DE1671873B2 - Brennstoffelektrode - Google Patents

Brennstoffelektrode

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DE1671873B2
DE1671873B2 DE1671873A DE1671873A DE1671873B2 DE 1671873 B2 DE1671873 B2 DE 1671873B2 DE 1671873 A DE1671873 A DE 1671873A DE 1671873 A DE1671873 A DE 1671873A DE 1671873 B2 DE1671873 B2 DE 1671873B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Brennstoffelektpide fur Brennstoffzellen, insbesondere zur Anwendung in einem sauren Elektrolyt, enthaltend einen Katalysator auf der Basis eines Molybdänoxids.
Bisher wurden Brennstoffelektroden entweder aus «ehr kostspieligem Material hergestellt, oder sie enthielten beträchtliche Mengen als Katalysator davon. In erster Linie handelt es sich dabei um die Edelmetalle Platin. Palladium. Rhodium und Silber. Billigere Nichtedelmetalle konnten jedoch wegen der Korroktionsanfalligkeit in dem bevorzugt angewandten stark sauren Elektrolyt nicht Eingang in die Praxis finden.
Aus der FR-PS 1 265 398 ist eine Brennstoffelektrodc bekannt, deren wirksame Komponente Kobahmolybdat ist. Es zeigte sich jedoch, daß in der Praxis diese Brennstoffelektrode Nachteile aufwies.
Die Erfindung geht nun aus von einer Brennstoffelektrode für Brennstoffzellen, insbesondere zur Anwendung in einem sauren Elektrolyt, deren Katalysator auf der Basis eines Molybdänoxids ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator neben dem Molybd.moxid MoO1. worin χ 2 bis 2.88 ist. noch mindestens in den exponierten Elektrodenteilen eine sulfidische Molybdänverbindung enthält und das Verhältnis Sauerstoff zu Schwefel 10: 1 bis 1 : .< beträgt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brennstoffelektrode befindet sich der Katalysator auf einem elektrisch leitenden Träger, insbesondere aus Kohlenstoff oder einem hoch temperaturbeständigem Metall (übergangsmetall). vorzugsweise Tantal. Die katalytisch wirksame Substanz der erfindungsgemäßen Brennstoffelektrode zeigt eine hervorragende Beständigkeit gegenüber 15O/oiger Salzsäure bei einer Arbeitstemperatur von 90 C. die meist für solche Brennstoffzellen als Elektrolyt dient.
Die sulfidische Molybdänverbindung kann Molybdänsulfid als solches sein oder ist ein Mischkristall mit Molybdänoxid bzw. Molybdänoxid, in dessen Kristallgitter ein Teil der Sauerstoffatome durch Schwefelatome ersetzt ist. Wird als sulfidische Molybdänverbindung Molybdänsulfid angewandt, so soll dieses als überzug oder Schicht auf dem Molybdänoxid vorliegen. In diesem Fall läßt es sich von dem angrenzenden Material mikroskopisch oder analytisch unterscheiden. Wenn die Schwefelatome einen Teil der 873
Sauerstoffatome des Kristallgitters von Molybdäaioxid ersetzen, so soil diese Substitution in erster Linie in den Auöenbereichcn der katalytisch wirksamen Schicht vorliegen. Auf diese Weise ist auch ein einwandfreier Zusammenhalt zwischen der äußeren und inneren Zone der katalytisch wirksamen Schicht gewährleistet-Bei einer solchen Ausführungsform ist der Elektronenübergang besonders gut gegenüber einera ^»Jachen Gemisch von Molybdänoxid- und MoIyI-. suifidteilchen. an deren Grenzfläche ein gewisser übergangswiderstand besteht.
Die katalytisch wirksame Schicht der erfindungsgemäßen Brennstoffelektrode kann aus einzelnen Teilchen von Moiybdänoxid und sulfidischer Molybdänverbindung bestehen. Der Katalysator kann aber auch eine relativ große Lage aus Molybdänoxid sein, in deren Außenbereich sich die sulfidische Molybdänverbindung befindet. Mit dieser Ausführungsform erreicht man leicht den erfindungsgemäß zulässigen minimalen Schwefelgehalt der Katalysatorschicht. Es liegt nämlich dann z. B. Molybdändisulfid in monomolekularer Schichtdichtdicke auf dem Molybdändioxid vor. Maximale Schwefelgehalte erreicht man. wenn feine Plättchen von Moiybdänoxid von außen mehr oder weniger tief sulfidiert sind.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren eignet sich jedes beliebige Verfahren, nach denen die Einbringung von Sulfiden oder Oxysulfidc in Molybdänoxid gelingt. Nach einem bevorzugten Herstellungsverfahren wird ein Molybdat wie Ammoniumheptamolybdat [(NH4^Mo1O24 · 4H2O]. mit z. B. Schwefel oder einer sulfidischen Verbindung wie Schwefelwasserstoff in reduzierender Atmosphäre umgesetzt, das gebildete Produkt enthält gewöhnlich auch etwas Schwefel, den man gegebenenfalls entfernen kann Diese Sulfidierung kann auch an auf die Oberfläche eines Leiters abgeschiedenem Molybdänoxid stattfinden, z. B. auf porösem Kohlenstoff, wodurch die sonst erforderliche Verfahrensstufe der Aufbringung des Katalysators auf den Elektrodenträger vermieden werden kann.
line weitere Möglichkeit der Herstellung der erfindungsgemäß angewandten Katalysatoren besteht darin, daß Molybdändisulfid oxidiert wird bzw. Molybdänoxid mit Schwefel oder Schwefelwasserstoff oder durch Erhitzen eines Gemisches von Sulfiden und Oxiden bei erhöhter Temperatur. /. B. bei 400 bis 600 C. sulfidiert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine Suspension des Oxids mit einer Lösung des Sulfids zu behandeln.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysatormaterials kann man ein beliebiges stöchiometrisches (MoO,. MoO,) oder ein nichtstöchiometrisches Oxid (Mo4O11, Mo8O2,, MoQO2f)) anwenden.
Schließlich kann man das erfindungsgemäß angewandte Katalysatormaterial herstellen durch inniges Mischen von Molybdänoxid mit Molybdändisulfid. Ein Mischen von Hand oder mäßig intensives mechanisches Mischen reicht jedoch im allgemeinen nicht aus, sondern es ist ein Mahlen der beiden Komponenten mit Keramikkugeln (Durchmesser 12,7 cm) erforderlich.
Die Zusammensetzung der Katalysatorschicht nach der Erfindung läßt sich durch Röntgenbeugungsanalyse oder chemische Analyse ermitteln. Aus der chemischen Analyse erhält man den Schwefelgehalt und die durchschnittliche Wertigkeit des Molybdäns, aus der Röntgenanalyse ergeben sich Hinweise auf die
vorliegende Verbindungsari und die Menge an gebundenem Schwefel. Die Untersuchung von in den Außenbereichen sulfidiertem Molybdänoxid gelingt elektronenmikroskopisch oder mit Hilfe einer Elektronensonde.
Bei allen obigen Herstellungsverfahren der effin· dungsgemäß angewandten Katalysatormaterialien kann freier Schwefel vorliegen, dieser ist jedoch in dem angegebenen Verhältnis O: S nicht mit berücksichtigt.
Es ist offensichtlich, daß man bei der Herstellung von Katalysatorplatten ziemlich beschränk! ist. Bevorzugt wird man eine Platte aus Molybdänoxid mit Schwefel, Schwefelwasserstoff oder einem reaktionsfähigem Sulfid behandeln, so daß zumindest in den exponierten Bereichen eine Sulfidierung stattfindet. Man kann aber auch die Platten durch Pressen des pulverformtgen Katalysatormaterials erhalten.
Das pulverförmige Katalysatormaterial soll eine Korngröße zwischen 1 und K) ·ιτη besitzen. Eine Kornverkleinerung nach Bildung der Katalysatorteilchen ist nicht wünschenswert. Ein Mahlen der Katalysatorteilchen führt häufig zu einer Veränderung der Sulfidverteilung und kann zu einer Verlagerung der sulfidierten Bereiche nach innen führen.
Wie erwähnt, befindet sich bei der erfindungsgemäßen BrennstofTelektrode das Katalysatormateria! gewöhnlich auf einem elektrisch leitenden Träger. Dieser kann aus einem beliebigen ausreichend gegenüber dem Elektrolyt widerstandsfähigen Werkstoff bestehen. einschließlich Gold und Metalle der 8 Gruppe des Periodensystems. Bevorzugt werden hochtemperaturbeständige Metalle wie Wolfram und Tantal sowie deren Legierungen, z. B. korrosionsbeständiger Stahl. Nickel-Aluminiumlegierungen. aber auch Metalloxidc. Kohlenstoff, Carbide leitende keramische Stoffe oder polymere Stoffe sind verwendbu: (I S-PS 3 297 4X7) Der Träger kann die Form eines Blechstabs oder -/Winders haben. Er ist bevorzugt porös oder gelocht. /.. B. ein Gitter. Net/. Fasermaterial od. dgl.. um eine maximale Oberfläche /u bieten.
Das Katalysatormaterial kann zusammen mit einem Bindemittel auf den Träger aufgepreßt werden AK Bindemittel eignet sich z.B. chlorierter Butylkautschuk. Polystyrol. Polymethylmethacrylat. Pol>äthylenterephthalat. Polyvinylchlorid. Polyvinylfluorid. Polytetrafluorethylen und andere Fluorkohlenstoffpolymerisate. Polyurethane, Polybutadien. P.ilyamidi·. Polyimide, chlorsulfoniertes Polyäthylen, chlorierte Polyäthylene. so
Nach einer speziellen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Brennstoffelektroden befindet sich das Katalysatormaterial auf einem bipolaren Leitersystem. Bipolare Leitersysteme vereinfachen die Konstruktion der Brennstoffzelle, machen sie kompakter und verringern die Anschlußverluste (15th Annual Power Sources Conference Proceedings, 1961; S. 31 und 32. »Liquid Alkaline Fuel Cells« von P. G.Giirae set al). Bipolare Elektroden nach der Erfindung können erhalten werden, indem das Katalysatormaterial auf einem Träger aus porösem Graphit oder Kohlenstoff od. dgl. aufgebracht wird. Der Träger bildet an der einen Seite die Brennstoffelektrode und auf der anderen Seite die positive Elektrode.
Das katalytische Material muß in die Brennstoffelektrode nicht zwangsläufig eingebracht sein. Katalysatorteilchen können auch suspendiert im Anolyt in Berührung mit der Brennstoffelektrode vorliegen.
Grundsätzlich kann das KatalysatormaleriaJ, da es elektrisch leitend ist, selbst als Brennstoffelektrode wirksam werden. So kann man es gegebenenfalls unter Anwendung eines Kunststollbinders entsprechend verpressen und kontaktieren, oder es "yird in feinteiliger Form in einem Gasdispersionsroht angewandt.
Grundsätzlich läßt sich die erfindungsgemäße Brennstoffelektrode mit jedem beliebigen Elektrolyt betreiben. Es kann sich dabei um Lösungen von Alkalihydroxiden (Kali- oder Natronlauge), um Säuren {Schwefel-, Phosphor-, Salzsäure), Alkalisalze (Chloride, Sulfate, Carbonate) handeln. Bevorzugt werden saure Elektrolyten wie 5- bis 45%ige Schwefelsäure, 10- bis 85%ige Phosphorsäure oder 5- bis 15%ige Salzsäure.
Werden an den beiden Elektroden unterschiedliche Elektrolyten angewandt, so sind übliche Membranen vorzusehen. Bevorzugt werden lonenaustauschmembranen aus fluorierten Copolymerisaten mit Sulfonsäuregruppen. Auf diese Weise lassen sich auch gasförmige Brennstoffe und oder Oxidationsmittel anwenden.
Als Brennstoff können üblicherweise angewandte niedermolekulare wasserstoffhaltige Brennstoffe, stickstoffhaltige Brennstoffe (Ammoniak, Hydrazin), sauer stoffhaltige Kohlenwasserstoff-Brennstoffe (Formaldehyd. Methanol, Ameisensäure) und Kohlendioxid neben in erster Linie Wasserstoff für die erfindungsgemäße Brennstoffelektrode angewandt werden. Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Brennstoffelektrode auch für Erdgas und dessen Gemische mit Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Als Oxidationsmittel dient in erster Linie Sauerstoff und Luft. Es können aber auch Stickoxide, Schwefeldioxid Chlor, flüssiges Wasserstoffperoxid und organische Peroxide. Salpe'ersiiure u. dgl. angewandt werden.
In Verbindung mit der erfindungsgemäßen Brennstoffelektrode können beliebige bekannte positive Elektroden zur Anwendung gelangen (»Catalysis. Inorganic, and Organic«, von Berkman. Morrel und Egloff. Reinhold Publishing Co.. New York [1940]).
Die Arbeitstemperatur der Brennstoffzelle liegt bei etwa 20 bis 150 C Im allgemeinen wird mit Normaldruck gearbeitet. Es ist jedoch auch manchmal zweckmäßig, etwas erhöhten Druck anzuwenden. Das Reaktionswasser sollte abgeführt werden.
Die Erfindung wird an den Beispielen weiter erläutert Die Mengenangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel i
Ammoniumheptamolybdat (UH4)ftMo7O24 4H2O und elementarer Schwefel wurden in einem Gewichtsverhältnis von 5.5: I gemischt, in ein Tonerde-Verbrennungsschiffchen gefüll:, dieses in ein Quarzrohr «mstellt und in einem Rohrofen in Wasserstoffatmosphäre auf 450 C erhitzt; das erhaltene Pulver war säureunlöslich; O: S = !0:1.
Das Pulver wurde mit 20 Volumprozent Polyimidpulver unter einem Druck von 7030 kg/cm2 auf tin Tantalgitter, 0 2,54 cm, aufgepreßt. Elektrodenfläche etwa 10 cm2.
Die positive Elektrode wies Bleidioxid als Oxidationsmittel auf. Der Elektrolyt war eine 10%ige Schwefelsäure, Betriebstemperatur 6O0C. Zur Bewertung der Brennstoffelektrode wurde ihre Wirksamkeit
ohne Brennstoff und mit Methanol, Formaldehyd und Ameisensäure als BrennsloffiKonzeniratton 3 Volumprozent) ermittelt.
Stromdichte niA/dm2
0,0
40
1000
Potential gegen gcs. Kalorofffeiektroda V
ohne Brennstoff
+0,22
Methanol
+ 0,2
+0,75
formaldehyd
+ 0,U9
+0,18
+0,77
Ameisensäure
+υ,υϋ
+0,08
+0,40
• = Erreichte nicht die angegebene Stromdichte.
Stromdichte. mA'dm1
Potential gegen gcs. Kalomelelektrode. V
ohne Brennstoff
4-0,2
Formaldehyd
+0,26*)
*) Liefert max. 1.5 :iA.
Nun wurde Molybdändioxid- und Molybdändisulfidpulver mit Polytmidpulver gemischt und zu Elektroden verarbeitet, diese wurden mit und ohne Brennstoff (Formaldehyd) betrieben. Wenn das katalytische Material aus Molybdändioxid war. wurde keine kataiytische Wirksamkeit beobachtet, bei nur Molybdändisulfid wurde etwas kataiytische Wirksamkeit beobachtet, aber die Leistung war merklich geringer als bei der erfindungsgemäßen Elektrode.
Beispiel 2
98 g (NH4Je1Mo7O24 4H2O wurden mit 18.3 g elementarem Schwefel bei 450 C" in Wasserstoffatm"-sphäre 7 Stunden umgesetzt. Das säureunlösliche Produkt (Analyse: 70% Mo. 11% S. 19% C: O:S = 2:1) wurde mit Polyimidpolymerisat gemischt . und gemäß Beispiel I zu einer Elektrode verarbeitet und diese gemäß Beispiel 1 unter Verwendung von Formaldehyd als Brennstoff und Schwefelsäure als Elektrolyt geprüft. Ohne Brennstoff betrug das Potential des offenen Stromkreises 0.14 V und der Gren/-strom 39 mA. Bei Zufuhr von Formaldehyd fiel das Potential des offenen Stromkreises auf 0.16 V. und der Grenzstrom stieg auf 120 mA.
Beispiel 3
25 g MoO, und 13,5 g elementarer Schwefel wurden gründlich gemischt und in einer WasserstolT-atmosphäre 7 Stunden auf 450 C erhii/t. Das fcin-(eilige säureunlösliche Produkt (O: S = 1 : 2| wurde gemäß Beispiel I zu einer Elektrode vcrnrbeitet und geprüft.(Brennstoff: Formaldehyd. Elektrolyt: Schwefelsäure). Ohne Brennstoff betrug das Potential des offenen Stromkreises 0.29 V und der Grenzstrom 1,6 mA mit Formaldehyd +0,15 V bzw. 8,1 mA.
Beispiel 4
Das unter Verwendung von jeweils 0,25 g Reaktionsteilnehmer gemäß Beispiel 2 hergestellte VIo — 0 — S-Pulver (O: S = 1:3) wurde in ein Gasdispersionsrohr 0 2,54 cm gefüllt und über einen Tantaldraht kontaklierl. Das Rohr diente in einer Zweikammerzelle mit Kationeiraustauschermembran gegen gesättigtes Kalomel als Bezugselektrode und als positive Elektrode (Bleidioxid an einer 10%igenSchwefelsäurelösung von 70 C als Elektrolyt den Untersuchungen). Mit Helium i Nicht brennstoff) bzw. Wasserstoff (Brennstoff) wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Stromstärke. mA
Die Unmöglichkeit, eine merkliche Strommenge ohne Brennstoff zu erzeugen, zeigt, daß die Elekin.de nicht Oxidiert wurde. Die Stromerzeugung mit Brennstoffberuht somit auf dem katalytischen Material.
Als weiterer Versuch wurde ein Tantalgitter als Brennstoffdektrode untersucht:
0
5
20
40
60
Potential gegen gcs. Kalomelelektrode, V
Helium
+0,24
+0,88
Wasserstoff
-0,09
-0,02
0,19
0.53
0,96
= Erreichte nicht die an» gebcnc !Stromstärke.
Beis piei 5
i,89g Mo ~ Ο—S-Puiver gemäß Beispiel 2 (O: S = 2:1) wurden mit 0.195 g Polyimidpulver unter 5270 kg/cm2 auf ein Tantalgiüer — 0 2,54 cm
gepreßt. Diese Elektrode wurde entsprechend im Beispiel 1 erprobt. Das Halbzellenpotential dürfte +0,4 V nicht übersteigen.
Stromstürke. mA
22.5
70
130
218
270
365
Potential gegen gcs. Kalomelelektrode. V
-0.05
-0.01
+ 0.11
+ 0.19
+0.28
+ 0,34
+0.40
Nach 2 Stunden unter Last ergab sich:
Stromstärke. Potential gegen gcs.
mA Kalomelelektrode. V
0 -0.11
2') -0,04
66 + 0,05
132 + 0.22
199 +0,31
290 +0.40
Noch bessere Ergebnisse konnten erzielt werden, wenn bei der Elektrodenherstellung kein Polymerisat verwendet wurde. Dazu wurden 3,2 χ 1,6 mm Tantalfasern mit dem Mo — O — S-Katalysator kalt auf ein Tantalgitter mit angepunktetem Tantalanschluß gepreßt.
Durch Tantal an Stelle Kunststoffbinder wird die Leitfähigkeit verbessert und die Polarisationsverluste auf ein Minimum herabgedrückt.
Beispiel 6
Das Mo — O—S-Pulver gemäß Beispiel 5 wurde in ein Gasdispersionsrohr ·-■- 0 2,54 cm — zusammen mit Tantalfasern gegeben, ein Tantaldraht diente als Kontakt. In einer Zweikammerzelle mit Pergament-
papiermembran, 35%iger Kaliumhydroxidlösung von 65'C als Elektrolyt und glänzendem Plalinmelall als positive Elektrode wurde geprüft.
Stromstärke. Potential gegen gcs. Kalomelelektrode. V
mA Helium Wasserstoff
0 -0,74 -1,16
50 -0,60 -1,08
100 -0,47 -1,00
150 X -0,92
200 X -0,83
300 X -0,63
400 X + 0,39
χ = Erreichte nicht die angegebene Stromstärke.
Beispiel 7
2 g Mo — O — S-Pulver gemäß Beispiel 5 wurden mit 1 g Tantalfasern 1,6 χ 3,2 mm und 0,2 g Polytetrafiuoräthylen auf ein Tantalgitter — 0 2,54 cm — mit 4220 kg/cm2 kalt gepreßt. Als elektrischer Anschluß wurde ein Tantaldraht auf das Gitter aufgeschweißt und in der Prüfzelle des Beispiels 6 mit Hydrazin als Brennstoff untersucht.
Potential gegen ges. Kalomelelektrode. V 50 C
Stromstärke,
mA
Vergleich Hydrazinhydrat -1,10
25 C 25 C -1,02
0 + 0,83 -1,09 -0,94
25 X -0,92 -0,80
50 X -0,78 -0,63
100 X -0,60 -0,53
200 X X
' 300 X X
χ = Erreichte nicht die angegebene Stromstärke.
Beispiel 8
Ein Mo —O—S-Pulver (O:S = l0:1 bis 1:3) wurde in einem Gasdispersionsrohr gemäß Beispiel 4 geprüft.
Stromstärke,
mA
ΐηΐηοηοχια »
tial gegen gcs. Kalomelelektrode, V
Helium Kohlenmonoxid
+0.30 -0,07
+039 +0,01
+0,47 +0,09
X +0,26
X +0.45
25
50
100
150
χ = Erreichte nicht <We angegebene Stromstärke
Beispiel 9
Beispiel 8 wurde mit reformiertem Erdgas als Brennstoff wiederholt (74% H2,6% CH4,3% CO, 17% CO2).
Stromstärke,
mA
Potential gegen ges. Kalomelelektrode, V
Stickstoff reformiertes Erdgas
+ 0,32 -0,17
+ 0,40 -0,09
X -0,02
χ + 0,14
χ + 0,30
χ + 0,38
0
50
100
200
300
350
χ = Erreichte nicht die angegebene Stromstärke.
Beispiel 10
2 g Katalysator aus Beispiel 1 wurden mit 1,5 g Tantalfasern und 0,2 g Polytetrafluoräthylenpulver unter einem Druck von 4220 kg/cm2 auf ein Tantalgitter — 0 2,54 cm — gepreßt, die Elektrode in einen Polytetrafluoräthylenträger montiert und die elektrische Verbindung durch Anpressen eines Tantalringes hergestellt.
Die positive Elektrode war ein Platin-Platinmohr-Katalysator auf einem Tantalgitter, der Elektrolyt 10%ige Schwefelsäure und eine Kationenaustauschermembran vorgesehen; Brennstoff Formaldehyd in Form einer 37%igen wäßrigen Lösung, Einspeisung 70 cm3 je 300 cm3 Elektrolyt; Oxidationsmittel Sauerstoff.
Stromdichte, Spannung, V 60 C 90 C
mA dm2 + 0,56 + 0.70
+ 0,50 +0,64
0 +0,45 +0,57
3,50 +0,40 + 0,51
7,00 4 0,35 + 0,44
10,60 + 0,31 +0,38
14,10 + 0,26 + 0,32
17.60 + 0,21 + 0,26
21,20
24,80
Beispiel 11
Eine Brennstoffzelle wurde gemäß Beispiel 10 zusammengestellt, mit der Ausnahme, daß an Stelle der Schwefelsäure als Elektrolyt eine 2,5 n-HCl verwendet wurde. Auf 300 cm3 Elektrolyt wurden 70 cm3 37%ige wäßrige Formaldehydlösung zugeführt.
Stromdichte.
mA.'dm2
354
700
955
1060
1410
1590
Spannung, V
60 C
+ 0,56
+0,42
+0,29
+0,20
90 C
+0,58
+0,49
+0,41
+ —
+033
+0,24
+0,20

Claims (2)

Patentansprüche: 1671
1. Brennstoffelektrode Sir Brennstoffzellen, insbesondere zur Anwendung in einem sauren Elektrolyt, enthaltend einen Katalysator auf der Basis «ines Molybdänoxids, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator neben dem Molybdänoxid MoOx, worin χ 2 bis 2,88 ist, noch mindestens in den exponierten Elektroden» %o teilen eine sulfidische Molybdänverbindung enthält und das Verhältnis Sauerstoff zu Schwefel 10:1 bis 1:3 beträgt.
2. Brennstoffelektrode nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß sich der Katalysator auf einem elektrisch leitenden Träger, insbesondere aus Kohlenstoff oder einem hochtemperaturbestsndlges Metal], vorzugsweise Tantal, befindet.
DE1671873A 1967-01-17 1968-01-17 Brennstoffelektrode Expired DE1671873C3 (de)

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