DE167253C - - Google Patents

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DE167253C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in

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  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein unter dem Namen Zylinderschloß bekanntes Sicherheitsschloß, bei welchem der Schlüsselzylinder mit einer sogenannten blinden Zuhaltung versehen ist, die bei Anwendung eines falschen Schlüssels aus dem Schlüsselzylinder heraus und in das feste Gehäuse hineinverschoben wird, so daß alsdann eine Drehung des Zylinders und das Öffnen des Schlosses unmöglich ist. Um nun bei Zylinderschlössern mit Stiftzuhaltungen eine solche blinde Zuhaltung verwenden zu können, welche ein Loch im Schlüsselschaft voraussetzt, steht gemäß der Erfindung die blinde Stiftzuhaltung mit Zwischenzylindern in Verbindung, die bei der Einführung des Schlüssels verdrängt werden und die blinde Zuhaltung in das feste Gehäuse hineintreiben, derart, daß der Zylinder nur in dem Falle gedreht werden kann, wenn der auch bezüglich seiner Kantenform richtig gestaltete Schlüssel auch ein Loch aufweist, welches das Zurückweichen der blinden Zuhaltung nach vollendeter Einführung des Schlüssels gestattet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist Fig. I ein Querschnitt des Schlosses, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 zeigt ein Stück des herausgenommenen Schloßzylinders von oben gesehen, während Fig. 4 den Schlüssel in Flächenansicht darstellt. Fig. 5 ist ein Querschnitt und Fig. 6 eine Seitenansicht, wiederum teilweise im Längsschnitt des zweiten Ausführungsbeispieles, wobei bemerkt werden möge, daß streng genommen ein drittes Ausführungsbeispiel ebenfalls in der Zeichnung enthalten ist, insofern, als in einem und demselben Zuhaltungen mit Sicherungskörpern beiderlei Art angenommen wurden.
ι ist das Zuhaltungsgehäuse, 2 der sogenannte Schlüsselzylinder, 3 die gewöhnlichen Zuhaltungen, welche aus zwei Teilen bestehen, von denen der im Gehäuse steckende Teil unter Federdruck steht und dadurch dem anderen, im Riegel steckenden Teil ebenfalls das Bestreben erteilt, in das Riegelinnere einzudringen. Der Schlüssel 8 (Fig. 4) ist an seiner oberen Kante mit scheinbar regelmäßigen Wellen versehen, wie im allgemeinen bekannt.
Bei irgend einer der Zuhaltungen ist eine seitliche Höhlung im Schlüsselzylinder angeordnet, in welcher die aus zwei Kugeln 6 und 6a von verschiedener Größe und dem gekröpften Stift 7 bestehende Sicherung beweglich eingelagert ist. Die größere Kugel 6 liegt im gesperrten Zustande des Schlosses infolge ihrer eigenen Schwere im tiefsten Punkte der Höhlung 5 und versperrt lose das Schlüsselloch. Will man also mit irgend einem Instrument in den hinteren Teil des Schlüsselloches hineingelangen, so muß man die Kugel 6 aus dieser Lage verdrängen. Sie geht alsdann, der Form des Kanals 5 folgend, schräg nach oben und treibt die kleinere Kugel 6" vor sich her, die alsdann den gekröpften Stift 7 anhebt. Bei geeigneter Gestalt ' des Kanals 5 kann übrigens auch die Kugel 6a fortgelassen werden, so daß die Kugel 6 unmittelbar unter den Stift 7 drückt.
Das obere Ende des Stiftes 7 fährt, auf diese Weise angehoben, über den Umfang des Zylinders 2 hinaus, in den darüber befindlichen Kanal hinein und versperrt den Riegel so lange, bis die Kugel 6 wieder eine Gelegenheit findet, hinabzurollen und die in Fig. 1 angegebene Stellung einzunehmen. Das Zurückgehen des Stiftes 7 in diese Tieflage wird durch die in der Zeichnung ersichtliche Feder unterstützt.
Ist nun der Schlüssel 8 (Fig. 4) vollends in das Schloß hineingeschoben und sind sämtliche Zuhaltungen 3 mittels der am Schlüssel sichtbaren Stufen ausgehoben worden, so hat das Loch 9 des Schlüssels die Kugel 6 erreicht. Diese fällt in ihre Anfangslage zurück, der Stift 7 fällt ebenfalls herab, und der Schlüsselzylinder 2 ist nun vollends frei.
Die gekröpfte Form des Stiftes 7 ist deshalb gewählt, damit der obere Teil desselben wie jede gewöhnliche Zuhaltung 3 wirken kann. Auf solche Weise gewährt dieser Stift eine doppelte Sicherheit, er wird sowohl dann, wenn durch unrichtige Kantenform des Schlüssels angehoben, als auch dann, wenn durch das Fehlen des Loches 9 im Schlüssel am genügend tiefen Herabgehen gehindert, einer Drehung des Zylinders 2 widerstreben. Selbstverständlich muß es nicht gerade die erste Zuhaltung (7) sein, welche diese Einrichtung besitzt. Auch an jeder anderen oder an sämtlichen (3) kann sie angeordnet werden. In den Fig. 5 und 6 ist die gekröpfte Form des Stiftes 7 dadurch vermieden, daß an die Stelle der kleineren Kugel 6 a ein kurzer, an beiden Enden zugespitzter Stift eingeschaltet ist. Im übrigen - ist die Konstruktion nach Fig. 5 und 6 die gleiche, wie vorstehend beschrieben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Zylinderschloß mit blinder Zuhaltung, die bei Anwendung eines falschen Schlüssels aus dem Schlüsselzylinder heraus und in das feste Gehäuse hineingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der im Schlüsselzylinder steckenden Zuhaltungsstifte durch Vermittlung von losen Zwischengliedern derart durch den eingeführten Schlüssel beeinflußt werden, daß sie auch bei richtiger Kantenform des Schlüssels sperrend in das feste Gehäuse eindringen, falls der Schlüssel in seinem Schafte nicht ein entsprechend gestaltetes Loch (9) aufweist.
  2. 2. Sicherheitsschloß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die blinde Zuhaltung gekröpft ist und gegen eine oder mehrere beim Einführen des Schlüssels verdrängte Kugeln anliegt.
  3. 3. Sicherheitsschloß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die blinde Zuhaltung nicht gekröpft ist und .sich gegen einen in einem Seitenkanal geführten Stift stützt, der seinerseits beim Einführen des Schlüssels durch eine im Schlüsselkanal liegende Kugel verdrängt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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