AT247226B - Behälter - Google Patents

Behälter

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AT247226B
AT247226B AT769862A AT769862A AT247226B AT 247226 B AT247226 B AT 247226B AT 769862 A AT769862 A AT 769862A AT 769862 A AT769862 A AT 769862A AT 247226 B AT247226 B AT 247226B
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Heinz Ing Tremmel
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Heinz Ing Tremmel
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Description


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  Behälter 
Auf zahlreichen Gebieten der Technik tritt das Problem auf, dass eine Substanz aus mindestens zwei
Komponenten besteht, welche voneinander getrennt aufbewahrt werden müssen und erst unmittelbar vor
Verwendung der Substanz miteinander vereinigt werden dürfen. Beispielsweise bestehen zahlreiche Lacke und Giessharze aus dem eigentlichen Lackstoff oder Harz und einem oder mehreren Reagenzstoffen oder
Härtern. Werden die Komponenten derartiger Substanzen zu früh miteinander in Berührung gebracht, so wird meistens die Qualität der Substanz oder die Lagerfähigkeit bedeutend herabgesetzt. 



   Werden nun die Komponenten derartiger Substanzen in getrennten Behältern aufbewahrt, so bereitet die Dosierung der einzelnen Komponenten insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn die Komponenten an einer Baustelle   od. dgl.   im Freien abgewogen und vermischt werden sollen. Ferner ist die Mischung der- artiger Substanzen schwierig, da die einzelnen Komponenten oft verschiedenes spezifisches Gewicht und verschiedene Viskosität aufweisen, was die Gefahr mit sich bringt, dass die Mischung nicht völlig homogen wird. Die Möglichkeit, die Mischung durch Mischmaschinen   od. dgl.   intensiver zu gestalten, ist bei kleinen Quantitäten unrentabel und bringt auch die Gefahr eines erhöhten Luftzutrittes in die gemischte Substanz mit sich, was sich   z. B.   durch Blaseneinschluss störend bemerkbar macht. 



   Es ist daher bereits ein Behälter für Zweikomponentensubstanzen vorgeschlagen worden, bei welchem an eine grössere Dose, welche die eine Komponente enthält, eine zweite kleinere Dose, welche die andere Komponente enthält, angeschraubt ist. Durch Einstechen mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher od. dgl., kann die Aussenwand der kleineren Dose sowie die Trennwand zwischen grosser und kleiner Dose von aussen geöffnet werden, so dass sich der Inhalt der kleinen Dose in die grosse Dose entleert. In der grossen Dose kann dann gleich der Mischvorgang erfolgen.

   Auf diese Weise lässt sich zwar das Dosierproblem lösen, nicht jedoch das Mischproblem und das Problem des Luftzutrittes, da die Mischung in der   grossen Dose ebenfalls von Hand   durch Umrühren   od. dgl.   vorgenommen werden muss und die grössere Dose ebenfalls beim Öffnen der kleineren Dose geöffnet wird, wodurch der Luftzutritt zur Zweikomponentensubstanz bereits vor dem Mischen erfolgt, so dass die Substanz oft längere Zeit vor der Verwendung stehen gelassen werden muss, bis die eingerührten Luftbläschen entwichen sind. Der Mischvorgang dauert bei derartigen   Behältern   bis zu einer halben Stunde, was für viele Verwendungszwecke als untragbar lang empfunden wurde. 



   Ein anderer bekannter Vorschlag sieht einen Beutel aus Plastikfolienmaterial vor, welcher zwei durch eine Klebestelle voneinander getrennte Taschen aufweist, in welchen die beiden Komponenten enthalten sind. Bei Gebrauch wird die obere Folie des Beutels von der unteren weggezogen, wodurch die Klebestelle aufgerissen und die beiden Taschen somit miteinander verbunden werden. Die Mischung der beiden Komponenten kann dann durch Kneten des noch geschlossenen Beutels erfolgen. Es hat sich gezeigt, dass durch eine derartige Mischung ein gegenüber andern Mischungsarten, z. B. Umrühren   od. dgl.,   wesentlich erhöhter Mischungseffekt erreicht wird. Ist ein genügender Mischungsgrad erreicht, wird der Beutel aufgeschnitten und die Substanz dem Verwendungszweck zugeführt.

   Diese Ausbildung sichert neben einer exakten Dosierung und einer guten Mischmöglichkeit auch eine Verhinderung des Luftzutrittes, da lediglich die Verbindung zwischen den beiden Taschen des Beutels aufgerissen wird, jedoch der Beutel als solcher allseits geschlossen bleibt. Es hat sich jedoch als schwierig erwiesen, die Klebestelle entsprechend 

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 zu dimensionieren, abgesehen davon, dass die Anordnung einer Klebestelle zusätzlich zu der Randver- schweissung des Beutels einen zusätzlichen Aufwand erfordert. Ferner ist die Handhabung eines derartigen
Beutels nicht immer leicht, da nur die obere Folie erfasst werden darf, um sie von der unteren Folie ab- ziehen zu können. 



   Ferner ist eine Konstruktion bekanntgeworden, bei welcher ein grösserer Beutel einen kleineren Beu- tel zur Gänze umschliesst. In dem kleineren Beutel ist die eine Komponente untergebracht, in dem grö- sseren Beutel, jedoch ausserhalb des kleineren Beutels, die andere Komponente. Dadurch, dass der grösse- re Beutel nur mässig gefüllt ist, während der innere Beutel mehr gefüllt ist, kann durch Einwirkung eines
Druckes auf den inneren Beutel dieser zum Aufplatzen gebracht werden, wodurch sich der Inhalt des inne- ren Beutels in den grösseren Beutel ergiesst. Durch Kneten des grösseren Beutels, welcher ebenso wie der kleinere Beutel aus thermoplastischem Folienmaterial besteht, kann eine Mischung der   beiden Komponen-   ten erfolgen.

   Nachteilig bei dieser Konstruktion ist jedoch, dass der innere Beutel unmittelbar am Rande des äusseren Beutels angebracht ist, wobei beide Beutel durch   gemeinsame Schweissnähte   verschlossen sind. 



  Diese gemeinsamen Verschlussstellen bringen aber die Gefahr mit sich, dass bei Druckeinwirkung auf den inneren Beutel zwar der innere Beutel aufplatzt, jedoch gleichzeitig auch der äussere, grössere Beutel, da ja bekanntermassen die Schweissnaht eines Beutels aus thermoplastischem Folienmaterial zumeist die schwächste Stelle des Beutels darstellt. Wenn nun aber der grössere Beutel zusammen mit dem kleineren
Beutel aufplatzt, so ergiesst sich der Inhalt zumindest eines Beutels unkontrolliert ins Freie.

   Selbst wenn nur eine kleine Stelle des äusseren Beutels aufplatzt und somit der Verlust an Substanz nur gering ist, tritt dennoch durch das Leck des äusseren Beutels Luft zur Substanz hinzu, welche für zahlreiche Substanzen schädlich ist und überdies zumeist den Mischungsprozess behindert, abgesehen davon, dass eine Mischung der Komponenten durch Kneten des Beutels erschwert wird, wenn der Beutel leck ist. 



   Vor allem erschweren bei der bekannten Konstruktion die gemeinsamen Verschlussstellen des inneren und äusseren Beutels die Füllung und Verschweissung der Beutel. 



   Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die geschilderten Nachteile der bekannten Konstruktion zu vermeiden und einen in seiner Herstellung einfachen und billigen Behälter zu schaffen, der auch in seiner Handhabung einfach und sicher ist. Die Erfindung geht hiebei aus von einem Behälter für eine Substanz aus zwei oder mehr Komponenten, welche voneinander getrennt in den den einzelnen Komponenten zugeordneten Kammern aufbewahrt werden, wobei eine   grosse Kammer   eine kleine Kammer vollständig umschliesst und die kleine Kammer mit ihrer Komponente mehr gefüllt ist als die grosse Kammer, insbesondere prall gefüllt ist, und wobei die einzelnen Komponenten erst unmittelbar vor Verwendung der Substanz durch Druck auf die kleine Kammer und dadurch bewirkte Zerstörung von aus flexiblem Material, z. B.

   Kunststoffolie, beschichtetem Gewebe, Papier usw., bestehenden Wänden der kleinen Kammer miteinander vereinigt werden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Verschlussstellen der kleinen   Kammer von den Verschlussstellen dergrossen   Kammer getrennt sind. Dadurch wird gesichert, dass bei Aufplatzen der kleineren Kammer nicht auch die sie umschliessende grössere Kammer platzt, und es kann dadurch ohne weiteres die kleinere Kammer durchDruck oder Schlag, beispielsweise mit der Faust oder mittels   eines Werkzeuges, z. B. eines Hammers, auf   den flexiblen Wandteil der grösseren Kammer zerstört werden. Nach Aufplatzen der kleineren Kammer kann dann die Mischung durch Kneten der grösseren Kammer leicht   und sicher erfolgen, da ein Leckwerden   der grösseren Kammer nicht zu befürchten ist.

   Insbesondere wird die Mischung erleichtert, wenn alle Kammern von Beuteln von flexiblem Material, z. B. Kunststoffolie, beschich-   tetem Gewebe od. dgl., gebildetsind. HiebeikannimRahmen der Erfindung   der kleine Beutel vom Rand des grösseren Beutels in das Innere des grösseren Beutels gerückt und dort in seiner relativen Lage zum grösseren Beu-   tel, vorzugsweise mittelsKlebung   oder Schweissung, fixiert sein. Dadurch lässt sich eine Trennung der Verschlussstellen des kleinen und des grösseren Beutels leicht erzielen. Die Fixierung der Lage des kleineren Beutels bringt hiebei den Vorteil mit sich, dass der kleine Beutel dem für seine Zerstörung ausgeübten Druck nicht ausweichen kann.

   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann hiebei der kleinere Beutel durch einen Streifen aus flexiblem Material am Rand des grösseren Beutels befestigt sein. 



  Dieses Material kann dasselbe wie das der beiden Beutel sein, so dass durch Vereinheitlichung des Materials die Herstellung des Behälters verbilligt wird. 



   Besonders einfach können im Rahmen der Erfindung die Beutel aus Schlauchabschnitten aus thermoplastischem Material aufgebaut sein. welche an den Enden zugeschweisst sind. Dadurch lässt sich auch die Fixierung des kleineren Beutels in seiner Lage relativ zum grösseren Beutel leicht durchführen. Es braucht lediglich der Schlauchabschnitt des kleineren Beutels etwas über seine Verschlussstelle hinausgeführt werden und mit diesem über die Verschlussstelle vorstehenden Teil am Rand des grösseren Beutels befestigt werden. Da hiedurch ein Kanal gebildet wird, ist es im Rahmen der Erfindung zweckmässig, diesen Ka- 

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 nal,   z.

   B.   durch Aufschlitzen des Schlauchmaterials oder schräges Abschneiden desselben, mit zumindest einer Öffnung zu versehen, welche das Innere dieses Kanals mit dem Inneren der grösseren Kammer verbindet. 



   Die Erfindung ermöglicht es, auch mehrere kleine Beutel in einem grösseren anzuordnen, so dass auch Substanzen, welche aus mehr als zwei Komponenten bestehen, leicht für die Verwendung fertig gemacht werden können. In Einzelfällen kann es notwendig sein, den grösseren Beutel leer auszubilden bzw. sogar zu evakuieren. Dadurch wird es   ermöglicht, die einzelnen Komponenten   völlig   unter Luftabschluss   zu vermischen. 



   Die Anzahl der im grossen Beutel enthaltenen kleinen Beutel richtet sich dann nach der Anzahl der Komponenten, aus welchen die Mehrkomponentensubstanz aufgebaut ist. Wenn jedoch der grössere Beutel bereits eine dieser Komponenten enthält, kann einer der kleineren Beutel eingespart werden. 
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 haltes des grossen Beutels mehr feststellbar sind. 



   In manchen Fällen sind Kunststoffolien so dehnbar, dass sie   unter Umständen durch Druck   oder Schlag auf den prallgefüllten Beutel nicht zerrissen werden können. Es ist daher gegebenenfalls zweckmässig, wenn im Sinne der Erfindung die kleineren Beutel aus vorgerecktem Folienmaterial bestehen. Ein solches Material platzt, soferne der betreffende Beutel prall gefüllt ist, mit Sicherheit auf, wenn ein Schlag auf den betreffenden Beutel ausgeübt wird. 



   Als thermoplastisches Folienmaterial können z. B. flexible Folien aus Polyvinylchlorid,   Polyäthylen,   Polypropylen, Polyamid usw. Verwendung finden. 



   Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, den Behälter aus beschichtetem. insbesondere kunststoffbeschichtetem Gewebe oder Papier, auszubilden. Schliesslich besteht auch die Möglichkeit, die Beutel aus Metallfolien zu bilden. Die Verschlussarten der einzelnen Beutel können den einzelnen Materialien angepasst werden. Verschweisslmg wird im allgemeinen für   thermoplastischesFolienmaterial,   jedoch unter Umständen auch für kunststoffbeschichtetes Gewebe bzw. Papier sowie für Metallfolien anzuwenden sein. 



  EineVerklebung ist für alle Materialien möglich, während eine Verlötung gegebenenfalls für Metallfolien in Betracht kommt. 



   Anwendungsgebiete für erfindungsgemässe Behälter bieten sich   z. B.   für Giessharze, bei welchen die einzelnen Beutel das eigentliche Harz und ein oder mehrere Härter, Beschleuniger, Katalysatoren, Farbstoffe usw. enthalten können. Ein anderes Anwendungsgebiet bilden die sogenannten flüssigen Metalle, welche   z. B.   zur Ausfüllung von Gusslunkern Verwendung finden. Ferner ist die Erfindung auf dem Gebiet der Lacke und Klebestoffe mit Vorteil einzusetzen, weiters können pharmazeutische Präparate leicht und sicher aufbewahrt, dosiert und vermischt werden. Unter den zahlreichen Anwendungsgebieten auf dem chemischen Sektor seien z. B. Wärmebeutel und Kältebeutel hervorgehoben. Auf dem Gebiet der Nahrungsmittelindustrie besteht   z.

   B.   die Möglichkeit, verschiedene Trockenpulver mit Flüssigkeiten erst bei Gebrauch in Berührung zu bringen, was beispielsweise für Notverpflegung   od. dgl.   von Bedeutung ist. Erfindungsgemässe Beutel können aber auch als Handfeuerlöscher ausgebildet sein, wobei die einzelnen Kammern die Löschsubstanz sowie ein Treibmittel und gegebenenfalls schaumerzeugende Mittel enthalten. Derartige Handfeuerlöscher bieten gegenüber den bisher üblichen Metallbehältern den Vorteil, dass sie leichter und völlig rostsicher sind und ohne besondere Befestigung in einem Fahrzeug mitgenommen werden können, ohne dass sie das bisher als lästig empfundene Klappergeräusch verursachen.

   Es empfiehlt sich bei Anwendung der Erfindung auf Handfeuerlöscher, den die kleineren Beutel umschliessenden grö- sseren Beutel aus einer stärkeren, vorgereckten Folie oder einem beschichteten Gewebe auszubilden, da dieser dem vom Treibmittel entwickelten Druck standhalten muss. Der oder die kleineren Beutel können entsprechend eingefärbt werden, wodurch ihre Auffindung zwecks Zertrümmerung erleichtert wird. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Behälter, während Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 dàrstellt. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung des erfindungsgemässen Behälters, während die Fig. 4 und 5 zwei als Feuerlöscher ausgebildete Behälter darstellen. Fig. 6 ist eine Ausführungsvariante zu Fig. 5. Fig. 7 zeigt einen Behälter, bei welchem ein Teil der Wand der grösseren Kammer starr ist. 



   Der in Fig. 1 dargestellte Behälter besteht aus einer in Form eines Kunststoffolienbeutels ausgebildeten   grösseren Kammer 1, welche   durch eine obere Kunststoffolie 2 und eine untere Kunststoffolie 3 

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2) gebildet ist, welche im Bereiche ihres Randesebenfalls von zwei Kunststoffolien 6,7 gebildet, welche im Bereiche der Begrenzungen der Kammer
5 verklebt, verschweisst oder auf sonstige geeignete Weise verbunden sind. Die beiden Folien 6, 7 sind, wie Fig. 1 zeigt, über die Verbindungsstelle 9 hinausgeführt und zwischen die beiden die grössere
Kammer bildenden Folien 2 und 3 gelegt und im Randbereiche 10 mit derRandverbindung der grö- sseren Kammer 1 verbunden. Auf diese Weise wird die Lage der kleineren Kammer 5 innerhalb der grösseren Kammer 1 gesichert. 



   Beim Gebrauch des Behälters wird dieser auf eine Unterlage aufgelegt und mit der Faust oder mit einem stumpfenWerkzeug ein Schlag auf die prall gefüllte kleinere Kammer 5 ausgeübt. Die die klei- nere Kammer 5 umschliessenden Folien 6,7 platzen hiebei auf und der Inhalt der kleinerenKam- mer 5 vermischt sich mit dem Inhalt der grösseren Kammer 1. Durch Kneten des Kunststoffbeutels, welcher   die grössere   Kammer 1 bildet, kann eine innige Durchmischung der beiden Komponenten er- zielt werden. Selbstverständlich können auch mehr als zweiKomponenten miteinander vermischt werden, wenn eine entsprechende Anzahl von kleineren Kammern 5   innerhalb der grösseren Kammer 1   vor- handen ist. Nach Beendigung des Mischvorganges wird die grössere Kammer 1 aufgeschnitten oder auf- gerissen und ihr Inhalt der Verwendung zugeführt. 



   Wie Fig. 1 zeigt, ist die kleinere Kammer 5 im Abstand vom Rand der grösseren Kammer 1 an- geordnet. Diese Massnahme dient dazu, zu verhindern, dass durch das Aufplatzen der kleineren Kammer
5   dieRandverbindung der grösserenKammer l aufgerissen wird. wodurch der Inhalt derBeutel insFreie   treten und ein Luftzutritt zum Beutelinhalt erfolgen könnte, was vielfach unerwünscht ist. Wenn nun die
Randpartie 9 der kleineren Kammer 5 aufplatzen sollte, so ergiesst sich der Inhalt der kleineren
Kammer 5 zwischen den beiden Folien 6,7 entlang der Pfeile 11,12 in die grosse Kammer 1, ohne dass ein Aufplatzen der Randpartie 10 der grösseren Kammer 1 zu befürchten ist. 



   Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante, bei welcher sowohl die grosse Kammer 1 als auch die klei- ne Kammer 5 von Schlauchabschnitten aus Kunststoffolienmaterial, sogenannten Blasfolien, gebildet sind.Diese Schlauchabschnitte sind im Bereiche ihrer Randpartien durch Schweissnähte 13,14   bzw. 15, 16   abgeschlossen. Der die kleinere Kammer 5 bildende Schlauchabschnitt ist über die Schweissnaht 16   hinausgeführt und zwischen den beidenFolienseiten der diegrössereKammer l bildenden Schlauchfolie    gelagert und mit dieser verbunden.

   Um auch hier einen Kanal zu schaffen, durch welchen die in der kleineren Kammer 5   enthaltene Komponente in die grössere Kammer l auch dann entweichen kann,   wenn beim Schlag auf die kleinere Kammer 5   die Schweissnaht   16 aufplatzt, ist der zwischen der Randpartie 14 der grösseren Kammer und der Randpartie 16 der kleineren Kammer 5 liegende Schlauchabschnitt 17 aufgeschlitzt   oderzweckmässig, wie Fig. 3   zeigt, schräg abgeschnitten. In einem solchen Fall entweicht beim Platzen der Schweissnaht 16 die Komponente aus der Kammer 5 entlang des Pfeiles 18 in die Kammer 1. 



   Zweckmässig wählt man die Wandstärke der Folie der inneren Kammer gerade so gross, dass sie die nötigen, bei Transport und. Lagerung entstehenden Beanspruchungen sicher aufzunehmen vermag, jedoch bei Ausübung eines Druckes oder Schlages leicht und sicher aufplatzt. Die Wandstärke der Folien der   äusserenKammer   kann gleich oder grösser als   dieWandstärke   der Folien der inneren Kammer gewählt werden, wobei sich eine Wahl von durchsichtigen Folien für die äussere Kammer empfiehlt, weil dadurch die innere Kammer nicht nur fühlbar, sondern auch sichtbar wird, so dass sie sicher durch den Schlag getroffen werden kann.

   Ausserdem ermöglicht es dieDurchsichtigkeit des Folienmaterials der äusseren Kammer, den Mischvorgang und den Mischungsgrad festzustellen, insbesondere dann, wenn die einzelnen Komponenten verschieden eingefärbt sind. 



   In Fig. 4 ist die Ausbildung der Erfindung als Feuerlöscher dargestellt. Die grosse Kammer 1 enthälthiebei eine feuerlöschende Substanz, welche nach Aufplatzen der kleineren Kammer 5, wodurch das in dieser enthaltene Treibmittel, z. B. diverse Säuren, austritt, durch eine Düse 19 ausgetrieben wird. Diese Düse 19 kann beispielsweise mit einem federbelasteten Kugelventil versehen sein, welches erst   mitüberschreiten   eines bestimmten Druckes öffnet. Ansonsten sind grosse Kammer 1 und kleine Kammer 5 in analoger Weise zu Fig. 3 ausgebildet. Es empfiehlt sich, die kleine Kammer 5 bei Feuerlöschern,   z. B.   aus rotem Folienmaterial und die grosse Kammer 1 aus durchsichtigem Folienmaterial auszubilden. 

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   Es lässt sich auch die Anordnung nach Fig. 4 für solche Feuerlöscher verwenden, welche eine Säurelösung und eine Sodalösung enthalten, welche, wenn sie miteinander in Berührung kommen, eine Gasentwicklung bewirken, welche die beiden wässerigen Lösungen   auftreibt. In einem solchenFalle   kann   z. B.   der grosse Beutel 1 die Säurelösung und der kleine Beutel 5 die Sodalösung enthalten. Gegebenenfalls kann ein weiterer Beutel mit einem Schaumerzeuger (Netzmittel) gefüllt sein. 
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5 zeigt eine andereAusbildungsform eines Feuerlöschers. Die grössere Kammer 1 ist von einergeordnet ist. Auch diese Kammer 5 wird von der Folie 2'umschlossen. 



   Die Folie 2' ist am verjüngten Halsteil des flaschenförmigen Einsatzkörpers 20 dichtend bei
23 befestigt, beispielsweise verklebt. Es kann jedoch auch die Folie über den gesamten Mantel des fla- schenförmigen Einsatzkörpers dichtend mit diesem verbunden sein. 



   Im Gebrauch wird der Feuerlöscher mit dem Boden auf eine Unterlage aufgeschlagen, wobei der Beu- tel 5, welcher   z. B.   das Treibmittel enthält, zerplatzt und das freiwerdende Treibmittel durch die Öff- nung 22 in das Innere des flaschenförmigen Einsatzkörpers 20 eintritt und die Löschsubstanz durch das Ventil 21 und die Düse 19 austritt. Die Ränder der Öffnung 22 können relativ scharfkantig ausgebildet sein, um eine Zerstörung des Beutels 5 beim Aufschlagen des Behälters auf die Unterlage zu erleichtern. 



   Die Ausführung nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 5 lediglich dadurch, dass die thermoplastische Folie 2' lediglich am unteren Ende des flaschenförmigen Einsatzkörpers 20 be- festigt,   d. h.   dichtend mit dem flaschenförmigen Einsatzkörper verbunden ist. Hiefür ist das untere Ende des   flaschenförmigen Einsatzkörpers   20 mit einer ringsum verlaufenden Ausnehmung 24 versehen, in welche die Folie eingebracht ist. In diesem Falle ist die grosse Kammer 1 teilweise von starren Wän- den begrenzt und lediglich derjenige Wandteil, welcher von der Folie 2'gebildet ist, ist flexibel. 



   In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters dargestellt. Die grosse
Kammer 1 ist hiebei ebenfalls zum Teil von starren Wänden begrenzt, welche von einem dosen-bzw.   schachtelförmigen Körper   25 aus Metall, kunststoffbeschichtetem Karton usw. gebildet'sind. Am oberen
Ende des schachtelförmigen Körpers 25 ist innen einehorizontale Zwischenwand 26 vorgesehen, wel- che eine Öffnung 27 aufweist. Auf der Zwischenwand 26   liegt die prall gefüllte, von Folienmaterial   gebildete kleine Kammer 5 auf.

   Das obere offene Ende der grossen Kammer 1 ist durch einen fle- xiblen Wandteil, welcher von einer Kunststoffolie 28   od. dgl.   gebildet ist, dichtend abgeschlossen, wobei die Ränder der Kunststoffolie bei 29 ringsum mit dem Rand des   schachtelförmigen   Körpers 25 verklebt oder sonst auf geeignete Weise dichtend verbunden sind. Um die Folie 28 am Transport oder während der Lagerung gegen ungewollte Beschädigung zu schützen, kann das obere Ende des Behälters durch einen starren Deckel 30 abgedeckt werden, wodurch sich eine besonders günstige Lagerungs- und Transportmöglichkeit ergibt, da die so gebildeten, durch den Deckel 30 abgedeckten Behälter In beliebiger Weise gestapelt werden können. 



   Bei Gebrauch wird der Deckel 30 abgenommen und auf die Folie 28 einDruck oder Schlag derart ausgeübt, dass der Behälter 5 zerstört wird. Sein Inhalt ergiesst sich durch die Öffnung 27 in die Kammer 1   und vermischt sich mit der in dieser befindlichen zweiten Komponente. Die Mischung kann     gleich in der Kammer l, z. B. durch Schütteln des Behälters   25 erfolgen. Vor Verwendung wird die Folie 28 aufgeschnitten, worauf die fertig gemischte Zweikomponentensubstanz entleert werden kann. 



     Wie Fig. 7 erkennen lässt, ist die Folie   28 über das obere Ende des Behälters 25 nicht straff gespannt, sondern ermöglicht die Zerstörung der Kammer 5,   ohne dass die Folie   28 beschädigt wird. 



   Anzahl, Form und Grösse der einzelnen Beutel sind in den Zeichnungen lediglich beispielsweise dargestellt. Diese Faktoren richten sich nach dem ins Auge gefassten Anwendungsgebiet. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Behälter für eine Substanz aus zwei oder mehr Komponenten, welche voneinander getrennt in den den einzelnen Komponenten zugeordneten Kammern aufbewahrt werden, wobei eine grosse Kammer eine kleine Kammer vollständig umschliesst und die kleine Kammer mit ihrer Komponente mehr gefüllt ist als die grosse Kammer, insbesondere prall gefüllt ist, und wobei die einzelnen Komponenten erst unmittelbar <Desc/Clms Page number 6> vor Verwendung der Substanz durch Druck auf die kleine Kammer und dadurch bewirkte Zerstörung von aus flexiblem Material, z. B.
    Kunststoffolle, beschichtetem Gewebe, Papier usw., bestehenden Wänden der kleinen Kammer miteinander vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass dieVer- schlussstellen der kleinen Kammer (5) von den Verschlusss. tellen der grossen Kammer (1) getrennt sind.
    2. Behälter nach Anspruch 1, bei welchem alle Kammern von Beuteln aus flexiblem Material gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der kleine Beutel (5) vom Rand (4,10) desgrösserenBeu- tels (1) ins Innere des grösseren Beutels gerückt ist und dort in seiner relativen Lage zum grösseren Beutel, vorzugsweise mittels Klebung oder Schweissung fixiert ist.
    3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Beutel (5) durch einen Streifen (17) aus flexiblem Material am Rand des grösseren Beutels (1) befestigt ist (Fig. l-4). EMI6.1
    5. Behälter nach einem der Ansprüche 2bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der grössere Beutel mehrere kleinere Beutel umschliesst, wobei der grössere Beutel gegebenenfalls leer bzw. evakuiert ist.
AT769862A 1962-09-28 1962-09-28 Behälter AT247226B (de)

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