DE165879C

DE165879C -

Info

Publication number: DE165879C
Application number: DE1904165879D
Authority: DE
Filing date: 1904-09-01
Anticipated expiration: 1924-09-02

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 165879 KLASSE 61 a.

der Säureflasche dient.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Gasspritze, bei welcher die Siebhülse, die in an sich bekannter Weise zur Aufnahme der Säureflasche dient, unmittelbar mit dem als Strahlrohr dienenden Schlagstifte verbunden ist, so daß beim Eintreiben des unter Federwirkung stehenden Schlagstiftes die Siebhülse und somit die Säureflasche zunächst auf dem Gefäßboden und

ίο alsdann gegen die Gefäßdecke schlägt, wodurch die Säureflasche vollständig zertrümmert wird und ein inniges und schnelles Mischen der in Betracht kommenden Flüssigkeiten und somit ein wirksames Austreten derselben erzielt wird.

Die Gasspritze ist in Fig. 1 und 2 in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt die betriebsfertige gefüllte Gasspritze im Längsschnitt, und zwar am Henkel b aufgehängt gedacht, während Fig. 2 sie mit aufgeschnittenem Blechmantel des Behälters a zeigt in dem Augenblicke, in welchem die Säureflasche c zertrümmert wird und der Inhalt aus dem Behälter auszutreten beginnt.

α ist der mit einem Henkel b versehene Behälter für die Löschflüssigkeit. Der Behälter α besitzt oben eine Öffnung oder einen durch eine Überwurfmutter/" verschlossenen Hals 7, der so groß ist, daß der Säurebehälter c bequem ein- und ausgeführt werden kann. Die Überwurfmutter f besitzt eine Durchbohrung, durch die das Ausspritzrohr g- abdichtend hindurchgeführt ist. Das Ausspritzrohr g trägt an der Mündung einen Knopf h; zwischen diesem Knopf und der Verschraubung/ ist die Feder i gelagert. Im Innern des Blechbehälters α reicht das Rohr g fast bis auf den Boden. An dem Rohr g ist eine siebartige Hülse k befestigt, die unten durch eine mittels Bajonettverschlusses o. dgl. befestigte Kapsel e verschlossen ist. In der Siebhülse k befindet sich die mit Säure gefüllte Glasröhre c.

Will man die Gasspritze benutzen, so schlägt man kräftig auf den Knopf h, wodurch das Strahlrohr g in den Behälter a hineingetrieben wird. Hierbei stößt, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, die Kapsel e der Siebhülse k auf den Boden des Behälters auf, und die mit Säure gefüllte Glasröhre c zerbricht. Durch Ausdehnen der Feder i schnellt dann die Siebhülse wieder nach oben zurück, und der Glasbehälter c erfährt nochmals einen Stoß, wodurch sein vollständiges Zerspringen sicher herbeigeführt wird. Durch die Siebhülse k hindurch mischt sich nun in bekannter Weise die Säure mit der im Behälter α befindlichen Flüssigkeit, worauf das zum Austreiben der Löschflüssigkeit aus dem Strahlrohr dienende Gas sich entwickelt.

Claims

Patent-Anspruch:

Gasspritze, bei der das Strahlrohr gleichzeitig als Schlagstift zum Zertrümmern der Säureflasche dient, dadurch

gekennzeichnet, daß die an sich bekannte, die Säureflasche (c) aufnehmende Siebhülse (k) unmittelbar an dem verschiebbaren, durch eine Feder (i) nach außen gedrückten Strahlrohr (g) befestigt ist, so daß durch einen auf das Strahlrohr ausgeübten Schlag die Siebhülse mit der Säureflasche zuerst auf den Boden und dann gegen den Deckel des Behälters geschleudert wird. ίο

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.