abgeleitet, indem sie an der Wand 7 haftet. Somit liegt sie der vorangehenden Garnfaser H parallel. Da auf
die an der oberen konischen Wand 7 anhaftenden Pasern die Zentrifugäkraft
wirkt, bewegen sich die Fasern auf das V-förmige '■^eil 9 der Spinnkammer zu, so daß die Fasern eine spiralförmige
Bahn a ausführen (Fig.6)„ Da die Bewegung der Fasern durch
die konische Wand 7 geleitet wird, wird diese Bewegung nicht gestört. Da die Düse 5 in der Nähe der oberen konischen Wand
7 angeordnet ist, besteht keine Tendenz der fasern, in der
Spinnkammer herumzuschweben, sondern sie haften sofort an der oberen konischen Wand 7 an, wobei der Parallelverlauf gewahrt
bleibte Andererseits wird die Geschwindigkeit des Luftstromes aus der Düse 5 des Führungsrohres 2 sehr schnell herabgesetzt,
da das Volumen der Spinnkammer wesentlich größer als der Quer-r
schnitt des Führungsrohres 2 ist und weil eyhicht direkt gegen
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-is V-förmige i-'eil 9 gerichtet ist„ Dadurch stört der luftstrom
in der Spinnkammer die G-arnfasern in der Spinnkammer nichtβ Der
Luftstrom nimmt den mit b Dezeichneten Weg und gelangt über
den Saugkasten Io ind JPreie (3?ige6)0
Das vordere lande des ver drillt en Garns, das aus den
Garnfasern H entsteht, wird infolge der sehr hohen Zentrifugalkraft
durch die hohe Geschwindigkeit des Spinnrotors 8, die
auf die Garnfasern 14 einwirkt, einer Zugspannung unterworfen, so daß das verdrillte Garn genug Spannung erhält, um in Eich- A
tung auf das Spinnrohr 12 gezogen zu werden«,
Wie in Figβ5 gezeigt, werden die Garnfasern 14 gemäß
der Umdrehung des Spinnrotors 8 in der Richtung des Pfeils gedreat, so daß die Garnfasern 14 und das verdrillte Garn zwischen
dem V-förmigen Teil 9 und dem Wickel 13 verdrillt wird«
in diesem Stadium wird das in das Spinnrohr 12 gelangende verdrillte Garn gegen die untere konische Wand 6 durch"die Zentrifugalkraft
gedrückt, so daß das vordere Ende des verdrillten Garns weiter verdrillt wird«, Auf die οben beschriebene. Weise
zieht das verdrillte Garn die aus der Düse 5 stammenden und φ
im V-förmigen Teil 9 befindlichen Garnfasern auf den Wickel φ
13«, Auf die oben beschriebene Weise wird das Garn aus dem V-förmigen
Teil 9 durch das Spinnrohr 12 auf dem Wickel 13 aufgewickelte
Im Ausführungsbeispiel nach I"ig«2 ist im Rohr 12
ein unbewegliches Spinnrohr 15 vorgesehene Dieses Roar 15 hat
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am oberen Ende einen Kais, der zum leichten Greifen des Garns
am oberen Ende des Spinnrohres dient, so daß der Verdrillvorgang des freien Teiles der Garnfasern begrenzt wird0 Durch die_
se Maßnahme erfolgt das Verdrillen d«r Garnfas'ern 14 hauptsächlich
zwischen dem V-förmigen Teil 9 und dem oberen Ende des
Rohres 15, d.h.. auf einer begrenzten Länge der Garnfasern 14,
so- daß der Zusammenhalt zwischen den Pasern wächst , und das
Aufwickeln erleichtert wird,,
In einer abgewandelten J?arm- des Spinnrotors nach Fig«
3 ist das obere Seil abwechselnd mit einer Anzahl von Vorsprüngen oder Flügeln' 16 und Einkerbungen versehene Diese Flügel
^ 16 unterstützen die Entlüftung der Spinnkammer durch die hohe
UmdrTaungsgeschwindigkeit des Spinörotors* Damit kann der erforderliche
Unterdruck zur Erzeugung des Luftstromes beträchtlich
herabgesetzt werden„
Gemäß einer Abwandlung der Einrichtung in Fig«4 ist
das Trageglied 41 auf dem Saugkasten 1o abnehmbar angeordnet,
während das Trage^glied 4 im Beispiel nach Fig„1 fest angeordnet
ist«, Die abnehmbare Anordnung des Tragegliedes 41 dient
φ zur Erleichterung der Wartung und der xieinigung des Inneren
φ des Spinnrotors 8» In diesem Ausführungsbeispiel kann bei Verwendung
des Spinnrotors 8 nach Fig. 3 der -"-anal 3 im Trageglied
nach Fig«1 zur Vereinfachung des Aufbaues weggelassen werden«.
Der Luftstrom passiert dann lediglich den Zwischenraum zwischen dem Trageglied 41 und der Innenkante des oberen Teiles des Spinnrotors
in der Richtung des Pfeiles.
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Claims (1)
- te Spinnverfahren mit einem Luftstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom die zu verspinnenden fasern durch ein Führungsrohr in eine mit hoher Geschwindigkeit rotierende Spinnkammer mit konischen Innenwänden transportiert» daß die Fasern in der Nahe des größten Durchmessers der Spinnkammer in diese eintreten, wo auf sie eine Zentrifugalkraft ausgeübt wird, WOdUTiCh4 die Pasern an der konischen Innenwand der Spinn— (■ kammer anhaften, daß die Garnfasern vom Luftstrom getrennt und 4fc verdrillt werden, daß die Luft aus der Spinnkammer abgesaugt wird und daß das gesponnene Garn von der Spinnkammer ehern Wik« kel zugeführt wird« , t „2· Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens naeh An«~ 9~ .-■ Λ109838/0454spruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß ein führungsrohr (2) mit einer Düse (5) vorgesehen ist, durch das die Fasern mit Hilfe des Iiuftstromes transportiert werden j daß ein Spinnrotor (8) mit einer Spinnkammer (11) und einem zentralen Spinnrohr (12K vorhanden ist, wobei die Spinn,<kammer (11) aus einem ersten trichter ähnlichen mit dem Spinnrohr (12) in Verbindung stehenden konischen Raum und aus einem zweiten gegenüberliegenden oberen konischen Raum besteht, die beide an den Kreuzungspunkten ihrer Erzeugungslinien, ein Y-förmiges Teil (9) bilden» in dessen Nähe die Düs· (5) liegt5 daß ein Saugkasten (To) vorgesehen ist^ der einerseits ext der Spinnkammer (11) und andererseits mit einer Unterdruekquelle in Verbindung steht; und d-aß die Anordnung so ausgelegt ist» daß die lasern auf Grund der Zentrifugalkraft an den Innenwänden (6f7) der Spinnkammer anhaften und hierbei einer spiralförmigen Bewegung unterzogen und verdrillt werden·3β Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (5) des Führungsrolires (2) etwas auswärts gebogen und auf die Innenwand der Spinnkammer (11) zu gerichtet ist und daß sie in der Sähe des T-förmigen Teiles (9) liegt·4« Einrichtung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spinnrohr (12) ein weiteres,engeres Spinnrohr enthält, das am oberen Ende eine aalsartige Verjüngung (15) aufweist·■· 1© ■·
109838/0A545, Einariehtung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnrotor (8) eine Mehrzahl von Yorsprüngen oder Flügeln (16) enthält, die die Wirkung des Luftstromes verstärken«6. Einrichtung nach Atispruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das !führungsrohr auf ein Srageglied (4f) montiert ist,
welches abnehmbar auf dem Saugkasten (io) angeordnet ist»-11Leerseife
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