DE1595920B2 - 4-(co-Piperazinoalkyl)-pyrazole, ihre Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
4-(co-Piperazinoalkyl)-pyrazole, ihre Salze und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Es wurde gefunden, daß 4-(co-Piperazinoalkyl)-pyrazole
der allgemeinen Formel I
Y-N N—R4
(I)
R1, R2 und R3 jeweils ein Wasserstoff atom oder die
Methylgruppe,
R4 eine Phenyl- oder eine Chlorphenylgruppe und
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis 4 C-Atomen, jedoch nicht die Gruppe -(CH2J3-
Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis 4 C-Atomen, jedoch nicht die Gruppe -(CH2J3-
bedeutet, sowie deren physiologisch unbedenklichen Säureadditionssalze wertvolle pharmakologische
Eigenschaften besitzen.
In erster Linie treten Wirkungen auf das Zentralnervensystem, insbesondere narkosepotenzierende, sedierende,
tranquillierende, hypnotische und narkotische Wirkungen auf. Außerdem wurden bei einzelnen
ίο Verbindungen auch blutdrucksenkende, analgetische,
antiphlogistische und lokalanästhetische Eigenschaften beobachtet.
Beispielsweise wurden im Narkosepotenzierungs-Test in Anlehnung an die Methode von J a η s s e η et al.
(J. Med. Pharm. Chem. 1,281 -297 [1959]) an Ratten mit
narkotisch-unterschwelligen Dosen von 7,5 mg/kg Hexobarbital-Natrium (intravenös) bei subcutaner Gabe
und halbstündiger Einwirkungszeit die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten EDso-Werte erzielt (in
mg/kg; in Klammern 95%ige Vertrauensgrenzen). Dabei waren alle Verbindungen in diesen Versuchen gut
verträglich, wie sich aus den ebenfalls aufgeführten Toxizitätswerten (LD50-Werte bei intravenöser Gabe
an Ratten) ergibt.
Die Tabelle zeigt, daß die Verfahrensprodukte bereits in bis zu 26fach geringerer Dosis gleich stark auf die
Hexobarbital-Narkose wirken und daß ihr therapeutischer Index bis zu Hfach besser ist als der der
Vergleichssubstanz.
Substanz
ED50
LD50
Therap.
Index
Index
Phenobarbital-Natrium (Vergleichssubstanz)
Pyrazole (jeweils als Hydrochloride eingesetzt):
4-[2-(N'-o-Chlorphenyl-piperazino)-äthyl]-
4-[2-(N'-o-Chlorphenyl-piperazino)-äthyl]-
l-Methyl-4-[2-(N'-o-chlorphenyl-piperazino)-äthyl]-4-[2-(N'-Phenyl-piperazino)-äthyl]-4-[4-(N'-Phenyl-piperazino)-butyl]-3,5-Dimethyl-4-[2-(N'-phenyl-piperazino)-äthyl]-
66 (42-103) | 186 | 2,1 |
2,5 (2,2-2,9) | 115 (sehr kleine | 46 |
Streuung) | ||
2,7 (2,1-3,3) | 115 (92-146) | 43 |
3,2 (2,7-3,7) | 194 | 61 |
4,2 (2,5-7,2) | 101 (69-147) | 24 |
4,6 (2,5-8,5) | 97 (69-136) | 21 |
Gegenstand der Erfindung sind 4-(o)-Piperazinoalkyl)-pyrazole
der Formel I, ihre physiologisch unbedenklichen Säureadditionssalze sowie ein Verfahren zu
ihrer Herstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder eine Verbindung der
Formel II
(Π)
■a.
X Cl, Br, J oder einen halogenanalogen durch eine
Aminogruppe ersetzbaren Rest
bedeutet, nr.t einer Verbindung der Formel III
bedeutet, nr.t einer Verbindung der Formel III
HN
N—R4
(III)
oder daß man eine Verbindung der Formel IV
Y-NH2
(IV)
mit einer Verbindung derFormel V
CH2
N-R4
prj
1^n2
worin die beiden Gruppen X auch zusammen ein Sauerstoffatom bedeuten können
oder daß man eine Verbindung der Formel VI
2 Α
R2 Υ —Ν
CH2-CH2-X
(VI)
worin die beiden Gruppen X auch zusammen ein Sauerstoffatom bedeuten können,
mit einer Verbindung der Formel VII
H2N-R4
oder daß man eine Verbindung der Formel VIII
R2 Y-NHCH2CH2NHR4
R2 Y-NHCH2CH2NHR4
(VIII)
mit einer Verbindung der Formel IX
X-CH2CH2-X (IX)
oder daß man eine Verbindung der Formel X
R2
Y-N N —R4
C-
Il
ο
CH
O R3
mit einer Verbindung der Formel XI
H2N-NHR1
umsetzt oder daß man eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung, die entweder an Stelle eines
Wasserstoffatoms ein Halogenatom oder an Stelle der —Y—N-Gruppe eine entsprechende Säureamidgruppe
enthält oder die in der 1-Stellung des Pyrazolringes eine durch Reduktion entfernbare Schutzgruppe besitzt, mit
Wasserstoff abgebenden Mitteln behandelt und daß man gegebenenfalls eine Verbindung der Formel I
durch Behandeln mit einer Säure in ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz umwandelt oder daß
man eine Base der Formel I aus einem ihrer Säureadditionssalze in Freiheit setzt.
In den Formeln II bis XI haben Ri bis R4, X und Y die
angegebene Bedeutung.
Der Rest R4 bedeutet Phenyl, ο-, m- oder p-Chlorphenyl.
Bei der Definition von X sind unter halogenanalogen bekanntermaßen durch eine Aminogruppe ersetzbaren
Resten solche zu verstehen, die bei der Umsetzung mit einem Amin in derselben Weise wie Halogenatome
durch eine Aminogruppe ersetzt wurden können, vorzugsweise die folgenden: Hydroxy, Acyloxy, wie
Acetoxy, Methansulfonyloxy, p-Toluolsulfonyloxy, niederes
Alkoxy, wie Methoxy. Es ist auch möglich, unter reduzierenden Bedingungen mit Ausgangsverbindungen
zu arbeiten, die den Formeln II, V, VI oder IX entsprechen, die jedoch an Stelle einer oder zweier
CH2X-Reste AJdehyd-, Ester- oder sonstige Gruppen
höherer Oxydationsstufen enthalten, die unter den
ίο Reaktionsbedingungen zu CH2OH-Gruppen reduziert
werden.
Die Gruppe Y bedeutet vorzugsweise -(CH2),,-wobei
η 2 oder 4 ist. Neben Äthylen- und Butylenresten können hier aber auch beispielsweise folgende Reste
stehen:
-CHCH3-,
-CH(CH3)CH2-,
(VII) -CH2CH(CH3)-,
-CH(CH3)CH2-,
(VII) -CH2CH(CH3)-,
-CH(CH3)CH2CH2-,
-CH2CH(CH3)CH2-,
-CH2CH2CH(CH3)-,
-CH(C2H5)CH2-,
-CH2CH(C2H5)-,
-CH2CH2CH(CH3)-,
-CH(C2H5)CH2-,
-CH2CH(C2H5)-,
-CHOi-C3H7)-,
-CH(ISO-C3H7)-.
-CH(ISO-C3H7)-.
Die Verbindungen der Formel I sind vorzugsweise durch Umsetzung von 4-(cu-Halogen-alkyl)-pyrazolen
oder deren Analogen der Formel II mit 1-substituierten Piperazinen der Formel IH erhältlich.
Als Ausgangsverbindungen der Formel II kommen vor allem folgende Pyrazole in Frage:
4-(2-Chloräthyl)-,
4-(2-Chloräthyl)-,
4-(2-Bromäthyl)-,
4-(2-Todäthyl)-,
4-(2-Hydroxyäthyl)-
4-(2-Todäthyl)-,
4-(2-Hydroxyäthyl)-
sowie dessen Ester, insbesondere dessen Methan- und p-Toluolsulfonate,
1 -Methyl-4-(2-chloräthyl)-,
1 -Methyl-4-(2-bromäthyl)-,
4-(l-Chloräthyl)-,
4-(l-Bromäthyl)-,
1 -Methyl-4-(2-bromäthyl)-,
4-(l-Chloräthyl)-,
4-(l-Bromäthyl)-,
l-Methyl-4-(l-chloräthyl)-,
4-(l-Chlorpropyl-2)-,
4-(l-Brompropyl-2)-,
4-(l -Hydroxypropyl-2)-sowie dessen Ester,
l-Methyl-4-(l-chlorpropyl-2)-,
4-(l-Brompropyl-2)-,
4-(l -Hydroxypropyl-2)-sowie dessen Ester,
l-Methyl-4-(l-chlorpropyl-2)-,
4-(2-Chlorpropyl)-,
4-(2-Brompropyl)-,
4-(2-Hydroxypropyl)-sowie dessen Ester,
l-Methyl-4-(2-chlorpropyl)-,
4-(2-Brompropyl)-,
4-(2-Hydroxypropyl)-sowie dessen Ester,
l-Methyl-4-(2-chlorpropyl)-,
4-(4-Chlorbutyl)r,
4-(4-Brombutyl)-,
4-(4-Jodbutyl)-,
4-(4-Hydroxybutyl)-
4-(4-Brombutyl)-,
4-(4-Jodbutyl)-,
4-(4-Hydroxybutyl)-
sowie dessen Ester, insbesondere dessen Methan- und p-Toluolsulfonate,
l-Methyl-4-(4-chlorbutyl)-und
1 -Methyl-4-(4-brombutyl)-pyrazol.
Als Verbindungen der Formel IH kommen N-Phenyl-, N-o-Chlorphenyl-, N-m-Chlorphenyl- und N-p-Chlorphenyl-piperazin in Frage.
1 -Methyl-4-(4-brombutyl)-pyrazol.
Als Verbindungen der Formel IH kommen N-Phenyl-, N-o-Chlorphenyl-, N-m-Chlorphenyl- und N-p-Chlorphenyl-piperazin in Frage.
Die Verbindungen der Formeln II und III sind entweder bekannt oder sie können leicht analog
(X)
pci)
bekannten Verbindungen hergestellt werden. Beispielsweise kann man Pyrazol-4-aldehyde durch Umsetzung
mit metallorganischen Verbindungen in die entsprechenden Hydroxyverbindungen überführen, deren Hydroxygruppen
in bekannter Weise verestert oder durch Chlor oder Brom ersetzt werden können. Mit
Thionylchlorid erhält man beispielsweise die Hydrochloride von II (X=Cl). Ferner kann man 2,3-Dihydrofuran
durch aufeinanderfolgende Reaktionen mit Orthoameisensäureester/Bortrifluorid und Hydrazin
bzw. substituierten Hydrazinen in gegebenenfalls 1-substituierte 4-(2-Hydroxyäthyl)-pyrazole überführen.
Höhere Pyrazole der Formel II sind durch Kettenverlängerungs-Reaktionen aus niederen Pyrazolen der
Formel II erhältlich. Beispielsweise liefern 4-(3-HaIogenpropyl)-pyrazole
mit Alkalicyanid die entsprechenden Nitrile, weiche durch aufeinanderfolgende Umsetzung
mit Äthanol und Schwefelsäure, Reduktion der erhaltenen Ester zu den 4-(4-Hydroxybutyl)-pyrazolen
und Ersatz der Hydroxygruppe durch Chlor Oder Brom in die homologen 4-(4-Halogenbutyl)-pyrazole übergeführt
werden. Die Piperazine III sind durch Umsetzung von Aminen der Formel VII mit Diäthanolamin,
Morpholin oder Bis-(2-chloräthyl)-amin oder auch aus Piperazin und Halogeniden, vorzugsweise Bromiden,
der Formel X-R4 erhältlich.
Die Umsetzung der Verbindungen II und III verläuft nach Methoden, wie sie für die Alkylierung von Aminen
bekannt sind (vgl. Houben — Weyl, Methoden der
Organischen Chemie, Band XI/1, Georg-Thieme-Verlag,
Stuttgart, 1957, vor allem Seiten 24—78 und 205—224). Man arbeitet ohne Lösungsmittel durch
Verschmelzen der Komponenten miteinander, oder auch in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Ketonen, wie Aceton oder Butanon, Alkoholen, wie Methanol, Äthanol, Tetrahydrofuran
oder Dioxan, gegebenenfalls auch in Gemischen dieser Lösungsmittel untereinander oder mit
Wasser. Günstig ist der Zusatz eines säurebindenden Mittels, beispielsweise eines Hydroxids, Carbonate,
Bicarbonats oder eines anderen Salzes einer schwachen Säure der Alkali- oder Erdalkalimetalle, vorzugsweise
des Natriums, Kaliums oder Calciums, einer organischen Base, wie Triäthylamin, Dimethylanilin, Pyridin oder
Chinolin, oder eines Überschusses des Piperazinderivates der Formel IH. Die Reaktionszeit liegt je nach den
angewendeten Bedingungen zwischen einigen Minuten und 14 Tagen, die Reaktionstemperatur zwischen 0 und
2000C, gewöhnlich bei 100—130°. Arbeitet man ohne
Lösungsmittel bei etwa 120°, so ist die Umsetzung etwa
innerhalb xli—2 Stunden beendet. Bei Verwendung von
Lösungsmitteln ist mitunter ein 12- bis 24stündiges Erhitzen notwendig, um gute Ausbeuten zu erzielen.
In einer Variante der vorstehenden Methode kann man einen Aldehyd der Formel XII
-CHO
worm
1 bis 3 bedeutet, worin jedoch CmH2;
Gruppe -(CH2)2-
Gruppe -(CH2)2-
bedeutet mit Piperazinen der Formel III unter den Bedingungen einer katalytischen Hydrierung umsetzen.
Die Reaktionsbedingungen entsprechen den Gepflogenheiten bei reduktiven Alkylierungen (vgl. Organic
Reactions, Volume IV, John Wiley & Sons, Inc., New York [1948], Seite 174-255). Die Aldehyde XII sind
durch Oxydation Her entsprechenden primären Alkohole
der Formel II (X = OH) zugänglich. Die Verbindungen der Formel I sind ferner erhältlich
durch Umsetzung eines 4-(ö)-Aminoalkyl)-pyrazols der
Formel IV mit einer Stickstoff-Lost-Verbindung der Formel V.
Die 4-(ft)-Aminoalkyl)-pyrazole sind aus den obigen
4-(ct)-Halogenalkyl)-pyrazolen der Formel II durch
Umsetzung mit Ammoniak oder Phthalimid-Kalium zugänglich; vornehmlich können die folgenden verwendet
werden: 4-(2-Aminoäthyl)-pyrazol, 4-(4-Aminobutyl)-pyrazol sowie die 1-Methylderivate dieser Verbindurigen.
Als Ausgangsverbindungen der Formel V seien genannt: Bis-(2-chloräthyl)-anilin, Bis-(2-bromäthyl)-anilin
und N-Phenylmorpholin sowie deren im aromatischen Kern durch ein Chloratom substituierte Derivate.
Umgekehrt kann man zur Herstellung der Verbindungen der Formel I auch Stickstoff-Lost-Verbindungen
der Formel VI (hergestellt etwa durch Umsetzung der 4-(o)-Halogenalkyl)-pyrazole der Formel II mit Diäthanolamin
oder der Amine IV mit Äthylenchlorhydrin oder mit Äthylenoxid und nachfolgende Umwandlung
der Hydroxygruppen in Halogenatome, beispielsweise mit Thionylchlorid) mit Aminen der Formel VII unter
ähnlichen Bedingungen zur Umsetzung bringen. Als Verbindungen der Formel VI kommen z. B. in Frage:
4-[2-(Bis-(2-chloräthyl)-amino)-äthyl]- und 4-[4-(Bis-(2-chloräthyl)-amino)-butyl]-pyrazol,
sowie deren 1-Methylderivate, die entsprechenden Bis-(2-bromäthyl)-Verbindungen
sowie 4-(2-Morpholinoäthyl)- und 4-(4-Morpholinobutyl)-pyrazol (leicht erhätlich aus den entsprechenden
4-(o)-Chloralkyl)-pyrazolen und Morpholin) und deren 1-Methylderivate, als Verbindungen der
Formel VII Anilin und dessen im aromatischen Kern durch ein Chloratom substituierte Derivate.
Ferner können die Verbindungen der Formel I erhalten werden, indem man mit Hilfe der Bischoffschen
Piperazin-Synthese (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Band 22, Seite 1777 [1889]; Band 23, Seite
1977 [1890]; Band 25, Seite 2949 [1892]) am N'-Atom substituierte 4-[co-(2-Aminoäthylamino)-alkyl]-pyrazole
der Formel VIII mit Äthylendihalogeniden der Formel
IX, vorzugsweise Äthylenchlorid oder Äthylenbromid oder analogen Verbindungen, mit Vorteil in Gegenwart
säurebindender Agentien umsetzt Die Verbindungen VIII sind erhältlich, indem man Aldehyde der Formel
XII mit einem substituierten Äthylendiaminderivat der
Formel ' *
Ri-NHCH2CH2NH2
zur Schiffschen Base umsetzt und diese katalytisch hydriert. Als Verbindungen der Formel VIII seien
beispielsweise genannt: 4-[2-(2-Anilinoäthylamino)-äthyl] und 4-[4-(2-Anilinoäthylamino)-butyl]-pyrazol sowie
deren im aromatischen Kern durch ein Chloratom substituierte Derivate, sowie die 1-Methylabkömmlinge
dieser Verbindungen.
Die Umsetzungen der Verbindungen IV mit V bzw. VI
mit VII bzw. VIII mit IX erfolgen in der Regel unter den
nicht die oben beschriebenen Bedingungen für die Umsetzung
der Verbindungen II mit III (vgl. Houben — Weyl,
809 B32/9
(XII)
1. c, Collection of Czechoslovak Chemical Communications, Band 7, Seite 93 [1935]; Journal of the Chemical
Society, 1949, Seite 2824-2834). Bei der Bischoffschen Synthese wendet man im allgemeinen etwas kräftigere
Bedingungen an; zum Beispiel erhitzt man, gegebenenfalls in Gegenwart eines höhersiedenden inerten
Lösungsmittels und einer starken Base wie Natriumhydroxid oder -carbonat, unter Rühren 6—8 Stunden auf
Temperaturen zwischen 120 und 160°.
Geht man von einem N-substituierten Morpholin aus, so ist es vorteilhaft, dessen Hydrochlorid zusammen mit
dem des 4-(ü)-AminoaIkyl)-pyrazols unter Abdestillieren
des bei der Reaktion gebildeten Wassers einige Zeit auf 230—240° zu erhitzen.
Es ist ferner möglich, eine 2-(o-PiperazinoaIkyl)-l,3-dicarbonylverbindung
der Formel X mit einem gegebenenfalls substituierten Hydrazin der Formel XI umzusetzen.
Das Verfahren wird nach den bekannten Methoden zur Bildung von Pyrazolen aus j3-Carbonyl-Verbindungen
und Hydrazinen (vergleiche z.B. R.C. Elderfield, Heterocyclic Compounds, Volume 5,
John Wiley & Sons, Ina, 1957, Seite 48—55) durchgeführt In der Regel stellt man das Hydrazin XI in
situ her, indem man eine wäßrige oder alkoholische Lösung seines Sulfats oder Hydrochloride mit äquivalenten
Mengen Natronlauge oder Kalilauge versetzt Zu dieser Lösung tropft man die Verbindung X, gegebenenfalls
in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Tetrahydrofuran oder Dioxan,
gelöst und/oder unter Kühlung, und bringt die Reaktion durch Stehenlassen, Rühren und/oder Erwärmen zum
Abschluß. Die Umsetzung findet in der Regel bei Temperaturen zwischen 0° und dem Siedepunkt des
verwendeten Lösungsmittels statt und ist nach einigen Minuten bis 10 Stunden beendet.
Die Ausgangsverbindungen der Formel X werden durch Umsetzung von l-Piperazino-ü)-halogen-alkanen,
z. B. l-(N'-Phenylpiperazino)-2-bromäthan, mit den Alkalienolaten von 1,3-Dicarbonyl-Verbindungen, beispielsweise
der Natriumverbindung des Acetylacetons, erhalten. Als Ausgangsverbindungen der Formel X
kommen vor allem in Frage: 3-[2-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl]-pentandion-(2,4)
und andere in N'-Stellung durch einen Rest R4 substituierte 3-[ü>-Piperazinoalkyi]-pentandione-(2,4).
Als Hydrazine der Formel XI werden eingesetzt Hydrazin oder Methylhydrazin.
Es ist ferner möglich, eine Verbindung der Formel I zu erhalten, indem man von einem Vorprodukt mit dem
gleichen Grundgerüst ausgeht, das aber an Stelle eines Wasserstoffatoms ein Halogenatom oder, an Stelle der
—Y—N-Gruppe eine entsprechende Säureamidgruppe
enthält oder das in der 1-Stellung des Pyrazolrings eine durch Reduktion entfernbare Schutzgruppe besitzt, und
dieses mit Wasserstoff abgebenden Mitteln behandelt.
Beispielsweise kann man Chlor- oder Bromatome am aromatischen oder am Pyrazolkern oder an der
Alkylkette durch katalytische Hydrierung oder Behandeln mit chemischen Reduktionsmitteln durch Wasserstoff
ersetzen. So ist es möglich, 3,5-Dihalogenpyrazole durch Behandeln mit Zink und Salzsäure oder mit
Phosphor und Jodwasserstoff in die halogenfieien Pyrazolderivate überzuführen. Beispielsweise kann man
auf diesem Wege 3,5-Dibrom-4-[2-(N'-phenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol (zugänglich durch Umsetzung von
l-(N'-Phenylpiperazino)-2-bromäthan mit der Natriumverbindung des Malonsäurediäthylesters, Reaktion des
erhaltenen 2-(N'-Phenylpiperazino)-äthylmalonesters mit Hydrazin zum Pyrazolindion-Derivat und Umsetzung
mit Phosphoroxybromid) zunf 4-[2-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol
reduzieren.
Bei der Herstellung von Substanzen der Formel I mit Ri = H verwendet man manchmal mit Vorteil Zwischenprodukte,
die in der 1-Stellung des Pyrazolringes durch Reduktion entfernbare Schutzgruppen besitzen. Zum
Beispiel erhält man durch Umsetzung von l-Benzyl-4-(2-aminoäthyi)-pyrazol
mit N,N-Bis-(2-chloräthyl)-anilin das 1 -Benzyl-4-[2-(N'-phenyIpiperazino)-äthyI]-pyrazol,
ίο das mit katalytisch erregtem Wasserstoff 4-[2-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol
liefert Eine Abspaltung der Benzylgruppe kann auch erfolgen, indem man die Benzylverbindung in flüssigem Ammoniak löst oder
suspendiert und Natrium in geringem Überschuß hinzufügt.
Für katalytische Hydrierungen und/oder Hydrogenolysen
sind als Katalysatoren beispielsweise Edelmetall-, Nickel- und Kobaltkatalysatoren geeignet sowie auch
Kupfer-Chrom-Oxid. Die Edelmetallkatalysatoren können auf Trägern, beispielsweise Palladium auf Kohle,
Calciumcarbonat oder Strontiumcarbonat als Oxidkatalysatoren, beispielsweise Platinoxid, oder als feinteilige
Metallkatalysatoren vorliegen. Nickel- und Kobaltkatalysatoren werden zweckmäßig als Raney-Metalle, (
Nickel auch auf Kieselgur oder Bimsstein als Träger eingesetzt Die Hydrierung kann bei Raumtemperatur
und Normaldruck oder auch bei erhöhter Temperatur und/oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. Vorzugsweise
arbeitet man bei Drücken zwischen 1 und 100 at und bei Temperaturen zwischen —80 und 150°;
zweckmäßig wird die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol,
tert Butanol, Äthylacetat Dioxan, Essigsäure oder Tetrahydrofuran durchgeführt Zur Hydrierung
können die freien Basen oder die entsprechenden Salze, beispielsweise die Hydrochloride, eingesetzt werden.
Die Bedingungen der Hydrierung müssen so gewählt werden, daß die übrigen im Molekül vorhandenen
reduzierbaren Gruppen bzw. Systeme, beispielsweise der Pyrazolring, sowie gegebenenfalls vorhandene
aromatische oder heterocyclische Ringe nicht ebenfalls angegriffen werden. Bei der Hydrogenolyse von
Benzylgruppen arbeitet man daher vorzugsweise bei Normaldruck derart, daß man die Hydrierung nach
Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff ab- ^ bricht
Reduktionen mit chemischen Mitteln wie den obenerwähnten erfolgen nach den üblichen bekannten
und in der Literatur beschriebenen Methoden.
So kann man mit Lithiumaluminiumhydrid in Äther, Tetrahydrofuran oder Di-n-butyläther, vorzugsweise in
der Siedehitze, arbeiten. Dabei ist es manchmal von Vorteil, schwer lösliche Ausgangsstoffe nach der
Soxhlet-Methode kontinuierlich mit dem siedenden Lösungsmittel zu extrahieren. Grundsätzlich kann man
nach den in Organic Reactions, Band 6 (New York, John Wiley & Sons, 1951), Seite 469—509, beschriebenen
Methoden arbeiten.
Bromatome am Pyrazolkern werden zweckmäßig durch Wasserstoff ersetzt, indem man das Pyrazol in
konzentrierter Salzsäure löst, einen großen Überschuß an Zink hinzufügt und einige Stunden auf etwa 100°
erhitzt. Chloratome können beispielsweise reduktiv abgespalten werden durch Mischen der Pyrazolverbindung
mit der gleichen Menge Phosphor, Zugabe von etwa 4 Volumenteilen 2O°/oiger Jodwasserstoffsäure und
etwa lOstündiges Erhitzen im Rohr auf etwa 170—180°.
Bei allen diesen Verfahren muß man natürlich darauf
achten, daß nicht gleichzeitig andere gegebenenfalls vorhandene Gruppen in unerwünschter Weise mit dem
verwendeten Reagens reagieren.
Die nach einer der vorstehenden Methoden erhaltenen Produkte der Formel I werden in üblicher Weise,
zum Beispiel durch Extraktion, aus den Reaktionsgemischen isoliert und durch Destillation oder Kristallisation
der Basen oder ihrer Salze, vornehmlich der Hydrochloride, gereinigt. Auch chromatographische Methoden
sind zur Isolierung und Reinigung anwendbar.
Die Verbindungen der Formel I können mit einer Säure in üblicher Weise in die zugehörigen Säureadditionssalze
übergeführt werden. Für diese Umsetzung kommen solche Säuren in Frage, die physiologisch
unbedenkliche Salze liefern. So können organische und anorganische Säuren, wie z. B. aliphatische, alicyclische,
araliphatische, aromatische oder heterocyclische ein- oder mehrbasige Carbon- oder Sulfonsäuren, wie
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure, Diäthylessigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Pimelinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Apfelsäure, Aminocarbonsäuren,
Sulfaminsäuren Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylpropionsäure, Citronensäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure,
Isonicotinsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, 0-Hydroxyäthansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Naphthalin-mono- und -disulfonsäuren, Schwefelsäure,
Salpetersäure, Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure, oder
Phosphorsäuren wie Orthophosphorsäure verwendet werden.
Die freien Basen der Formel I können, falls gewünscht, aus ihren Salzen durch Behandeln mit
starken Basen wie Natrium- oder Kaliumhydroxid oder -carbonat erhalten werden.
Hervorragend wirksame Substanzen sind diejenigen der Formel
(CH2)W—N N—R5
R5 Phenyl, o-Chlorphenyl oder p-Chlorphenyl und
w 2 oder4
bedeutet, sowie deren Säureadditionssalze.
Die neuen Verbindungen können im Gemisch mit üblichen Arzneimittelträgern in der Human- oder
Veterinärmedizin eingesetzt werden. Als Trägersubstanzen kommen solche organischen oder anorganischen
Stoffe in Frage, die für die parenterale oder enterale Applikation geeignet sind und die mit den
neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, beispielsweise Wasser, pflanzliche öle, Polyäthylenglykole,
Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline, Cholesterin. Zur parenteralen Applikation
dienen insbesondere Lösungen, vorzugsweise ölige oder wäßrige Lösungen, sowie Suspensionen, Emulsionen
oder Implantate. Für die enterale Applikation können ferner Tabletten oder Dragees, die gegebenenfalls
sterilisiert oder mit Hilfsstoffen, wie Konservierungs-,
Stabilisierungs- oder Netzmitteln oder Salzen zur Beeinflussung des osmotischen Druckes oder mit
Puffersubstanzen versetzt sind, angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Substanzen werden vorzugsweise in einer Dosierung von 2 bis 100 mg pro
Dosierungseinheit appliziert.
6,5 g 4-(2-Chloräthyl)-pyrazol und 16,2 g N-Phenylpiperazin
werdgn gemischt und 2 Stunden auf 120—130° erhitzt. Nach dem Erkalten wird das
Gemisch mit wäßrigem Ammoniak verrieben und mit ίο Benzol extrahiert. Der Extraktionsrückstand wird in das
Hydrochlorid übergeführt. Man erhält 12 g 4-[2-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol-trihydrochlorid
vom F. 253-254°.
Analog sind erhältlich:
4-[2-(N'-o-Chlorphenyl-piperazino)-äthyl]-pyrazol, Dihydrochlorid-Monohydrat,
F.238-239°;
F.238-239°;
aus 3,5-Dimethyl-4-(2-chloräthyl)-pyrazol:
3,5-Dimethyl-4-[2-(N'-phenylpiperazino)-äthylj-pyrazol,
Dihydrochlorid,
F. 290-293°;
F. 290-293°;
3,5-Dimethyl-4-[2-(N'-o-chlorphenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol, Dihydrochlorid,
F. 280-283° (Zersetzung);
3,5-Dimethyl-4-[2-(N'-p-chlorphenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol, Dihydrochlorid,
3,5-Dimethyl-4-[2-(N'-p-chlorphenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol, Dihydrochlorid,
F. 252-254°;
aus l-Methyl-4-(2-chloräthyl)-pyrazol:
l-Methyl-4-[2-(N'-o-chlorphenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol, Dihydrochlorid,
F. 223-225° (Zersetzung).
F. 223-225° (Zersetzung).
Eine Lösung von 6 g 3-[2-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl]-pentandion-(2,4),
erhalten durch Umsetzung von l-Phenyl-4-(2-chloräthyl)-piperazin mit der Natrium-
verbindung des Acetylacetons, in 40 ml Äthanol wird unter Rühren zu einer Lösung von 10 g Hydrazinhydrat
in 60 ml Äthanol getropft. Anschließend kocht man 1 Stunde, dampft dann ein, fügt Natronlauge und Benzol
hinzu und reinigt die aus der Benzolschicht erhaltene rohe Base über das Hydrochlorid. Man erhält
3,5-Dimethyl-4-[2-(N'-phenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol-dihydrochlorid
vom F. 290—293°.
3 g 4-[2-(N'-p-Chlorphenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol werden unter Zusatz von 0,5 g 5°/oigem Palladium-Kohle-Katalysator
in 40 ml Methanol bei Normaldruck und einer Temperatur von 55° bis zum Stillstand hydriert.
Man läßt erkalten, saugt vom Katalysator ab, konzentriert die Lösung und versetzt den Rückstand mit
ätherischer Salzsäure. Nach Umkristallisation aus Äthanol erhält man 4-[2-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl]-pyrazol-trihydrochlorid
vom F. 253—254°.
Analog Beispiel 1 ist erhältlich: '
aus l-Benzyl-4-(4-chlorbutyl)-pyrazol [Kp. 155—157°/ 0,05 mm; erhältlich durch Umsetzung von l-Benzyl-4-(3-chlorpropyl)-pyrazol
mit Kaliumcyanid zum 1-Benzyl-4-(3-cyanpropyl)-pyrazol (Kp. 178 -180° /0,3 mm),
Reaktion mit Äthanol/Schwefelsäure zum 4-(l-Benzylpyrazolyl-4)-buttersäure-äthylester
(Kp. 146—148°/
0,05 mm), Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid zu l-Benzyl-4-(4-hydroxybutyl)-pyrazol (Kp. 166-168°/
0,15 mm) und Umsetzung mit Thionylchlorid];
l-Benzyl-4-[4-(N'-phenyl-piperazino)-butyl]-
pyrazol, Trihydrochlorid-Hydrat,
F. 186-189°.
F. 186-189°.
Zu einer feinen Suspension von 8,0 g des so erhaltenen 1 -Benzyl-4-[4-(N'-phenylpiperazino)-butyl]-pyrazol in
65 ml flüssigem Ammoniak gibt man in kleinen Stücken 1 g Natrium. Man fügt 3 g Ammoniumchlorid hinzu und läßt
den Ammoniak verdunsten. Der Rückstand wird mit etwas Wasser versetzt und mit Chloroform extrahiert.
Der Chloroform-Rückstand wird aus Äther umkristallisiert. Man erhält
4-[4-(N'-Phenyl-piperazino)-butyl]-pyrazol,
F. 132-133°;
F. 132-133°;
Trihydrochlorid,
F. 258-260° (Zersetzung).
10,9 g Bis-(2-chloräthyl)-anilin und 20 g 4-(2-Aminoäthyl)-pyrazol
[erhalten durch Umsetzung von 4-(2-Chloräthyl)-pyrazol mit Phthalimid-Kalium und Hydrolyse]
werden in einem Gemisch aus 400 ml Aceton und 400 ml Wasser 24 Stunden gekocht. Anschließend wird
das Aceton im Vakuum abgezogen, die wäßrige Mischung mit Natronlauge alkalisch gemacht und mit
Benzol extrahiert. Der Rückstand der Benzol-Phase wird mit ätherischer Salzsäure in das Hydrochlorid
übergeführt. Man erhält nach mehrfachem Umkristallisieren aiis Äthanol 4-[2-(N'-Phenylpiperazino)-äthyl]-pyrazoltrihydrochlorid
vom F. 253—254°.
Analog Beispiel 1 erhält man:
aus 4-(2-Chloräthyl)-pyrazol: .
aus 4-(2-Chloräthyl)-pyrazol: .
4-[2-(N'-m-Chlorphenyl-piperazino)-äthyl]-pyrazol, Maleat,
F. 159-161°;
F. 159-161°;
aus l-Methyl-4-(2-chloräthyl)-pyrazol:
1 -Methyl-4-[2-(N'-m-chlorphenyl-piperazino)-äthyl]-pyrazol, Maleat,
F.85-87°;
F.85-87°;
aus l-Methyl-4-(4-chlorbutyl)-pyrazol:
1 -Methyl-4-[4-(N'-m-chlorphenyl-piperazino)-butyl]-pyrazol, Maleat,
F. 159-161°;
l-Methyl-4-[4-(N'-o-chlorphenyl-piperazino)-butylj-pyrazol,
Dihydrochlorid, F.211-2130.
Claims (6)
1.4-(a>-PiperazinoaIkyl)-pyrazole der allgemeinen
Formel I 5
N N-R4
(I) ίο
!5
R1, R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom oder die
Methylgruppe,
R4 eine Phenyl- oder eine Chlorphenylgruppe und Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylengrup- 20
pe mit 2 bis 4 C-Atomen, jedoch nicht die
Gruppe—(CH2)3— : ' rf: fi/;.
bedeutet, sowie ihre physiologisch unbedenklichen Säureadditionssalze. , ·.,...
2. l-Methyl^-ß-iN'-o-chlorphenyl-piper-' μ
azino)-äthyl]-pyrazol und dessen physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze.
3.4-[2-(N'-Phenyl-piperazino)-äthyl]-pyrazol und dessen physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze.
30
4.4-[4-(N'-Phenyl-piperazino)-butyl]-pyrazol und dessen physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze.
-
5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 35
in an sich bekannter Weise entweder eine Verbindung der Formel II
Y-X
(II)
40
45
X Cl, Br, J oder einen halogenanalogen, durch eine 50
Aminogruppe ersetzbaren Rest bedeutet, mit einer Verbindung der Formel III
HN N—R4
(III)
oder daß man eine Verbindung der Formel IV
R2 Y-NH2
(IV)
55
60
65 mit einer Verbindung der Formel V X CH2 CH2
N—R4 (V)
CU CU
i— Γ12 V^n2
worin die beiden Gruppen X auch zusammen ein
Sauerstoffatom bedeuten können,
oder daß man eine Verbindung der Formel VI
CH2 X
Y-N
CH2-CH2-X
(VI)
worin die beiden Gruppen X auch zusammen einVj Sauerstoffatom bedeuten können,
mit einer Verbindung der Formel VII
H2N-R4 (VII)
oder daß man eine Verbindung der Formel VIII R2 Y-NHCH2CH2NHR4
(VIII)
mit einer Verbindung der Formel IX
X-CH2CH2-X (IX)
oder daß man eine Verbindung der Formel X
Y-N N—R4
R2
C-
Ii
ο
CH
C
C
(X)
R3
mit einer Verbindung der Formel XI H2N-NHR1
umsetzt, oder daß man eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung, die entweder an Stelle
eines Wasserstoffatoms ein Halogenatom oder an Stelle der Y—N-Gruppe eine entsprechende Säureamidgruppe
enthält oder die in der 1-Stellung des Pyrazolringes eine durch Reduktion entfernbare
Schutzgruppe besitzt, mit Wasserstoff abgebenden Mitteln behandelt und daß man gegebenenfalls eine
Verbindung der Formel I durch Behandeln mit einer Säure in ein physiologisch unbedenkliches Säuread-
ditionssalz umwandelt oder daß man eine Base der Formel I aus einem ihrer Säureadditionssalze in
Freiheit setzt
6. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 1 und übliche Träger-
und Zusatzstoffe.
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-
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