DE1596060C3 - Biegsame Elektrolytmembran für Brennstoffelemente und mit dieser Membran versehenes Brennstoffelement - Google Patents
Biegsame Elektrolytmembran für Brennstoffelemente und mit dieser Membran versehenes BrennstoffelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine biegsame Elektrolytmembran für Brennstoffelemente gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine Elektrolytmembran der eingangs genannten Art ist aus der BE-PS 6 49 388 bekannt Dort wird ein
massiver Elektrolyt verwendet, der durch eine biegsame Folie aus einem inerten Werkstoff, wie beispielsweise
Polytetrafluoräthylen besteht, das mit einem sauren Phosphat von Niob und/oder Germanium vermischt ist,
wobei die Phospjiatanteile überwiegen und der inerte
Werkstoff lediglich die mechanische Festigkeit gewährleistet
Eine biegsame Elektrolytmembran für Brennstoffelemente, bei welcher ein inerter Träger beispielsweise aus
halogeniertem Polyäthylen mit Salzen in kristalliner Form, beispielsweise Phosphaten, vermischt ist, ist aus
der BE-PS 6 49 390 bekannt. In der bekannten Anordnung wird eine derartige Membran in Verbindung
mit einem flüssigen Elektrolyten verwendet, der zwischen zwei solchen Membranen angeordnet wird, so
daß eine baulich aufwendige Anordnung erhalten wird.
Ferner ist aus der FR-PS 13 34 261 eine Elektrolytmembran bekannt, die zur Verwendung bei Temperaturen
über 1000C geeignet ist und bei der als Bindemittel
ein halogeniertes Polyäthylen verwendet wird, wobei die Membran aus einem unlöslichen Reaktionsprodukt
einer Polysäure mit einem polyvalenten hydrolysefähigen Kation der Gruppe IVB besteht, das als
Ionenaustauscher geeignet ist
Schließlich ist das feste Verbinden von Katalysatorpulver mit einem Festelektrolyten aus der GB-PS
8 94 530 bekannt, wobei auch das Elektrodenmaterial als Überzug aufgebracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrolytmembran der eingangs genannten Art, die bei
Temperaturen von mindestens 1000C und vorzugsweise
bis zu 2000C beständig ist, zur Verfügung zu stellen, die
die Vorteile eines aus freier konzentrierter Säure bestehenden Elektrolyten aufweist, ohne daß dies auf
Kosten der Vorteile eines festen Gefüges geht, wobei durch die Verwendung einer freien starken Säure die
sich aus dem Etektrolytwiderstand und der Elektrodenpolarisation ergebenden Verluste vermindert werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Die erfindungsgemäße Membran kann zur Trennung von Brennstoff und Oxidationsmittel verwendet werden, so daß die Anordnung von Elektroden in Form von festen Bauteilen überflüssig werden. Der Betrieb im Bereich von Temperaturen zwischen etwa 100 bis 2000C ermöglicht eine leichtere Entfernung des entstehenden Wassers als bei niedrigen Temperaturen und erleichtert die Abführung der durch Leitung und Polarisationsverluste erzeugten Wärme.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Die erfindungsgemäße Membran kann zur Trennung von Brennstoff und Oxidationsmittel verwendet werden, so daß die Anordnung von Elektroden in Form von festen Bauteilen überflüssig werden. Der Betrieb im Bereich von Temperaturen zwischen etwa 100 bis 2000C ermöglicht eine leichtere Entfernung des entstehenden Wassers als bei niedrigen Temperaturen und erleichtert die Abführung der durch Leitung und Polarisationsverluste erzeugten Wärme.
Die erfindungsgemäßen Elektrolytmembranen weisen eine gute Leitfähigkeit bei einem niedrigen
spezifischen elektrischen Widerstand von gewöhnlich weniger als 10 Ohm · cm auf.
Die Erfindung betrifft ferner ein Brennstoffelement mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5, die mit einer Elektrolytmembran nach den Ansprüchen 1 bis 4 ausgestattet ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Brennstoffelement mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5, die mit einer Elektrolytmembran nach den Ansprüchen 1 bis 4 ausgestattet ist.
Als Folge dieser Ausbildung, bei der keine eigenen, mit Katalysator imprägnierten Elektroden erforderlich
jo sind, wird eine günstige Bauart des Brennstoffelements
hinsichtlich Gewicht, Abmessungen und Wirkungsgrad erhalten.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigen:
F i g. 1 im Aufriß einen Schnitt durch ein Brennstoffelement mit der halbfesten Elektrolytmembran,
Fig.2 einen schematischen vergrößerten Längsschnitt durch die halbfeste Elektrolytmembran,
Fig.3 einen Teillängsschnitt durch eine halbfeste
Elektrolytmembran, bei der die Brennstoffseite und die Oxidationsmittelseite mit jeweils einer Katalysatorschicht
versehen ist und über den Katalysatorschichten Stromableiter angeordnet sind.
Das Brennstoffelement 5. gemäß F i g. 1 weist die Seitenplatten 6 und 7 aus Stahl auf. Die Bolzen 10 und 11
besitzen Schraubengewinde 12 bzw. 13 und erstrecken sich durch entsprechende öffnungen in den Seitenplatten
6 bzw. 7, wobei sie mit ihrem Schraubengewinde in die mit Innengewinde versehenen öffnungen in der
Platte 7 eingreifen, so daß das Brennstoffelement zusammengehalten wird.
Die biegsame, halbfeste Elektrolytmembran 15, die vergrößert in F i g. 2 und 3 dargestellt ist, besteht aus
porösem Tantaloxidpulver 32, dessen Teilchen durch Polytetrafluoräthylen 33 aneinander gebunden sind,
während die Poren zwischen den anorganischen Teilchen mit 85%iger wäßriger Phosphorsäure gefüllt
sind. Die halbfeste Elektrolytmembran 15 von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke von nicht mehr als
etwa 1,27 mm ist vorzugsweise etwa 0,25 bis 0,75 mm
dick. Die Elektrolytmembran zeichnet sich aus durch gute Widerstandsfähigkeit gegen mechanischen Stoß
und daher gegen Bruch infolge ihrer Biegsamkeit, Wärmebeständigkeit und Verwendbarkeit in Brennstoffzellen,
die bei Temperaturen bis etwa 2000C arbeiten, und zufriedenstellende Festigkeit trotz ihrer
Dünne.
Eine dünne Brennstoffelektroden-Katalysatorschicht 16 (vgL F i g. 1 und 3) aus einem aus 95% Platin und 5%
Ruthenium bestehenden Pulver ist in die Oberfläche der halbfesten Elektrolytmembran 15 eingebettet, während
eine dünne Sauerstoffelektroden-Katalysatorschicht 17 aus Platinschwarz in die andere Seite der halbfesten
Elektrolytmembran 15 eingebettet ist. Feinmaschige Platindrahtnetze 18 und 19 von einer typischen
Maschenweite von 0,177 mm sind über den beiden Katalysatorschichten 16 bzw. 17 befestigt, um die
Elektronen aufzunehmen, und die nur in F i g. 1 dargestellten grobmaschigen Platindrahtnetze 20 und
21 von einer typischen Maschenweite von 0,84 mm sind über den feinmaschigen Drahtnetzen 18 und 19
befestigt
Durch die Zuführungsleitung 23 und 24 (F i g. 1) wird der Brennstoff- bzw. der Sauerstoffelektrode Brennstoff
bzw. Oxidationsmittel zugeführt, während die Leitungen 25 und 26 zum Abziehen des Reaktionsproduktes und
der Abgase dienen. Je eine Polytetrafluoräthylendichtung 27 befindet sich am oberen und am unteren Ende
der halbfesten Elektrolytmembran 15. Die Teile 29 und 30 der netzförmigen Stromableiter 20 bzw. 21 sind mit
Polytetrafluorethylen gefüllt, um die Brennstoffkammer und die Luftkammer abzudichten.
Die inerten porösen anorganischen Teilchen können ein Oxid, Sulfat oder Phosphat von Zirkonium, Tantal,
Wolfram, Chrom oder Niob sein. Es ist jedoch zu beachten, daß die Oxide der Metalle der Gruppe VB und
VI B des Periodischen Systems sich nicht in allen Fällen für die halbfesten Elektrolytmembran gemäß der
Erfindung eignen, da Vanadiumpentoxid und Molybdäntrioyd von starken Säuren bei höheren Temperaturen
angegriffen werden.
Die inerten porösen Teilchen selbst haben keine nennenswerte Ionenleitfähigkeit. Bevor die inerten
anorganischen Teilchen durch das organische Bindemittel aneinander gebunden werden, besitzen sie typischerweise
die Teilchengröße eines Pulvers. Die porösen inerten anorganischen Teilchen weisen vorzugsweise
eine hohe Porosität und eine spezifische Oberfläche von mindestens 1 m2/g auf.
Das Fluorkohlenstoffpolymerisat, das die inerten porösen Teilchen aneinander bindet, ist ebenfalls
indifferent gegenüber den Reaktionsteilnehmern und dem sauren Elektrolyten und ist bei der Arbeitstemperätur
des Brennstoffelements wärmebeständig. Das Fluorkohlenstoffpolymerisat, welches ein biegsamer
Stoff ist, übernimmt nicht nur die Aufgabe, die inerten anorganischen Teilchen zu einem zusammenhängenden
Körper aneinander zu binden, sondern es verleiht dem halbfesten Elektrolyten auch Biegsamkeit Bei der
Herstellung der Elektrolytmembran ist es wichtig, daß das Fluorkohlenstoffpolymerisat nicht als Pulver,
sondern als Emulsion verwendet wird. Wenn es als Pulver verwendet wird, behält es seine Pulverform bei.
Wenn es dagegen als Emulsion eingesetzt wird, bildet es ein Netz, welches die freie Säure einschließt.
Als saurer Elektrolyt kann wäßrige Phosphorsäure oder Schwefelsäure verwendet werden. Die Konzentration
der Säure richtet sich nach den Arbeitsbedingungen des Brennstoffelements, z. B. nach der Arbeitstemperatur
und der relativen Feuchtigkeit der in das Brennstoffelement eintretenden Gase. Je nach diesen
Bedingungen nimmt die Elektrolytmembran Wasser auf oder sie gibt Wasser ab, bis das Gleichgewicht erreicht
ist Eine typische Elektrolytkonzentration beträgt für Phosphorsäure 85 bis 100% und für Schwefelsäure 25
bis 35%.
Die halbfesten Elektrolytmembranen gemäß der Erfindung werden hergestellt, indem die porösen
inerten anorganischen Teilchen, das biegsame organisehe Bindemittel und der Elektrolyt miteinander
vermischt werden und das Gemisch, z. B. durch Walzen oder Pressen mit oder ohne Form, in die gewünschte
zusammenhängende Form gebracht wird. Wenn als Bindemittel das bevorzugte Polytetrafluorethylen verwendet
wird, werden eine im Handel erhältliche Polytetrafluoräthylenemulsion, die porösen inerten
anorganischen Teilchen und der Elektrolyt homogen miteinander vermischt, und dieses Gemisch wird auf
etwa 2000C erhitzt, um die Emulsion zu koagulieren und
zu zersetzen. Dann wird das Gemisch in die gewünschte Form gebracht, z. B. indem es zu einer Folie oder Platte
ausgewalzt oder gepreßt wird. Die halbfeste Elektrolytmembran kann auch die Form einer Scheibe oder einer
Röhre haben.
Die halbfeste Elektrolytmembran gemäß der Erfindung kann auch hergestellt werden, indem man die
porösen Trägerteilchen und das biegsame organische Bindemittel miteinander mischt, dieses Gemisch verformt
und es dann mit dem Elektrolyten tränkt
Als Brennstoffelektrodenkatalysator wird eine dünne Schicht eines hierfür geeigneten Metalles, z. B. eines
Edelmetalles, wie Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium, Osmium oder eines Gemisches oder einer
Legierung aus solchen Metallen, an derjenigen Seite der halbfesten Elektrolytmembran befestigt, die mit dem
Brennstoff gespeist werden soll. Man verwendet vorzugsweise eine dünne Katalysatorschicht in Pulverform
in einer Dicke von vorzugsweise nicht mehr als 0,2 mm. Auf dieser Katalysatorschicht wird ein Stromableiter,
z. B. ein feinmaschiges Drahtnetz aus einem gegenüber dem Zellenreaktionsteilnehmer und dem
katalytisch aktiven Metall beständigen Metall, wie Tantal, Wolfram oder Platin, befestigt
Beispielsweise werden die katalytisch aktiven Metallpulverteilchen
für die Brennstoffelektrode, die mit Polytetrafluoräthylenpulver gemischt sein können, um
sie feuchtigkeitsbeständig zu machen, mittels einer hydraulischen Presse unter einem Druck von etwa 67,7
bar in Form einer dünnen Schicht auf die Oberfläche der halbfesten Elektrolytmembran aufgepreßt, die mit dem
Brennstoff gespeist werden "soll. Über dieser dünnen
Katalysatorschicht wird ein Platindrahtnetz von 0,177 mm Maschenweite angeordnet, um elektrische
Energie von der Brennstoffelektrode abzuleiten. Ebenso
so können die katalytisch aktiven Metallpulverteilchen im Gemisch mit dem Polytetrafluoräthylenpulver auch als
dünne Schicht auf das Platindrahtnetz aufgepreßt werden, worauf das Drahtnetz auf derjenigen Oberfläche
der halbfesten Elektrolytmembran befestigt wird, die mit dem Brennstoff gespeist werden soll.
Als Sauerstoffelektrodenkatalysator kann ein hierfür geeignetes katalytisches Metall, z. B. ein Edelmetall, wie
Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Gold oder ein Gemisch oder eine Legierung aus derartigen Metallen,
verwendet werden. Für die Sauerstoffelektrode wird vorzugsweise ebenfalls eine dünne Schicht in Pulverform
von ähnlicher Dicke wie bei der Brennstoffelektrode aufgebracht, die in ähnlicher Weise, wie es bei der
Sauerstoffelektrode beschrieben wurde, an der Seite der halbfesten Elektrolytmembran befestigt wird, die mit
dem Oxidationsmittel oder dem oxidierenden Gas gespeist werden soll, und die gewöhnlich die gegenüberliegende
Seite der halbfesten Elektrolytmembran ist Ein
Stromableiter, ζ. B. ein feines Platindrahtnetz, wird am Katalysator für die Sauerstoffelektrode in ähnlicher
Weise befestigt, wie es in Verbindung mit der Katalysatorschient für die Brennstoffelektrode beschrieben
wurde.
Die folgenden Beispiele erläutern Stoffzusammensetzungen für die Herstellung halbfester sauerer Elektrolytmembranen
gemäß der Erfindung.
Zirkoniumoxid Phosphorsäure 60%ige wäßrige Polytetrafluor- äthylenemulsion |
30 g 95 g 3OmI |
Beispiel 2 | |
Wolframtrioxid Phosphorsäure 6O°/oige wäßrige Polytetrafluor- äthylenemulsion |
60 g 40 g 15 ml |
Beispiel 3 | |
Tantaloxid Phosphorsäure 60%ige wäßrige Polytetrafluor- äthylenemulsion |
13 g 6,5 g 4 ml |
Beispiel 4 | |
Wolframtrioxid Schwefelsäure 60%ige wäßrige Polytetrafluor- äthylenemulsion |
60 g 35 g 15 ml |
Beispiel 5 | |
Zirkoniumoxid Schwefelsäure 60%ige wäßrige Polytetrafluor- äthylenemulsion |
30 g 85 g 30 ml |
Tantaloxid 13 g
Schwefelsäure 6,5 g
6O°/oige wäßrige Polytetrafluor-
6O°/oige wäßrige Polytetrafluor-
äthylenemulsion 4 ml
Um den Säuregehalt zu steuern, kann die Elektrolytmembran ins Gleichgewicht gebracht werden, indem
ίο man sie mehrere Tage in Säure der gewünschten Stärke
liegen läßt.
In Beispiel 1 bis 3 werden die Elektrolytmembranen mit 100°/oiger Phosphorsäure, in Beispiel 4 bis 6 mit
100%iger Schwefelsäure hergestellt Dann werden die Elektrolytmembranen in konzentrierter Säurelösung,
z. B. 85%iger Phosphorsäure oder 25%iger Schwefelsäure, ins Gleichgewicht gebracht In Beispiel 1 und 5
wird das Zirkoniumoxid durch Umsetzung mit Phosphorsäure bzw. Schwefelsäure in Zirkoniumphosphat
bzw. Zirkoniumsulfat umgewandelt.
Der spezifische Widerstand der halbfesten Elektrolytmembranen kommt durch Auswalzen inniger Gemische
der angegebenen Bestandteile zustande.
In einer Versuchsreihe mit den halbfesten sauren Elektrolytmembranen gemäß der Erfindung als Elektrolytkörper
in einem Brennstoffelement werden der Brennstoffelektrode verschiedene Brennstoffe und der
Sauerstoffelektrode als Oxidationsmittel technischer Sauerstoff zugeführt. Als Katalysator dient für beide
Elektroden Platinschwarz. Die halbfeste Elektrolytmembran ist 0,5 bis 0,63 mm dick und wird aus 30 g ZrO2,
98 g 100°/oiger Phosphorsäure und 30 ml einer 60%igen
Ji wäßrigen Polytetrafluoräthylenemulsion hergestellt.
Der Katalysator wird in Form von Platinschwarz in die beiden Seiten der halbfesten Elektrolytmembran eingepreßt
Über jeder der beiden Katalysatorschichten wird ein Platindrahtnetz befestigt, das seinerseits mit einem
grobmaschigen Tantaldrahtnetz als Stromableiter versehen wird. Die Arbeitstemperatur der Zelle bei diesen
Versuchen beträgt 165° C. Die Ergebnisse finden sich in
Tabelle I.
Brennstoff
H?O-
Sättigungs-
temperatur
BrennstofTelementspannung in Volt bei der in mA/cm2 angegebenen
Stromdichte
30
50
100
150
H2 | trocken | 1,03 | 0,96 | 0,94 | 0,91 | 0,88 | 0,86 | 0,80 |
Reformer-Wasserstoff | 83°C | 1,03 | n.b. | n.b. | n.b. | n.b. | 0,82 | n.b. |
Äthan | 83°C | 0,90 | 0,62 | 0,59 | 0,53 | n.b. | n.b. | n.b. |
Propan | 83°C | 0,92 | 0,67 | 0,61 | 0,54 | 0,46 | 0,39 | n.b. |
Butan | 85°C | 0,90 | 0,64 | 0,59 | 0,53 | n.b. | n.b. | n.b. |
Kohlenmonoxid | 83°C | 1,01 | 0,64 | 0,42 | n.b. | n.b. | n.b. | n.b. |
Die Spannungswerte der Tabelle I zeigen den auf den spezifischen Widerstand der halbfesten Elektrolytmembran
zurückzuführenden Spannungsabfall. Die Elektrolytmembran hat einen spezifischen Widerstand von
5,4 Ohm · cm. »n. b.« in Tabelle I und Tabelle II bedeutet, daß die Spannung bei der angegebenen
Stromdichte nicht bestimmt wurde.
Es wird eine weitere Versuchsreihe mit der halbfesten sauren Elektrolytmembran gemäß der Erfindung mit
der gleichen Membrandicke, unter den gleichen Arbeitsbedingungen und mit den gleichen Brennstoffen
wie in Beispiel 7 durchgeführt Bei diesen Versuchen besteht jedoch der Brennstoffelektrodenkatalysator aus
einem Gemisch aus 95 Gew.-% Platin und 5 Gew.-°/o
Ruthenium, während der Sauerstoffelektrodenkatalysator aus Platin besteht. Die Ergebnisse finden sich in
Tabelle
Brennstoff
H2O- Brennstofielementspannung in Volt bei der in mA/cm2 angegebenen
Sättigungs- Stromdichte temperatur q
50
75
100
150
H2 | trocken | 1,03 | 0,96 | 0,94 | 0,91 | 0,88 | 0,86 | 0,80 |
Reformer-Wasserstoff | 83°C | 1,03 | 0,91 | 0,91 | 0,88 | 0,85 | 0,82 | 0,76*) |
Äthan | 83"C | 0,92 | 0,73 | 0,69 | 0,63 | 0,55 | n.b. | n.b. |
Propan | 83X | + 0,90 . | 0,73 | 0,69 | 0,62 | 0,55 | 0,50 | n.b. |
Butan | 85°C | + 0,90 | n.b. | 0,65**) | 0,61 | 0,55 | n.b. | n.b. |
Kohlenmonoxid | 83"C | 1,02 | 0,63 | 0,57 | 0,48 | n.b. | n.b. | n.b. |
*) Bei einer Stromdichte von 170 mA/cm2. **) Bei einer Stromdichte von 40 mA/cm2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 582/9
Claims (5)
1. Biegsame Elektrolytmembran für Brennstoffelemente
welche anorganische Teilchen enthält, die mit einem Fluorkohlenstoffpolymeren in einer
netzwerkartigen Struktur gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytmembran
halbfest ist, ein freier, saurer Elektrolyt in der netzwerkartigen Struktur eingeschlossen ist und
die anorganischen Teilchen inerte poröse Oxide, Sulfate oder Phosphate von mindestens einem der
Metalle Zirkonium, Tantal, Wolfram, Chrom oder Niob sind.
2. Elektrolytmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine Dicke von
nicht mehr als etwa 1,27 mm aufweist.
3. Elektrolytmembran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt wäßrige Schwefelsäure
ist.
4. Elektrolytmembran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt wäßrige Phosphorsäure
ist.
5. Brennstoffelement mit einer Elektrolytmembran nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Elektrolytmembran katalytisch aktive Metallpulverteilchen
mit dieser fest verbunden sind und die Teilchen mit Stromableitern in Berührung stehen.
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