DE169521C - Winklig zum handgriff verstellbarer bohrkopf für zahnbohrmaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen winklig zum Handgriff verstellbaren Bohrkopf für Zahnbohrmaschinen. Derartige Bohrköpfe besaßen bisher nur eine einzige Überwurfmutter mit einer in vollkommen dem Verschmutzen ausgesetzte Vertiefungen einschnappenden Feststellfeder. Die Nachteile einer derartigen dem festen Einstellen des Kopfes in einen beliebigen Winkel dienenden

ίο Vorrichtung liegen klar auf der Hand. Die Vertiefungen füllen sich mit Schmutz und die Feder erschlafft, wodurch in beiden Fällen gerade während der Behandlung eines Patienten die Möglichkeit eines Herumschlagens des Bohrers mit folgender Verletzung des Patienten gegeben ist.

Die nachstehend beschriebene Erfindung beseitigt diese Übelstände durch Anordnung zweier übereinander greifender Kupplungs-

muffen, die behufs Vermeidung jeglichen Spiels mit den Innenflächen ihrer Endflansche aufeinander geschliffen sind. Die äußere Kupplungsmuffe trägt nun auf ihrer Stirnseite im Kreise angeordnete Öffnungen, die

außer einer Öffnung ständig zugedeckt sind. In diese eine Öffnung wird aber zwecks festen Einstellens ein Sperrfinger hineingeschoben, so daß Schmutz nicht hinzutreten kann. Jede der Öffnungen kann dabei durch Drehen der betreffenden Muffe vor den Sperrfinger gebracht werden, der, weil keine einschnappende Feder, auch nicht erschlafft.

Ein Bohrkopf der neuen Art ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Bohrkopf und einen Teil des Handgriffes,

Fig. 2 ein ähnlicher Schnitt, jedoch die einzelnen Teile auseinandergenommen.

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Verbindungsmuffe und

Fig. 4 ein Schnitt in Richtung der Linie 4-4 nach Fig. 1.

In dem Handgriff 1 der Bohrmaschine ist in bekannter Weise die rotierende Welle 2 gelagert, die an ihrem vorderen Ende ein Kopfstück 3 trägt. Mit dem Handgriff 1 ist ein Rohrkrümmer 4 verbunden, in dessen vorderem Ende ein Verbindungsstück 5 eingeschraubt ist. Letzteres besitzt an seinem Ende eine glatte Ringfläche 6 und einen herumlaufenden Flansch 7. Über dieses Verbindungsstück greift eine Kupplung 8, die mit einem ringförmigen, nach innen gerichteten Ansatz 9¹ ausgestattet ist, dessen innere Fläche gewöhnlich auf der glatten Fläche 6 des Verbindungsstückes 5 schleift. Der Rand desselben berührt den Rand des Flansches 7, so daß die Teile zusammengehalten werden, während andererseits die Kupplung 8 und die von ihr getragenen Teile gedreht werden können. In die Kupplung 8 ist der Bohrkopf 9 eingeschraubt oder sonstwie befestigt. Dieser Kopf ist so gekrümmt, daß sein äußeres Ende einen Winkel zu dem Handgriff 1 bildet. Innerhalb des Bohrkopfes ist das Glied 10 drehbar gelagert, das in bekannter Weise den Bohrerschaft aufnimmt. Die Längsbewegung des Bohrers wird durch eine Scheibe Ii (Fig. 4) verhindert. Das äußere Ende des Rohrkrümmers ist, wie namentlich aus Fig. 5 hervorgeht, so gekrümmt, daß das Verbin-

dungsstück 5 in dasselbe in stumpfem Winkel geneigt eintritt. Das äußere Ende des Bohrkopfes 9 ist wieder winklig zur genannten Verbindung gerichtet, so daß. durch die Drehung des Bohrkopfes 9 verschiedene Winkel, von einem spitzen Winkel angefangen bis zu einem stampfen Winkel, mit Bezug auf den Handgriff 1 eingestellt werden können. Das äußere Ende des Kopfstückes 3 ist mit einer Feder 12 verbunden, die sich mit demselben dreht und welche durch den krummen, durch Bohrkopf 9, Verbindungsstück 5 und Kupplungsstück 8 gebildeten Teil hindurchführt. Das äußere Ende dieser Feder ist in bekannter Weise mit dem Glied IO verbunden, so daß die Drehung der Welle 2 auf den durch das Glied getragenen Bohrer übertragen werden muß.

Die Benutzung des Bohrers geschieht in der Weise, daß man den Bohrkopf 9 in passender Weise dreht, so daß der durch denselben getragene Bohrer die gewünschte Neigung zu dem Handgriff- 1 erhält. Die gewünschte Stellung kann durch einen Sperrfinger 13, der auf einer Muffe 14 angeordnet ist, bewirkt werden. Diese Muffe 14 ist auf dem Rohrkrümmer 3 gelagert, während der Finger in einer LängsHut genannten Krümmers liegt und in eine der vielen Öffnungen 15 eintritt, welche sich auf dem Rand der Kupplung 8 befinden (Fig. 3). Wenn man die Stellung des Bohrers ändern will, so zieht man die Muffe 14 zurück und somit den Finger 13 aus der Öffnung 15 heraus. Der Bohrkopf ist dann frei und kann wieder in eine andere Stellung gebracht und. von neuem gesperrt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Winklig zum Handgriff verstellbarer Bohrkopf für Zahnbohrmaschinen, gekennzeichnet durch zwei übereinander greifende Kupplungsmuffen, die behufs Vermeidung jeglichen Spiels mit den Innenflächen ihrer Endflansche aufeinander geschliffen sind, wovon die äußere Kupplungsmuffe auf ihrer Stirnseite im Kreise angeordnete Öffnungen besitzt, die bis auf eine Öffnung, in welche ein Sperrfinger hineingeschoben wird, ständig zugedeckt sind, während jede andere Öffnung durch Drehung der Muffe in dieselbe Lage gebracht werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.