DE2119702A1 - Katalytisch wirksame Substanzen mit Perowskitstruktur - Google Patents
Katalytisch wirksame Substanzen mit PerowskitstrukturInfo
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Description
I)R. ING. Ι·\
8 MÜKCIIKN OO SCHW KICl EHSTHASSE 2
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TKX.KO IiAMSIAIIIlKHKKI
Pito'f ftCTl'ATKXT Mt1NClIKN"
1A-39 501
Be Schreibung zu der Patentanmeldung
NATIONAL RESEAEOH DEVELOPMENT CORPORATION Kingsgate House 66/74, Victoria Street
London, S.W. 1, England
betreffend
"Katalytisch wirksame Substanzen mit Perowskitstruktur"
Die Erfindung betrifft katalytische und andere Verfahren
sowie Substanzen mit Perowskit-Struktur (W.H. Zachariasen, Skrift-Norske, Viden, Akad Oslo, I. Nat. Naturv. , Klasse 4,
Seite 1 , 1928).
Die Erfindung betrifft Katalysatoren, die für ein katalytisches Verfahren oder ähnliches verwendet werden und die
eine oder mehrere Substanzen der allgemeinen Formel
enthalten und Perowskit-Struktur besitzen, wobei die Kationen
A und B verschiedene Wertigkeiten besitzen und zusammen mit den
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gitter
Sauerstoffanionen in dichier Kugolpackung KrJstallplätze einnehmen;
χ hat einen Wert zwischen 0 und 1 und lcann möglicherweise
auch 0 oder 1 sein; 0 ist ein Kation oder Kationen eines Übergangsmetalls mit variabler. Wertigkeit. Die Kationen
A und B sollten ähnliche Ionenradien besitzen und verträglich sein mit der Perowskit-Struktur. Die Kattonen G besetzen
die Oktaeder-Plätze im Kristallgitter. Die Substanzen müssen einem ferromagnetischen Austausch der Kationen verschiedener
Wertigkeit im Oktaeder zugänglich sein. Die Kationen C sind Kationen von Metallen aus der ersten Reihe der Übergangsmetalle im Periodensystem (d.h. der Elemente mit Ordnungszahlen von 22 bis 29), vorzugsweise Kobalt oder Nickel, es
W . können jedoch auch Kationen von Übergangsmetallen der zweiten
oder dritten Reihe (d.h. von Elementen mit Ordnungszahlen von 40 bis 4-7 bzw. 72 bis 79) sein, die vergleichbare
d-Elektronen-Charakteristika besitzen. Die Struktur muß nicht stöchiometrisch sein, jedoch übersteigt sie im allgemeinen
nicht 0,5.
Das Kation A kann Sr und das Kation B La^ sein.
2+ 2+
Das Kation A kann auch Ba oder Ca sein, während B irgendein Kation der ersten Reihe der Seltenen Erden (d.h. der
Elemente mit Ordnungszahlen von 57 bis einschließlich 71 ) sein kann.
^ Die beschriebenen Substanzen besitzen katalytische Aktivität,
die zumindest an der Reduktion von Sauerstoff in alkalischer Lösung und ihrer Fähigkeit, ein reversibles Sauerstoffe
lektrodenpotential über einen weiten Temperaturbereich
und Bereich des Sauerstoffpartialdruckes aufzubauen, gezeigt
■ werden kann. Außerdem können die Substanzen eine hohe Elektronenleitfähigkeit
besitzen, die für bestimmte Anwendungsbereiche äußerst günstig ist. Im Falle von La1 „Sr„0o0,+ ,
ι —χ χ >**y
wird die Leitfähigkeit von der geringen Abweichung von der Stöchiometrie des Kristallgitters verursacht, die zu einer
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3+ 4+
Umwandlung eines Teils der Oo Ionen zu Co Ionen führt.
Dadurch kommt es zu einem Elektronenübergang durch"Superaustauch"
via die dazwischenliegenden Sauerstoffatome. Die Konzentration an Co^ kann geändert vrerden, indem man die
3+ 2+
Anzahl von La —Ionen, die durch Sr -Ionen ersetzt sind,
ändert. Es hat sich gezeigt, daß bis zu 50 % der La^+ Gitterplätze
ersetzt werden können, ohne daß das Perowskit-Grundgitter zusammenbricht.
Die erfindungsgemäßen katalytischen Substanzen können hergestellt werden, indem man z.B. 8,5 g Sr(NO3J2, 23,30 g
Co (NO3J3.6H2O und 17,81 g La(NO3J3.6H2O in 500 ml destilliertem
Wasser löst und die Lösung in feinem Strahl in flüssigen Stickstoff von -1960O sprüht. Beim Eindampfen bei 10~2 Torr
innerhalb von 48 h erhält man ein homogenes Produkt, das dann bei 2500O zersetzt werden kann. Beim anschließenden
Abschrecken in Sauerstoff und Erhitzen auf 5000C an der Luft
bildet sich die Perowskit-Phase. Dieses Material kann eine
spezifische Oberfläche bis zu 38 m /g besitzen (B.E.T. Methode).
Der elektrische Widerstand derartiger Pulver liegt bei Raumtemperatur im Bereich von 0,1 bis 1IX.cm. Es können
Elektroden hergestellt werden, indem man eine Dispersion von Polytetrafluorathylen in Wasser mit dem Katalysator vermischt
und die entstehende Paste gleichmäßig auf ein feines Nickelnetz aufträgt, um die gewünschte Beladung mit Katalysator zu
erhalten. Die Elektroden werden dann getrocknet und bei 3000C
an der Luft gesintert.
Z.B. werden 150 mg Perowskit-Katalysator, 85 mg einer
wäßrigen Dispersion von 60 Gew.-% Polytetrafluorathylen und
500 mg destilliertes Wasser mit Hilfe' von Ultraschall gemischt und auf ein 10 cm großes Stück eines Netzes mit einer lichten
Maschenweite von 0,148 mm OOO mesh screen) mit der Bürste aufgetragen,
in warmer Luft getrocknet und schließlich 1 h auf 3000C erhitzt. Diese Menge ergibt eine Beladung mit Katalysator
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von 10,12 mg/cm und ein Verhältnis von Katalysator zu
Polytetrafluoratliylen von 3:1. »
Die Elektroden können in KOH-Lösungen als durchströmte
(floating) Halbzelle untersucht werden, wobei eine dynamische Wasser st off elektrode (D.H.E.) als Bezugselektrode verwendet
wird. Die D.H.E, ist normalerweise um mindestens 50 mV
stärker negativ als die statische Wasserstoffelektrode (S.H.E. ). Als Gegenelektrode wird Gold verwendet.
Die Tabellen 1 und 2 zeigen die theoretischen Änderungen
der Spannung bei offenem Stromkreis (O.ö. V. ) (Leerlaufspannung)
derartiger Elektroden als Punktion des Sauerstoffpartialdruckes
bei Raumtemperatur und bei 18O°C sowie die tatsächlich gemessenen Werte.
von dem Sauerstoffpartialdruck (Po
r,)
Druck(at) _RT -, p tatsächlich gemessene beobachtet
1 | 21 | 0 | 3 |
ο, | 14 | 10, | 6 |
ο, | 05 | 12, | 1 |
ο, | 19, | ||
1275 0
1265 10
1263 12
1253 17
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1 | 21 | 0 | 6 |
ο, | 14 | 15, | 1 |
ο, | 05 | 19, | 1 |
ο, | 29, | ||
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Änderung^ d^r ^ Le er ü auf spannung bei 18O°O In Abhängigkeit von dem
Sauorstoffpartlaldruck (Po2)
Druck(at) RT-, _ D tatsächlich gemessene beobachtet
i0S e'P O.C.V. (mV) (mV)
1280 0
1266 14"
1260 20
1248 32
Im Diagramm der Flg. 1 ist log Po2 gegen die Leerlaufspannung
(gegen Γ.H.E.) bei Raumtemperatur und bei 18O°O aufgetragen.
In beiden Fällen erhält man eine Gerade. Es scheint daß derartige Elektroden reversibel sind und daß die Änderung
des Potentials bei offenem Stromkreis (0.0.V.) mit dem Sauerstoffpartialdruck mit der Nernst'sehen Gleichung für
einen 4-Elektronen Prozeß übereinstimmen.
Das Diagramm der Fig. 2 zeigt die Änderung der Leerlaufspannung (gegen D.H.E.) für die Perowskit-Sauerstoff-Elektrode
und für eine PlatineIektrode als Funktion der Temperatur bis
zu 2200C für zwei Elektrolytkonzentrationen. Hieraus ergibt
sich, daß in allen Fällen die Leerlaufspannung für die
Perowskit-Slektrode um mehr als 100 mV höher ist als die der
Platinelektrode. Darüberhinaus wird nach der Umrechnung auf das Standard-Wasserstoffelektrodenpotential die theoretische
Leerlaufspannung von der Perowskitelektrode immer erreicht.
Das Diagramm der Fig. 3 zeigt die unterschiedliche Leistung einer Perowskitelektrode und einer Platinelektrode bei 18o
bei der Sauerstoffreduktion und auch bei der Sauerstoffentwicklung
und Reaktionen. Hieraus geht erneut hervor, daß die Perowskitclektrode sehr viel wirksamer ist.
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Das Diagramm der Pig. 4 zeigt die Leistung der Perowskitelektrode
für die Reduktion von Sauerstoff bei 2300C. Hieraus
geht hervor, daß die Perowskitelektrode eine sehr hohe Stromstärke
bei vernachlässigbarer Polarisation liefern kann.
Das Diagramm der Fig. 5 zeigt die Zunahme der Leistung mit der Temperatur von 25 - 2300C (Änderung der Stromdichte
bei konstantem Potential). Es ist zu bemerken, daß höhere Leistungen für Elektroden mit einer höheren Beladung von
Katalysator zu erwarten sind.
Im folgenden wird versucht, eine mögliche theoretische Erklärung für die überraschend gute Leistung dieser Substanzen
als Katalysatoren zu geben. Die elektrochemische Reduktion
von Sauerstoff in alkalischer Lösung
2HO + O2 + 4e ·
40H"
wird im allgemeinen als ein ZweistufeKprozeS angesehen.
Ct) | O2 + | H2O | + | 2e | 2e - | + | HO2 |
(2) | HO2" | + H | 2° | + | - OH | 3OH | (langsam) |
Die Stufe 2 ist normalerweise der geschwindigkeitsbestimmende
Schrift. Eine deutliche Verbesserung der Leistung und des Potentials des offenen Stromkreises ist zu erwarten,
wenn die Bildung des Peroxids ausgeschaltet werden kann..
Arbeiten mit Isotopen( Yeager et al J. Eloctroohem. Soc. 106,
56 1959) haben gezeigt, daß das Sauerstoffmolekül in dem
HO'o'-Zwischenprodukt aus dem atmosphärischen Sauerstoff stammt.
Daher kann, wenn das Sauerstoffmolekül dissoziierend chemisorbiert
wird, die HO2-ZwIsehenstufe nicht gebildet werden.
Arbeiten von Tseung, Hobbs und Tantram (Electrochimica Acta,
Feb. 1970) über die Leistung von Nickeloxid und Lithiumnickeloxid-S
au er stoff elektroden (lithiated) haben geneigt,
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daß ein unmittelbarer Zusammenhang be steht t zwischen den
magnetischen Eigenschaften des Oxids und der Art der Sauerütoffchemisorption.
Z.B. tritt oberhalb des Nee I-Punktes
für NiO (ungefähr 2200O) bei NiO und Li-HiO eine Umwandlung
von ant!ferromagnetisch in paramagnetisch auf. Der. Mechanismus
der Sauerstoff-Chemisorption ist dissoziierend (J. Catal. 6,
35, 1966). Das ist der Fall, da Sauerstoff paramagnetisch ist. Solange die durch den Antiferromagnetlsmus in dem NiO verursachte
Magnetostriktion nicht beseitigt ist, kann· er nicht
als 0-0 chemisorbiert werden. Das ist eines der wichtigsten Kriterien, um die dissozierende Chemisorption von Sauerstoff
und anderen paramagnetischen Gasen zu erreichen. Die oben erwähnte Arbeit hat gezeigt, daß Li-NiO-Elektroden, die bei
22O0C bei einem Sauerstoffdruck von 1 at in einer 75 ^-igen
KOH-Lösung untersucht wurden, ein reversibles Sauerstoffelektrodenpotential
ergaben und eine Leistung, die höher lag, als die der handelsüblichen''Cyanatnld-AB-Ι "-Elektroden.
Die Hauptschwierigkeit bestand jedoch in den verhältnismäßig hohen Arbeitstemperaturen. Daher sind andere Materialien,
die bei niedrigeren Temperaturen die entsprechenden magnetischen Eigenschaften besitzen, von Interesse. Aufgrund dieser
Überlegungen wurde eine Gruppe von Verbin düngen (Lap r). (CoJNi)O,
zu katalytisch^η und anderen Zwecken in Betracht gezogen. Bei
den erfindungsgemäßen Substanzen beruhen die einzigartigen
Eigenschaften des dotierten Oxids - wie mit Sr-dotierten LaCoO-* auf
der Tatsache, daß 3-wertiges Kobalt in eine Oktaederlücke zwischen 0 Ionen im Perowskit-Gitter eine Kristallfeldaufspaltung
zeigt, die nahezu gleich der Austauschenergie Δ& 10Dq
ist. D.h. daß Effekte zweiter Ordnung (Polarisierbarkeit der Ionen, geometrische.Faktoren usw.) bestimmend sind ab das
3-wertige Kobalt in dem hohen Spin zustand (Co ) mit Uefi-, = 4 pB/Ion oder in dem niedrigen Spin zustand (Co111)
vorliegt und damit diamagnetisch ist. Es wird angenommen, daß 4-wertiges Kobalt in dem niederen Spin#zustand (Co v) vorliegt.
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Detaillierte Betrachtungen der magnetischen Wechselwirkungen
zwischen den drei Arten von Kobaltionen haben zu > einer Reihe von Vorschlägen für Formeln für die erfindungsgemäßen
mit Sr dotierten Verbindungen geführt, von denen die wahrscheinlichste diejenige ist, bei der das "Kobaltgitter"
in zwei chemisch und elektronisch-identische Untergitter getrennt werden kann, von denen jedes spezifisch spinjaOrientierte
Go-Ionen enthält, und zwar an einer Gruppe von abwechselnden (111) Kristallebenen:
abwechselnd
wobei "T die Spin^richtung angibt und «,+ ß = 2y ist.
Es wird angenommen, daß das von grundlegender Wichtigkeit für die Chemisorption des Sauerstoffs ist, da das Auftreten
des stark ferroraagnetischen Austausches zwischen Co und
Co einer wichtigen Bedingung für die schnelle Aufspaltung der 0-0-Bindung genügt, entsprechend den bei einer Untersuchung
des LioO-HiO-Oo Systems entwickelten Vorstellungen.
Die oben angegebenen Ergebnisse scheinen zu bestätigen, daß die 0-0-Bindung während des Chemisorptionsprozesses auf den
erfindungsgemäßen Substanzen gespaltet wird.
Die erfindungsgemäßen Substanzen können für drei verschiedene
Zwecke verwendet werden.
(a) Blektrochemische Verfahren
1. Sauerstoff/Luft-Elektrokatalyse in alkalischen Lösungen,
Brennstoffzellen mit geschmolzenem Carbonat und in Zellen mit
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festem Oxidelektrolyt.
2. Slektrokatalyse in Zellen enthaltend Sekundär-Luftelektroden,
da die Sauerstoffabscheidungs-Überspannung gering ist.
3. Da ein reversibles Sauerstoffe lektrodenpotential gegeben ist, kann es in einem Sauerstoffdetektor (die Substanz
wird als eine Elektrode verwendet) verwendet werden, um den Sauerstoffpartialdruck in einer Lösung oder im Rahmen biomedizinischer
Anwendungen anzuzeigen. Der Hauptvorteil bei dieser Anwendung besteht darin, daß es nur notwendig ist, die
Spannung des Detektors mit einem hochohmigen Voltmeter zu messen und daß bei einem derartigen Verfahren praktisch kein
Sauerstoff verbraucht wird. Dadurch ist ein derartiges Verfahren den bekannten polarograph! sehe η Verfahren oder der Verwendung
von Metall/Luft-Zellen zur Bestimmung der Sauerstoffspannung weit überlegen, da die zuletzt genannten Verfahren
auf der Messung der Werte-für den Grenzstrom beruhen. Die Verwendung von Mikroelektrodeη einschließlich der erfindungsgemäßen
Perowskitkatalysatoren als Sauerstoffelektroden ist besonders für biomedizinische Anwendungen geeignet, wo ein
Rühren der Lösung normalerweise nicht durchführbar ist.
(b) Heterogene Gasphasenkatalyse
Da die O-0-Bindung während des Chemisorptionsprozesses
auf der Oberfläche der Katalysatoren ausnahmslos aufgespalten wird, ist zu erwarten, daß diese Katalysatoren eine höhere
katalytische Aktivität besitzen als die meisten anderen Katalysatoren, die zur Zeit zu Oxidationsreaktionen verwendet
werden. Einige typische Beispiele sind:
1. Die Oxidation von Kohlenwasserstoffen, z.B. die Oxidation
von Ithylen zu Ithylenoxid oder von Propylen zu Propylen oxid
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Zur Zeit wird normalerweise Ag2O auf einem Träger verwendet.
Für die Oxidation ist die Aufspaltung der 0-O-Bindung notwendig.
Bei dem Ag2O wird diese Aufspaltung durch, die Reaktion
AggO -^2Ag + 0 und anschließende Reoxidation des Ag erreicht.
2. Die Oxidation CO —£=- COg. Mögliche Anwendung des Katalysators
zur Herabsetzung des OO-Gehaltes im Auspuffgas von
Motoren.
3. Da NO - ein unerwünschtes Abgas bei Motorfahrzeugen ebenfalls paramagnetisch ist, kann es auch leicht dissoziierend
chemisorbiert werden, wodurch die folgende Reaktion leicht
ablaufen kann:
CO + NO —^CO2 + N2
Hieraus ergibt sich eine wichtige Anwendung zur Herabsetzung
der schädlichen Abgase von Motorfahrzeugen.
4. Zur Verwendung in katalytisehen Brennern oder als Zusatz
zu Brennstoffen wie schwerem Öl, um die Verbrennungsgeschwindigkeit
zu erhöhen. Das ist möglich, da die O-Atome stärker reaktionsfähig sind als die O2-Moleküle.
(c) Andere Anwendungsgebiete
Da diese Gruppe von Substanzen korrosionsbeständig ist eine Korrosionsprüfung in N2 an der Perowskitelektrode bei
1800O in 75 ^-igem KOH zeigt das - ist es möglich, die
Perowslclt-Substanzen als Überzüge für z.B. Schutzelektroden
und Stromsammler und andere Bestandteile elektrochemischer
Systeme zu verwenden. Die Tatsache, daß die Substanzen hoch leitfähig sind, ist vorteilhaft, da der auftretende Ohm'sche
Spannungsabfall z.B. bei Elektroden und Stromsatßßilern vernachlässigbar
ist,
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Claims (8)
1. Katalytisch wirksame Substanzen mit
. Perowskitstruktur der allgemeinen Formel
in der die Kationen A und B ähnliche Ionenradien und verschiedene Wertigkeiten besitzen und zusammen mit den Sauerstoffionen
in dichter Kugelpackung die Gitterplätze besetzen, χ zwischen O bis 1 sein kann und C ein Kation eines Übergangs
metalls mehrerer Wertigkeitsstufen bedeutet.
2. Substanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß y*£Z 0,5 ist.
3. Substanzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet, 'daß das Kation A Sr2+, Ba2+ oder Ca2+ ist.
4. Substanzen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kation B ein Kation der
ersten Reihe der Übergangsmetalle im Periodensystem ist.
5. Substanzen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kation oder die Kationen C
Kationen von Metallen der ersten Reihe der Übergangsmetalle im
Periodensystem sind.
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6. Substanzen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß C ein Kation von Übergangsrmetallen
der zweiten oder dritten Reihe der Übergangsmetalle im Periodensystem ist, die vergleichbare d-Elektronen-Charakteristika
haben wie die der ersten Reihe.
7. Substanzen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß C ein Kobalt- oder Nickel-Ion
ist.
8. Verwendung der Substanzen nach Anspruch 1 bis 7 als Elektrode in elektrochemischen. Verfahren, katalytischen,
heterogenen G-asphasen-Reaktionen und zum Korrosionsschutz.
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