DE1695844A1 - Neue Benzazepine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neue Benzazepine und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1695844A1 DE1967SC040279 DESC040279A DE1695844A1 DE 1695844 A1 DE1695844 A1 DE 1695844A1 DE 1967SC040279 DE1967SC040279 DE 1967SC040279 DE SC040279 A DESC040279 A DE SC040279A DE 1695844 A1 DE1695844 A1 DE 1695844A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D223/00Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D223/14Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D223/16Benzazepines; Hydrogenated benzazepines

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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
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Description

  • Neue Benzazepine und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft t 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1h,3-benzazepin-Derivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen.
  • Die e erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-Derivate, die am Stickstoffatom der Stellung 3 eine Alkyl-, zwei oder mehr Kohlenstoffatome enthaltende Hydroxyalkyl-, Alkenyl- oder Benzylgruppe tragen und gegebenenfalls in Stellung 1 und/oder 4 durch Alkyl substituiert sind, und ihre pharmazeutisch verwendbaren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalze.
  • Die Verbindungen in der Form ihrer freien Basen, sowie ihrer Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalze sind therapeutisch brauchbar; sie wirken insbesondere antibakteriell, antidepressiv, analgetisch und blutdrucksenkend.
  • Bevorzugt innerhalb der grossen Klasse der l-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-Verbindungen, welche diese Erfindung umfasst, sind Jene der allgemeinen Formel (I) und ihre pharmazeutisch verwendbaren Säureadditions-und quaternären Ammoniumsalze. Darin bedeuten X und Y Jeweils Wasserstoff, Hydroxy, Alkyl, Alkoxy oder Halogen oder beide zusammengenommen Alkylendioxy; A bedeutet Phenyl oder substituiertes Phenyl, R bedeutet Alkyl, Hydroxyalkyl mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen, Alkenyl oder Benzyl, und sowohl R1 als auch R2 bedeuten Jeweils Wasserstoff oder Alkyl.
  • Mit Vorteil enthält der Kohlenwasserstoffteil der Alkyl, Hydroxyalkyl-, Alkenyl- oder Alkoxygruppen nicht mehr als sechs Kohlenstoffatome und der Alkendioxy-Substituent nicht mehr als drei Kohlenstoffatome; im folgenden werden solchb Substituenten Niedrig-Alkyl, Hydroxy-niedrigalkyl, Niedrig-Alkenyl, Niedrig-Alkoxy und Niedrig-Alkylendioxy genannt. Der hier benutzte Ausdruck "Alkyl" usw. soll hier wie auch in den Patentanspruche Cycloalkyl, Hydroxycycloalkyl, ein Cycloalkenyl usw. mit/schliessen.
  • Die Niedrig-Alkyl-Substituenten schliessen einwertige Kohlenwasserstoff Reste wie Methyl, Athyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl und Isobutyl mit ein. Methyl ist der bevorzugte Niedrig-Alkyl-Substituent; die Hydroxy-niedrigalkyle mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen schliessen Hydroxypropyl, Hydroxybutyl, besonders aber Hydroxyäthyl mit ein; die Niedrig-Alkenyl-Substituenten schliessen gerade und verzweigtkettige einwertige Kohlenwasserstoffradikale mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen und einer/Doppelbindung mit ein wie Allyl, Butenyl und Pentenyl; Niedrig-Alkoxy schliesst jedes Radikal mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen mit ein, das über das Sauerstoffatom am verbleibenden Benzazepin-Molekülteil gebunden ist, wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy und Butoxy; Alkylendioxy ist vorzugsweise Methylendioxy, Äthylendioxy oder Propylendioxy; Phenyl schlie#t Phenyl selbst und substituiertes Phenyl mit ein, einschliesslich Phenylradikale, welche durch Halogen (besonders Chlor), Niedrig-Alkoxy (besonders Methoxy) und Niedrig-Alkyl (besonders Methyl) substituiert sid, und zwar vorzugsweise in Para-Stellung, doch konnen sie auch in Ortho- und Meta-stellung des Phenylrings substituiert sein.
  • Die Säureadditionssalze, die manchmal die Löslichkeit erhöhen und sich besser zur Rezeptur eignen als die freien Basen, schliessen z.B. solche ein, die mit folgenden Säuren oder ihren reaktiven Derivaten hergestellt werden: Salzsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Maleinsäure, Zitronensäure, Salizylsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure.
  • Die quaternären Ammoniumsalze schliessen z.B. solche ein, die aus organischen Halogeniden wie MethylJodid, XthylJodid, Propylchlorid, Benzylchlorid und Alkylbromid hergestellt werden.
  • Die folgenden Verbindungen entsprechen beispielsweise der Formel I, gehören zum Erfindungsbereich und können nach einem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden: 1-Phenyl-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-3-allyl-2,3,4,5-tetrahdro-1H,3-benzazepin, l-Phenyl-3-ß-hydroxyäthyl-2, 3, h, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin und l-Phenyl-3, 3-dimethyl-7, 8-dimethoxyw 2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepiniumjodid.
  • Die Verbindungen dieser Erfindung können als razemische Gemische ihrer rechts- und linksdrehenden Isomeren hergestellt werden; sie können mit Hilfe der gebräuchlichen, wohlbekannten Methoden, wie der fraktionierten Kristallisation ihrer Salze mit optisch aktiven Säuren, getrennt werden. Wo Stellung 4 ein Asymmetriezentrum ist, können zudem bei geeigneter Wahl des optisch aktiven Ausgangsmaterials optisch aktive Produkte direkt erhalten werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung neuer l-Phenyl-2, 3, 4w5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin-Derivate besteht im wesentlichen in der intramolekularen Kondensation einer Verbindung, die die wesentlichen Strukturelemente und Substituenten des gewünschten Produktes bereits enthält, wobei jedoch der gewünschte Azepinring an einer Stelle aufgebrochen ist und an einem oder beiden der Bruchstelle benachbarten Stellungen eine reaktive Gruppe trägt.
  • Der hier benutzte Ausdruck"wesentliche Strukturelemente" bedeutet, daß die Verbindung die notwendige Anzahl von Kohlenstoff-und Stickstoffatomen in einer Anordnung enthalt, die für die Bildung des Benzazepinkerns über eine --Ringschlussreaktion geeignet ist.
  • Der hier benutzte Ausdruck"wesentliche Substituenten" bedeutet jene charakteristischen Substituenten des gewünschten Produktes, die in der Verbindung vor der Bildung des Benzazepinkerns anwesend sein sollen. Die Phenylgruppe am Kohlenstoffatom in Stellung 1 ist ein Beispiel für einen wesentlichen Substituenten". Der Substituent R am Stickstoff ist kein "wesentlicher Substituent", da er vor oder nach der durch Cyclisierung erfolgten Bildung des Benzazepinkerns eingeführt werden kann.
  • Der hier benutzte Ausdruck reaktive Gruppe" bedeutet eine Gruppe, welche an eine der."Bruchstelle" benachbarten Stellung gebunden ist und mit einem an die andere der Bruchstelle benachbarte Stellung gebundenen Wasserstoffatom oder einer an die andere der Bruchstelle benachbarte Stellung gebundenen reaktiven Gruppe unter Bildung des Azepinrings reagiert. Diese Definition richtet sich auf die jeweils gegebenen Verhältnisse: Manche Gruppen sind an und für sich reaktiv, andere bedürfen der Aktivierung durch geeignete Nachbargruppen (z.B. die Ketogruppe), durch Katalysatoren, Initiatoren, besondere Druck- und/oder Temperaturbedingungen.
  • Das bei der obigen intramolekularen Kondensation erhaltene lH,3-Benzazepin-Derivat kann zur Überführung in die fiweils gewünschte 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-verbindung einem -oder mehreren zusätzlichen Reaktionsschritten unterworfen werden, z.B. den folgenden: (i) Reduktion einer Oxogruppe, z.B. einer 2-Oxogruppe, zu einer Methylengruppe; (ii) N-Alkylierung, d.h. Einführung von Alkyl, Hydroxyalkyl mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen, Alkenyl oder Benzyl in Stellung 3; (iiiJ Einführung eines oder mehrerer Substituenten in einen der Benzol ringe; (iv) Überführung in ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz durch Reaktion mit einer pharmazeutisch verwendbaren Säure oder einem reaktiven Derivat davon; (v) Überführung in ein quaternäres Ammoniumsalz (vi) Aufspaltung eines racemischen Gemisches in optische Isomeren.
  • Ein geeignetes Verfahren zur=Herstellung der bevorzugten Verbindung der Formel (I) geht von Di/tß-phenyl)-äthyl7-amin- oder Phenylessigsäure-N-phenäthyl-amid-Derivaten der Formel (II) aus, worin X, Y, A, R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie für die Verbindungen der Formel (I) haben, Ra die Gruppe R ist wie in Formel (I) definiert oder ein Wasserstoffatom, D eine reaktive Gruppe ist und Z eine Methylen-oder Oxogruppe bedeutet. Die Verbindung (II)wird einer intramolekularen Kondensation unterworfen, wobei die reaktive Gruppe D unter Schliessung des Azepinrings mit einem Wasserstoffatom reagiert, das an ein benachbartes Kohlenstoffatom im Benzolring gebunden ist, gefolgt von einer N-Alkylierung, wenn Ra ein Wasserstoffatom bedeutet, um die Gruppe R einzuführen.
  • Der Ringschluss kann nach verschiedenen Methoden erzielt werden. Wenn z.B. D eine Hydroxylgruppe ist, so kann der Ringschluss unter bekannten Dehydratisierungsbedingungen oder unter den Bedingungen einer intramolekularen Frieclel-Crafts-Reaktion unter Benutzung von Katalysatoren wie Aluminiumchlorid erfolgen. Auch wenn D eine andere reaktive organische oder anorganische Estergruppe, z. B. Halogen, besonders Chlor oder Brom oder eine Sulfonsäureestergruppe wie O-Tosyl oder O-Mesyl ist, erfolgt Ringschluss mit oder ohne Katalysatoren wie etwa Äluminiumchlorid.
  • Die genannten Di-/Tß-phenyl)-äthyl7-aminderivate können am besten durch Erhitzen aquimolarer Mengen eines Styroloxids mit einer Phenäthylaminverbindung erhalten werden.
  • Das Erhitzen wird vorzugsweise auf einem Dampfbad durchgeführt, doch kann die Reaktion innerhalb eines Temperaturbereichs von gerade über Raumtemperatur bis etwa i50°C stattfinden. Die so erhaltenen Carbinole (V) können dann mittels der üblichen Methoden, etwa mittels Destillation und Kristallisation, isoliert werden. Wenn ein Niedrig-Alkyl, wie z.B. Methyl, als Substituent in Stellung 1 des Benzazepins gewünscht wird (d.h. wenn R1 in Formel I z.B.
  • Methyl bedeutet), wird für die Herstellung des entsprechenden Ausgangsstoffes (V) zweckmässig ein a-Methylstyroloxid verwendet; wenn ein. Niedrig-Alkyl, wie z.B. Methyl, als Substituent in Stellung 4 des Benzazepins gewünscht wird (d.h. wenn R2 in Formel I z. B. Methyl bedeutet), kann ein verzweigtkettiges Phenalkylamin wie etwa Amphetamin verwendet werden; wenn X und/oder Y als Substituenten am Benzol ring des Benzazepinkerns gewünscht werden, können die in passender Weise X,Y-substituierten Phenalkylamine verwendet werden. Zur Herstellung von Ausgangsstoffen (V), die sich zur direkten Kondensation zu 3-substituierten Benzazepinen eignen, kann man von passenden N-substituierten Phenalkylaminen ausgehen, doch wird es in der Praxis vorgezogen, erst ein entsprechendes cyclisches Benzazepin am Stickstoff zu alkylieren, dem der Substituent R am Stickstoffatom fehlt (z.-B. eine Verbindung der Formel I mit der Ausnahme, daß R Wasserstoff bedeutet). In den folgenden Reaktionsschemen sind die Ausgangsverbindungen schon mit dem Substituenten R dargestellt, jedoch, wie schon gesagt, ist es ebenso möglich und oft bevorzugt, eine Verbindung erst zu cyclisieren und dann den fehlenden Substituenten R durch Alkylierung einzuführen.
  • Die obigen Di-[(ß-phenyl)-äthyl]-amin-Derivate werden mittels intramolekularen Ringschlusses in die gewünschten Benzazepine (I) überführt, der durch Dehydratisierung der Di-[(ß-phenyl)-äthyl]-amin-Zwischenprodukte (V) erzielt wird. Die Dehydratisierung kann durch Behandeln des Alkohols (V) mit Reagenzien wie Polyphosphorsäure, Schwefelsäure, Zinkchlorid und andere Ehnlich reagierende Dehydratisierungsmittel bewirkt werden. Vorzugsweise werden die Carbinole (V) innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa 80 bis 160°C zusammen mit Polyphosphorsäure erhitzt, wobei Dehydratisierung mit gleichzeitigem Ringschluss stattfindet, wogegen es bei Verwendung von Schwefelsäure vorgezogen wird, die Dehydratisierung bei etwa -50C bis 20°C durchzuführen. Die obigen Reaktionen lassen sich folgendermassen beispielhaft veranschaulichen :
    A
    9 5t 0/2 X << N-R
    CH2C1lINHR C'\1f2 y C7H
    R2
    III IV R2
    Dehydratisi erung
    worin X, Y, A, R, R1 und R2 dieselbe Bedeutung wie zuvor haben.
  • Die bevorzugten 1 Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepine der Formel (I) können auch aus 1-Phenyl-2-oxo-2,3,4,5-tetrahydro -lH,3-benzazepinen durch Reduktion an der 2-Oxogruppe hergestellt werden, die ihrerseits z.B. durch Zusammenkondensieren des passenden Plienalkylamins (III) mit einem Ester einer Mandelsäure (vI), wie Mandelsäureäthylester, wobei man das zugehörige Mandelsäureamid (VII) erhält, und anschliessende Dehydratisierung hergestellt werden können. Die Kondensation zu (VII) wird vorzugsweise durch zwei bis sechs Stunden langes Erhitzen der zusammengefügten Ausgangsstoffe auf einem Ölbad bei ungefähr 150 - 190°C erreicht, obwohl auch Temperaturen im Bereich von 150-200°C angewendet werden können. Die Mandelsäureamide (VII) werden dann dehydratisiert, vorzugsweise durch Reaktion mit einem sauren Dehydratisierungsmittel, wie einem der vorhergehend für die Dehydratisierung des Carbinols (V) beschriebenen, wobei man unter Ringschluss das entsprechende 2-Oxo-benzazepin (VIII) erhält. Die Reduktion an der 2-Oxogruppe kann nach bekannten Reduktions-Verfahren, wie etwa Reduktion mit Lithiumalanat in Dioxan, erfolgen. Diese Reaktionen sind im folgenden beispielhaft dargestellt:
    A
    A O Rl C =O
    I + 1 II R1-C1 NR
    fl1-C1-C-O-02115 X OH
    OH1
    VI VII R2
    | Dehydratisierung
    R1 A
    4 Reduktion YX7NR
    CH
    VIII R2
    Bei einem anderen geeigneten Verfahren zur Herstellung der bevorzugten Verbindungen der Formel I geht man von einem Phenäthylamin-Derivat der Formel (XI) als Ausgangsverbindung aus, worin X, Y, A, D, Z, Ra> R1 und R2 die gleichenBedeutungen wie zuvor haben und E Wasserstoff oder eine reaktive Gruppe bedeutet. Die Verbindung XI wird einer intramolekularen Kondensation unterworfen, wobei die reaktive Gruppe D mit dem Wasserstoffatom oder der reaktiven Gruppe (E) am Stickstoffatom reagiert und die Verbindung unter Ausbildung einer Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung den Azepin-Ring bildet. Insbesondere kennen die reaktive Gruppe D in der Ausgangsverbindung eine HYdroxy-, Alkoxy-, Aryloxy- oder Aralkoxy-Gruppe oder eine andere Gruppe, die ein Carbonium-Ion bilden kann> und E ein Wasserstoffatom sein. Vorzugsweise handelt es sich bei der Ausgangsverbindung der Formel XI um eine Verbindung, in welcher Z eine Oxogruppe, D eine Hydroxygruppe und E ein Wasserstoffatom bedeutet, d.h. um eine Phenylessigsäure-Derivat (z.B. -ester) einer Phenäthylamin-Verbindung. Auch in diesem Fall kann der Ringschluss durch Dehydratisierung nach bekannten Verfahren erzielt werden. Gewünschtenfalls kann eine im so erhaltenen Produkt vorhandene 2-Oxogruppe durch Reduktion in eine Methylengruppe übergeführt werden.
  • Die Ausgangsstoffe der Formel XI (im konkreten Beispiel des Formelsohemas: XV) können durch Zusammenkondensieren von einem N-Phenäthylcarbonsäureamidderivat XII (worin R3 eine Alkylgruppe bedeutet) mit einem Ester einer Mandelsäure, z. B. einem Mandelsäureäthylester XIII, in Gegenwart einer Säure, wie Schwefel- oder Polyphosphorsäure, erhalten werden; so erhält man beispielsweise das o-(Phenylessigsäureäthylester)-phenäthylamin-Derivát XIV. Die Kondensation wird vorzugsweise auf einem Dampfbad ausgeführts doch kann die Reaktion im Temperaturbereich von gerade über Zimmertemperatur bis etwa 150°C stattfinden. Die Verbindung XIV kann dann z. B. auf einem Dampfbad in Gegenwart einer Säure oder eines Alkali, z.B. einer verdünnten Lösung von Natriumhydrogencarbonat, erhitzt werden, wobei der Ester hydrolysiert und die N-Acylgruppe abgespalten wird. Der so erhältliche Ausgangsstoff XV, ein Phenylessigsäure-Derivat eines Phenäthylamin-Derivats, wird sodann im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens, beispielsweise durch Reaktion mit einem sauren Dehydratisierungsmittel oder einfach durch Erhitzen im Vakuum, dehydratisiert, wobei sich unter Ringschluss das entsprechende 2-Oxo-benzazepin-Zwischenprodukt VIII bildet. Um das bevorzugte 1H, 3-Benzazepin-Derivat I zu verhalten, kann das so erhaltene 2-Oxo-benzazepin anschliessend reduziert werden. Hierfür kann jedes allgemein bekannte Reduktionsverfahren angewendet werden, etwa die Reaktion mit Lithiumalanat in Dioxan. Schematische Darstellung dieser Reaktionen:
    A 0
    1 II
    00002115
    X zu XR RO x >
    i111 1
    + A-C-C-OC H Y
    \R- 2 5 Säure - C
    OH
    Io R3 // 3
    R2 R2 R3
    XII XIII XIV
    verdünntes
    Alkali oder
    verdünnte
    Säure
    . t D O
    1 ktion Viii 4Dehydratisierung X /R'1 N011
    Y NHF
    OH
    R2
    XV
    Wenn die nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen hergestellten 1H,3-Benzazepine in Stellung 3 Wasserstoff haben (d.h. eine Verbindung der Formel 1 mit der Ausnahme, daß R Wasserstoff bedeutet), werden sie z.B. in der folgenden Weise, noch in die.entsprechenden N-alkylierten Verbindungen übergeführt:
    As R1 AsoR 1'
    X1¾½CüNH R-IIaloenid x > NR
    Basisches Y. 0
    - OH
    2 mittel
    R2
    Dabei bedeutet R Alkyl, Hydroxyalkyl mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen, Alkenyl (mit Vorteil ist der Kohlenwasserstoffteil in jedem Fall"niedrig") oder Benzyl, und X, Y, R1, R2 und A sind wie oben definiert. Die obige Reaktion ist die Kondensation eines organischen Halogenids (vorzugsweise Bromid oder Chlorid); sie wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel ausgerührt, wie etwa Aceton, insbesondere bei Rückflussteniperatur und in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels, wie wasserfreien Kaliumcarbonats. Als organische Halogenide werden z.B. Allylbromid, Benzylbromid oder Methylbromid benutzt.
  • Die N-Alkylierung Jener Benzazepine der Formel (1), die über eine 2-Oxo-lH,3-benzazepin-Zwischenstufe gebildet werden, kann vor oder nach der Reduktion der 2-Oxo-Gruppe ausgeführt werden.
  • Die nach dem einen oder dem anderen Reaktionsschema erhaltenen lH, 3-Benzazepin-Verbindungen können, falls gewünscht, in ein pharmazeutisch verwendbares Säure additions- oder quaternäres Ammoniumsalz übergeführt werden.
  • Beispiele 1 bis 5, 9 und lo beschreiben die Herstellung von N-unsubstituierten Benzazepinen und Beispiel 11 beschreibt die Aufspaltung von N-unsubstituiertem Benzazepin, alle diese Verbindungen werden nach den Methoden der Beispiele 6-8 N-alkyliert, um Verbindungen der Formel I zu erhalten.
  • Beispiel 1 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin A: N-[(ß-Hydroxy-ß-phenyl)-äthyl]-N-[(ß-phenyl)-äthyl]-amin Man erhitzt eine gut gerührte Mischung von 82 g Styroloxid und loo g-Phenäthylamin 12 Stunden lang auf einem Dampfbad und destilliert das erhaltene Produkt im Vakuum wobei man ein viskoses Produkt erhält, das aus Petroläther umkristallisiert wird.
  • B: l-Phenyl-2, 3,4 ,5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin Man fügt zu 100 ml konzentrierter Schwefelsäure (die auf 0 - 5°C gehalten wird) in kleinen Anteilen 15 g des nach Teil A dieses Beispiels erhaltenen N-[(ß-Hydroxy-ß-phenyl)-äthyl]-N-[(ß-phenyl0äthyl]-amins und rührt eine Stunde. Die erhaltene Mischung wird auf Eis und Wasser geschüttet, mit Natriumhydroxid stark alkalisch gemacht und das gewünschte Produktmit ether extrahiert. Man trocknet den Atherextrakt über wasserfreiem Kaliumcarbonat, filtriert und destilliert, um das gewünschte Produkt zu erhalten (Siedepunkt 166 - 1680 C/lmm). Das Hydrochloridsalz (Schmelzpunkt 2o3 - 20600), das hygroskopisch ist, wird mit trockenem Chlorwasserstoff in Ather hergestellt und aus Isopropanol kristallisiert.
  • Beispiel 2 Entsprechend dem in Teil A des vorangehenden Beispiels angegebenen Verfahren reagieren Homoveratrylamin und Styroloxid zum zugehörigen Aminoalkohol (Schmelzpunkt 95 - 980c). Dieser Alkohol wird dann nach dem in Teil B des Beispiels 1 angegebenen Verfahren zum l-Phenyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3 -benzazepin (Siedepunkt 198 - 2oo0C/2 Torr) zyklisiert, welches durch Reaktion mit Maleinsäure in sein Maleinsäuresalz (Schmelzpunkt 198 - 200°C) übergeführt wird.
  • Beispiel 3 4-Methyl-l-phenyl-2, 3,4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin A: N-/(ß-Hydroxy-ß-phenyl )-äthyl7-N-Jß-phenyl )-isopropyl7 amin Man erhitzt eine gut gerührte Mischung von 82 g Styroloxid und loo g d-Amphetamin 12 Stunden lang auf einem Dampfbad. Beim Destillieren des erhaltenen Produkts (im Vakuum) erhält man ein viskoses Produkt (Siedepunkt 16o -1800C/1 Torr), das aus Petroläther kristallisiert wird, Schmelzpunkt 53 - 55°C [α]D25 =+14,6° (1 % in Äthanol).
  • B: 4-Methyl-1-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin Man fügt langsam zu loo ml konzentriert er Schwefelsäure (auf 600 gehalten) in kleinen Anteilen 15 g eines fein zerriebenen Pulvers des optisch aktiven Produktes von Teil A. Man rührt noch eine Stunde, gießt dann die Mischung auf Eiswasser, macht die erhaltene Mischung mit Natriumhydroxid stark alkalisch und extrahiert mit Äther. Den Atherextrakt trocknet men über wasserfreiem Kaliumcarbonat, filtriert und destilliert das gewünschte Produkt ab (Siedepunkt 149 - 15100/1 Torr). Sein mit trockenem Chlorwasserstoff in Ather erhaltenes hygroskopisches Hydrochlorid wird aus Isopropanol kristallisiert ; Schmelzpunkt 206 - 207°C, [α]D25 = -42,0°C (1 % in Dimethylformamid).
  • Beispiel 4 1-Methyl-1-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin A: N-[(ß-Phenyl-ß-methyl-ß-hydroxy)-äthyl]-N[(ß-phenyl)-äthyl]-amin Man erhitzt eine gut gerUhrte Mischung von 60 g aMethylstyroloxid und 66 g Phenäthylamin6 Stunden auf einem Dampfbad und destilliert die erhaltene Reaktionsmischung.
  • Das Produkt (Siedepunkt 160 - 168°C/1 Torr) bildet ein Hydrochlorid, welches nach Umkristallisieren aus Acetonitril einen Schmelzpunkt von 142 - 145°C besitzt.
  • B: 1-Methyl-1-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin Man kondensiert 28 g N-[(ß-Phenyl-ß-methyl-ß-hydroxy)-äthyl]-N-[(ß-phenyl)-äthyl]-amin in 250 ml konzentrierter Schwefelsäüre und extrahiert das gewünschte Produkt nach dem in Teil B des Beispiels 3 angegebenen Verfahren mit Xther. Den Atherextrakt trocknet man über wasserfreiem Kaliumcarbonat und destilliert das Produkt bei 150 - 160°C /1 Torr. Das Produkt dieses Beispiels wird aus Hexan umkristallisiert (Schmelzpunkt 76 - 7900). Das mit trockenem Chlorwasserstoff in Xther hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 228 - 229°C.
  • Aus den vorangegangenen Beispielen ist ersichtlich, daß bei Verwendung der entsprechen substituierten Ausgangsstoffe eine ganze Reihe anderer Berzepine auf ähnliche Weise hergestellt werden kann. So können durch Anderung der Ausgangsstoffe und durch Befolgung der wesentlichen Züge der in den Beispielen 1 - 4 dargelegten Verfahren z.B. 1-Phenyl-1,4-dimethyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin,1-Phenyl-1,4-dimethyl-7-chlor-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1,4,7-trimethyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-4-methyI-8-hydroxy-2,3, 4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1,4-dimethyl-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin und 1-Phenyl-7,8-methylendioxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin hergestellt werden. Die für die Herstellung der voranstehenden Benzazepine nach den Verfahren der Beispiele 1 - 4 notwendigen Phenäthylamin-Ausgangsstoffe sind entweder bereits bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Beispiel 5 Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung einer Benzazepinverbindung unter Benutzung eines Phenäthylamids der Mandelsäure als Ausgangsstoff. l-Phensl-7-methoxy-2a34, 5-tetrahydro-lHs3-benzazepin A: N-(ß-m-Methoxy-phenäthyl)-madelsäureamid Man erhitzt eine gut gerührte Lösung von 25 g ß-m-Methoxyphenäthylamin und 30 g Madelsäureäthylester 3 Stunden lang in einem ölbad bei 18o - 190°C. Die Reaktionsmischung wird gekühlt und das gewünschte Produkt aus Xther kristallisiert (Schmelzpunkt 75 - 76°C).
  • B: 1-Phenyl-2-oxo-7-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin Man fügt 20 g fein zerriebenes Pulver von N-(ß-m-Methoxyphenäthyl)-mandelsäureamid langsam in kleinen Anteilen zu 7oo g- Polyphosphorsäure und erwärmt die erhaltene Mischung langsam auf 100°C. Die Mischung wird noch eine Stunde lang auf 10000 erhitzt, dann lässt man sie Zimmertemperatur annehmen, gießt die abgekühlte Mischung auf Eis-Wasser und extrahiert mit Chloroform. Das Chloroform wird im Vakuum abgezogen und das gebildete l-Phenyl-2-oxo-7-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin aus Essigsäureäthylester umkristallisiert (Schmelzpunkt 169 -171QC).
  • C: 1-Phenyl-7-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin Zu einer gut gerührten und unter Rückfluss kochenden Suspension von 5 g Lithiumalanat un 2oo ml Dioxan fügt man tropfenweise eine Lösung von lo g 1-Phenyl-2-oxo-7-Methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin in 250 ml Dioxan und kocht die erhaltene Mischung drei Stunden unter Rückfluss. Man kühlt die erhaltene Reaktionsmischung und fügt, während sie auf 2000 gehalten wird, tropfenweise o, 5 ml (4 mal) Wasser, 0,5 ml (4 mal) 15 %ige Natronlauge und l3,5ml Wasser hinzu und rührt die Reaktionsmischung eine Stunde. Der Niederschlag anorganischen Materials wird abfiltriert und das erhaltene Filtrat durch Destillieren vom Lösungsmittel befreit. Man versetzt den Rückstand mit loo ml 5 %iger Salzsäure und 200 ml Äther, rührt die Mischung, bis sich der Rückstand löst, trennt den wässrigen Auszug ab, macht ihn mit Natriumhydroxid alkalisch und extrahiert mit äther. Der Atherauszug wird mit wässrigem Kaliumcarbonat getrocknet. Man zieht das Lösungsmittel ab und wandelt das gewünschte Produkt dieses Beispiels in sein Hydrogenmaleat um, indem man es zu einer Lösung von Maleinsäure in Essigsäureäthylester fügt, wobei man 1-Phenyl-7-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-hydrogenmaleat erhält (Schmelzpunkt 196 - 197°C).
  • Beispiel 6 1-Phenyl-3-allyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin Man erhitzt eine Mischung von 6 g 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH,3-benzazepin, 2,4 g Allylbromid, 25 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 250 ml wasserfreiem Aceton 14 Stunden unter starkem Rühren auf Rückflusstemperatur, kühlt die erhaltene Mischung, filtriert und destilliert das Aceton ab. Man löst den Rückstand mit Ather und Wasser, trennt die wässrige Schicht ab, trocknet und filtriert die ätherische Schicht und zieht den ether ab.
  • Das gewünschte Produkt wird aus Hexan umkristallisiert (Schmelzpunkt 65 - 68°C). 1-Phenyl-3-allyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepinhydrochlorid (Schmelzpunkt 203 -205°C) wird durch Behandeln des Produktes dieses Beispiels mit trockenem Chlorwasserstoff in äther hergestellt Bei Ersatz des l-Phenyl-2, 3,4, 5-tetrahydro-1H,3-benzazepins des vorstehenden Beispiels durch z.B. 1-Phenyl-4-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1,4-dimethyl-2, 3,4, 5-tetrahydro-iH, 3-benzazepin, l-Phenyl- 1,4-dimethyl-7-chlor-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, l-Fhenyl-l,4,7-trimethyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH,3-benzazepin, l-Phenyl-4-methyl-8-äthoxy-2, 3,4, 5-tetrahydrolH,3-benzazepin, l-Phenyl-1, 4-dimethyl-7-methoxy-2, 3, 4 J 5-tetrahydro-lH,3-benzazepin, l-Phenyl-l-methyl-2,3,4, 5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin oder 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2,3,4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin und Befolgung des dort angegebenen Verfahrens in ddn wesentlichen Punkten werden 1-Phenyl-3-allyl-4-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1,4-dimethyl-3-allyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin; l-Phenyl-l, 4-dimethyl-3-allyl-7-chlor-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1, 4, 7-trimethyl -3-allyl-2, 3,4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin, l-Phenyl-3-allyl-4-methyl-8-athoxy-2, 3, 4, 5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1,4-dimethyl-3-allyl-7-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-beznazepin, 1-Phenyl-1-methyl-3-allyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-3-allyl-8-methoxy-2,3, 4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin bzw. 1-Phenyl-3-allyl-7,8-diemthoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin erhalten.
  • Ähnlcih werden bei Ersatz des Allylbromids im voranstehenden Beispiel durch andere organische Halogenide, wie z.B. Methylbromid, Athylbromid, Propylbromid, Butylbromid, Methallylbromid, Vinyläthylbromid oder Benzylbormid, 1-Phenyl-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-3-äthyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-Benzazepin, 1-Phenyl-3-propyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-3-butyl-2,3,4,5-tetrahdro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-3-methallyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-3-vinyläthyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, bzw. 1-Phenyl-3-benzyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin hergestellt. Xhnlich können die voranstehenden organischen Halogenide mit 1-Phenyl-4-methyl-2, 3, 4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin, 1-Phenyl-1,4-dimethyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1,4-dimethyl-7-chlor-2,3,4,5-tetrahydro -1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1,4,7-trimethyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H, 3-benzazepin, l-Phenyl-l,4-dimethyl-7-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-1-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 1-Phenyl-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin oder 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin (als-Beispiel für einzelne Benzazepinverbindungen) nach dem im oUgen Beispiel angegebenen Verfahren zur Reaktion gebracht werden, wobei die entsprechenden N-methyl-, N-äthyl-, N-propyl-, N-butyl-, N-methallyl-, N-vinyläthyl- bzw. N-benzyl-substituierten Benzazepine hergestellt werden.
  • Die physikalischen Daten für einige typische Beispiele der vorhergenannten Verbindungen sind wie folgt: [α]D25 Schmelz- oder Siedepunkt in°C Verbindung (1 % in Dimethylformamid) Freie Base Salz Freie Base Salz 1-Phenyl-3-methyl-2,3, Schm. Pkt. Hydrochlorid 4,5-tetrahydro-1H,3- 76 - 79 Schm. Pkt.-benzazepin (Racemat) 210 - 213 (+)1-Phenyl-3-methyl- Siede.Pkt. Hydrochlorid 2,3,4,5-tetrahydro- 136-139/2mm Schm. Pkt. + 38,6 +64,5 1H,3-benzazepin 234 - 236 (-)1-Phenyl-3-methyl- Siedepkt. Hydrochlorid 2,3,4,5-tetrahydro- 136-138,5/2mm Schm. Pkt. - 37,7 -65,7 1H,3-benzazepin 236 - 237 1-Phenyl-3-methyl-7,8- Maleat dimethoxy-2,3,4,5-te- Schm. Pkt. Schm. Pkt. trahydro-1H,3-benzaze- 82 - 84 139 - 141-pin (Racemat) (+)1-Phenyl-3-methyl- Maleat dimethoxy-2,3,4,5-te- Schm. Pkt. Schm. Pkt. trahydro-1H,3-benzaze- 82 - 84 139 - 141-pin (Racemat) (+)1-Phenyl-3-methyl- Maleat 7,8-dimethoxy-2,3,4,5- 105-106,5 Schm. Pkt. tetrahydro-1H,3-benz- 129 - 130 + 36,5 -16,4 azepin (-)1-Phenyl-3-methyl-7,8- Schm. Pkt. -35,6-dimethoxy-2,3,4,5-tetra- 108 - 110 -- (1% in Äthanol) hydro-1H,3-benzazepin 1-Phenyl-4-methyl-2,3, Maleat 4,5-tetrahydro-1H,3- -- Schm. Pkt. -- +17,4 benzazepin 121,5-123,5 Beispiel. 7 1-Phenyl-3-ß-hydroxyäthyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin Zu einer Lösung von 6 g 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydrolH,3-benzazepin in 50 ml Äthanol fügt man 1 g Äthylenoxid und hält die verschlossene Reaktionsmischung mehrere Tage auf Zimmertemperatur. Die erhaltene Mischung wird destilliert und der ölige Rückstand aus Isorpoyläther kristallisiert (Schmelzpunkt 95 - QC).
  • Beispiel 8 1-Phenyl-3,3-dimethyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-IH, 3-benzazepinium- jodid Eine Mischung von 9 g 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin, 15 ml 37 eigen Formaldehyds und 23 ml 9o %iger Ameisensäure wird 18 Stunden auf Rückflusstemperatur erhitzt. Man fügt eine Lösung von 5 ml konzentrierter Salzsäure in lo ml Wasser hinzu und dampft die Lösung im Vakuum auf einem Dampfbad zur Trockene ein. Den/Rückstand versetzt man mit 25 ml Wasser und dampft zur Trockene ein. Man behandelt den Rückstand mit äther und überschässiger Natriumhydroxidlösung, trennt die Ätherlösung ab, trocknet, filtriert und dampft die Ätherlösung ein. Das als RUckstand verbleibende 1-Phenyl-3-methyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin wird aus Hexan kristallisiert (Schmelzpunkt 82 - G). Man versetzt eine Lösung von 5 g davon in 5 ml Xthanol mit 5 ml MethylJodid und lässt die erhaltene Mischung 15 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, wobei das gewünschte 1-Phenyl-3,3-dimethyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepinium-jodid aus der Mischung kristallisiert (Schmelzpunkt 246 - 249°C).
  • Die Quaternisierung dieser und anderer erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen kann statt mit Alkyl-Jodid selbstrverständlich auch mit anderen bekannten Quaternisierungsmitteln erfolgen.
  • Beispiel 9 1-Phenyl-7,8-dihydroxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-hydrobromid Eine Mischung von 15 g 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-lH,3-benzazepin und llo ml 48 %iger Bromwasserstoffsäure wird 2,5 Stunden unter Stickstoffatmosphäre auf Rückflusstemperatur erhitzt. Beim Kühlen kristallisiert das Hydrobromidsalz der gewünschten Verbindung. Nach Filtrieren und Waschen der Kristalle mit Alkohol erhält man 1-Phenyl-7,8-dihydroxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-hydrobromid (Schmelzpunkt 283 - 285°C).
  • Beispiel 10 Dieses Beispiel veranschaulicht die Darstellung einer Benzazepin-Verblndung, indem man als Zwischenprodukt ein Phenylessigsäure-Derivat einer Phenäthylamin-Verbindung benutzt und die Darstellung des Zwischenproduktes.
  • 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin A: N-[3,4-Dimethoxy-6- (61-carbäthoxy-benzyl ) 7-acetamid Man erwärmt 750 g Polyphosphorsäure auf eine Temperatur von 60 - 70°C, fügt unter fortwährendem Rühren 18,1 g N-[3,4-Dimethoxy-6-(61-carbäthoxy-benzyl)] -acetamid hinzu und erhitzt die Mischung auf einem Dampfbad bis sie homogen ist, was gewöhnlich lo bis 15 Minuten dauert.
  • Dann fügt man tropfenweise-in einem Zeitraum von 5 bis lo Minuten 18 g Mandelsäureäthylester hinzu und erhitzt eine weitere Stunde auf dem Dampfbad auf 90 bis 95°C. Die erhaltene Mischung wird auf 2,5 kg Eiswasser gegossen und das Rohprodukt; welches das gewünschte Acetamid ist, mit Chloroform extrahiert.
  • B: 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2-oxo-2,3,4,5-tetrahydrolH, 3-benzazepin Die nach dem Verfahren des Teils A dieses Beispiels erhaltenen Extrakte werden vereinigt und mit Wasser und verdünnter Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen. Das Lösungsmittel wird dann auf einem Dampfbad abgezogen und der Rückstand im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz auf dem Dampfbad erhitzt. Das gebildete 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin wird dann aus äthanol kristallisiert.
  • C: 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin 3 g der nachTeil B dieses Beispiels erhaltenen Verbindung werden zu einer Suspension von 1 g Lithiumalanat in 500 ml Dioxan gegeben und unter Rückfluss und Rühren lo Stunden gekocht. Die abgekühlte Lösung wird der Reihe nach tropfenweise mit 2,7 ml Wasser, 2,7 mi 15 finger Natronlauge und 8,1 ml Wasser behandelt und eine Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Der gebildete Niederschlag anorganischer Salze wird abfiltriert, mit Dioxan gewaschen und die vereinigten Filtrate werden auf einem Dampfbad im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen, mit 50 ml 5 %iger Salzsäure extrahiert und der Säureauszug mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht. Das gebildete Öl wird mit äther extrahiert, der Extrakt mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel abgezogen.
  • Das so erhaltene rohe 1-Phenyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro -lH, 3-benzazepin wird als Salz der Maleinsäure gereinigt.
  • Beispiel 11 Dieses Beispiel veranschaulicht die Auftrennung von razemischen Mischungen von 1-Phenyl-2,3,4, 5-tetrahydro-1H,3-benzazepin.
  • 42 g 1-Phenyl-2,3,4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin werden zusammen mit 37 g (+)-Phenylbernsteinsäure in 9o %igem äthanol durch Erwärmen gel-öst. Die Lösung wird mehrere Tage bei Zimmertemperatur in Ruhe stehen gelassen. Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert, mit einer kleinenMenge kalten Alkohols gewaschen und schliesslich aus 150 ml 9o %igem Äthanol umkristallisiert.
  • Als Ausbeute erhält man 15 g Kristalle, Schmelzpunkt 180 - 182° C [α]D25= +55,2° (1 % in Dimethylformamid).
  • Aus diesem Salz wird die freie Base in üblicher Weise durch Behandeln mit wässrigem Natriumhydroxyd in Freiheit gesetzt und durch Extrahieren mit Ather und Kristallisation aus Hexan isoliert: Schmelzpunkt 78 - 80°C [α]D25=-29,9° (1 % in Dimethylformamid).
  • Die Alkoholmutteriaugen vom Waschen und Umkristallisieren werden vereinigt, dann im Vakuum konzentriert und das freie 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin wird nach Standardverfahren zurückerhalten, wobei wässrige Natronlauge und Xther benutzt werden Die teilweise getrennte Base wird weiterhin durch Verwendung von (1)-Phenylbornsteinsäure nach dem obigen Verfahren aufgetrennt, und es wird so das (+)-Isomer erhalten, welches ebenfalls bei 78 - 80°C schmilzt, aber ein [α]D25 von + 29,9° hat.
  • Die l-Phenyl-2, 3, 4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin-D-erivate dieser Erfindung können in der Form pharmazeutischer Zusammensetzungen verabreicht werden, die eine oder mehrere-dieser Verbindungen zusammen mit einer pharmazeutisch anwendbaren und verträglichen Trägersubstanz enthalten.
  • Solche Zusammensetzungen können-auch andere aktive Verbindungen enthalten, mit denen sie verträglich sind, wie z.B. Analgetica, Anti-Depressiva, Antibiotica und proteolytische Enzyme.
  • Die Zusammensetzungen können in fester Form, z.B. als Tabletten, Pillen oder Kapseln, in flüssiger Form, wie z.B. als Sirupe, Elixiere oder Emulsionen für orale Verabreichung oder als sterile Injektionslösungen oder auch in Form von Cremes oder Lotionen vorliegen.
  • Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können nach allgemein für die Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen bekannten Verfahren hergestellt werden, die im wesentlichen im Vereinigen des betreffenden l-Phenyl-2, 3, 4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin-Derivates mit einer damit verträglichen pharmazeutisch anwendbaren Trägersubstanz stehen. Geeignete Trägersubstanzen sind z. B. Wasser, Gelatine, Lactose, eine Stärke, Magnesiumstearat, Talk, ein Pflanzenöl, Benzylalkohol, ein Gummi, ein Polyalkylenglykol und Vaseline.

Claims (42)

  1. P a t e n t a n 5 p r U c h e 1. 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-Derivate, die am Stickstoffatom in 3-Stellung mit Alkyl, Hydroxyalkyl mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen, Alkenyl oder Benzyl verknüpft sind, und deren pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssaize und quaternäre Ammoniumsalze.
  2. 2. 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in 1- und/oder 4-Stellung einen Alkylsubstituenten tragen.
  3. 3. 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-Derivate nach Anspruch oder 2, mit der allgemeinen Formel worin X und Y gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Hydroxy, Alkyl, Alkoxy oder Halogen oder gemeinsam miteinander Alkylendioxy bedeuten, A Phenyl oder substituiertes Phenyl ist, R Alkyl, Hydroxyalkyl mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen, Alkenyl oder Benzyl ist und R1 und R2 Wasserstoff oder Alkyl sind, und deren pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze und quaternäre Ammoniumsalze.
  4. 4 Phenyl-2,), 4, 5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin-Derivate nach-einem-der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkenyl-oder Alkoxy-Substituenten nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome und der Alkylendioxy-Substituent nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome enthalten.
  5. 5. l-Phenyl-3-methyl-2,3,4, 5-tetrahydro-lH,3-benzazepin.
  6. 6. 1-Phenyl-3-methyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-lH, 3-benzazepin.
  7. 7. 1-Phenyl-3ß-hydroxyäthyl-2,3,4,5-tetrahydrolH, 3-benzazepin.
  8. 8. 1-Phenyl-3-allyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin.
  9. 9. l-Phenyl-3-äthyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH,3-benzazepin.
  10. 10. 1-Phenyl-3,3,-dimethyl-7,8-dimethoxy-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepinium-jodid.
  11. 11. Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend als aktiven Bestandteil eig-Phenyl-2, 3,4, 5-tetrahydrolH,3-benzazepin-Derivat nach einem der Ansprüche 1 bis lo oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz oder quaternäres Ammoniumsalz davon zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren und mit dem aktiven Bestandteil verträglichen Träger.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H, 3-benzazepin-Derivaten nach Anspruch 1 und ihrer pharmazeutisch verwendbaren Säure additions- und quaternären Ammoniumsalze, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung, die die wesentlichen Strukturelemente und Substituenten des gewünschten Produktes bereits enthält, wobei jedoch der gewünschte Azepinring an nur einer Stelle"auRgebrochen" ist und an einem oder mehreren der "Bruchstelle benachbarten Stellungen eine reaktive Gruppe trägt, einer intramolekularen Kondensation unterworfen wird, um durch Cyclisierung den Azepinring zu bilden, und dass das so erhaltene 1-Phenyl-lH,3-benzazepin-Derivat gewünschtenfalls einem oder mehreren der folgenden Reaktionsschritte unterworfen wird: (i) Reduktion einer Oxogruppe zu einer Methylengruppe; (ii) wenn das erhaltene l-Phenyl-lH,3-benzazepin am Stickstoffatom in 3-Stellung Wasserstoff trägt, einer N-alkylierungsstufe mit Einführung von Alkyl, Hydroxyalkyl mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen, Alkenyl oder Benzyl in die 3-Stellang; (iii) Einführung eines oder mehrerer Substituenten in einen der Benzolringe; (iv) Überführung der freien Base in ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz ; (v) Uberführung der freien Base in ein quaternäres Ammoniumsälz; (vi) Aufspaltung eines racemischen Gemisches in optische Isomeren.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangs stoff ein Phenäthylaminomethylbenzyl-Derivat verwendet, das am endständigen Kohlenstoffatom eine reaktive Gruppe trägt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenäthylaminomethyl-benzyl-Derivat die Formel IX hat worin X und Y jeweils Wasserstoff, Hydroxy, Alkyl, Alkoxy oder Halogen oder zusammen Alkylendioxy; A Phenyl oder substituiertes Phenyl; D eine reaktive Gruppe; ma Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyalkyl mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen, Alkenyl oder Benzyl; und R1 und R2 Wasserstoff oder Alkyl bedeuten.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff ein.Phenäthylcarbamyl-benzyl-Derivat verwendet, das am endständigen Kohlenstoffatom eine reaktive Gruppe trägt, und daß die Oxo-Gruppe des durch dessen intramolekulare Kondensation erhaltenen l-Phenyl-2-oxo-2,-3, 4s5-tetrahydrolH, 3benzazepin-Derivats anschliessend zur Methylengruppe reduziert wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenäthylcarbamyl-benzyl-Derivat die Formel X hat worin A, p, Ra> R1, R2, X und Y die gleichen Bedeutungen wie in Formel IX haben.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff ein Orthobenzylphenäthylamin-Derivat verwendet, das am endständigen Kohlenstaffatom und/oder am Stickstoffatom eine reaktive Gruppe trägt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, ~dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Verbindung die Formel XVI hat worin X, Y, A, D, Raß R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel IX haben und E Wasserstoff oder eine reaktive Gruppe bedeutet.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff ein o-(Phenylessigsäure)-phenäthylamin-Derivat in der Form der freien Säure oder eines ihrer funktionellen Derivate verwendet, und dass die Oxogruppe des durch dessen intramolekulare Kondensation erhaltenen l-Phenyl-2-oXo-2, 3, 4, 5-tetrahydro-lH,3-benzazepin-Derivat anschliessend zur Methylengruppe reduziert wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnetJ daß das o-(Phenylessigsäure)-phenäthylamin-Derivat die Formel XVII hat, worin X, YJ A, D, Ra, R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel IX haben und E Wasserstoff oder eine reaktionsfähige Gruppe bedeutet.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 14, 16, 18 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkyl, Hydroxyalkyl-, Alkenyl- oder Alkoxysubstituent nicht mehr als sechs Kohlenstoffatome und ein Alkylendioxysubstituent nicht mehr als drei Kohlenstoffatome enthält.
  22. 22. Verfahren nach Ansprüchen 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die reaktive Gruppe Hydroxy ist und die intramolekulare Kondensation bei gleichzeitiger Cyclisierung unter Dehydratisierung der Ausgangsverbindung erfolgt.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die intramolekulare Kondensation durch Erhitzen im Vakuum durchgeführt wird.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die intramolekulare Kondensation mit Hilfe eines sauren Dehydratisierungsmittels durchgeführt wird.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die intramolekulare Kondensation durch Behandeln des Ausgangsstoffes mit Polyphosphorsäure bei einer Temperatur zwlschen 80 und 1600C erzielt wird.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die intramolekulare Kondensation durch Behandeln des Ausgangsstoffes mit konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur zwischen -5 und +20°C erzielt wird.
  27. 27. Verfahren nach Ansprüchen 12 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß jede N-Alkylierung durch Kondensation der 1H,3-Benzazepinverbidung, die am Stickstoffatom in 3-Stellung Wasserstoff tragen, mit Hilfe eines organischen Halogenids, vorzugsweise eines Chlorids oder Bromid, durchgeführt wird.
  28. 28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Rückflusstemperatur und in Gegenwart eines basischen KondensationsmitteSs, wie wasserfreien Kaliumcarbonats, durchgeführt wird.
  29. 29. Verfahren nach Ansprüchen 15, 16 und 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion der Oxogruppe in dem 1-Phenyl-2-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-Derivat mittels Lithiumalanat in einem Lösungsmittel wie Dioxan, und zwar vor oder nach der durchgeführten N-Alkylierung, erreicht wird.
  30. 30. Verfahren nach Ansprüchen 13, 14 und 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß man eine durch Zusammenkondensieren einer Styroloxidverbindung mit einer Phenäthylaminverbindung hergestellte Phenäthylaminomethylbenzyl-alkohol-Verbindung als Ausgangsstoff verwendet.
  31. 31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß man eine durch Kondensieren von Styroloxid mit Phenäthylamin> Homoveratrylamin, d-Amphetamin oder B-p-Methoxyphenyläthylamin hergestellte Phenäthylaminomethyl-benzyl-alkohol-Verbindung als Ausgangsstoff verwendet.
  32. 32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß man eine durch Kondensieren eines a-Alkyl-, vorzugsweise eines a-niedrig-Alkylstyroloxids, mit Phenäthylamin, Homoveratrylamin oder d-Amphetamin hergestellte Phenäthylaminomethyl-benzylalkohol-Verbindung als Ausgangsstoff verwendet.
  33. 33. Verfahren nach Anspruch 3o bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsverbindungen in äquimolaren Mengen kondensiert werden.
  34. 34. Verfahren nach Ansprüchen 3o bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation der Styroloxidmit der Phenäthylaminverbidung im Temperaturbereich vonfgerade über Zimmertemperatur bis etwa 1500C durchgerührt wird.
  35. 35. Verfahren nach Ansprüchen 15, 16 und 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß man eine durch Zusammenkondensieren eines Mandelsäureesters mit einer Phenäthyl amin-Verbindung hergestellte Phenäthylcarbamyl-benzylalkohol-Verbindung als Ausgangsstoff verwendet.
  36. 36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß man einen durch Kondensieren von Mandelsäureäthylester mit Phenäthylamin, Homoveratrylamin, d-Amphetamin oder B-p-Methoxyphenyläthylamin hergestellten Phenäthylcarbamyl-benzyl-alkohol als Ausgangsstoff verwendet.
  37. 37. Verfahren nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, da# die Kondensation im Temperaturebereich von 150 - 200°C durchgeführt wird.
  38. 38. Verfahren nach Ansprüchen 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß man eine durch Zusammenkondensieren eines N-Phenäthylcarbonsäureamid-Derivats mit einem Ester einer Mandel säure und anschliessende Hydrolyse der erhaltenen o-(Phenylessigsäureester)-phenäthylamin-Verbindung zur Eliminierung der Estergruppierung und der Acylgruppe, die am Stickstoffatom hängt, hergestellte o-(Phenylessigsäure)-phenäthylamin-Verbindung als Ausgangsstoff verwendet.
  39. 39. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Ansprüchen l-bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechendes 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin ohne Substituent in 3-Stellung mit einem N-Alkylierungsmittel umgesetzt wird, wobei der'benötigte Alkyl-, Hydroxyalkyl- mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen, Alkenyl- oder Benzyl-Substituent in die 3-Stellung eingeführt wird.
  40. 40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Alkylierung durch Kondensation des in 3-Stellung unsubstituierten Benzazepins mit einem organischen Halogenid, vorzugsweise Chlorid oder Bromid durchgeführt wird.
  41. 41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Alkylierung in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Rückflusstemperatur in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels wie wasserfreies Kaliumcarbonat, durchgeführt wird.
  42. 42. Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da# ein 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin-Derivat in eine für die therapeutische Verabreichung geeignete Form gebracht wird.
    Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, da# das 1-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H,3-benzazepin Derivat mit einer pharmazeutischen, damit verträglichen Trägersubstanz gemischt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1112120B (de) * 1959-08-07 1961-08-03 Krone Kg Fernsprechtischapparat fuer OB-Betrieb, bei dem die Ortsbatterie in einer von aussen zugaenglichen besonderen Kammer untergebracht ist
DE2751258A1 (de) * 1976-11-17 1978-06-01 Smithkline Corp Trisubstituierte 1-phenyl-2,3,4,5- tetrahydro-1h-3-benzazepine und deren salze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneistoffe

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