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Zahnbiirste.
Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste, welche das Reinigen der Zähne nur in vertikaler Richtung, also nur in Richtung parallel zur Achse der Zähne, zulässt. Die bisher bekannten Vertikalzahnbürsten lassen nur das Reinigen der Zähne entweder an ihrer äusseren oder an ihrer inneren Fläche zu und müssen, wenn beide Zahnflächen von einem Instrumente gereinigt werden sollen, mit zwei Bürstenköpfen ausgestattet sein, von welchen der eine derart geformt ist, dass die mit Borsten besetzte Fläche konkav, und der zweite derart, dass seine mit Borsten besetzte Fläche konvex ist. Durch die Erfindung ist eine Vertikalzahnbürste geschaffen, bei welcher nur ein einziger Bürstenkopf erforderlich ist und welche die Möglichkeit bietet, durch Auswechseln der mit Bürsten besetzten Teile die Zahnbürste der Eigenart jedes Gebisses anzupassen.
Es sind zwei Bürstenträger vorgesehen, und besteht die Erfindung darin, dass der eine der beiden Bürstenträger starr am äusseren Teile des Handgriffes befestigt ist, während der zweite Bürstenträger mit einer z. B. durch den Handgriff ragenden Drehachse verstellbar und mittels einer Stell-und Feststellmutter einstellbar angeordnet ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Aufriss, Fig. 2 einen Querriss und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Zahnbürste.
Ein Stiel 11 ist mit einer Hülse 10 ausgestattet, welche eine Bohrung besitzt, die sich in einem die Mutter ss aufnehmenden Teile erweitert und an dieser Stelle derart ausgeschnitten ist, dass eine Betätigurg der Mutter 9 von aussen möglich ist. Der Bürstenkopf besteht aus den beiden Teilen 1 und 2, welche mit den Borsten 12, 14 auf einer Seite besetzt sind. Die Teile 1 und 2 werden von den metallischen Laschen 3 bzw. 4 gehalten, und ist der untere Teil der Lasche 4 bei 6 verlängert und durch diese Verlängerung 6 bei 7 an der Hülse 10 starr fixiert. Die Lasche 3 findet unten ihre Verlängerung durch den Teil 5, welcher mit einer Sehraubenspindel 8 in starrer Verbindung steht.
Die Schraubenspindel 8 reicht durch die Bohrung der Hülse 10 und wird durch eine in den vorerwähnten Ausschnitt der Hülse 10 eingeschobene Mutter 9 fixiert. Die Mutter 9 ist zweckmässig an ihrem Umfange gerippt, um ein leichtes Hantieren mit ihr zu ermöglichen. Wird die Mutter 9 gelockert, so kann man den Teil 1 beliebig verdrehen, u. zw. in Richtung des Pfeiles R, und man kann den Teil 1 nach Belieben derart einstellen, dass der Winkel a, b, c entweder kleiner oder grösser als 180 beträgt. Hat man den gewünschten Winkel eingestellt, so genügt ein einfaches Anziehen der Mutter 9, um die Teile 1 und 2 gegeneinander in der gewünschten Lage fixieren zu können. Die Teile 1 und 2 sind in der Mitte abgeschrägt, um jede beliebige Winkelstellung zuzulassen.
Die Borstenbüschel, mit welchen die Teile 1 und 2 besetzt sind, sind von verschiedener Länge, und ist die Anordnung derart getroffen, dass immer ein langes Borstenbüschel 12 mit einem kurzen Borstenbüsehel 14 abwechselt. Die Büschel sind an ihrem freien Ende zugespitzt. Die verschieden langen Borstenbüschel ermöglichen ein besonders gutes Reinigen der Zähne in der Weise, dass die kurzen Borstenbüsehel die Flächen der Zähne bearbeiten, während die langen Borstenbüschel in die zwischen den Zähnen gebildeten Zwischenräume eindringen und diese reinigen.
Die Teile 1 und 2 sind vorteilhaft aus Elfenbein hergestellt, und bietet die Verwendung dieses Materials gegenüber den zur Herstellung von Zahnbürsten üblichen Zelluloids od. dgl. den Vorteil, dass beim Sterilisieren der fertigen Bürsten keine Vergrösserung der die Borstenbüschel aufnehmenden Bohrungen auftritt und daher auch keine Lockerung in der Fassung der Borstenbüschel eintreten kann.
Die metallischen Teile der Zahnbürste sind aus einem nicht rostenden Material angefertigt.
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Ein besonderer Vorteil dieser Zahnbürste besteht auch noch darin, dass man den Winkel zwischen den beiden Bürstenteilen 1 und 2 genau den Erfordernissen jedes einzelnen menschlichen Gebisses anpassen kann.