DE166058A - - Google Patents
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Description
&'vnaetiiab bee tsaivvvnMviq
(3-i-nppe- S"Xs
(3-i-nppe- S"Xs
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Arretiervorrichtung für Addierwerke von
Kontrollkassen, bei welchen in jedem einzelnen Falle zunächst durch eine Reihe nebeneinander
liegender Zahlensegmentstücke die Höhe des zur Registrierung kommenden Betrages sichtbar eingestellt wird, dann beim
Öffnen der Geldschublade die durch Verzahnungen der Segmentstücke gleichzeitig
ίο eingestellten Zahnkränze von' Zwischenrädern
außer Eingriff mit den Segmenten gebracht und zugleich mit ihrer Antriebswelle, auf der
sie bisher lose drehbar waren, gekuppelt werden, wobei gleichzeitig die Feststellung
der Segmentstücke erfolgt, und endlich bei der durch das Schließen der Schublade bewirkten
Rückdrehung, der Zwischenräder das Addierwerk um den eingestellten Betrag fortgeschaltet
wird.
Das Wesentliche der Erfindung besteht nun darin, daß für die die Zwischenräder
aufnehmende Hohlwelle eine Sperrvorrichtung derart angeordnet ist, daß eine Drehung der
Hohlwelle um mehr als genau eine volle Umdrehung verhindert ist, wodurch die richtige
Wiedereinrückung der Zähne der Zwischenräder in die Zähne der Zahnsegmente, sowie
die richtige Wirkungsweise des Addierwerkes gesichert ist.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch eine mit dem Erfindungsgegenstand ausgerüstete
Kontrollkasse,
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach A-B, Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach C-D,
Fig. 4 ein Querschnitt durch ein Zwischenrad und dessen Tragteile.
Fig. 5 veranschaulicht die Lagen der Teile der Sperrvorrichtung bei Nichtbenutzung der
Kasse.
Fig. 6 ist ein Grundriß der Fig. 5.
Fig. 7 bis 10 veranschaulichen die Wirkungsweise der Sperrvorrichtung beim Öffnen
bezw. Schließen des Geldbehälters.
Die Zwischenräder a1 a2, von denen hier
nur die zur Übertragung der Einer und Zehner einer Zahl in Anwendung kommenden zur Darstellung gebracht sind, befinden sich
unterhalb der in bekannter Weise auf einer festliegenden Welle c übereinander liegenden
und einzeln schwingbaren Segmentstücke bl b2,
welche auf der Außenseite ihres Bogens mit Ziffernreihen von ο bis 9 versehen sind und
in gebräuchlicher Weise zur Bildung der in Betracht kommenden Zahl hinter einem Schauschlitz
d eingestellt werden. Die Räder a 1^2
sind als Ringe ausgebildet, mit Verzahnung auf einem Teil ihres äußeren und inneren
Umfanges versehen und auf je einer Scheibe e konzentrisch gelagert, an der sie vermittels
je einer zweiten Scheibe f von geringerem Durchmesser derartig gehalten werden, daß
sie sich bei Beeinflussung durch die mit ihnen in Eingriff stehenden verzahnten Naben der
Segmentstücke frei auf ihren Tragscheiben e drehen können.
Diese Tragscheiben e sitzen nebeneinander fest auf einer hohlen Welle g, welche drehbar
in zwei senkrechten Wangen h gelagert ist, die durch Steg i und Hülse k in paralleler
Lage und in Abstand voneinander gehalten werden und mittels der Hülse k auf einer
den Apparat horizontal durchquerenden, festliegenden Welle I verschoben werden können.
Die Verschiebung erfolgt mit Hilfe eines
ίο Ansatzes η, welcher an der Längswand der
Geldschublade ρ befestigt ist und mit seiner schrägen Nut m beim Herausziehen des
Kastens über einen an einer der Wangen h befindlichen Zapfen ο geschoben wird, während
er bei seiner Rückwärtsbewegung, also beim Schließen der Schublade, die Wangen h
wieder in die ursprüngliche Lage zurückbringt. Diese Verschiebung bewirkt das Auslösen der
Zwischenräder αλ α'2 aus den zugehörigen
Ziffernsegmenten bx Z>2. Gleichzeitig erfolgt
aber auch die Feststellung sämtlicher bisher lose auf ihren Tragscheiben e drehbaren Radringe
α1 α2 auf letzteren und dadurch ihre
Kupplung mit der drehbaren Hohlwelle g.
Innerhalb dieser Welle ist zu diesem Zweck eine auf irgend eine Weise unverrückbar gehaltene
Welle q gelagert, welche mit kurzen, der Anzahl der Scheiben e entsprechenden
Eindrehungen r versehen ist. In radialer Richtung enthält jede Scheibe e einen Stift t,
dessen keilförmiger Kopf s durch eine Spiralfeder u über den Umfang der Scheibe e
hinaus in die ihm dort gegenüberliegende Innenverzahnung des Ringes α gedrängt wird.
Jeder Stift t ist gleichzeitig durch eine an entsprechender Stelle befindliche radiale Bohrung
der Wandung der Hohlwelle g hindurchgeführt. Bei normaler Lage der mit den
Wangen h verschiebbaren Welle g liegen die Stifte t sämtlicher Scheiben e über den Eindrehungen
r der festliegenden Welle q und können bei ihrer während der Drehung der
Zahnringe a1 a2 durch deren Innenverzahnung
erfolgenden Beeinflussung in achsialer Richtung so weit zurücktreten, daß eine Kupplung
der Zahnringe mit der Hohlwelle nicht eintritt.
Bei der in Richtung des eingezeichneten Pfeiles erfolgenden Verschiebung der Welle g
werden die Stifte t indes aus den Eindrehungen r herausgedrückt und gelangen mit
ihrem unteren Ende unmittelbar auf die Wandungen der festliegenden Welle q, so
daß ihr Keilkopf in Eingriff mit einer der Innenzahnlücken des Ringes α tritt und so
die feste Verbindung des letzteren mit der zugehörigen Scheibe e und mit der Hohlwelle
g herstellt.
Durch die Querverschiebung der beiden verbundenen Wangen h erfolgt außer der
Ausrückung der Zwischenräder α aus den Segmenten b und der Kupplung jener Räder
mit ihrer Welle g gleichzeitig noch die Festlegung der bisher frei um ihre Achse c drehbaren
Segmentstücke. Hinter dem Zahnkranz jedes der letzteren liegt ein doppelarmiger Hebel v, dessen Schwingachse w von einem
den Apparat durchquerenden, festliegenden Steg χ gehalten wird. Mittels der in einer
horizontalen Bohrung des letzteren gelagerten Spiralfeder y wird eine an der Außenseite
des aufrecht stehenden Schenkels jedes dieser Hebel ν befindliche Nase in eine Zahnlücke
des zugehörigen Segmentzahnkranzes gedrängt, indes derart, daß das Zurückschwingen des
Hebels ν möglich bleibt und eine Sperrung der Radbewegung noch nicht erfolgt. Diese
tritt erst bei der angegebenen Verschiebung der Wangen h ein. Unter den unteren
Schenkel des bisher frei schwingenden Doppelhebeis ν wird bei dieser Lagenänderung eine
in irgend einer bekannten Form (hier als wellenförmige Platte) ausgeführte Feststellvorrichtung
\ geschoben, welche die Nase des oberen Schenkels in der ihr gegenüberliegenden
Zahnlücke festhält und dadurch eine Drehung des betreffenden Segmentes verhindert.
Die weitere Übertragung der Segmentbewegung von den Zwischenrädern al a2 auf
den Additionsapparat, sowie die sonstigen Vorgänge an dem Apparat erfolgen durch
Einrichtungen, die teils an den verschiebbaren Backen Λ gelagert sind, teils von den Wandungen
des Apparates getragen werden, für die vorliegende Erfindung indessen nicht in Betracht kommen.
Die Sperrvorrichtung für die die Zwischenräder α aufnehmende Hohlwelle g ist nun
wie folgt eingerichtet:
Auf der Hohlwelle g, welche, durch das Sperrad 28 und die Sperrklinke 29 nur in
Richtung des Pfeiles in Fig. 5 drehbar ist, ist zunächst die Sperrscheibe 1 befestigt, in
deren Ausschnitt 2 für gewöhnlich die Nase 3 des um den Zapfen 4 drehbaren Hebels 5
eingerückt ist, der durch eine Feder 6 stets niedergedrückt wird. Auf der Hohlwelle g
ist ferner lose drehbar eine Kurbel 7 angeordnet, die mit einer das Zahnrad 8 aufnehmenden
Hülse 9 starr verbunden ist. An der Kurbel 7 ist bei 13 eine unter dem Einflüsse
der Feder 14 stehende Klinke 10 gelenkig befestigt, deren Nase 11 für gewöhnlich
in einen Ausschnitt 12 der Hohlwelle g eingerückt ist. Die Klinke 10 ist ferner mit
einer Knagge 15 versehen, die bei den Lagen der Teile nach Fig. 5 an einer ähnlich gestalteten
Knagge 16 eines um den Zapfen 17 drehbaren Armes 18 anliegt, der durch die
Feder 19 stets gegen die vorher erwähnte Hülse 9 angedrückt wird.
Mit dem Zahnrad 8 steht ein um einen Zapfen 20 des Gestelles drehbares Zahnrad 21
in Eingriff, dessen Rolle 22 für gewöhnlich in der Aussparung 23 des Sperrhebels 5
liegt. Das Zahnrad 21 hat etwa zwei Zahne mehr als das mit ihm kämmende Zahnrad 8.
Letzteres steht ferner mit dem Zahnrad 24 der Gestellwand in Eingriff. Der Antrieb des
Zahnrades 24 erfolgt durch das Zahnrad 25
der Welle 31, welch letztere beim Öffnen und Schließen des Geldbehälters ρ durch die
mit dem Zahnrad 25 in Eingriff tretende Zahnstange 27 in Umdrehung versetzt \vird.
Die Wirkungsweise des in seinen Einzelheiten beschriebenen Mechanismus läßt sich
an Hand der Fig. 7 bis 10 erläutern.
Beim Öffnen des Geldbehälters, wobei die Zwischenräder α1 α1 der Hohlwelle g außer
Eingriff mit dem übrigen Mechanismus gelangen, wird die Zahnstange 27 in Richtung
des in Fig. 5 eingetragenen Pfeiles bewegt, wodurch unter Vermittlung der Räder 25, 30,
24,8 das Zahnrad 21 in Richtung des Pfeiles (Fig. 5) in Umdrehung versetzt wird. Infolgedessen
wird das Zahnrad 8 und somit auch die Kurbel 7 mit ihrer Klinke 10 in
entgegengesetzter Richtung bewegt. Unmittelbar bei Beginn der Bewegung dieser Teile 21
und 10 wird die Rolle 22 aus der Aussparung 23 und die Nase 11 der Klinke 10
aus dem Ausschnitt 12 der Hohlwelle g ausgerückt ; letzteres deshalb, weil bei der
Drehung der Kurbel 9 die Knagge 15 der Klinke 10 über die Knagge 16 des Armes 18
gleiten muß (Fig. 7).
Während die Zahnstange 27 sich weiter bewegt, vollführt die Kurbel 7, 10, deren
Nase 11 dann an der Hohlwelle anliegt, eine volle Umdrehung, wobei die Nase 11 der
Kurbelklinke 10 nicht in die Hohlwelle g sich einrücken kann, da sie zum zweiten
Male durch das Zusammenwirken der Knaggen 15, 16 von der Hohlwelle abgehoben wird
(Fig. 8). Hierbei wurde auch der Sperrhebel 5 infolge der Einwirkung der Rolle 22
so bewegt, daß, nach Fig. 8, dessen Nase 3 aus dem Einschnitt 2 der Scheibe 1 der Hohlwelle
g ausgerückt wurde. Diese Ausrückung des Sperrhebels aus der Scheibe 1 kommt
beim Öffnen des Geldbehälters weiter nicht in Betracht; sie ergibt sich aus der Konstruktion
des Sperrwerkes.
Während nun die Zahnstange 27 ihre Endstellung einnimmt, bewegen sich die Teile
21,7 noch etwas weiter, so daß die Rolle 22 unter Freigabe des Sperrhebels 5 wieder in
dessen Aussparung 23 und die Nase 3 des Sperrhebels 5 in die Aussparung 2 der Scheibe 1 sich einrücken, während die von
der Knagge 16 freigegebene Kurbelklinke 10, der Spannung der Feder 14 folgend, gegen
den Umfang der Hohlwelle g sich legt (Fig. 9).
Nach vollständigem Öffnen des Geldbehälters (Fig. 9) haben also die Teile des Sperrwerkes
mit Bezug auf ihre ursprünglichen Stellungen (Fig. 5) nur insofern ihre Lagen verändert,
als die Klinke 10 der Kurbel 7 nicht mehr in Eingriff mit der Hohlwelle g steht, sondern
am Umfange derselben anliegt.
Beim Schließen des Geldbehälters bewegt sich die Zahnstange 27 in Richtung des in
Fig. 9 eingetragenen Pfeiles. Die Zahnräder 25,30,24,8 bewegen sich dann so, daß das
Zahnrad 21 in Richtung des Pfeiles (Fig. 10) in Umdrehung versetzt wird, während die
Kurbel 7 sich zurückbewegt. Die Anordnung der Teile ist nun derart, daß während der
bei Beginn der Zurückbewegung des Geldbehälters stattfindenden Ausrückung des Sperrhebeis
5 aus der Scheibe 1 der Hohlwelle g die Klinke 10 so weit gegen den Ausschnitt 12
der Hohlwelle g sich bewegt hat, daß gleichzeitig mit der Ausrückung der Nase 3 aus
dem Ausschnitt 2 die Nase 11 in den Ausschnitt 12 sich einrücken kann, wobei die
Knagge 15 unter der Knagge 16 des federnden Armes 18 hinweggleitet (Fig. 10).
Durch die Weiterbewegung der Zahnstange bei den Lagen der Teile nach Fig. 10 erfolgt
dann bei eingerückter Kurbelklinke 10 der Beginn der Freigabe des Sperrhebels 5, dessen
Nase jetzt aber nicht in den Ausschnitt 2 der Scheibe 1 sich einrücken kann, weil die
Rolle 22 den Sperrhebel 5 noch nicht so weit sinken ließ, daß die Nase 3 mit dem
Ausschnitt 2 in Berührung treten kann. Die vollständige Freigabe des Sperrhebels 5 durch
die Rolle 22 erfolgt erst, wenn infolge des Eingriffes der Kurbelklinke 10 die Hohlwelle
g sich zu drehen beginnt, in welchem Falle dann die Nase 3 auf den Umfang der
Scheibe 1 sich legt.
Wird nun der Geldbehälter weiter zurückbewegt, so vollführt die Hohlwelle g unter
Zusammenwirken der Zwischenräder mit dem Additions werk ihre Umdrehung, wird jedoch
zu richtiger Zeit durch die in den Ausschnitt 2 sich einrückende Nase 3 des Sperrhebels
arretiert (Fig. 5), so daß sie sich nicht no willkürlich weiterdrehen bezw. das Additionswerk nicht unrichtig beeinflussen kann.
Wie ersichtlich, wird durch den beschriebenen Arretiermechanismus eine außerordentlich
exakte Arbeitsweise des Additionsapparates herbeigeführt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sperrvorrichtung für Kontrollkassen-Addierwerke zur Hinderung der vermittels Bewegung des Geldbehälters fortgeschalteten Antriebswelle, sich mehr als einmalumzudrehen, gekennzeichnet durch einen die Antriebswelle (g) beim Öffnen des Geldbehälters sperrenden, federbeeinflußten Hebel (5), der vor Beginn des beim Schließen des Geldbeliälters durch eine Klinkenkurbel (7, 10) veranlaßt«! Umlaufes der Welle (g), deren Schalträder (a) dann mit dem Addierwerk in Eingriff treten, durch die Drehung eines mit einer Rolle (22) versehenen, durch die Schubladenbewegung angetriebenen Zahnrades (21) aus der Welle (g) ausgerückt, bei der weiteren Schließbewegung des Geldbehälters aber wieder freigegeben wird, so daß er nach einem vollen Umlauf der Antriebswelle (g) diese wieder feststellt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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