DE1695348A1 - Verfahren zur biotechnischen Herstellung von 5'-Uridylsaeure - Google Patents

Verfahren zur biotechnischen Herstellung von 5'-Uridylsaeure

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DE1695348A1
DE1695348A1 DE19671695348 DE1695348A DE1695348A1 DE 1695348 A1 DE1695348 A1 DE 1695348A1 DE 19671695348 DE19671695348 DE 19671695348 DE 1695348 A DE1695348 A DE 1695348A DE 1695348 A1 DE1695348 A1 DE 1695348A1
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Germany
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uridylic acid
atcc
acid
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uridylic
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DE19671695348
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Inventor
Kiyoshi Nakayama
Haruo Tanaka
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KH Neochem Co Ltd
Original Assignee
Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H1/00Processes for the preparation of sugar derivatives
    • C07H1/02Phosphorylation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P19/00Preparation of compounds containing saccharide radicals
    • C12P19/26Preparation of nitrogen-containing carbohydrates
    • C12P19/28N-glycosides
    • C12P19/30Nucleotides
    • C12P19/305Pyrimidine nucleotides

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Description

  • Verfahren zur biotechnischen Herstellung von 5'-Uridylsäure - Ausscheidungsanmeldung aus K 55 378 IVd/12p -Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biotechnischen Herstellung von 5'-Uridylsäure: die ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Herstellung von Nucleinsäuren und deren Derivaten ist.
  • Hauptziel der Erfindung ist die Entwicklung eines wirtschaftlich brauchbaran, d.h. billigen, Verfahrens zur Herstellung von 5'-Uridylsäure, das hohe Ausbeuten liefert.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur biotechnischen Herstellung von 5'-Uridylsäure vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Brevibacterium anmoniagenes ATOO Nr. 6871, ATOO Nr. 6872, ATCC Nr. 15750 oder ATCC Nr.
  • 15751 unter aeroben Bedingungen in einem wäßrigen Nährmedium züchtet, das Orotsäurej ein Salz derselben oder Orotidin, sowie Phosphat als PO4 m einer Menge von etwa 0,5 bis 2,5 Gew.-% und Magnesiumsulfat in einer Menge von etwa 1 bis 2 Gew.-% enthält, wobei eine fermentative Umwandlung zu 5'-Uridylsäure stattfindet; daß man diese Umwandlung fortsetzt, bis sich wesentliche Mengen 51-Uridylsäure gebildet haben; und daß man die gebildete 5'-Uridylsäure gewinnt. Die Orotsäure kann als solche oder in Form eines ihrer Salze oder als Orotidin dem Kulturmedium in jedem Stadium der Fermentierung zugesetzt werden, d. h. zu Beginn oder im Verlauf derselben.
  • Das Medium selbst mu# - abgesehen von dem Zusatz von Orotsäure, eines Orotsäuresalzes oder von Orotidin -Phosphat in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 2,5 Gew.-% als P04 und Magnesiumsulfat in einer Menge von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% enthalten. Beispiele für Phosphate, die verwendet werden können, sind Kaliumphosphat und Natriumphosphat. Ansonsten kann die Zusammensetzung des Mediums so sein, wie sie normalerweise zum Züchten von Brevibacterium ammoniagenes verwendet wird. Es können also Medien verwendet werden, die angemessene Mengen an Kohlehydraten oder anderen Kohlenstoffguellen (Glucose, Stärkehydrolysate, Melassen usw.), Stickstoffquellen (Harnstoff, Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat usw.), anorganischen Verbindungen (wie z.B. Calciumchlorid) und Stickstoff enthaltenden Naturstoffen (Maisfiquellflüssigkeit, Hefeextrakt, Fleischextrakt, Pepton, Fischmehl usw.) in üblichen Mengen enthalten. Itenn ein Stamm von Brevibacterium ammoniagenes verwendet wird, der bestimmte Nährstoffe erfordert,-wird der hierfür erforderliche Nährstoff dem Kulturmedium zugesetzt.
  • Die Orotsäure bzw. ein Salz derselben oder das Orotidin, werden dem wie oben zusammengesetzten Medium alle gleichzeitig zu Beginn oder im Verlauf der Züchtung oder portionsweise während derselben zugesetzt.
  • Die Fermentation verläuft in einer zum Züchten von Brevibacterium ammoniagenes an sich bekannten Weise, d.h. aerob, durch Submers- oder Schüttelkultur bei 20 bis 400 c und einem pH-Wert von 5,5 bis 9,0 w bis sich die größtmögliche Menge an 5'-Uridylsäure in der Fermentierungsflüssigkeit und in den Bakterienzellen, gewöhnlich innerhalb von etwa 2 bis 8 Tagen, angesammelt hat.
  • Nach Beendigung der fermentativen Umwandlung der Orotsäure bzw. ihres Salzes oder des Orotidins in 5'-Uridylsäure wird die letztere aus der Fermentierungsflüssigkeit in an sich bekannter Weise, d.h. durch Adsorption an einem Ionenaustauscher, Ausfällen, Extrahieren usa gewonnen.
  • Die Ergebnisse der Versuche über die Wirkung der Konzentration von P04 und Magnesiumsulfat, die dem Medium zugesetzt werden, und die Menge der erzeugten 5'-Uridylsäure beeinflussen, sind in Tabelle 1 zusammengefa#t. Die Versuche wurden in Übereinstimmung mit dem Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Es wurden aber die Konzentrationen des zugesetzten PO4 und Magnesiumsulfats variiert und Brevibacterium ammonfagenes ATCC f5 750 wurde als Einsaat-Stamm verwendet: Tabelle 1
    Im Medium vorliegende Konzentration in Gew.-%
    in KSHP04 Menge der
    K2HPO4 KH2PO4 und MgSo4@7 H2O entstandenen
    KH2PO4 5'-Uridyl-
    vorliegen- säure
    des PO4 (mg/ml)
    2,0 2,0 2,46 2,0 3,1
    1,5 5 1,5 1,84 2,0 4,2
    1,5 1,5 1,84 1,2 4,0
    1,0 1,0 1,23 2,0 2,5
    1,0 1,0 1,23 1,5 3,3
    1,0 1,0 1,23 1,2 2,9
    0,5 0,5 0,61 0,5 0,8
    0,5 0,5 0,61 1,0 2,0
    In den folgenden Beispielen stehen Gewichtsteile im gleichen Verhältnis zu Volumenteilen wie Gramm zu Kubikzentimetern; alle Prozentzahlen sind Gewichtsprozente, wenn nicht anders augegeben.
  • Bespiel 1 Mit Brevibacterium ammoniagenes (ATCC-6872) wird ein Kulturmedium beimpft, das aus den folgenden Bestandteilen besteht: Glucose 2 % Pepton 1 % Hefe extrakt 1 % NaCl 0,3 % Biotin 30 µg Wasser bis zu 1 Liter und 24 Stunden bei 300C bebrütet.
  • 10 Vol.-% des erhaltenen Inoculums werden zum Beimpfen eines Fermentierungsmediums der folgenden Zusammensetzung je 1 Liter Wasser verwendet: Glucose 100 g Harnstoff 6 g K2HP04 10 g KH2PO4 10 g MgSO4 . 7 H20 10 g CaCl2 2 H20 0,1 g Hefeextrakt 10 g Biotin 30 µg Der pH-Wert des Mediums wird mit NaOH auf 8,0 eingestellt.
  • (Anmerkung: Das Fermentierungsmedium wurde zuvor unter 1 kg/cm2 Druck 10 Minuten sterilisiert.
  • Eine aerobe Submerszüchtung wird bei 30°C durchgeführt. Dies kann gegebenenfalls in 250 ml fassenden Kolben erfolgen, die je 20 ml des wie oben beschrieben beimpftem Fermentierungsmediums enthalten. Die-Züchtung kann auch im größeren Maßstabe erfolgen, wobei z.B. 1 Liter oder mehr des-beimpften Fermentierungsmediums der aeroben Submerskultur in einem entsprechend großen Behälter unterworfen wird, der mit Rühr- und Heizvorrichtungen usw. versehen ist.
  • Nach 48 stündiger Züchtung wird der Fermentierungsflüssigkeit so viel Orotsäure zugesetzt, daß diese in einer Konzentration von 2 mg je ml (2 (g/Liter) vorliegt. Es wird unter den gleichen Bedingungen noch weitere 24 Stunden gezüchtet. Danach haben sich 2,5 mg 5'-Uridylsäure je ml (2,4 g/Liter-) in der Fermentierungsflüssigkeit angesammelt.
  • In diesem-Beispiel beträgt die Konzentration an K2HPO4 , KH2P04 und Magnesiumsulfat im Medium jeweils 1 Gew.-, und die Konzentration des Phosphats als PO4 1,23 Gew.-%.
  • Die so erzeugte 5'-Uridylsäure wird aus dem Reaktionsgemisch in geeigneter und an sich bekannter Weise isoliert, wobei die jeweilige Isolierung nicht Gegenstand der Erfindung ist. 5'-Uridylsäure ist bekannt und wurde bereits aus Reaktionsgemischen isoliert, die diese enthalten.
  • Praktisch die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn man die Orotsäure durch eine äquivalente Menge eines ihrer Salze, z.B. Ammoniumorotat usw. ersetzt.
  • Beispiel 2 Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wird durchgeführt, nur wird Orotidin an Stelle von Orotsäure dem Kulturmedium zugesetzt. Das Orotidin wird unmittelbar zu Beginn der Züchtung in solcher Menge zugefügt, daß es in dem Fermentierungsmedium in einer Konzentration von 4 mg je ml (4 g/Liter) vorliegt. Nach 72 stündiger Züchtung haben sich 2,4 mg je ml (2,4 g/Liter) 5'-Uridylsäure in der Fermentierungsflüssigkeit angesammelt.
  • Beispiel 3 Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wird durchgeführt, und zwar mit der Abwandlung, daß als Mikroorganismen Brevibacterium ammoniagenes ATCC-6871, 15750 und 15751 an Stelle von Brevibacterium ammoniagenes ATCO-6872 verwendet werden. Die Menge der nach 72 stündiger Züchtung angesammelten 5'-Uridylsäure ist in Tabelk2 angegeben: Tabelle 2 verwendete angereicherte Mikroorganismen 5'-Uridylsäure (mg/ml) Brevibacterium ammoniagenes ATCO-6871 2,6 " ATCC-15750 2,9 "ATCC-15751 2,3 Beispiel 4 Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wird durchgeführt mit der Abwandlung, daß anstelle des in Beispiel 1 verwendeten das folgende Fermentationsmedium benutzt wird: Glucose 100 g/l Harnstoff 6 Na2RPO4 14 NaH2PO4 6 " MgSO4 7 H20 20 1l CaCl2 2 H20 Hefeextrakt 10 " Biotin 30 µ Die Menge der nach 72 ständiger Züchtung angesammelten 5'-Uridylsäure beträgt 2,5 mg/ml der Fermentationsflüssigkeit.
  • - Patentanspruch -

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zur biotechnischen Herstellung von 5'-Uridylsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Brevibacterium ammoniagenes ATCC Nr. 6871, ATCC Nr. 6872, ATCC Nr. 15750 oder ATCC Nr. 15751 unter aeroben Bedingungen in einem wässrigen Nährmedium züchtet, das Orotsäure, ein Salz derselben oder Orotidin, sowie Phosphat als P04 in einer Menge von etwa 0,5 bis 2,5 Gew.-% und Magnesiumsulfat in einer Menge von etwa 1 bis 2 Gew.-% enthält, wobei eine fermentative Umwandlung zu 5'-Uridylsäure stattfindet; da# man diese Umwandlung fortsetzt, bis sich wesentliche Mengen 5'-Uridylsäure gebildet habent und daß man die gebildete 5' -Uridylsäure gewinnt.
DE19671695348 1967-06-23 1967-06-23 Verfahren zur biotechnischen Herstellung von 5'-Uridylsaeure Pending DE1695348A1 (de)

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