DE1695886A1 - 1-(2-Pyridyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinoline und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
1-(2-Pyridyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinoline und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
Case 5/361
Dr.Bu./Sl
Dr.Bu./Sl
DR. KARL THOMAE GMBH., BIBERACH AN DER RISS
1-(2-Pyridyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinoline und Verfahren zur
Herstellung
/Zusatz zu Patent ......... (deutsche Patentanmeldung
P 16 20 549.6J7
Im Hauptpatent DBP (deutsche Patentanmeldung
P 16 20 549.5) sind Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridyltetrahydroisochinolinen
der allgemeinen Formel I1
"beschrieben, in der der Pyridinrest in 3- oder 4-Stellung mit
der 1-Stellung des Tetrahydroisochinolinrings verknüpft ist
und in der-die Reste R^ bis Rc u.a. die folgenden Bedeutungen
aufweisen:
R1 und R2 die gleich oder verschieden sein können, sind Alkyl-
reste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, die Reste R,, R. und R1-,
die ebenfalls gleich oder verschieden sein können, sind V/asserstoffatome
oder Methylgruppen.
Eb wurde mn gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel I
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in der der Pyridinrest in 2-Stellung mit der 1-Stellung des
Tetrahydroisochinolinringes verknüpft ist und in der die Reste R1 bis Rc wie oben erwähnt definiert sind, ebenfalls wertvolle
pharmakologische Eigenschaften aufweisen. Diese Verbindungen sind neu. ■
Die neuen Verbindunge lassen sich dadurch erhalten, daß man 2-Hydroxy~1,2,3,^tetrahydroisochinoline der allgemeinen Formel
II .
II
ixi der die Reste R- bis R,- die oben angegebenen Bedeutungen
haben, mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierung'skatalysators
oder mit Wasserstoff in statu nascendi oder mit komplexen Metallhydriden behandelt.
Als Hydrierungskatalysatoren kommen die hierfür üblichen Metallkatalysatoren,
wie z.B. Raney-Nickel oder Kuperchromoxyd in Betracht.
Man arbeitet dabei unter erhöhtem Druck, beispielsweise
1O9819/2T6a
bei 50 bis 200 Atmosphären, vorzugsweise bei 100 bis 150·Atmosphären,
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel^
wie einem niedrigen aliphatischen Alkohol, beispielsweise Methanol oder Äthanol, und bei mäßig erhöhten Temperaturen.
Die Erzeugung von naszierendem Wasserstoff erfolgt nach üblichen
Methoden unter Einwirkung von Säuren auf Metalle, z.B. mittels Salzsäure und Zinn.
Die Reduktion mit komplexen Metallhydriden wird in üblicher Weise durchgeführt; es werden dabei die jeweils geeigneten lösungsmittel
verwendet, wie z.B. Äther, Tetrahydrofuran, niedere aliphatisch^
Alkohole wie Methanol, Äthanol und dergl.
Als komplexe Metallhydride kommen insbesondere Mthiumaluminiumhydrid
oder Natritanbörhydrid in Betracht.
Die Herstellung der Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II
erfolgt nach dem im DBP ........ (deutsche Patentanmeldung
P 16 95 887.5, Gase 5/558) beschriebenen Verfahren.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen können gewünschtenfalls
nach üblichen Methoden mit anorganischen qder organischen Säuren in ihre physiologisch verträglichen Saureadditionssalze
überführt werden. Als solche kommen beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bernsteinsäure,
Weinsäure, Zitronensäure, Adipinsäure, Maleinsäure und Fumarsäure in Frage. -
Die Verbindungen der Formel I dienen als Zwischenprodukte zur Herstellung wertvoller Arzneimittel, sie besitzen jedoch selbst
wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine gute antiphlogistische und antipyretisehe Wirksamkeit.
Die Verbindungen der Formel I lassen sich in übliche pharmazeutische
Anwendungsformen einarbeiten, z.B. in Tabletten, Dragees, Suppositorien oder in Lösungen für Ampullen. Die Einzeldosis
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beträgt bei Erwachsenen 50 bis 300 mg.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung.der
Erfindung, : ■ -,
Beispiel 1 .
3,3-Dimethyl-1-( 2-pyridyl)-1,2,3, 4-tetrahydroisochinolin
6 > 3 g 3,3-Mmethyl-2-hydroxy-1-(2-pyridyl) -1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
werden mit 20 g granuliertem Zinn, 62,5 ml konz. Salzsäure, 30 ml WassBr, 62,5 ml Äthanol und 1 Tropfen 5$iger
Kupfersulfatlösung 3 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Man filtriert das nicht umgesetzte Zinn ab, versetzt das Filtrat mit 40$iger
Natronlauge "bis zur stark alkalischen Reaktion und schüttelt mit Chloroform aus. Die Chloroformlösung wird eingeengt und
der verbleibende ölige Rückstand mit wenig Petroläther behandelt,
wobei Kristallisation eintritt. Nach dem Umkristallisieren aus Petroläther werden 4- g farblose Kristalle vom F. = 790C erhalten.
.
Beispiel 2 ■ · -
3,3-Dimethyl-1-(6-methyl-2-pyridyl)-1,2,3,4-tetrahydroiso-
chinolin
13,4 g 3,3-Dimethyl-2-hydroxy-1-(6-methyl-2-pyridyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
und 3 "g Raney-Fickel in 100 ml Methanol
werden bei einer Temperatur von 500C und einem Wasserstoffdruck
von 100 Atmosphären eine Stunde lang geschüttelt. Man filtriert vom Katalysator ab, en&"t ein und kristallisiert den verbleibenden Rückstand aus Petroläther um, wobei 8 g farblose Kristalle
vom F. = 8O0C erhalten werden.
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Claims (7)
1.) Neue 1-(2-Pyridyl)-1,2,3,^tetrahydroisochinoline der allgemeinen
Formel I
in der R^ und R2, die gleich oder voneinander verschieden
sein können, Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoff atomen und R^, R, und Rc, die ebenfalls gleich oder verschieden sein
können, Wasserstoffatome oder Methylgruppen bedeuten, sowie
deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
2.) Als neue Verbindung 3>3-Dimethyl-1-(2-pyridyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
und dessen physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
3.) Als neue Verbindung 3,3-Dimethyl-1-(6-methyl-2-pyridyl)-1,
2,3,4-tetrahydroisochinolin und dessen physiologisch verträgliche Säureadditionssalze. . . -.,..,·--,-.
4.) Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Pyridyl)-1>2f3,4-tetrahydroisochinolinen
der allgemeinen Formel I, .
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Νθϋβ Unterlagen „Λ
1635886
worm
E1 und S
E1 und S
1 und S2V die gleich oder voneinander verschieden sein können,
Alkylgruppen mit 1 "bis 5 Kohlenstoffatomen und
R*, R. und Rc, die ebenfalls, gleich oder verschieden sein können,
Wasserstoffatome oder Methylgruppen bedeuten, sowie von deren
physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen, dadurch gekennzelehnet,
daß 2-Hydroxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinoline der
allgemeinen Formel II,
in der die Reste R1 bis ·Ες die oben angegebenen Bedeutungen
haben, reduziert werden und die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I gewunschtenfalls, nach an sich üblichen
Methoden, mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre
physiologisch verträglichen Säureadditionssalze überführt werden.
5.) Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reduktion mit Wasserstoff bei erhöhtem Druck in Gegenwart
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eines Hydrierungskatalysators durchgeführt wird. .
6.) Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit naszierendem Wasserstoff nach an sich üblichen
Verfahren erfolgt.
7.) Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit komplexen Metallhydriden in einem inerten
Lösungsmittel durchgeführt wird.
1098 197? 169
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