DE1668473C2 - Verfahren zum Herstellen von Alkylarylverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Alkylarylverbindungen

Info

Publication number
DE1668473C2
DE1668473C2 DE1668473A DE1668473A DE1668473C2 DE 1668473 C2 DE1668473 C2 DE 1668473C2 DE 1668473 A DE1668473 A DE 1668473A DE 1668473 A DE1668473 A DE 1668473A DE 1668473 C2 DE1668473 C2 DE 1668473C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
alkylation
alkylate
minutes
carried out
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1668473A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1668473B1 (de
Inventor
Haruo Shibatani
Toshio Yamanaka
Shiro Yuki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Petrochemical Co Ltd filed Critical Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Publication of DE1668473B1 publication Critical patent/DE1668473B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1668473C2 publication Critical patent/DE1668473C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/54Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C2/64Addition to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C2/66Catalytic processes
    • C07C2/70Catalytic processes with acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/06Halogens; Compounds thereof
    • C07C2527/08Halides
    • C07C2527/12Fluorides
    • C07C2527/1206Hydrogen fluoride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die für synthetische Waschmittel verwendeten Alkylarylsulfonate werden im allgemeinen durch Alkylieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol oder Toluol, mit langkettigen Monoolefinen mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysator. wie Fluorwasserstoff, hergestellt. Anschließend wird das Alkylierungsprodukt zum Abtrennen der gewünschten Alkylarylverbindungcn. d. h. dem Reinigungs- «nittel-Alkylat. fraktioniert. Dann werden die Alkylarylverbindungen mit einem Sulfonierungsmittel wie Schwefelsäureanhydrid, rauchende Schwefelsäure oder konzentrierte Schwefelsäure sulfoniert und die entstandene Sulfonsäure mit einem alkalischen Material, wie Ätznatron oder Ammoniak, neutralisiert.
Die nach den bekannten Verfahren hergestellten Alkylarylverbindungen haben die Neigung, gefärbte Sulfonate zu bilden. Das daraus hergestellte Snlfonat ist also im allgemeinen verfärbt und dadurch für die praktische Verwendung weniger wertvoll. Um dieses Problem zu lösen, hat man das verfärbte, zerkleinerte Sulfonat und/oder die Ausgangsalkylverbindung verschiedenartigen Raffinierungsbehandlungen unterworfen. Auch ein Verfahren zum Behandeln der Alkylarylverbindungen mit einem Oxydationsmittel in Gegenwart von Wasser oder Schwefelsäure sowie das Behandeln der Alkylarylverbindungen mit Benzol und Fluorwasserstoff zusätzlich zu den üblichen Entfärbungsverfahren, wie die Behandlung mit Ton oder Schwefelsäure, ist bekannt.
Diese bekannten Verfahren sind jedoch nachteilig, weil sie eine Abtrennung der Alkylatc sowie teure Reagenzien zum Reinigen erfordern und weil die Reinigungswirkung nicht immer den gewünschten Anforderungen entspricht, so daß sie ganz allgemein als nicht befriedigend anzusehen sind.
Bei der Herstellung eines Alkylats unter Verwendung von geradkettigen Olefinen als Ausgangsmaterial sind die dabei erhaltenen Alkylbenzole Mischungen verschiedenartiger Isomere der folgenden Formel
(CH, - (CH2),,, - CH - (CH2)„.„„.,CH,
worin 11 die Anzahl der Kohlenstoffatome in dem Ausgangs-Olefinmolekül, nämlich 8 bis 18 ist und wobei m eine ganze Zahl von 0 bis .·ι - 3 ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß die oben definierten Alkylbenzole alle Isomere mit verschiedenen Werten für m enthalten und die Gleichung m = 0 bis η - 3 erfüllen, unabhängig vom Reaktionstyp, mit dem diese Alkylbenzole hergestellt worden sind.
Die Isomerenverteilung in den Alkylber. !verbindungen hängt von dem Ausgangsmaterial und dem Reaktionstyp ab. Mögliche Unterschiede in der Isomerenverteilung werden durch den Unterschied im Gehalt an 2-Phenylalkan bedingt, das ein Isomeres mit dem Wert von m = 0 ist.
Die Tatsache, daß der Gehalt an 2-Phenylalkan die Eigenschaften der daraus erhaltenen weichen Waschmittel beeinflußt, ist charakteristisch für die Verwendung von im wesentlichen geradkettigen Alkylierungsmitteln, da kein nennenswerter Einfluß durch die unterschiedliche Stellung der Phenylgruppe verursacht wird, wenn man in üblicher Weise ein verzweigtes Alkylierungsmittel. wie Propylen-Tetramere. verwendet.
Alkylbenzolsulfonate. die aus Alkylbenzol m it einem höheren 2-Phenylalkan-Gehalt und aus Alkylbenzol mit einem geringeren 2-Phenylalkan-Gehalt hergestellt werden, unterscheiden sich in ihren Eigenschaften als Waschmittel. Beispielsweise lassen sich Sulfonate, die aus Alkylaten mit einem hohen 2-Phenylalkan-Gehalt hergestellt worden sind, biologisch hervorragend abbauen, während sich Sulfonate, die aus einem Alkylat mit geringem 2-Phenylaikan-Gehalt hergestellt worden sind, durch eine große Schaumstabilität auszeichnen. Da sowohl die biologische Abbaufähigkeit als auch die Schaumstabilität bei Waschmitteln gewünscht werden, hängt die Auswahl des Alkylats von der geforderten Eigenschaft des herzustellenden Waschmittels ab.
Zur Herstellung von Alkylaten mit geringerem 2-Phenylalkan-Gehalt ist ein Alkylierungsverfahren. bei dem man einen Fluorwasserstoff-Katalysator verwendet, dem Verfahren unter Verwendung von Aluminiumchlorid vorzuziehen. Bei der Verwendung von a-Olefinen als Alkylierungsmittel erhält man einen höheren 2-Phenylalkan-Gehalt als mit Olefinen, deren Doppelbindung vom Ende der Kohlenstoffkette entfernt liegt. .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylarylverbindungen mit ausgezeichneter Sulfonierungsfähigkeit, bei dem man Alkylarylsulfonate ohne unerwünschte Verfärbungen erhält.
Das Verfahren zur Herstellung von Alkylarylverbindungen durch Alkylieren von Arylverbindungen mit Monoolefinen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molverhältnis 3 bis 20: 1 in Gegenwart von 10 bis 30 Mol fluorwasserstoff je Mol Olefin als Katalysator ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung während 5 bis 50 Minuten bei Temperaturen von 0 bis 35 C bis zu einer mindestens 90% betragenden Umsetzung durchführt und das Alkylieruhgsprodukt anschließend, gegebenenfalls ohne Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch. 30 Sekunden bis 90 Minuten auf 40 bis 70"C erhitzt.
Wenn beispielsweise tetrameres Propylen oder ein anderes verzweigtes Olefin mit Benzol bei höheren Temperaturen umgesetzt wird, so nimmt die Zersetzung des Olefins zu, wodurch die Menge an niedermolekularem Alkylat, d. h. an leichtem Alkylat in
i 668
dem Alkylierungsprodukt ebenfalls steigt, was zur Verringerung der Ausbeute an dem gewünschten Alkylat führt, obwohl sich eine Verbesserung hinsichtlich der Verfärbung des daraus erhaltenen SuI-fonats in geringem Umfang bemerkbar macht. Des- S. halb können höhere Reaktionstemperaturen nicht unmittelbar bei der Alkylierung mit verzweigtem Olefin als Alkylierungsrnittel angewendet werden.
Wenn die Alkylierungsreaktion bei niederen Temperaturen durchgeführt wird und anschließend das Reaktionsgemisch auf höhere Temperaturen erhitzt wird, beobachtet man praktisch keine Bildung von kurzicettigen Alkylarylverbindungen und somit eine Ausbeute an Alkylat, die ebenso hoch ist wie bei der Reaktion, bei der man stets niedere Temperaturen '5 angewendet hat. Außerdem trägt das daraus erhaltene Alkylat bei, die Farbe des davon erhaltenen Sulfonate zu verbessern.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden also Alkylate mit ausgezeichneter Sulfonierungsfdhigkeit dadurch erhalten, daß man die Alkylierungsreaktion bei einer niederen Temperatur durchführt und dann das entstandene Alkylierungsprodukt auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur erhitzt, ohne daß hierdurch die Ausbeute des Alkylats beeinträchtigt 2S wird.
Bei der Herstellung von Alkylaten für Waschmittel unter Verwendung von geradkettigen Olefinen als, Ausgangsmaterial und Fluorwasserstoff als Katalysator besteht eine enge Beziehung zwischen der Reaktionstemperatur und dem 2-Phenylalkan-Uehalt. Der 2-Phenylalkan-Gehalt in dem Alkylat wird verringert, wenn die Reaktion bei einer niedrigen Temperatur durchgeführt wird.
Wenn man beispielsweise die Alkylierung bei einer höheren Temperatur als 35" C vornimmt, würde der 2-Arylalkan-Gehalt in dem Alkylat merklich ansteigen.
Obwohl man ein Alkylat mit niederem 2-Phenylalkan-Gehalt dadurch herstellen kann, daß man die Alkylierung bei 0 bis 35 "C durchführt, liegt der Nachteil aber darin, daß das Alkylal zur Bildung von verfärbten Alkylbenzolsulfonaten neigt.
Die Alkylierungsreaktion der ersten Verfahrensstufe muß im wesentlichen vollständig sein und mindestens 90% der Theorie betragen. Anschließend wird dann das Alkylierungsprodukt in der zweiten Verfahrensstufe einer Wärmebehandlung ausgesetzt. Die zweite Stufe des Verfahrens kann vorgenommen werden, ohne das Alkylat aus dem Reaktionsgemisch der ersten Stufe abzutrennen.
Temperatur und Dauer der zweiten Stufe werden durch die Alkylierungstemperatur bestimmt, die in der ersten Stufe angewendet wurde.
Wird die Alkylierungsreak'ion bei einer niedrigen Temperatur von 5 bis 10 C durchgeführt, so liegen große Mengen schweres Alkylat im Alkylierungsprodukt vor. so daß es zweckmäßig ist. die Wärmebehandlung auszudehnen. Wenn andererseits die Alkylierungsreaktion bei einer Temperatur von etwa f'° 30 C durchgeführt wird, bildet sich das schwere Alkylat nur in kleinen Mengen, so daß die zweite Stufe zweckmäßig abgekürzt wird, da die Menge des schweren Alkylats klein ist und längeres Erhitzen nur zur unerwünschten Bildung von leichtem Alkylat &5 führt.
Falls notwendig, kann während der zweiten Stufe Fluorwasserstoff zugegeben werden, um den Verlust zu kompensieren, oder andere Zusätze, um Disproportionierungsreaktionen des AlkyJais zu verhindern.
Es konnte nicht erwartet werden, daß durch die Wärmebehandlung in der zweiten Verfahrensstufe bei dem Verfahren der Erfindung ein solch befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann. Man mußte nämlich befürchten, daß ein Alkylierungs-Reaktionsgemisch bei einer höheren Temperatur wegen der zu erwartenden thermischen Zersetzung hinsichtlich seiner Farbe ungünstig beeinflußt wird.
Bei der zweiten Stufe des Verfahrens wird ein Teil des bei der ersten Stufe als Nebenprodukt anfallenden Dialkylbenzols in Monoalkylat durch Transalkylierungsreaktionen umgewandelt. Wird die Alkylierung bei zu niedrigen Temperaturen durchgeführt, enthält das Alkylierungsprodukt manchmal eine kleine Menge unumgesetzte Olefine, die dann während der Wärmebehandlung weiter in das gewünschte Alkylat umgewandelt werden.
Die für die Alkylierungsreaktionen der ersten Stufe anzuwendenden Reaktionsbedingungen sind im wesentlichen die gleichen, wie sie bei der bisher üblichen Alkylierungsreaktion angewandt wurden.
Die Ausgangsolefine sind verzweigte Monoolefine, wie Propylen-Tetramer und geradkettige Monoolefine mit 8 bis i8 Kohlenstoffatomen, wie sie durch Chlorierung von geradkettigen Paraffinen und anschließende Chlorwasserstoffabspaltung oder durch Dehydrierung von geradkettigen Paraffinen erhalten worden sind, sowie (/-Olefine, die durch Kracken von Paraffinwachs oder durch Polymerisation von Äthylen erhallen wurden. Das Ausgangsmaterial kann auch eine Mischung von Monoolefinen und Paraffinen oder eine Mischung von geradkettigen und verzweigten Monoolefinen sein.
In den bisherigen Ausführungen wurde hauptsächlich benzol als Ausgangsverbindung für die Alkylarylverbindungen erwähnt, doch lassen sich auch andere Arylverbindungen. wie Toluol, Xylol oder Naphthalin, verwenden.
Das Verfahren der Erfindung kann absatzweise, kontinuierlich oder in anderer geeigneter Weise durchgeführt werden.
Beispiel 1
10 Mol Benzol und 20 Mol wasserfreier Fluorwasserstoff wurden in einen Autoklav gegeben. Dann wurde tropfenweise 1 Mol Propylen-Tetramer der Mischung im Verlauf von 5 Minuten unter Rühren zugegeben. Nach 30 Minuten langer Reaktion bei IOC wurde das Reaktionsgemisch im Verlauf von 1 Minute unter kräftigem Rühren auf 40° C erhitzt. Dann wurde die Mischung weitere 10 Minuten unter Rühren bei der gleichen Temperatur gehalten. Nach Beendigung der Reaktion wurde das Produkt neutralisiert, gewaschen, getrocknet und destilliert.
Die Bromzahl des Alkylats, die mit der Farbe des sulfonierten Produkts in Beziehung steht, wurde nach ASTM D 1159 bestimmt. Auch das Alkylat wurde sulfoniert und die Farbe des sulfonierten Produkts geprüft. Der Farbtest des sulfonierten Produkts wurde wie folgt durchgeführt:
Durch I Mol Alkylat wurden 1,05 Mol Schwefelsäureanhydrid, verdünnt mit Stickstoff, 45 Minuten lang bei 50" C geleitet, wobei ein sulfoniertes Alkylbenzol erhalten wurde. Dieses wurde mit Ätznatron neutralisiert. Die Farbe des Natriumsulfonats wurde durch den Extinktionskoeffizienten einer lOVoigen
alkoholischen Lösung in einer 10 mm dicken Zelle bei einer Wellenlänge, von 420 μ bestimmt.
Die Ergebnisse waren folgende:
Aus den obigen Werten kann men entnehmen, daß nach dem Verfahren der Erfindung die Ausbeute des Reinigungsmittelalkylats so groß bleibt wie bei den üblichen Alkylierungsreaktionen, die bei 10° C durchgeführt werden, während die Farbe des sulfonierten Produkts erheblich verbessert wird.
Vergleichsversuch
Zum Vergleich wurden 10 Mol Benzol und 20 Mol wasserfreier Fluorwasserstoff in einen Auiokiav gegeben. Dann wurde tropfenweise 1 Mol Propylen-15 Tetramer der Mischung im Verlauf von 5 Minuten unter Rühren zugegeben, während die in der folgenden Tabelle angegebenen Temperaturei. eingehalten wurden. Die Reaktion wurde dann weitere 25 Minuten bei der gleichen Temperatur zur Beendigung der *° Alkylierung durchgeführt. Während der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch unter Druck gehalten, um es in flüssigem Zustand zu halten. Nach Beendigung der Reaktion ließ man das Reaktionsgemisch zum Absetzen des Katalysators stehen. Die Kohlen- *5 wasserstoff phase wurde abgetrennt und mit Ätznatron neutralisiert, mit Wasser gewaschen, über Calciumchlorid getrocknet und rektifiziert, um eine leichte Alkylatfraktion zu erhalten, die hauptsächlich riiedrigsiedende kurzkettige Alkylbenzole enthält, sowie 3" eine mittlere Fraktion, die aus dem gewünschten Alkylat besteht, und einer hochsiedenden Fraktion, die aus dem schweren Alkylat besteht.
Man sieht, daß die Alkylierung bei niederen Temperaturen zu einem gefärbten sulfonierten Produkt führt, daß jedoch bei der Alkylierung bei höheren Temperaturen die gute Farbe des sulfonierten Produkts verbessert wird, obwohl die Ausbeute des Waschmittel-Alkylats abfällt.
Beispiel 2
In ein Reaktionsgefäß wurden 10 Mol Benzo! und 20 Mol flüssiger wasserfreier Fluorwasserstoff pro MoI Propylen-Tetramer wie gemäß Beispiel 1 gegeben. Die Alkylierungsreaktion wurde dann 30 Minuten bei 30° C durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Die vom Katalysator befreite Mischung wurde gewaschen, neutralisiert und getrocknet. Das Alkylat wurde dann der Wärmebehandlung unterworfen. Ein Autoklav wurde mit der gleichen Menge an frischem Fluorwasserstoff wie bei der vorangehenden Alkylierungsreaktion beschickt und unter Rühren auf 60° C erhitzt. Außerdem wurde das bei der Alkylierungsreaktion angefallene Produkt auf 60° C vorerhitzt und in den Autoklav tropfenweise eingeleitet. Die Mischung wurde bei dieser Temperatur 2 Minuten gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Katalysator aus dem Gemisch entfernt, das dann mit Wasser gewaschen, mit Ätznatron neutralisiert, schließlich getrocknet und destilliert wurde. Die Bromzahl des Waschmittel-Alkylats und die Farbe des sulfonierten Produkts wurden bestimmt.
Beispiel 3
Die Reaktion wurde wie bei Beispiel 2 durchgeführt mit der Abweichung, daß die Wärmebehandlung bei 50 C 30 bzw. 60 Minuten durchgeführt wurde. Die Ergebnisse waren folgende:
Beispiel 4
Die Reaktion wurde wie bei Beispiel 2 durchgeführt mit der Abweichung, daß die Wärmebehandlung bei 50° C 30 Sekunden bzw. 1 Minute durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind folgende:
Beispiel 5
Die Alkylierung wurde bei 10 bzw. 40r C mit Hilfe eines geradkettigen Olefins mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen durchgeführt, das durch Kracken von Wachs in der im Vergleichsversuch des Beispiels 1 beschriebenen Weise erhalten wurde. Gleichzeitig wurde die Alkylierungsreaktion mit dem gleichen Olefin bei 100C durchgeführt, worauf das Alkylierungsprodukt nach den Angaben des Beispiels 2 behandelt wurde. Die Ergebnisse waren folgende:
Aus der Tabelle kann man entnehmen, daß die bei 10° C mit Hilfe eines geradkettigen Olefins durchgeführte Reaktion ein verfärbtes Produkt ergibt und daß die bei 40° C vorgenommene Reaktion nur zu niederen Ausbeuten des Waschmittel-Alkylats führt, während sowohl die Verfärbung als auch die Ausbeute nach dem Verfahren dp.r Erfindung verbessert werden.
Beispiel 6
Als Ausgangsmaterial wurde ein geradkettiges Olefin mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen verwendet, das durch Kracken von Paraffinwachs erhalten wurde. In ein Reaktionsgefäß wurden 10 Mol Benzol und 20 Mol flüssiger wasserfreier Fluorwasserstoff pro Mol Olefin gegeben. Die Reaktionstemperatur betrug 10 C. Das Olefin wurde in das Reaktionsgefäß tropfenweise im Verlauf von 5 Minuten gegeben, und die Reaktion wurde weitere 5 Minuten bei der gleichen Temperatur fortgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde dann innerhalb von 5 Minuten auf 50° C erhitzt. Das Erhitzen wurde weitere 15 Minuten bei der gleichen Temperatur fortgesetzt.
Dann wurde der Katalysator in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch entfernt und das daraus erhaltene Produkt destilliert, um die einzelnen Destillate sowie eine Alkylathauptfraktion und eine letzte Destillatfraktion zu erhalten. Die A'kylathauptfraktion wurde gaschromatographisch analysiert, um den Gehalt an 2-Phenylalkan zu bestimmen. Ferner wurde die Bromzahl des Sulfonats, die in Verbindung zur Farbe steht, nach ASTM D 1159 ermittelt.
Dann wurde das Alkylat in Anteilen durch Umsetzen von 1,0 MoI Alkylat mit 1,05 Mol flüssiger wasserfreier Schwefelsäure bei 50° C 45 Minuten lang sulfoniert, wobei mit Stickstoff verdünnt wurde. Die erhaltene Sulfonsäure wurde mit Natriumhydroxyd neutralisiert, wobei man das sulfonsäure Natriumsalz erhielt. Die Farbe des Sulfonats wurde durch die Absorption der Sulfonatlösung in einer 10%igen Alkohol-Wasser-Lösung mit Hilfe einer 10-mm-ZeIle bei einer Wellenlänge von 420 μ gemessen.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Man sieht, daß nach dem Verfahren Her F.rfindnnc
das Alkylal einen niederen 2-Phenylalkan-Gehalt hat und zu einem Sulfonat mit der erwünschten Farbe führt.
Vergleichsversuch
Es wurde unter den Bedingungen des Beispiels 6 gearbeitet, jedoch mit der Abweichung, daß tropfenweise Olefin bei verschiedenen Temperaturen (vgl. folgende Tabelle) im Verlauf von 5 Minuten eingeleitet wurden. Die Reaktion wurde weitere 25 Minuten fortgeführt, um die Alkylierung zu beenden. Das Reaktionsgemisch wurde dann in gleicher Weise wie in dem vorstehenden Beispiel 6 behandelt und die dort angegebenen Messungen durchgeführt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Beispiel 7
Die Reaktion wurde in der gleichen Weise wie bei dem Vergleichsversuch des Beispiels 6 durchgeführt. Das Olefin wurde tropfenweise zu einer Mischung von Benzol und Fluorwasserstoff bei 30° C im Verlauf von 5 Minuten gegeben. Die Reaktion wvirde unter Rühren weitere 15 Minuten lang fortgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Katalysator vom Reaktionsgemisch abgetrennt. In einen evakuierten Reaktor wurde die gleiche Menge frischer Fluorwasserstoff wie bei der vorhergehenden Reaktion gegeben und unter Rühren auf 60° C erhitzt. Das vom Katalysator befreite Reaktionsgemisch wurde dann auf 60" C erhitzt und gleichzeitig in den erhitzten Fluorwasserstoff eingetragen. Die Reaktion wurde bei der gleichen Temperatur 10 Minuten fortgesetzt. Dann wurde das Reaktionsgemisch wie bei dem Vergleichsversuch des Beispiels 6 behandelt. Die Ergebnisse waren folgende:
Aus den Werten kann man entnehmen, daß nach
dem Verfahren der Erfindung ein Alkylat mit einem
ίο geringen 2-Phenylalkan-Gehalt erhalten werden kann, das sich zu einem Sulfonat der gewünschten Farbe verarbeiten läßt.
Beispiel 8
Es wurde ein geradkettiges Olefin mit 10 bis 13 Kohlenstoffatomen, erhalten durch Chlorieren eines geradkettigen Paraffins mit anschließender Chlorwasserstoffabspaltung aus dem chlorierten Paraffin, verwendet. Das Ausgangsparaffin wurde durch Extrahieren einer Kerosenfraktion mit einem MoIekülsieb erhalten. Derartige Olefine werden als innere Olefine bezeichnet; es waren 4 Mol Paraffin pro Mol Olefine enthalten.
Die Reaktion wurde wie bei dem Vergleichsversuch des Beispiels 6 bei 10 und bei 50° C wiederholt und ebenfalls unter den Bedingungen des Beispiels 6 durchgeführt.
Vergleichsversuch
des Beispiels 6
Vergleichsversuch
des Beispiels 6
509 621/371

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Alkyiaryiverbindungen durch Alkylieren von Arylverbindungen mit Monoolefinen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molverhältnis 3 bis 20: 1 in Gegenwart von 10 bis 30 Mol Fluorwasserstoff je Mol Olefin als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung während 5 bis 50 Minuten bei Temperaturen von 0 bis 35°C bis zu einer mindestens 90% betragenden Umsetzung durchfiihrt und das Alkylierungsprodukt anschließend, gegebenenfalls ohne Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch, 30 Sekunden bis 90 Minuten auf 40 bis 700C erhitzt. >5
DE1668473A 1967-02-17 1968-02-16 Verfahren zum Herstellen von Alkylarylverbindungen Expired DE1668473C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1022867 1967-02-17
JP2692667 1967-04-28

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1668473B1 DE1668473B1 (de) 1971-11-25
DE1668473C2 true DE1668473C2 (de) 1975-05-22

Family

ID=26345464

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1668473A Expired DE1668473C2 (de) 1967-02-17 1968-02-16 Verfahren zum Herstellen von Alkylarylverbindungen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3474154A (de)
DE (1) DE1668473C2 (de)
FR (1) FR1560651A (de)
GB (1) GB1212716A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4234751A (en) * 1979-07-27 1980-11-18 Mobil Oil Corporation Selective cracking of phenylalkanes
US4301317A (en) * 1979-11-20 1981-11-17 Mobil Oil Corporation Preparation of 2-phenylalkanes
US4329509A (en) * 1979-11-30 1982-05-11 Mobil Oil Corporation Co-production of 2-alkanones and phenols
US5185485A (en) * 1991-06-28 1993-02-09 Monsanto Company Process for preparing alkylbenzene
US6169219B1 (en) * 1998-06-09 2001-01-02 Uop Llc Alkylation of aromatics with removal of polymeric byproducts
US7065675B1 (en) 2001-05-08 2006-06-20 Mips Technologies, Inc. System and method for speeding up EJTAG block data transfers

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2851503A (en) * 1954-10-20 1958-09-09 California Research Corp Alkylate having improved sulfonating characteristics
US3349144A (en) * 1964-09-25 1967-10-24 Monsanto Co Alkyl aryl process

Also Published As

Publication number Publication date
GB1212716A (en) 1970-11-18
FR1560651A (de) 1969-03-21
US3474154A (en) 1969-10-21
DE1668473B1 (de) 1971-11-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1668473C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Alkylarylverbindungen
DE2209637A1 (de)
DE2363647A1 (de) Verfahren zur herstellung organischer sulfidverbindungen
DE1443648B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von monoalkylbenzolen durch zweistufige alkylierung
DE740677C (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen
DE842073C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen
DE689600C (de) , die eine olefinische Doppelbindung im Molekuel enthalten, mit aromatischen oder gemischt aromatisch-alicyclischen Kohlenwasserstoffen
DE2340064A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylierten aromatischen kohlenwasserstoffen
DE1618911C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines zu waschaktiven Substanzen sulfonierbaren Alkylats
DE3009848A1 (de) Oligoisobutylcyclohexan, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE2448231C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylnaphthalinen
DE2332064C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-naphthalin-3-carbonsäure
DE1443971A1 (de) Verfahren zum Chlorieren von geradkettigen Paraffinkohlenwasserstoffen und zum Alkylieren von aromatischen Verbindungen
AT208352B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoisopropylbenzol und Diisopropylbenzolen
DE1905071C3 (de) Verfahren zur Raffination linearer Alkylbenzole
DE3048706A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-hydroxynaphthalin-3-carbonsaeure
AT260208B (de) Verfahren zur Herstellung von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
DE1093340B (de) Verfahren zur Herstellung alkylierter aromatischer Kohlenwasserstoffe
AT215413B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoalkylbenzolen mit 9-18 C-Atomen im Alkylteil
DE1114174B (de) Verfahren zur Raffination aromatischer Kohlenwasserstoffe mit wasserfreiem Fluorwasserstoff in fluessiger Phase
DE1443491A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Detergens-Alkylaten
CH283399A (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe.
DE1770220A1 (de) Verfahren zur Alkylierung von Polystyrol
DEH0000455MA (de) Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen kappillaraktiven Alkylbenzolsulfonaten
DE1418028C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee