DE514195C

DE514195C - Spekulum mit einstellbaren Loeffeln

Info

Publication number: DE514195C
Application number: DEC38017D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-03-19
Filing date: 1926-03-23
Publication date: 1930-12-09
Also published as: GB263357A

Description

Spekulum mit einstellbaren Löffeln Die Erfindung betrifft ein Spekulum, dessen Löffel ausschwingbar mit Bezug aufeinander und auch parallel zueinander einstellbar sind. Spekulums dieser Art sind bereits bekannt, und die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Konstruktion und Anordnung der Verstellvorrichtungen für die Löffel. Bei Instrumenten dieser Art ist es wichtig, daß die Einstellung der Löffel in ihre Offenlage und auch in ihre Schließlage äußerst leicht und schnell vor sich geht; insbesondere kann ein schnelles Zusammenklappen der Löff el z. B. bei plötzlich auftretenden Krämpfen des Patienten notwendig werden. Durch das Spekulum nach der Erfindung sollen die bekannten Instrumente dieser Art dadurch verbessert werden, daß der obere Löffel mittels eines Schneckengetriebes für sich ausschwingbar ist, während sich der untere Löffel mit Hilfe eines daran angeordneten Führungsbleches verschieben läßt, indem es in Führungen eines gehäuseartigen Halters des oberen Löffels gleitet und durch einen schrägen Zahntrieb verstellt wird. Diese neuartige Verbindung der Verstellvorrichtungen ist nicht nur bequem zu handhaben, sondern gestattet auch ein schnelles Auseinandernehmen des Spekulums, so daß die Einzelteile gut sterilisiert werden können, was bei solchen Instrumenten sehr wünschenswert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. z ist eine Draufsicht auf das Instrument, Abb. 2 ein Aufriß, Abb. 3 eine Endansicht; Abb. .I ist ein Schnitt durch den Halter und die seitliche Vorrichtung; Abb. 5 zeigt die Führung des unteren Löffels am Halter.
Die beiden Finger oder Platten bestehen vorzugsweise aus Blech und sind in bekannter Weise löffelförmig ausgebildet, so daß die Konkavflächen gegeneinander hin gerichtet sind. Die freien Enden sind abgerundet, und der untere Löffel 6 ist etwas länger als der obere Löffel 5, um die Einführung des Instruinentes zu erleichtern.
Der obere Löffel s hat nahe seinem rückwärtigen Ende den seitlichen Arm 7, von welchem aus ein Zapfen 9 nach außen ragt. Dieser "Zapfen 9 hat an dem Umfang schraubenartig ausgebildete Zähne, und das äußere Ende dieses an dem Arm ; fest angebrachten Zapfens 9 ist bei io verjüngt. An das verjüngte Ende setzt sich eine Querschiene t i an, die an den beiden Enden über den Umfang des verjüngten Teiles io heraussteht.
In ähnlicher Weise hat auch der untere, längere Löffel 6 einen seitlichen Arm 12, der bei der Zusammenstellung der beiden Löffel neben dem Arm 7 liegt. An der dein Arm 7 zugekehrten Fläche hat der Arm 12 die aus Abb. 2 und ,4 ersichtlichen schrägen Parallelnuten 13. Der Halter i8 besteht aus einem Gehäuse mit einer Außenwand 1d., die nahe ihrem oberen Ende eine kreisförmige Öffnung 1 5 und an dieser diametral gegenüberliegende Erweiterungen 16 aufweist. Durch diese Öffnung kann der Zapfen io mit seiner Querschiene i z eingeführt werden, wenn der Löffel s senkrecht gestellt wird. Nach dem Einschieben wird der Löffels verdreht, so daß er an dem Halter 18 gesichert ist. Um die zur Einstellung des Instrumentes notwendige Drehung des oberen Löffels 5 herbeizuführen, geht durch den Halter eine drehbare Schraube 17, deren Gänge auf die Zähne des Zapfens 9 nach Art einer Schneckenübertragung eingreifen. Wird der Griff i9 der Schraube gedreht, so erfolgt dadurch die Verstellung des oberen Löffels 5.
Nach Abb. 5 hat der Halter i8 zwei Zungen 2o, die zur Führung des Armes 12 für den unteren Löffel 6 dienen. Im unteren Teil des Halters ist ein Drehzapfen 21 gelagert, der parallel zur Schraube 17 verläuft. Dieser Zapfen hat zwischen seinen, Enden und zwischen den Endwänden des alters eine Verstärkung 23 mit schraubenartigen Gängen, die zum Eingriff in die parallelen Nuten 13 des Armes 12 bestimmt sind. Wenn also der Griff 22 des Zapfens 21 gedreht wird, so wird dadurch der Arm 12 verschoben und hierbei durch die Zungen 2o geführt.
Die Verstärkung 23 auf dem Zapfen 21 ist kugelförmig ausgebildet, so daß selbst bei einer Winkelverstellung des Armes 12 zum Halter 18 noch eine einwandfreie Führung stattfindet. Zwischen dem Arm 12 und den Zungen 2o ist nämlich Spielraum vorhanden, wie aus Abb. 5 durch die gestrichelten Linien hervorgeht; eine Einstellung kann also auch dann noch stattfinden, wenn der Arm 12 so weit schräggestellt ist, daß er sich auf diametral gegenüberliegende Ecken dieser Führung stützt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spekulurn, dessen Löffel ausschwingbar mit Bezug aufeinander und auch parallel zueinander einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Löffel (5) mittels eines Schneckengetriebes (9, 17) für sich ausschwingbar ist, während sich der untere Löffel (6) mit Hilfe eines daran befindlichen Führungsbleches (12) in Führungen (2o) eines gehäuseartigen Halters (18) des oberen Löffels (5) durch einen schrägen Zahntrieb (13, 22, 23) verstellen läßt.