DE1660016C3 - Fransendrehmaschine - Google Patents
FransendrehmaschineInfo
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- DE1660016C3 DE1660016C3 DE19671660016 DE1660016A DE1660016C3 DE 1660016 C3 DE1660016 C3 DE 1660016C3 DE 19671660016 DE19671660016 DE 19671660016 DE 1660016 A DE1660016 A DE 1660016A DE 1660016 C3 DE1660016 C3 DE 1660016C3
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Links
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fransendrehmaschine mit oberen und unteren Traversen, welche vertikal sich
gegenüberstehende, sich bezüglich ihrer Traversen hebende und senkende Unterteilungs- und Sammlerkämme
aufweisen, die die Kettfaden eines Gewebes in eine Reihe von Bündeln bringen, die hernach zu einer
!Reihe von Fransen drehbar sind, wobei für die vertikale Relativbewegung der Kämme Antriebsplatten vorgesehen
sind, die parallel zu den Kämmen angeordnet und in derselben Ebene, jedoch rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
der Kämme bewegbar sind, welche mittels freiragenden Kupplungsstiften in Antriebsschlitzführungen
der Antriebsplatten geführt sind.
Eine solche Fransendrehmaschine ist aus der österreichischen Patentschrift 40 689 bekanntgeworden.
Hierbei ist jedoch keinerlei lösbare Verbindung zum Schnellen Austauschen von Kämmen vorgesehen. Eine
Solche läßt sich auf der Zeichnung nicht entnehmen. Bei dieser bekannten Fransenmaschine ist immer der
gleiche Typ von Kämmen vorgesehen. Muß einmal ein kamm, beispielsweise aufgrund eines Bruchs, ausge-Wechselt
werden, so ist ein Austauschvorgang von erheblicher Dauer die Folge, da ein Großteil der
Maschine auseinandergebaut werden muß. Es handelt Sich mithin hierbei nicht um einen Austausch, sondern
Um eine Reparatur.
Wie bei den übrigen bekannten Fransenmaschinen *vird zunächst die Art der Kämme festgelegt, für welche
Teilung, Zahnhöhe und öffnung zwischen den Zähnen bereits festliegen. Bisher gibt es keinerlei Vorschlag, die
Kämme leicht und schnell zu ersetzen, um so die Stillstandszeit der Maschine zu begrenzen.
Andererseits sind aber unter den Geweben, für die ein Fransenvorgang gefordert wird, die verschiedenartigsten
zu finden.
Tatsächlich werden Fransen an Geweben mit äußerst unterschiedlichem Gewicht pro Flächeneinheit hergestellt,
so z. B. aus Garnen mit der höchsten Garnzahl, Fransen an Decken, Fäden mit den feinsten Garnen,
Fransen für Vorhang- oder Wandbekleidungsstoffe.
Auch besteht oft der Wunsch, ein und dasselbe Gewebe auf die verschiedenartigste Weise zu fransen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fransendrehmaschine der genannten Art vorzuschlagen
bei der die Kämme auf einfachste und schnellste Weise ausgewechselt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antriebsplatten auf lösbar an jeweils einem der
Aufnahme der oberen bzw. der unteren Traverse dienenden einseitig offenen Gehäuse befestigten Führungsschienen
in Gehäuselängsrichtung verschiebbar gelagert sind und daß die Antriebsplatten zusammen mit
ihren angekuppelten Kämmen als Einheit aus dem Gehäuse entfernbar sind.
Das oben genannte Probleme ließ sich auch durch die Maßnahmen nach der deutschen Patentschrift 83 483
nicht lösen, wonach die Kämme an den Traversen zwar so befestigt sind, daß sie leicht von diesen entfernt
werden können, da dort bestimmungsgemäß diese Kämme nicht gegen andere Kammtypen ausgetauscht
werden, sondern durch die Anordnung besonderer schwenkbarer belasteter Hebel die Kämme während
des Drehens der Fransen herausgenommen und danach wieder eingesetzt werden.
Durch die Lösung nach der Erfindung ist es innerhalb eines einzigen Arbeitsablaufes nunmehr ohne weiteres
möglich, Fransen unterschiedlicher Dicke zu erhalten. In kürzester Zeit läßt sich das gesamte Antriebssystem für
die Kämme aus dem Gehäuse entfernen. Aufgrund der einfach lösbaren Verbindung von Antriebsplatten und
Kämmen und durch die leicht vom Gehäuse lösbaren Führungsschienen, in welchen die Antriebsplatten
verschiebbar gelagert sind, wird die Möglichkeit geschaffen, mit der gleichen Fransendrehmaschine
Fransen unterschiedlicher Dicke nach Auswechseln der Kämme herzustellen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung
näher erläutert werden, in der die untere und die obere Traverse- einer Fransendrehmaschine für schnell auswechselbare
Kämme dargestellt ist.
Bei den Kämmen einer Reihe ist die Teilung und öffnung von Kammpaar zu Kammpaar unterschiedlich,
um beispielsweise an ein und dem gleichen Gewebe unterschiedliche Fransen zu erhalten. So kann die Höhe
der Zähne mit zunehmender Teilung zunehmen. Die Sammelkämme können eine abgeschrägte Spitze zur
Verbesserung der genannten Eigenschaften aufweisen.
In der Figur ist mit 5 das Gehäuse der oberen (Gummiträger-)Traverse 6 der entsprechenden Kämme
bezeichnet. Trag- und Führungslager 7 für die obere Traverse sind vorgesehen. Innerhalb des Gehäuses
angeordnet sind obere Unterteilungskämme 8 und 8' sowie obere Sammelkämme 9 und 9' angeordnet. Die
Unterteilungskämme 8 und 8' sowie die Sammelkämme 9 und 9' werden von Antriebsplatten 10 und 10' betätigt.
Vier Führungsschienen 11, von denen eine dargestellt ist, tragen die Antriebsplatte 10 und 10'.
Eine Querschiene 12 betätigt die Kämme 8 und 8' sowie 9 und 9'. Mit 13 sind zwei der acht Schienen zum
Führen und Verankern der Kämme bezeichnet.
Das Bezugszeichen 14 steht für die untere Traverse; 15 und 15' sind die untereinander verbundenen unteren
Unterteilungskämme. 16 ist ein mittlerer unterer Sammelkamm. Mit 17 ist die andere Antriebsplatte zur
Betätigung der unteren Kämme bezeichnet; 18 ist eine Steuerstange für die Antriebsplatte 17; 19 ist eine
Führungsschiene für die Antriebsplatte 17. Mit dem Bezugszeichen 20 ist eine der beiden Schienen zum
Führen und Verankern des mittleren unteren Sammelkamms 16 bezeichnet. 21 ist ein Kupplungsstift für die
unteren Unterteilungskämme 15. Durch den Kupplungsstift werden die Unterteilungskamme mit der Antriebsplatte
gekuppelt. Dieser wird durch die Schlitze 22 des Sammelkammes 16 geführt. Die Unterteilungskämme 8
und 8' bzw. 15 und 15' sowie die Sammelkämme 9 und 9' bzw.. 16 werden durch die Antriebsplatten 10 und 10'
bzw. 17 wie es bei Fransendrehmaschinen üblich ist, so
gesteuert, daß entweder die Unterteilungskämme oder
»ber die Sammeikämme aus den Traversen 4 und 14 im Betrieb herausgeschoben werden.
Das Ersetzen der Kämme geht wie folgt vor sich: Die Querschiene 12 wird freigegeben, indem ein Stift 23
dieser Querschiene herausgezogen wird; die vier Führungsschienen 11 werden entfernt und die beiden
Kammpaare 8, 9, 8', 9' zusammen mit dem Paar von Antriebsplatten 10 und 10' können dann aus dem
Gehäuse 5 herausgenommen werden.
Da die Kämme Kupplungsstifte 24 aufweisen, die in Schlitzführungen 25 der Antriebsplatten 10, 10' geführt
sind, können die Antriebsplatten von den alten Kämmen gelöst werden. Die beiden Antriebsplatten mit den
beiden Paaren neuer Kämme werden in das Gehäuse 5 eingeführt, die vier Führungsschienen 11 wieder tnit
dem Gehäuse 5 verbunden, der Stift 23 wieder in den Block 12 eingeführt.
Der Vorgang beim Austausch der unteren Kämme geht wie folgt vor sich: Ein Stift 26 der unteren
Querschiene wird unter Drehung herausgezogen und die Führungsschiene 19 entfernt; damit sind die drei
alten Kämme zusammen mit der Antriebsplatte 17 frei und können aus dem unteren Gehäuse herausgezogen
werden.
Indem die Enden des Mittelkammes an die obere Traverse angehakt werden und indem man ein Anheben
der Traverse hervorruft, kommt der gesamte Mittelkamm 16, die Unterteilungskämme 15, 15' und die
Antriebsplatte 17 heraus. Das Ersetzen der alten Kämme durch die neuen wird in der gleichen Weise wie
ober, erwähnt ausgeführt
Das Einsetzen und Zusammensetzen der neuen Kämme wird entgegengesetzt wie oben bezüglich des
Ausbaus beschrieben und durch geschultes Personal in nur etwa 10 Minuten vorgenommen.
Es konnte also ein Kammsatz mit unterschiedlichen Teilungen und öffnungen vorgesehen werden, um so die
Zahl der mit Fransen zu besetzenden Gewebe erheblich zu erhöhen und an ein und dem gleichen Gewebestofftyp
die Dicke der Fransen frei wählen zu können. Die verschiedenartigsten Kammsätze oder Kammserien
lassen sich zusammenstellen bzw. von gewisser.
Grundtypen aus ableiten.
Neben dem schnellen und leichten Austausch der erfindungsgemäßen Einrichtung kann der Arbeitsbereich
erheblich gesteigert werden, ohne daß merkliche Stillstandszeiten der Maschine in Kauf genommen
werden müßten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentanspruch:Fransendrehmaschine mit oberen und unteren Traversen, welche vertikal sich gegenüberstehende, jich bezüglich ihrer Traversen hebende und senkende Unterteilungs- und Sammlerkämme aufweisen, die die Kettfaden eines Gewebes in eine Reihe von Bündeln bringen, die hernach zu einer Reihe von Fransen drehbar sind, wobei für die vertikale Relativbewegung der Kämme Antriebsplatten vorgesehen sind, die parallel zu den Kämmen angeordnet und in derselben Ebene, jedoch rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Kämme bewegbar sind, welche mittels freiragenden Kupplungsstiflen in Antriebsschlitzführungen der Antriebsplatten geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsplatten (10, 10', 17) auf lösbar an jeweils einem der Aufnahme der oberen bzw. der unteren Traverse dienenden einseitig offenen Gehäuse (5) befestigten Führungsschienen (11,19) in Gehäuselängsrichtung verschiebbar gelagert sind und daß die Antriebsplatten (10, 10'; 17) zusammen mit ihren angekuppelten Kämmen als Einheit aus dem Gehäuse (5) entfernbar sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2185566 | 1966-08-31 | ||
IT2185566 | 1966-08-31 | ||
DES0111573 | 1967-08-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1660016A1 DE1660016A1 (de) | 1971-08-05 |
DE1660016B2 DE1660016B2 (de) | 1976-03-25 |
DE1660016C3 true DE1660016C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
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