DE166500C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE166500C DE166500C DENDAT166500D DE166500DA DE166500C DE 166500 C DE166500 C DE 166500C DE NDAT166500 D DENDAT166500 D DE NDAT166500D DE 166500D A DE166500D A DE 166500DA DE 166500 C DE166500 C DE 166500C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- negative
- paper
- color
- colors
- printing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F3/00—Colour separation; Correction of tonal value
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herausarbeitung der Einzelfarbplatten für den Buntdruck nach einem photographischen
Negativ auf Grund subjektiver Analyse ist es bereits bekannt, die Ausson-S derung der Farben auf photomechanisch hergestellten
Abdrücken durch Übermalen vorzunehmen. Während aber bisher unter sich gleiche, durch Lichtdruck erzeugte Abdrücke
verwendet wurden und die Lichtdrucke in
ίο dem einen Falle aus besonderen Rücksichten
unter geringer Differenzierung grau in grau übermalt, in einem anderen Falle in unaktinischer
Farbe gedruckt und lediglich als Umrißzeichnung für die vollständig durch Handmalerei
zu bewirkende Herausarbeitung benutzt wurden, wird nach der vorliegenden Erfindung zu dem gleichen Zweck ein Hilfsmittel
benutzt, das für die Herstellung besonderer Negative für jede Farbform bereits angewendet ist, nämlich die Variation der
Belichtungsdauer. Das Mittel wird hier im Positivprozeß angewendet. Es werden nämlich
durch verschieden tiefes Kopieren des Negativs auf photographisches, insbesondere auskopierendes
Papier bei direktem Kontaktdruck von dem Urnegativ unter sich ungleiche Bilder gewonnen und durch bloße
Retusche in Schwarz und Weiß in an sich bekannter Weise zu Vorlagen für die Farbformen
verarbeitet. Durch das verschieden tiefe Kopieren kann man der Aussonderung der Farben kräftig vorarbeiten, so daß das
Übermalen nur noch einen Teil der Aussonderungsarbeit zu leisten hat. Die Nachhilfe
in den beiden Extremen Schwarz und Weiß dient einer kräftigen stellenweisen Differenzierung.
Auf diese Weise gelangt man — abgesehen von dem Ersätze des etwas umständlichen
Lichtdruckverfahrens durch den bequemen Kontaktdruck auf auskopierendem Papier — mit viel geringerem Arbeitsaufwand
und unter besserer Wahrung des ursprünglichen Charakters des Bildes zum Ziel. Zwecks näherer Erläuterung des Verfahrens
soll im folgenden beispielsweise die Her-Stellung der Farbplatten für einen fünffarbigen
Buntdruck beschrieben werden. Von dem farbigen Urbild (Natur, Kunstwerk) wird eine Aufnahme gemacht, wobei auf die
Erlangung eines klaren, doch vollkommen durchgearbeiteten Negativs Bedacht genommen
wird. Von diesem Negativ werden (beispielsweise auf mattem Zelloidinpapier) fünf hinsichtlich der Kraft oder Tiefe abgestufte
Kopien genommen. Die dunkelste Kopie dient zur Erzeugung der Blauplatte, es folgen Gelb, Neutral und zwei verschiedene
Arten von Rot, welche der Buntdruck im angenommenen Falle enthalten soll. So wird
der Wert oder die Intensität der Farben, d. h. ihre relative Kraft im fertigen Bilde
schon beim Kopieren annähernd herausgebracht. Die weitere Herausarbeitung der einzelnen Farben geschieht durch Retusche
in Schwarz und Weiß, welche teils aufhellt, teils vertieft. So werden z. B. in der Blaukopie
die Stellen, welche im Bilde in anderer, Blau nicht oder nur in geringem Maße enthaltender Farbe kommen sollen, mit
Deckweiß völlig bezw. mehr oder weniger abgedeckt, dagegen die Stellen, welche das
Blau vertieft zeigen sollen, noch mit
schwarzer Farbe übermalt. Dasselbe geschieht mit der Gelbkopie usw. Weil der
Lithograph gewöhnt ist, nach seiner in lithographischer Tusche (also schwarzbraun) gehaltenen
Farbplatte die zukünftige Farbwirkung zu beurteilen, so ersieht er auch vorliegend
aus der in beschriebener Weise bearbeiteten, im Photographieton erscheinenden Papierkopie die Farbwirkung der zukünftigen
ίο Druckplatte.
Die in der beschriebenen Weise erhaltenen und bearbeiteten Papierbilder werden nun mit
Hilfe der Kamera auf den Druckplatten bezw. Druckschichten wiedergegeben und diese in
der bekannten Weise druckfähig gemacht. Natürlich kann auch auf den Druckplatten
usw. noch nachgeholfen und verbessert werden, aber das eigentliche Herausarbeiten der
Farben soll vorzugsweise auf den Papierbildern geleistet werden, so daß in der Hauptsache
nur die photomechanische Übertragung bleibt.
Man könnte freilich unter Mitbenutzung der vorliegenden Erfindung das Herausarbeiten
der Farben auf die Papierbilder und die Druckplatten usw. verteilen, obwohl dies wenig
zweckmäßig erscheint.
Auf die weitere Bearbeitung und Verwendung der Druckplatten usw., die z. B. gerasterte
Zinkplatten für den Buchdruck, Steine für den Steindruck. Glasplatten mit gehärtetem Gelatinerelief für den Lichtdruck
usw. sind, braucht nicht näher eingegangen zu werden.
Dagegen ist noch einer Maßnahme zu gedenken, welche bei der Ausführung des beschriebenen
Verfahrens zuweilen erforderlich oder wenigstens zweckmäßig ist. Zuweilen liegen auf einer vom Urnegativ genommenen
Papierkopie die Abbilder verschiedener Gegenstände des Urbildes ohne deutliche Abgrenzung
nebeneinander, weil die an sich verschiedenen Farben dieser Gegenstände für die photographische Platte gleichwertig und
zufällig auch keine scharf hervortretenden Umrisse vorhanden waren. Dieser Umstand
erschwert das Herausarbeiten der Farben. Es empfiehlt sich in solchen Fällen, auf der gedachten
Papierkopie Konturen in geeigneter Weise einzuzeichnen und nach der so bearbeiteten
Papierkopie ein neues Negativ herzustellen, von welchem dann — an Stelle des
Urnegativs — die zur Herausarbeitung der Farben dienenden Papierkopien genommen
werden. Zuweilen wird sich aber auch schon durch Bearbeitung des Urnegativs Abhilfe
schaffen lassen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Färbformen für den Buntdruck nach einem Negativ durch Übermalen von positiven, nach dem Negativ hergestellten Papierbildern , dadurch gekennzeichnet, daß zwecks leichterer Aussonderung der Farben und Erzielung einer reicheren Tonskala als Papierbilder verschieden tief kopierte Kontaktkopien verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE166500T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE166500C true DE166500C (de) |
Family
ID=5685827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT166500D Active DE166500C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE166500C (de) |
FR (1) | FR354656A (de) |
-
0
- DE DENDAT166500D patent/DE166500C/de active Active
-
1905
- 1905-05-25 FR FR354656A patent/FR354656A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR354656A (fr) | 1905-10-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0019270B1 (de) | Mehrfarben-Druckerzeugnis und Verfahren zur Herstellung der zu dessen Druck verwendeten Druckformen | |
DE2556834A1 (de) | Verfahren fuer mehrfarbendruck auf textilien | |
DE166500C (de) | ||
CH625746A5 (de) | ||
DE1287093B (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Mehrfarbendruckes | |
DE560467C (de) | Verfahren zur Reproduktion von Holzmaserungen auf harten Gegenstaenden | |
AT31058B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbformen für den Buntdruck durch Übermalen von positiven, nach einem einzigen Negativ hergestellten Kontaktkopien. | |
DE456889C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen auf Platten oder Zylindern | |
DE101379C (de) | ||
DE864809C (de) | Photomechanische Herstellung von Tiefdruckformen | |
DE559685C (de) | Verfahren, abgetoente und gerasterte Teilplatten fuer den Mehrfarbendruck herzustellen | |
DE563181C (de) | Verfahren zum Bedrucken von Tapeten | |
DE362878C (de) | Gegen direkte photographische Nachahmung gesicherte Mehrfarbendrucke | |
DE951071C (de) | Verfahren zur Herstellung von Landkartendrucken in Verbindung mit Hoehendarstellung und Gelaenderelief | |
DE133166C (de) | ||
DE506414C (de) | Verfahren zur Herstellung von Drucken, insbesondere von Landkarten mit genau bagestuften Halbtonfaerbungen | |
DE167196C (de) | ||
DE2846935A1 (de) | Verfahren zum herstellen von negativ- oder positivfilmen fuer die verwendung beim mehrfarbendruck | |
DE871110C (de) | Farbkopierverfahren unter Verwendung des ueblichen panchromatischen Schwarz-Weiss-Positivmaterials | |
DE423114C (de) | Verfahren zur Herstellung von druckfaehigen Zeichnungen, Malereien, Radierungen u. dgl. | |
AT33774B (de) | Verfahren zur Vereinigung von Strich- und Rasterphotographien. | |
DE408157C (de) | Durch Lichtkopie auf Yoshino- o. dgl. Papier oder auf Gewebe, wie Beuteltuch, erzeugte Schablone und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE580371C (de) | Gegen rein photomechanische Nachahmung gesicherte Mehrfarbendrucke | |
AT254914B (de) | Druckblatt und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE595241C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen fuer Druckerei- und aehnliche Zwecke |