DE167742C - Drehvorrichtung für das Werkstèck bei Pilgerschrittwalzwerken mit hin- und herschwingenden Walzen und feststehendem Walzengestell - Google Patents
Drehvorrichtung für das Werkstèck bei Pilgerschrittwalzwerken mit hin- und herschwingenden Walzen und feststehendem WalzengestellInfo
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- DE167742C DE167742C DE1902167742D DE167742DA DE167742C DE 167742 C DE167742 C DE 167742C DE 1902167742 D DE1902167742 D DE 1902167742D DE 167742D A DE167742D A DE 167742DA DE 167742 C DE167742 C DE 167742C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
- B21B21/06—Devices for revolving work between the steps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehvorrichtung für das Werkstück bei Pilgerschrittwalzwerken
mit hin- und herschwingenden Walzen und feststehendem Walzengestell. Die bei derartigen Walzwerken bisher angewendeten
Vorrichtungen zum Verdrehen des Werkstückes waren derart eingerichtet, daß für ihre Tätigkeit eine längere Pause zwischen
den einzelnen Walzvorgängen erforderlich
ίο war, d. h. es mußte das Werkstück während
längerer Zeit von den Walzen frei sein, um gedreht werden zu können. Diese Einrichtung
war unbrauchbar bei Walzwerken, deren Walzen Kehrdrehungen ausführen, da bei diesen das Werkstück zwischen zwei aufeinander
folgenden Walzvorgängen nur eine außerordentlich kurze Zeit für die Drehung frei ist.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist die Drehvorrichtung so eingerichtet, daß die Drehung in kürzester Zeit, gewissermaßen
augenblicklich, erfolgt. Zu diesem Zweck ist der Werkstückträger durch elastische Mittel,
wie Federn, mit einem Getriebe in Verbindung gesetzt, wobei das Getriebe sich in
ständiger Bewegung befinden kann. Solange wie das Werkstück nun zwischen den Walzen
festgehalten und infolgedessen an einer Drehung verhindert wird, bewirkt das in Bewegung
befindliche Getriebe eine Spannung des elastischen Mittels, also beispielsweise der
Feder. Diese Spannung bewirkt dann in demselben Augenblicke, in welchem das Werkstück
von den Walzen frei wird, ein Herumschleudern bezw. eine plötzliche Drehung des Werkstückes, indem sich die Federn oder
dergl. entspannen, und es kann im nächsten Augenblick das. gedrehte Werkstück bereits
wieder von den Walzen erfaßt werden.
Zwei Ausführungsformell der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1
bis 3 zeigen die erste Ausführungsform. Fig. ι zeigt eine Seitehansicht, Fig. 2 einen
Grundriß und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie x-x (Fig. 1) in Richtung des Pfeiles Y.
Die Walzen a, die in bekannter Weise mit einem Kaliber b versehen sind, werden durch
einen geeigneten Antrieb in hin- und herschwingende Bewegung versetzt. Das Werkstück
h wird bei dem Beispiel von einem Dorn g getragen, welcher mit einer Spindel/
verbunden ist, die in Lagern e e1 eines Schlittens d ruht, welch letzterer auf dem
Bett c beweglich ist und mit dem Werkstück gegen die Walze α vorbewegt werden kann.
Die Spindel / trägt einen Bund /', auf welchen von beiden Seiten Federn i[ i2 einwirken,
so daß ^as^? Werkstück mit dem
Dorn, sobald es vqji des Walzen erfaßt wird, sich mit diesen fr^i ^Jiin- und herbewegen
kann. Der hintere Teil der Spindel/ ist zu * einem Vierkant ausgebildet. Auf diesen vierkantigen
Teil wirkt die Drehvorrichtung ein.
Die Drehvorrichtung ' besteht aus einem auf der Spindel -sitzenden Schaltrad n, dessen
Bohrung vierkantig entsprechend dem Spindelteil gestaltet %s%" Das Schaltrad ist an dem
Lager e so gelagert, daß es sich nicht in
achsialer Richtung verschieben kann. Gleichfalls am Lager e ist ein Hebel ο drehbar gelagert.
Dieser kann mit einer Schaltklinke ο1 in das Schaltrad η eingreifen und dieses bei
seiner Drehung nach rechts (im Sinne der Fig. 3) mitnehmen. An dem Hebel 0 sitzt
eine Stange s. Auf dieser gleitet ein Stein s1,
welcher an dem um p1 an einem Arm ρ'2
drehbar gelagerten Hebel ρ befestigt ist. Auf der Stange s befinden sich zu beiden Seiten
des Steines s1 Federn i1 und t'2.
Der Hebel ρ wird durch eine bei r angreifende Schubstange oder dergl. in Schwingungen
versetzt. Eine Schwingung nach links wird zur Folge haben, daß der Schalthebel ο ebenfalls nach links schwingt, wobei
die Klinke o1 ungehindert über die Zähne des
Schaltrades η hinweggleiten kann. Da ein nennenswerter Widerstand hierbei nicht auftritt,
so wird die Spannung der Feder i1 genügen
, um den Hebel ο an der Linksschwingung des Hebels ρ teilnehmen zu lassen.
Schwingt der Hebel ρ nach rechts, so wird die Feder t'2 bestrebt sein, die Stangen und
mithin den Hebel 0 an dieser Bewegung teilnehmen zu lassen. Der Hebel ο ist aber bei
dieser Bewegung durch die Klinke o1 mit dem
Schaltrad η gekuppelt. Er wird also an der Rechtsbewegung so lange nicht teilnehmen
können, wie das Werkstück und somit auch der Dorn mit der Spindel ff2 durch die
Walzen festgehalten werden. Solange sich also das Werkstück zwischen den Walzen befindet,
wird die Rechtsbewegung des Hebels ρ nur eine Spannung der Feder t'2 veranlassen
können, während die Feder i1 entspannt wird.
Diese Vorspannung der Feder t'2 bewirkt nun aber, daß, sobald das Werkstück von den
Walzen freigegeben wird, dasselbe durch diese Feder, die auf den Hebel 0 und damit auf
das Schaltrad n, welches gegen Drehung gesichert auf der Spindel/sitzt, schnell herumgedreht
wird, so daß die Drehung ausgeführt ist, wenn im nächsten Augenblick das Werkstück
von den Walzen wieder erfaßt wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen von der zweiten
Ausführungsform nur diejenigen Teile, die
. zum Verständnis der Wirkung notwendig sind. Beide Figuren lassen den vierkantigen
Spindelteil/2 erkennen.^»Der Teil/2 ist von
einer Buchse/3 umgetferS Auf dieser sitzt
drehbar ein Zahnrßd; W.) während, gegen
Drehung gesichert, aiii jier Buchse ein Federgehäuse
ul sitzt. In dem Federgehäuse ruht eine Spiralfeder v. Diese ist mit einem Ende
bei v1 an der Nabe des Zahnrades u, mit dem
anderen Ende hingegen bei v2 am Federgehäuse
ζί1 befestigt. An dem Zahnrad sitzt
noch eine Nase μ2, welche gegen einen entsprechenden Anschlag m3 (Fig. 5) bei einer
bestimmten Bewegung der Teile gegeneinander anschlagen wird.
Hier kann mit dem Zahnrad u ein in beständiger Drehung befindliches kleineres Zahnrad
in Eingriff stehen. Wird das Zahnrad im Sinne des Pfeiles Z (Fig. 5) gedreht und
kann die Spindel//2 dieser Drehung, da der Dorn von den Walzen festgeklemmt wird,
nicht folgen, so wird durch die Drehung des Zahnrades die Feder ν gespannt. Sobald
dann das Werkstück von den Walzen freigegeben ist, bewirkt die gespannte Feder, daß die Spindel mit dem Federgehäuse u1
dem bereits verdrehten Zahnrade u folgt. Die Anschläge i«2 w3 verhindern dabei das
Zuweitdrehen. Werden die Verhältnisse so gewählt, daß das Zahnrad 11 durch eine selbständige
oder durch eine von dem WaIzbewegungsmechanismus abhängige Antriebsvorrichtung
während jeder Walzenbewegung um 900 gedreht wird, so wird auch beim jedesmaligen Freiwerden. des Werkstückes
von den Walzen dieses eine entsprechend große Drehung, also eine Drehung um 90°,
ausführen, so daß also eine Naht, die an den Berührungsstellen der Walzen bei einer
Schwingung derselben erzeugt wird, bei der nächsten Schwingung infolge der Verdrehung
wieder beseitigt wird. Man kann die Drehung des Werkstückes natürlich auch gleich zum
Vorschub desselben benutzen, wenn die Spindel / mit Gewinde versehen und mit dem
Teil in einer festen Mutter gelagert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Drehvorrichtung für das Werkstück bei Pilgerschrittwalzwerken mit hin- und herschwingenden Walzen und feststehendem Walzengestell, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger derart durch elastische Mittel, wie Federn, mit einem Getriebe in Verbindung steht, daß, solange das Werkstück zwischen den Walzen festgehalten wird, eine Spannung des elastischen Mittels erfolgt, welches nach Freiwerden des Werkstückes die Verdrehung desselben während der Pause zwischen zwei Walzvorgängen bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT28896D AT28896B (de) | 1902-10-25 | 1904-03-09 | Drehvorrichtung für das Werkstück bei Walzwerken zum pilgerschrittweisen Längswalzen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE167742T | 1902-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167742C true DE167742C (de) | 1906-02-13 |
Family
ID=29555575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902167742D Expired DE167742C (de) | 1902-10-25 | 1902-10-25 | Drehvorrichtung für das Werkstèck bei Pilgerschrittwalzwerken mit hin- und herschwingenden Walzen und feststehendem Walzengestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167742C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808038A1 (de) * | 1978-02-21 | 1979-08-30 | Proizv Ob Elektrostaltyaschmas | Einstossvorrichtung fuer rohrkaltwalzwerke |
DE19620161A1 (de) * | 1996-05-08 | 1997-11-27 | Mannesmann Ag | Verfahren zum Walzen von Rohren |
US9841260B2 (en) | 2013-09-24 | 2017-12-12 | Polyone Corporation | Projectiles for ammunition and methods of making and using the same |
-
1902
- 1902-10-25 DE DE1902167742D patent/DE167742C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808038A1 (de) * | 1978-02-21 | 1979-08-30 | Proizv Ob Elektrostaltyaschmas | Einstossvorrichtung fuer rohrkaltwalzwerke |
DE19620161A1 (de) * | 1996-05-08 | 1997-11-27 | Mannesmann Ag | Verfahren zum Walzen von Rohren |
US5778718A (en) * | 1996-05-08 | 1998-07-14 | Mannesmann Aktiegesellschaft | Process for rolling tubes |
DE19620161C2 (de) * | 1996-05-08 | 2003-06-12 | Sms Demag Ag | Verfahren zum Walzen von Rohren |
US9841260B2 (en) | 2013-09-24 | 2017-12-12 | Polyone Corporation | Projectiles for ammunition and methods of making and using the same |
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