DE1709516A1 - Lamellenjalousie - Google Patents

Description

6871/co

Patentanmeldung P 17 09 516.8-25
Ausscheidung aus P 16 83 026.5

Firma Hunter Douglas, Piekstraat 2, Rotterdam/Niederlande

Lamellenjalousie ^

Die Erfindung betrifft eine Lamellenjalousie mit einer Anzahl paralleler Lamellen, die mittels gemeinsamer Tragorgane, vorzugsweise Tragbänder, z. B. von einem Oberbalken abgehängt sind.

Bedingt durch die Materialstärke der einzelnen Lamellen tritt bei LamellenJalousien das Problem auf, daß die Lamellen im hochgezogenen Zustand ein verhältnismäßig mächtiges Paket bilden. Besonders bei Außenjalousie, für die Lamellen mit größerer Materialstärke verwendet werden als für InnenJalousien, ist diese Prob- ^ lematik verstärkt zu bewältigen.

Bei Lamellenjalousien werden die einzel-nen parallel zueinander verlaufenden Lamellen in vorbestimmten Abständen zueinander an von einem ObertaLken herabhängenden Tragorganen befestigt. Diese Tragorgane sind z. B. Tragbänder. Zur Verbindung der Tragbänder mit den Lamellen weisen Letztere vorstehende Verbindungsmittel auf, die einmal am Tragorgan und zum anderen an der Lamelle befestigt sind. Werden axe Las:? U. ^n. aufei.riarKler gestapelt,

selbst sind verhältnismäßig dünn (ca. 0,5 - 1,2 mm). Für die Verbindungselemente wird zwecks ausreichender Stabilität jedoch ein stärkeres Material benötigt; denn sie sollen ja das Gewicht der Lamelle auf das Tragorgan übertragen. Bei aufeinander liegenden Verbindungselementen geht die Mächtigkeit eines gestapelten Lamellenpakets jedoch weit über die Höhe eines Paketes hinaus, das nur durch die Materialstärke der aufeinanderliegenden Lamellen gebildet würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenjalousie zu schaffen, bei der die gestapelten Lamellen bei hochgezogenen Jalousien ein Paket bilden, das so niedrig wie möglich ist.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Tragorgane und die lamellen gelenkige Verbindungselemente gemeinsam haben und daß die jeweils einem der Tragorgane zugeordneten Verbindungselemente von zueinander benachbart angeordneten Lamellen als bei aufgestapelten Lamellen ineinanderpassende Teile ausgebildet sind.

Weil die Verbindungselemente ineinander passen, wird die störende Materialstärke der Verbindungselemente selbst teilweise wieder aufgehoben, denn bei aufeinanderliegenden Lamellen behindern sich die ineinanderpassenden Verbindungselemente gegenseitig nicht. Die Lamellen eines Pakets liegen satt aufeinander.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist die Lamellenjalousie derart ausgebildet, daß jedes Verbindungselement ein von der zugeordneten Lamelle abstehender Bügel ist, an dem ein

Tragorgan angreift und daß die Bügel von einander benachbarten Lamellen derart bemessen sind, daß ein kleinerer Bügel in den Innenbereich eines benachbarten größeren Bügels eintauchbar ist.

Die Formgebung der Bügel aus Draht oder Band kann dabei so ausgebildet sein, daß in einen größeren Bügel der kleinere Bügel einer oben oder untenliegenden Lamelle eingreift. Die Bügel können jedoch auch so ausgebildet sein, daß in einen an einer mittleren Lamelle befestigten großen Bügel ein Bügel mittlerer Größe einer oberen Lamelle eingreift und ein dritter an einer unteren Lamelle befestigter Bügel vorgesehen ist, der wiederum in die beiden ineinanderliegenden Bügel, den großen und den mittleren, eingreift.

Die Befestigung der Bügel an der Lamelle kann über Niete erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, die Bügel als in entsprechende Ausnehmungen der Lamelle einrastbare Federbügel oder dergleichen auszubilden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Jalousie in herabgelassener Lage, Fig. 2 die Befestigung eines Tragbandes an einer

Lamelle und

Fig. 3 einige verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung eines Bügels an einer Lamelle.

V/ie aus Fig. 1 hervorgeht, hat die erfindungsgemäße Jalousie einen Oberbalken 1, einen Unterbalken 2 und Lamellen 3<

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ORIGINAL INSPECTED

In der Zeichnung sind Lamellen 3 dargestellt, deren Profilierung noch Verstärkungsrücken 22 aufweisen.

DLe Tragbänder 4 können, wie in Fig. 2 dargestellt, auf verschiedene Arten an den Lamellen 3 "befestigt werden.

Fig. 2 zeigt eine Befestigungsart, bei der ein Tragband 4 hülsenförmige Teile 5 aufweist, durch welche hindurch Achsen 6 laufen, welche mittels an den Lamellen 3 genieteten Lagern 7 an diesen Lamellen befestigt sind. Die Achsen 6 brauchen bei dieser Ausführungsform in den Lagern 7 nicht unbedingt drehbar angebracht zu sein.

Fig. 3 zeigt eine Anzahl verschiedener bügeiförmiger Befestigungsorgane. Wie dargestellt, hat der Bügel 8 zwei Schenkel 9 mit umgebogenen Enden 10. Die Schenkel verlaufen durch Schlitze in der Lamelle 3· Der Bügel 8 hat einen umgebogenen Teil 11, der aus der Lamelle vorstehend herausragt.

Der Bügel 12 unterscheidet sich vom Bügel 8 dadurch, daß die Schenkel 13 wellenförmig oder zickzackförmig ausgebildet sind, wodurch die Enden dieser Schenkel nicht umgebogen zu sein brauchen.

Der Bügel 14 ist mittels Ösen 15 und Nietnägeln 16 mit der Lamelle 3 verbunden. An der sich unter dieser Lamelle befindenden Lamelle ist ein Bügel 17 in derselben Weise wie der Bügel 14 mittels Ösen 15 und Nietnäg^n 16 befestigt. Die Bügel 17 haben aber eine größere Breite als die Bügel 14, so daß bei aneinanderliegenden Lamellen die Bügel 14 teilweise in die Bügel greifen können. Dadurch hat das Lamellenpaket bei aufgezogener Jalousie eine geringere Höhe.

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Der Bügel 18 hat gebogene Schenkel 19 mit rechtwinklig umgebogenen Enden 20, die in Schlitze 21 eingreifen, welche quer zur Längsrichtung der Lamelle 3 angebracht sind.

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Claims (1)

Patentansprüche

1. Lamellenjalousie mit einer Anzahl paralleler Lamellen, die mittels gemeinsamer Tragorgane, vorzugsweise •Tragbändern, z.B. von einem Oberbalken abgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragorgane (4) und die Lamellen (3) gelenkige Verbindungselemente gemeinsam haben und daß die ,jeweils einem der Tragorgane zugeordneten Verbindungselemente von zueinander benachbart angeordneten Lamellen als bei aufgestapelten Lamellen ineinanderpassende Teile ausgebildet sind.

2_^_ Lamellenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daß jedes Verbindungselement ein von der zugeordneten Lamelle (3) abstehender Bügel ist, an dem ein Tragorgan (4) angreift und daß die Bügel von einander benachbarten Lamellen (3) derart bemessen sind, daß ein kleinerer Bügel in den Innenbereich eines benachbarten größeren Bügels eintauchbar ist.

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