DE1695349A1 - Verfahren zur Herstellung von 5'-Purinnucleotiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5'-PurinnucleotidenInfo
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Description
K 790 - S/B
Kyowa Hakko Kogyo Go0, Ltd., Tokyo / Japan
Verfahren zur Herstellung von 5'—Purinnucleotiden
Das Verfahren zur Herstellung von 5'-Purinnucleotiden, wie z#B«
5'-Inosinsäure, 5f-Guanylsäure, 51I-Adenylsäure, 5'-Xanthylsäure
und 5'-Uridylsäure, durch Fermentation umfasst die Kultivierung
eines Mutantenstammes von Brevibacterium ammoniagenes;der Nucleotide
nicht zersetzt,unter aeroben Bedingungen in einem wässrigen
Nährmedium, das als Zusatz eine Purinhase oder ein Purinnucleosid,entsprechend
dem gewünschten 5»-Purixinucleotid, enthält«, Der
berrorzugte Mikroorganismue ist Brevibacterium ammoniagenes ATOG
21152.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren üur Herstellung von 5»-
Purinnucleotiden, insbesondere zur Herstellung von 5'-Purinnucleotiden
durch Fermentation. Im speziellen befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung von 5f-Purinnucleotiden,
wie as.B· S'-Inoainsäure, 5'-Guanylsäure, 5*-Adenylsäure
und 5'-Uridylsäure, durch Fermentation und genauer ein Verfahren
zur Herstellung von 5'-Purinnucleotiden durch Fermentation mit
speziellen Mutantenetämmen von Mikroorganismen.
109815/2182
Die 5'-liuele ο tide sind bekannte Substanzen, die breite Anwendung,
beispielsweise auf dem Nahrungsmittel- und medizinischen Sektor, finden» Die Eigenschaften dieser Verbindungen sind.bekannt und
werden beispielsweise in "Merck Index", 7 ο Auflage 1960 erörtert,,
Ein Verfahren zur Herstellung von 5'-Purinnucleotiden unter Anwendung
verschiedener Mikroorganismen wurde bereits in der . japanischen
Patentanmeldung 12136/63 ausgeführte Ferner wurde
von Nakayama und Mitarbeiten in Patent Official Report 17638, 1966,
ein Verfahren zur Herstellung von 5'-Uridylsäure in hoher Ausbeute
durch Zugabe von Uracil zu dem Kulturmedium vorgeschlagen«
Es wurde nun festgestellt, daß Brevibacterium ammoniagenes ATCC 6872, das in dem letztgenannten Patent eingesetzt wird, 5*-Uridylsäure
unter bestimmten Bedingungen erheblich zersetzt. Tatsächlich hat dieser Stamm von Brevibacterium ammoniagenes die Fähigkeit,
5'-NUcIeOtIdS unter gewissen Bedingungen beträchtlich zu
zersetzen. Es gelang nun,einen Mutantenstamm des Elternstamms
Brevibacterium ammoniagenes ATCC 6872 zu erhalten, der keine Zer~
Setzungseigenschaften aufweist, d»h» die Mutante zersetzt 5f~
Nucleotide, wie z*B« 5'-Uridylsäurβ,nicht· Diese Mutante wurde
duroh Behandlung von Brevibacterium ammoniagenes ATCC 6872 mit
verschiedenen Mutationsquellen erhalten.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Erzeugung von ^'-Purinnucleotiden, das die Bachteile und Unzulänglichkeiten
bisheriger Verfahren beseitigt,
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. -3 - 1G95349
Eine weitere Aufgabe besteht in einem Verfahren zur Herstellung
von 5t~Purinnucleotiden, wie z«Be 5»-InasinsSure, 5*-Guanylsäure,
5'-Adenylsäure und 5f-Uridylsäure, durch Fermentation, das in
wirksamer und einfacher Weise durchgeführt werden kann«
Ferner liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
5f-Purinnucleotiden durch Fermentation, das in vorteilhafter
Weise in technischem Maßstab unter geringen Kosten und Erzielung hoher Produktausbeuten durchgeführt werden kann*, '
Der erfindungsgemäß verwendete Mikroorganismus ist ein Mutantenstamm,
der die Eigenschaft besitzt,Nucleotide nicht zu zersetzen« Der Mutantenstamm wird durch verschiedene Mutationsbehandlungen
von Brevibacterium ammoniagenes ATCG 6872 unter Verwendung von
Ultraviolettbestrahlung, Behandlung mit Kobalt 60 oder verschiedenen
Arten chemischer Reagentien erhalten« Der erhaltene Mutantenstamm ist Brevibacterium ammoniagenes Nr« 5417 ATGG
21152. ... ,
Die Zersetzung verschiedener Nucleotide durch den Mutantenstamm der vorliegenden Erfindung und durch dessen Elternstamm ist in
Tabelle I wiedergegeben» Als eine Enzymprobe wurde die durch
72-stündige Kultivierung der obigen Stamme in einem Kulturmedium,
das pro Liter Wasser 50 g/l Glucose, 1 g/l KH2PO4, 3 g/l
,1 g/l MgSO4ο7H2O^ 10·g/l Pepton, 10 g/l Hefeextrakt und
5 g/l Harnstoff aufwies, erhaltene Kulturflüssigkeit verwendet.
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1S95349
Uucleotid Zersetzungsgrad
ATCG 21152 ATCC 6872
5'-Adenylsäure 0 .25
5'«Guanylsäure 0 100
5*~Inosinsäure 0 20
5'-Xanthylsäure . 0 60
5tUridylsäure 0 80
Bs -wurde auch gefunden, daß der Mutantenstamm Brevibacterium
ammoniagenes ATCC 21152 5*-Cytidylsäure nicht zersetzt*
Gemäß der Erfindung werden also 5'-Purinnucleotide in hoher Ausbeute
durch Fermentation erhalten, indem dieser Mutantenstamm
unter geeigneten Bedingungen kultiviert wird. Um 5'"-Ur idyl säure
zu erhalten,werd.en Uracil, Uridin oder ein Vorläufer davon oder
Orotsäure zu dem Kulturmedium zugesetzt» Andere 5'-Purinnucleotide
werden in hoher Ausbeute erhalten, indem zu dem Kulturmedium entsprechende Purinbasen, wie z„B« Hypoxanthin, Guanin,
Adenin, deren Nucleoside und dergl, zugesetzt werden» Natürliche
Substanzen,die diese Zusätze enthalten, geeignete Derivate davon oder KuItürflüssigkeiten f welche diese enthalten, können
ebenfalls in wirksamer Weise zu dem Kulturmedium zugegeben werden«
Die Kultivierung wird dann in Anwesenheit des geeigneten Zu-
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satzes mit dem Brevibacterium ammoniagenes Mutantenstamm Mr. 5417 ATCC 21152 durchgeführt«,
Die nach der vorliegenden Erfindung verwendete Zusammensetzung
des Kulturmediums ,die Kultivierungsmethode, die Gewinnungsme«-
thode für das Produkt und dergl« sind beispielsweise in den
japanischen Patentschriften 12136/63, 17615/63 und 12769/64 beschriebene
Im allgemeinen ist sowohl ein synthetisches Kulturmedium als auch ein natürliches Nährmedium für die vorliegende
Erfindung geeignet, soweit es die für das Wachstum des verwendeten
Stammes wesentlichen Nährstoffe enthalte Derartige Nährstoffe
sind bekannt und dazu gehören Substanzen, wie beispielsweise eine Kohlenstoffquelle, eine Stickstoffquelle, anorganische
Verbindungen und dergl., die von dem verwendeten Mikroorganismus in geeigneten Mengen gebraucht werden«, Als Kohlenstoffquelle
können beispielsweise Kohlehydrate, wie z«,B<>
Glucose, Fructose, Maltose, Saccharose, Stärke, Stärkehydrolysate, Melasse
und dergle oder irgendeine andere geeignete Kohlenstoff—
quelle, wie beispielsweise Glycerin,„Mannit, Sorbit, organische Säuren und dergl» genannt werden«, Diese Substanzen können entweder
einzeln oder in Gemischen von zwei oder mehreren verwendet werden. Als Stickstoffquelle können verschiedene Arten anorganischer
oder organischer Salze oder Verbindungen, wie z„B» Harnstoff
oder Ammoniumsalze, beispielsweise Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumphosphat und dergl« oder
natürliche stickstoffhaltige Substanzen, wie z,B, Malsquellflüssigkeit,
Hefeextrakt, Fleischextrakt, Pepton, Fischmehl, Bouillon, Gaaeinhydrolysate, Casaminosäure,
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Reiskleieextrakt und dergle verwendet werdene Diese Substanzen
können ebenfalls entweder einzeln oder in Kombinationen von zwsi oder mehreren verwendet werden» Zu den anorganischen Verbindungen
die dem Kulturmedium zugesetzt werden können gehören Magnesiumsulfat, Hatriumphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
Kaliummonohydrogenphosphat, Eisensulfat oder andere Eisensalze,
Manganchlorid, Calciumchlorid, Natriumchlorid und dergl». Bei
Mutanten,die spezielle Nährstoffe erfordern, müssen Substanzen,
die für dieses Wachstum notwendig sind, gleichfalls dem Kulturmedium zugesetzt werden«,
Zu dem Kulturmedium werden auf einmal oder nach, und nach =die geeigneten
Purinbasen, Purinnucleoside, natürliche Substanzen,die
diese enthalten oder deren Derivate bei Beginn der Kultivierung oder während des Fermentierungsverlaufs zugesetzt« So wird beispielsweise ITracil, Uridin oder Orotsäure dem Kulturmedium vollständig
auf einmal oder nach und nach entweder zu Beginn der Fermentation oder während der Fermentation zugegeben, wenn 5*-
Uridylsäure hergestellt werden soll» In Jedem Fall wird, wenn
Uraoil oder dergleichen in dem Kulturmedium als Charakteristikum
des verwendeten Stammes erzeugt wird, oder,wenn Uracil oder
dergl» in dem Kulturmedium durch Zusatz von Uracilderivaten
erzeugt werden, das gleiche Ergebnis erhalten»
Es sei daraufhingewiesen, daß die Quelle für Purinbasen dem
Medium zugesetzt werden kann, indem eine diese Stoffe enthaltende
Kulturflüssigkeit zugegeben wird, wobei die Kulturflüssigkeil;
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erhalten wird, indem eine Purinbasen- oder Purinnucleotid—
fermentation in Anwesenheit geeigneter Mengen Kohlenstoff—
quellen, Stickstoffquellen, anorganischer Substanzen und dergl0
durchgeführt wirdο
Die gemäß der Erfindung verwendete Fermentation oder das Kultivierungsverfahren
wird unter aeroben Bedingungen, wie z«,B«
aerobes Schütteln der Kultur oder unter Belüften und Schütteln einer Submerskultur bei einer Temperatur von etwa 20 bis 40"C
und bei einem pH-Wert von etwa 5 bis 9 durchgeführte Nach etwa
2-bis 8-tägiger Kultivierung unter diesen Bedingungen haben sich beträchtliche Mengen 5'-Purinnucleotide in der resultierenden
Kulturflüssigkeit sowie in den Bakterienzellen angesammelt©
Wach Beendigung der Fermentation können die erzeugten 5n·—Purinnucleotide
aus der Permentationsflüssigkeit durch übliche Mittel, wie z»B» Ionenaustauschbehandlung, wie im folgenden Beispiel 1
beschrieben, Extraktion mit Lösungsmitteln, Ausfällung mit Metallsalze^
Adsorption, Chromatographie und dergl« gewonnen werden»
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung ohne sie zu begrenzen. Palis nicht anders angegeben, beziehen
sich die Prozentangaben auf das Gewicht pro Liter Wasser»
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1b9B349
Brevibacterium ammoniagen.es ITr* 5417 ATGC 21152 wird als Impfbakterium
verwendet. Als Vergleich, wird Brevi/'bacterium ammoniagenes
ATGO 6872 verwendet* Die Impfkultüren werden durch. 24-stündiges
Kultivieren in einem aus 20 g/l Glucose, 10 g/l Pepton,
10 g/l Hefeextrakt, 2,5 g/l HaCl und 3 g/l Harnstoff bestehenden Kulturmedium erhalten« Die Impfkulturen werden in das Fermentationsmedium
in einem Verhältnis von 10 Volumen-^ eingeimpft, 20 ml beider Kulturmedien, d.h.» des Impf mediums und des FermentationsmediumSjwerden
je in 250 mlf konische"Kolben gegoßen und
vor der Verwendung sterilisiert»
Das verwendete Permentationsmedium weist folgende Zusammensetzung
auf:
100 g Glucose
10 g KH2PO4
10 g K2HPO4
10 g MgSO4ο7H2O
0,1 g CaCl2*2H2O
10 mg FeS04,7H20
1 mg ZnSO4*7H2O
1 mg ZnSO4*7H2O
20 mg Cystein
5 mg Thiamin.
10 mg Calciumpantothenat
30 zug Biotin
6 g Harnstoff
2»5* 5»0 und 10,0 g Pleischextrakt (vergl· Ta-109815/2182 belle 1Z)
Diese Bestandteile werden in einem Liter destillierten Wasser
gewasch.ene Der" pH-Wert wird vor der Sterilisation auf 8,3 eingestellt»
Stamm
Die Kultivierung wird unter aerobem Schütteln der Kultur in dem !Fermentationsmedium bei 300C durchgeführt. Nach 72-stündiger
Kultivierung werden 10 mg/ml Guanin zu dem Medium zugegeben und
die Kultivierung fortgesetzt« Die Mengen an Guanylsäure, die
sich in der Fermentationsflüssigkeit nach 96-stündiger bzw» 144-stündiger Kultivierung angesammelt haben, sind in Tabelle II
wiedergegeben*.
Zu dem Medium zugesetzte !Fleischextraktmenge
96 Stdo
GMP GDP u, GTP (mg/ml)
144 Std,
GMP GDP Ue GTP (mg/ml)
Brevibacterium
ammoniagenes
Urβ 5417, ATCC
21152
ammoniagenes
Urβ 5417, ATCC
21152
2,5 g/l
5,0
10,0
10,0
9,5
9,3 9,8
15,0
17,4
17,3
10,2
10,1
9,5
Brevibacterium 2,5 ammoniagenes ATCG 6872 5,0 |
7,5 4,0 |
7 6 |
»o »3 |
1098 15/2182 | - | 4,2 3,0 |
5» | Guano sin-* | der Basis | 51 7 |
10,0 | 1,5 | 2 | ,4 | 1,2 | 2, | 0 | ||||
GMPs Guanosinmonophosphat (Guanylsäure), GDP, GTPs | auf | |||||||||
diphosphat, Guanosintriphosphat | ||||||||||
Sämtliche in Tabelle II aufgeführten Mengen wurden | ||||||||||
von GMP berechnet« | ||||||||||
1 1 des nach. Entfernen der Bakterienzellen aus der Formen—
tationsflüssigkeit (12,4 mg/ml GMP, 3,0 mg/ml GDP und 1,8 mg/ml
Qr1Si) erhaltenen Filtrats wird mit Chlorwasserstoff säure auf
einen pH-Wert von 1,2 eingestellt und durch eine Ionenaustausch—
harzsäule Diaion SK Mr* 1 (H-Typ) geleitet. Die aus dem FiItrat
eluierten GMP enthaltenden Fraktionen werden gesammelt und mit Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von 7»2 eingestellt. Nach
Konzentrierung der erhaltenen Lösung unter vermindertem·Druck
werden 8,2g Natriumsalz des GMP erhalten.
Die GDP und GTP enthaltenden Fraktionen werden aus dem gleichen
Ablauf an einer Ionenaustauschharzkolonne Diaion SA Nr»21A
(Cl-Typ) adsorbiert und mit 0,05 η HGl gewaschen. Anschliessend
wird jede GDP und GTP enthaltende Fraktion durch stufenweises Eluieren mit NaGl-haltiger 0,2 bis 0,3 η HGl erhalten.
GDP und GTP werden als Natriumsalze durch Adsorption an Aktivkohle,
Waschen mit riatriumhydroxydalkalischer Äthanollösung
und Zugabe einer zweifachen Äthanolmenge gewonnen. Die Ausbeuten an GDP bzw» GTP liegen bei 1,4 bzw» 0,8 g. =
Die Kultivierung wird mit dem gleichen Impfbakterium unter den gleichen Bedingungen und in dem gleichen Medium, wie in
Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme durchgeführt, daß 5,0 g Fleischextrakt und Hypoxanthin anstelle von Guanin -fü» dem Me-
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dium zu Beginn der Kultivierung zugegeben werden.
Die Mengen an Inosinsäure, die sich in der erhaltenen Kulturflüssigkeit
angesammelt haben, sind in Tabelle III wiedergegeben«,
Stamm
Zu dem Medium zugesetzte Menge an Hypoxanthin
Menge an angesammelter Inosinsäure nach 72 Std, nach 120 Std,
Brevibacterium
ammoniagenes
JSStρ 5417 ATGO
21152
ammoniagenes
JSStρ 5417 ATGO
21152
0 mg/ml
2,5 mg/ml 5,O.mg/ml 7,5 mg/ml
2,5 mg/ml 5,O.mg/ml 7,5 mg/ml
Spur
7,0 mg/ml 14,2 mg/ml 16,8 mg/ml
Spur
9,2 mg/ml 20,3 mg/ml 25,1 mg/ml
Brevibacterium
ammoniagenes
ATGG 6872
ammoniagenes
ATGG 6872
0 mg/ml 2,5 mg/ml 5,0 mg/ml 7,5 mg/ml
Spur
7,3 mg/ml 14,5 mg/ml 16,8 mg/ml
Spur
7,5 mg/ml 13,8 mg/ml
14,5 mg/ml
Es werden das gleiche Impfbakterium und die gleiche KuIti—
vierungsmethode, wie in Beispiel 1 beschrieben, verwendet mit
der Ausnahme, daß 2,5 g/l Fleischextrakt und 2 mg/l MnSO-«4H2O
zu den Medien zugegeben werden«, Nach 24-stündiger Kultivierung
en
ward 2 mg/ml Mmin B-21'5 (Polyoxyäthylenalkylämin, hergestellt
von Nissan K.K.) zu dem Medium zugegeben. Nach 48~stündiger
en
Kultivierung werd jeweils 5mg der in Tabelle IV aufgeführten
Kultivierung werd jeweils 5mg der in Tabelle IV aufgeführten
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ib95349
Purinbase dem Medium zugesetzt» Die Kultivierung wird dann
fortgesetzt,, Die Mengen jedes der nach 72-stündiger Kultivierung
und 120-stündiger Kultivierung in der erhaltenen KuIturflüssigkeit
angesammelten entsprechenden 5r-Hucleotids sind
■ in Tabelle IV wiedergegeben.
Stamm
Purinbasen
Menge an angesammeltem 5f —Purin-
nucleotid
nach 72 Std, nach 120 Stdo
nach 72 Std, nach 120 Stdo
Brevibacterium
ammoniagenes
Nr0 5417 ATCG 21152
Adenin
Guanin
Hypοxanthin
Xanthin
8,0 mg/ml
11,8 mg/ml
12,6 mg/ml
11,8 mg/ml
12,6 mg/ml
2,2 mg/ml
12,3 mg/ml
16,5 mg/ml
18,0 mg/ml
5,9 mg/ml
Brevibacterium
ammoniagenes
ATGC 6872-
ammoniagenes
ATGC 6872-
Adenin Guanin Hypoxanthin Xanthin
8,5 mg/ml
10,5 mg/ml
12,3 mg/ml
10,5 mg/ml
12,3 mg/ml
2,0 mg/ml
8,2 mg/ml
6,2 mg/ml
12,0 mg/ml
1,0 mg/ml
Als Mononucleotid*
Brevibacterium ammoniagenes Nr« 5417 ATGG 21152 wird als Impfbakterium
verwendet. Brevibacteritim ammoniagenes ATGG 6872 wird
als Vergleich verwendet. Die Impfkulturen werden durch 24-stündig«
Kultivierung in einem wäßrigen 20 g/l Glucose, 10 g/l Pepton,
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1b95349
10 g/l Hefeextrakt, 2,5 g/l NaCl und 3 g/l Harnstoff enthaltenden Nährmedium erhalten. Die Impfkultur wird in ein Fermentationsmedium
im Verhältnis von 10 Volumen— fo eingeimpfte Dann
werden 20 ml "beider Medien (des Impf- und Fermentationsmediums) jeweils in konische. 25-0 ml Kolben gegößen und vor der Verwendung
sterilisiert«
Das verwendete Fermentationsmedium wies folgende Zusammensetzung auf:
100 g Glucose 10 mg FeSO.«7H2O
10 g KH2PO4 1 mg ZnSO44-TH2O
10 g K2HPO4 20 mg Cystein
10 g MgSO4#7H2O 5 mg Thiamin
0,1 g CaCl2,2H2O 10 mg Calciumpantothenat
30 Axg Biotin 6 g Harnstoff
5g Fleischextrakt 4 g Uracil
Diese Komponenten werden in einem Liter destillierten Wasser gelöst und der pH-Wert vor der Sterilisierung auf 8,3 eingestellt.
Die nach 72-stündiger bzw, 120-stündiger Kultivierung in der
erhaltenen Fermenta tionsf liissigkeit angesammelten Mengen an üridylsäure sind in Tabelle V wiedergegeben.
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SÖ95343
Stamm · Menge an angesammelter 5?-¥ridylsäure
nach 72 Std» nach 120 Std,
Brevibacterium ammoniagenes 7»5 mg/ml 9»0 mg/ml
ITr8 5417 ATCO 21152
Brevibacterium ammoniagenes 7jO mg/ml 4»2 mg/ml
ATGO 6872
11 des nach Entfernen der Bakterienzellen von der Fermentationsflüssigkeit ( 9 mg/ml) erhaltenen Filtrats wird auf einen pH— viert
von 1,2 eingestellt und durch eine Ionenaustauschharzkolonne
Diaion SK Kr0 1 (Η-Typ) gegeben,, Unmittelbar danach wird destilliertes Wasser durch die Kolonne gegeben» Die durch Eluierung
des Flltrats erhaltenen 5*-Uridylsäure enthaltenden Fraktionen
werden mit deren Waschwässeril· vereinigt und dann mit Natrium hydroxyd
auf einem pH-Wert, von 7»2 eingestellt* Die erhaltene Losung
wird unter vermindertem Druck konzentriert und gekühlt«, Es werden Natrium-5*-üridylatkristalle in einer Ausbeute von 4f8 g
erhalten.
Die Kultivierung wird unter Verwendung des gleichen Impfbakteriums
und der gleichen Kultivierungsmethode, wie in Beispiel 4 be«
schrieben, mit der Ausnahme durchgeführt, daß 5 mg/ml Uracil,
Uridln bzw. Orotsäure zu dem Kulturmedium 72 Stunden nach Beginn der Kultivierung zugesetst werden. Die Mengen an 5f-Uridyl-
säure, die sich in der erhaltenen KuItürflüssigkeit angesammelt
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haben, sind in Tabelle VI wiedergegeben,.
Stamm
Zusatz Menge an angesammelter 5'-Uridylsäure
nach 96 S-tcL. nach 144 Std0
Brevibacterium
ammo niagene s
Ir41 5417 ATCG 21152
üracil . Hrid in
Orotsäure 8,0 mg/ml
4,8 mg/ml
5,2 mg/ml
4,8 mg/ml
5,2 mg/ml
10,5 mg/ml 7,0 mg/ml 7,3 mg/ml
Brevibacterium
aramoniagene s
ATOO 6872
aramoniagene s
ATOO 6872
Uracil -^
Uridin
Orotsäure 7,5 mg/ml
5,0 mg/ml
5,2 mg/ml
5,0 mg/ml
5,2 mg/ml
5,8 mg/ml 4,0 mg/ml 4,8 mg/ml
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Claims (1)
16953Λ9
PATENTANSPRÜCHE
1, Verfahren zur Herstellung von 5^Purinnucleotide^, dadurch
gekennzeichnet, daß man einen Nucleotide nicht zersetzenden Mutantenstamm von Brevibacterium ammoniagenes unter aeroben
Bedingungen in einem wäßrigen Nährmedium,das als Zusatz
eine dem iü'-Purinnucleotid entsprechende Purinbaseyoder ein
Purinnucleosid enthält, kultiviert, das 5*~Purihnucleotid
in der erhaltenen Kulturflüssigkeit ansammelt und aus derselben gewinnt*
2e Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Mutantenstamm Brevibacterium ammoniagenes ATCG 21152
verwendete
3· Verfahren nach Anspruch^ 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das 5'-Purinnucleotid S'-Inosinsäure, 5'-Guanylsäure,
5I-Adenvlsäure, 5t~Xanthylsäure oder 5'—Uridylsäure ist,
4# Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatz zu dem Medium zu Beginn der Kultivierung zugegeben wird,
5* Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatz zu dem Medium während des Kultivierungsver—
fahrens zugegeben wird,
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Verfahren nach. Anspruch 1 bis 5t dadurch, gekennzeichnet,
daß äax als Zusatz Guanin verwendet und als S'-Purinnucleotid
5'-Guanylsäure gewonnen wird»
7, Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatz Hypoxanthin verwendet und als 5'-Purinnucleo—
tid 5'-Inosinsäure gewonnen wird«
Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatz Adenin verwendet und als 5'-Purinnucleotid 5'-Adenylsäure gewonnen wird« · ■
9c Verfahren nach Anspruch. 1 bis"~5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatz Xanthan verwendet und als 5'-Purinnucleotid
5'-Xanthylsäure verwendet wird,
10p Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatz Uracil, TJridin oder Orotsäure verwendet und
als 5'—Purinnucleotid 5'-Uridylsäure gewonnen wird«
11. Verfahren zur Herstellung von 5f-Purinnucleotiden, dadurch
gekennzeichnet, daß man Brevibacterium ammoniagenes ATGO
21152 unter aeroben-Bedingungen in einem wäßrigen Mhrmedium,
das ala Zusatz eine dem 5*-Purinnucleotid entsprechende Purinbase
oder ein Purinnucleoeid enthält, kultiviert, das 5'-Purinnucleotid
in der erhaltenen Kulturflüssigkeit ansammelt und aus derselben gewinnt,
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12o Verfahren nach. Anspruch. 1 bis 11, dadurch gekennzelehnet,
daß man die Kultivierung bei einer Temperatur von etwa 20 bis 4O0C und einem pH-Wert von etwa 5 bis 9 durchführt,,
13e Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als 51-Purinnucleotid 5r~Inosinsäure, 5 '-Guanylsatire ,
5r~Adenylsäure, 5'-Xanthylsäure und/oder 5l-Uridylsäure
gewonnen wird*
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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JP157867 | 1967-01-10 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681695349 Pending DE1695349A1 (de) | 1967-01-10 | 1968-01-05 | Verfahren zur Herstellung von 5'-Purinnucleotiden |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1695349A1 (de) |
FR (1) | FR1568014A (de) |
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1968
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1568014A (de) | 1969-05-23 |
GB1175491A (en) | 1969-12-23 |
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