DE17043C

DE17043C - Neuerungen an Stiftendreschmaschinen

Info

Publication number: DE17043C
Application number: DENDAT17043D
Authority: DE
Original assignee: A. Grusenmeyer in Uhlweiler i. E. und PH. mayfarth & CO. in Frankfurt a. M

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in FRANKFURT a. M.

Neuerungen an Stiftendreschmaschinen.

Die aus Eisen gebaute Maschine hat einen geneigten Einlegtisch D, ein schräges Staubkamin K, einen veränderlichen Strohfänger J', einen grofsen Strohauswerfer C und einen verstellbaren Rost unter demselben.

Auf der Zeichnung ist:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 ein Querschnitt,

Fig. 3 eine hintere Ansicht,

Fig. 4 ein Grundrifs,

Fig. 5 ein Schnitt durch das Staubkamin,

Fig. 6 eine Ansicht der Hebelverbindung des verstellbaren Rostes.

Der Tisch D ist geneigt, um kurze Frucht, wie Gerste, Klee etc., besser einlegen zu können. Das schräg stehende Staubkamm ist vor der Dreschtrommel angebracht, um den von der Trommel nach dem Einlegetisch zu getriebenen Staub abzuführen; infolge der grofsen Tourenzahl der Trommel giebt dieselbe dem Staub eine gewisse Geschwindigkeit und Richtung, mit welcher derselbe durch das schräg stehende Kamin entweicht, ohne den Einleger zu belästigen. In der unteren Oeffhung des Staubkamins K sind schräg liegende Flachstäbe k eingesetzt, welche dazu dienen, die einzuschiebende Frucht abwärts zu halten und zu führen, so dafs dieselbe nicht in das Kamin gelangt und von der Trommel leicht eingezogen werden kann. Fruchtkörner können wegen der Stäbe nicht mit dem Staub entweichen.'

Der Strohfänger y, drehbar um seine Achse i, ist verstellbar durch die Zugstange H, welche mit Löchern versehen ist, womit dieselbe an einem Stift h auf der hinteren Wand in einer bestimmten Position festgehalten wird.

Für lange und schwere Frucht wird der Strohfänger J¹ ganz zurückgezogen, für kurze Frucht dagegen senkrecht gestellt werden; durch die Verkürzung der Strohführung vertheilt sich die kurze Frucht besser für den Strohauswerfer.

Der Strohauswerfer C ist grofs gehalten, derselbe ist aus zwei auf der Welle / sitzenden Kreuzen gebildet, an welchen vier Bretter befestigt sind, die excentrisch zur Welle stehen, wodurch dieselben das Stroh hinauswerfen, ohne solches mit in die Höhe zu nehmen. Zwei Flügel tragen nach innen gebogene Stifte; die beiden anderen Flügel sind verstellbar und können bis hart auf den Rost niedergelassen werden, damit dieselben bei Kleesamen u. dgl. die kurzen Abfälle hinauswerfen.

Der halbrunde Rost U besteht aus längsliegenden Eisenstäben, die unter sich Zwischenräume lassen, welche enger und weiter gestellt werden können durch die Zugstange Z, Fig. 6.

Die Eisenstäbe haben hinten und vorn Zapfen, mit welchen sie in dem Eisengestell gelagert sind; auf diesen Zapfen sind am hinteren Ende kleine Hebel befestigt, die durch Stifte mit der Zugstange Z verbunden sind, so dafs man durch

Hin- oder Herziehen der Zugstange die Schlitze enger oder weiter stellen kann, entsprechend den verschiedenen Fruchtarten; die mit Löchern versehene Zugstange Z wird durch einen Stift in einer bestimmten Position festgehalten.

Die dargestellte Maschine mit Putzapparat wird durch ein Göpelwerk angetrieben.

Claims

Patent-Ansprüche:
ι . Die Combination des schräg stehenden Staubkamins K und der schräg darin befestigten Flachstäbe k mit dem Dreschraum.
Der im Scharnier aufgehängte Strohfänger /', welcher, der verschiedenen Strohlänge entsprechend, durch Stange H gestellt werden kann.

Unter dem mit zur Achse geneigten Flügeln versehenen Strohauswerfer C der eiserne Rost U mit den durch die Zugstange Z verstellbaren Schlitzöffnungen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.