DE1845970U - Jalousie. - Google Patents

Description

• "Jalousien" Die Neuerung betrifft eine Jalousie aus miteinander verbundenen auf-und abrollbar befestigten Lamellen. Eine solche Jalousie kann im Inneren oder außerhalb eines Raumes an einem Fenster oder einer Tür vorgesehen sein.
• Die in üblicher Weise aus in bestimmten Abständen verbundenen Holzleisten oder Metallamellen bestehenden Jalousien weisen eine Anzahl von Mängeln auf. Z. B. sind diese Jalousien schwer und schwierig zu betätigen. Aufgerollt benötigen sie einen großen zylindrischen Raum und sind auch sonst wenig ästhetisch.
• Außerdem sind die Holzleisten und Metallamellen undurchsichtig, so daß diese Jalousien im abgerollten Zustand ein Zimmer, das vor Sonnenstrahlen geschützt werden soll, stark verdunkeln.
• Die Jalousie gemäß der Neuerung hat das Ziel, diese Mängel zu beheben.
• Gemäß der Neuerung ist die aus auf-und abrollbaren Lamellen bestehende Jalousie dadurch gekennzeichnet, daßjede Lamelle aus einem Streifen aus biegsamem, plastischem Werkstoff gebildet ist, der durch mindestens zwei zu den Längskanten parallele und versteifte Stäbe verstärkt ist und die Lamellen der Jalousie miteinander durch Drahtspangen, die die aneinanderliegenden Armierungsstäbe der beiden benachbarten Lamellen übergreifen, verbunden sind.
• Vorzugsweise sind die Armierungsstäbe der Lamellen entlang den Seitenrändern angeordnet und von dem plastischen Lamellenwerkstoff umhüllt.
• Eine so ausgebildete Jalousie ist durch den niedrigen Herstellungspreis, ihre Leichtigkeit und das kleine Volumen, das sie im aufgerollten Zustand infolge der Geschmeidigkeit der Lamellen einnimmt, besonders vorteilhaft.
• Die Schichtstärke der Lamellen kann so dünn sein, daß die Lamelle durchsichtig ist und es ist möglich, in der Masse gefärbte Lamellen in einfacher Weise herzustellen, so daß die Jalousie das Eindringen eines gefärbten Lichtes in das Innere des Raumes zuläßt, was besonders angenehm ist.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Jalousie gemäß der Neuerung. Es stellen dar : Fig. 1 eine Ansicht einer abgerollten Jalousie, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Enden einiger verbundener Lamellen, Fig. 3 eine Ansicht der Lamellenenden in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Seitenansicht einer aufgerollten Jalousie in schematischer Darstellung.
• Nach einer vorteilhaften Ausführungsform gemäß der Neuerung besteht die Jalousie aus miteinander verbundenen Lamellen 1 von identischer Ausbildung (Fig. 1). Jede Lamelle besteht aus einem Band bzw. Streifen 2 aus plastischem Werkstoff, dessen Längsränder mit Armierung-astäben 3 von gewisser Steifigkeit im Inneren eines Wulstes 4, der einen zylindrischen Saum und eine seitliche Einfassung des Streifens 2 bildet, besetzt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Randwulste 4 aus einem Stück mit dem Streifen 2 gebildet.
• Vorteilhaft sind die Lamellen 1 aus einem geschmeidigen plastischen Werkstoff, wie Polyvinylchlorid, hergestellt und in der Masse gefärbt. Dieser Werkstoff ist genügend dünn, um durchsichtig zu sein. Z. B. kann die Streifenstärke zwischen 0, 1 und 0, 3 mm liegen, Die Stäbe 3 an den Rändern bestehen aus elastischem Metall (Stahldraht oder Klaviersaiten). Ihr Durchmesser kann ungefähr 1 mm für eine Lamellenbreite von 20 bis 30 mm der Lamelle betragen.
• Die Länge der Lamelle 1 ist beliebig, z. B. zwischen 0,75 cm bis 150 cm, um die ganze Breite einer Einfassung einer Tür oder eines Fensters einzunehmen.
• Die aneinandergereihten Lamellen 1 a, 1 b, 1 c usw. der Julousie sind miteinander durch Spangen 6, beispielsweise aus Messing, verbunden, die in Reihe ausgerichtet und die Armierungsstäbe der beiden aneinanderliegenden Lamellen senkrecht übergreifend (Fig. 2 bis 4) befestigt sind. Jede Spange 6 weist zwei die aufeinanderfolgenden Wulste 4 der beiden aneinanderliegenden Lamellen umschlingende Haken 7 auf. Diese Haken durchdringen die Lamellenschicht in Öffnungen 8, die zu diesem Zweck senkrecht über den Wülsten 4 vorgesehen sind. Die Enden 9 der Haken 7 sind gegen den Steg 11 der Verbindungsspange 6 im Raum zwi-

  schen den beiden Lamellen gerichtet.

  ,

  Die Zahl der Drahtspangen 6 hängt von der Länge der

  Lamellen 1 ab. Beispielsweise können die Spangen in Abständen

  von 1 bis 10 cm vorgesehen sein. Sie sind sich natürlich näher, wenn das Gewicht der Lamellen 1 höher ist.
• Nach einer vorzugsweisen Ausführung gemäß der Neuerung sind die Lamellen im Strangpreßverfahren hergestellt, wobei die Verstärkungsstäbe 3 durch ein Zieheisen in den Kopf der Auspreßvorrichtung in bekannter Art eingeführt werden. Der beim Auspressen verstärkte Randstreifen wird dann entsprechend der Lamellenlänge abgeschnitten und seine Enden einer Warmpressung unterworfen, um an den Seiten jeder Lamelle über die Enden der Stäbe 3 hinausgehende Schutzränder 12, die nur aus plastischem Werkstoff bestehen, zu schaffen. Die Stäbe 3 sind somit fest im Innern der Wulste 4 eingeschlossen und jede Gefahr vor einem Reißen oder einer ähnlichen Unannehmlichkeit ist vermeden.
• Die oberste Lamelle 1 a ist zur Befestigung an der Zimmerdecke 14 zwischen zwei zusammengeklammerten Leisten 13 eingeklemmt. Ein anderes Leistenpaar 15 ist an der untersten Lamelle vorgesehen, um der letzten Lamelle eine gewisse Festigkeit und ein gewisses Gewicht zu verleihen, wodurch eine günstige Lage der Jalousie erreicht und die Betätigung erleichtert wird.
• Zum Auf-und Abrollen der Jalousie können die üblichen bekanntenMittel, die nicht besonders dargestellt sind, vorgesehen sein. Diese Mittel können aus die beiden Seiten der Jalousie umfassenden Schnüren bestehen, die hierauf über Umkehrrollen geführt sind. Die Jalousie kann auch in üblicher Weise betätigt werden.
• Dadurch, daß die Spangen 6 in gewissem Sinne frei angebracht sind, können sich zwei aufeinanderfolgende Lamellen 1 auch der Länge nach zueinander verschieben, wodurch die Spangen 6 sodann schräg stehen. Diese Besonderheit erhöht die Robustheit der Jalousie, denn diese kann sich unter einem übermäßigen Zug leicht verformen.
• Da die Lamellen durchscheinend sind, so halten sie die Sonnenstrahlen, nicht aber das Licht, auf. Sie diffundieren in das Zimmer ein gefärbtes Licht. Nähert sich die Verteilung der Färbung der Lamellen derjenigen des Sonnenspektrums, so ist es möglich, ein merklich weißes Licht zu erhalten.
• Da der plastische Werkstoff in der Masse gefärbt ist, ist es nicht notwendig, auf die Jalousie eine Farbschicht aufzutragen, oder eine sonstige Bearbeitung vorzunehmen. Die Armierung der Lamellen und die Verbindungsorgane können aus haltbarem, nicht oxydierbarem Uerkstoff, sein. nie Jalousie gemäß der Neuerung bedarf also auch keiner Wartung. Sie kann mittels eines einfachen feuchten Schwammes gereinigt werden.
• Infolge der sehr dünnen Lamellen 1 (im Vergleich zu den 4 bis 5 mm starken Holzleisten) kann der Durchmesser der aufgerollten Jalousie bemerkbar reduziert sein. Diese Verkleinerung kann sogar den den Unterschieden der Lamellendicke entsprechenden Wert übertreffen, denn die Lamellen biegen sich dank ihrer Geschmeidigkeit entsprechend einer Spiralenlinie im aufgerollten Zustand ab.
• Diese Krümmung ist in Fig. 5 an den ersten Lamellen dargestellt. Jedoch sind die aufeinanderfolgenden Spiralen der Lamellen in dieser Figur zur Verdeutlichung voneinander abgesetzt, während in Wirklichkeit die Lamellen 1 dicht aneinanderliegen.
• Schließlich ermöglicht die Neuerung eine beträchtliche Gewichtseinsparung im Vergleich mit Jalousien aus Holzlamellen und gegenüber venezianischen Jalousien aus Metallamellen. So wiegt eine Jalousie gemäß der Neuerung von 100 cm Breite und 160 cm Höhe im ganzen nur 1800 g (einschließlich den Klemmleisten 13 und 15 und der Betätigungssohnüre). Aufgerollt hat die Jalousie nur 7 cm Durchmesser.

Claims (6)

1. Schutzansprüche 1. Jalousie aus miteinander verbundenen auf-und abrollbaren Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (1) aus einem Streifen aus plastischem, biegsamem Werkstoff besteht, der mindestens durch zwei zu seinen Längsrändern parallele und etwas steife Armierungsstäbe (3) verstärkt ist und die Lamellen der Jalousie miteinander durch Drahtspangen (6), die die folgenden Armierungsstäbe der jeweils aneinanderliegenden Lamellen übergreifen, verbunden sind.
2. 2. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsstäbe (3) entlang den Lamellenrändern angeordnet und in den plastischen Werkstoff der Lamelle eingehüllt sind.
3. 3. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spange (6) zwei Haken (7) aufweist, die die Wulste (4) der folgenden Stäbe der aneinanderliegenden Lamellen übergreifen, wozu diese Haken die Lamellenschicht in geeigneten Öffnungen durchdringen und die Enden dieser Haken im Zwischenraum zwischen den Lamellen sich schließen.
4. 4. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Werkstoff der Lamellen ausreichend geschmeidig ist, um eine Biegung der letzteren im aufgerollten Zustand der Jalousie zu ermöglichen.
5. 5. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus durchscheinendem Werkstoff bestehen.
6. 6. Jalousie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellen einer Jalousie aus verschieden gefärbtem Werkstoff bestehen.