DE1657622B1 - Heuwerbungsmaschine - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine wobei gerade eine derartige Abstützung aber auch

mit mehreren Rechrädern, die an einem Tragbalken noch beachtliche Kosten verursacht,

angeordnet sind, der über mindestens zwei Lenker Werden in Ausgestaltung der Erfindung die Lenker,

höhenbeweglich mit dem Maschinengestell verbun- die mit den zwischen ihnen liegenden Teilen des

den ist. 5 Tragbalkens bzw. des Gestellbalkens ein Parallelo-

Bei einer bekannten Heuwerbungsmaschine dieser gramm bilden, durch eine Stange unter Zwischen-Art (französische Patentschrift 1175 498) sind zwei schaltung von Armen zusätzlich miteinander ge-Rechradgruppen vorgesehen, deren Rechräder jeweils kuppelt, so wird hierdurch das Anheben und Festan einem Tragbalken angeordnet sind, der einem in stellen des Tragbalkens erleichtert. Zum Ausheben einer aufrechten Ebene liegenden und verstellbaren io des Tragbalkens mit den daran befestigten Rech-Gelenkparallelogramm zugehört, das seinerseits über rädern kann einer der Lenker mit einem schwenkeinen höhenverschwenkbaren Arm mit dem Maschi- baren und feststellbaren Hebel verbunden werden, nengestell verbunden ist. Durch die in verschiedenen Erfindungsgemäß kann an dem Gestellbalken eine Einstellagen feststellbaren Gelenkparallelogramme auf den Tragbalken wirkende Gewichtsentlastungssind die Abstände der Rechradgruppen zueinander 15 feder angeordnet sein, durch die der Bodenauflageveränderbar, wobei der Bodenabstand der Rechräder druck der Rechräder beeinflußbar ist und insbesonauf Grund der Abstützung der Gelenkparallelo- dere Abwärtsbewegungen des Tragbalkens gedämpft gramme jeweils über einen höhenverschwenkbaren werden können. Da bei der erfindungsgemäßen Ab-Arm zwar gleichbleibt, der Winkel zwischen den Stützung des Tragbalkens gegenüber dem Gestell-Rechradebenen und dem Boden sich aber ändern 20 balken sich mit zunehmendem Abstand des über dem kann. Hierdurch kann die Recharbeit ungünstig be- Gestellbalken liegenden Tragbalkens zum Gestelleinflußt werden. Eine Verstellung der Rechräder in balken das effektiv auf den Boden wirkende Geihrer Höhenlage zur Überführung in eine Transport- wichtsmoment der Rechräder und des Tragbalkens lage ist nicht gegeben. verringert, ist in Verbindung mit der Entlastungs-

Demgegenüber sollen gemäß der Erfindung die 25 feder, deren Wirkung mit zunehmendem Abstand des

Rechräder einer Heuwerbungsmaschine in einfacher Tragbalkens vom Gestellbalken abnimmt, bei ent-

Weise gemeinsam höhenverstellbar und insbeson- sprechender Federabstimmung eine im wesentlichen

dere in eine Transportlage des Rechens überführ- gleiche Bodenbelastung durch die Rechräder in allen

bar sein. Betriebslagen erreichbar.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, 30 Die Erfindung wird nachfolgend mit weiteren Ein-

daß der Tragbalken oberhalb des mit ihm verbünde- zelheiten an Hand eines Ausführungsbeispieles näher

nen Gestellbalkens liegt und gegen diesen in der erläutert. Es zeigt

Arbeitslage der Maschine begrenzt frei beweglich ist F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Heuwerbungsund daß die am Tragbalken befindlichen Gelenk- maschine gemäß der Erfindung, und
punkte der Lenker in Fahrtrichtung vor den am Ge- 35 Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten stellbalken befindlichen Gelenkpunkten angeordnet Maschine in Richtung des Pfeiles II.
sind. Diese Abstützung der Rechräder gegenüber dem Die dargestellte und in den Figuren als Seiten-Gestell ermöglicht nicht nur ein gemeinsames paralle- rechen ausgestaltete Heuwerbungsmaschine weist les Ausheben der Rechräder für die Umstellung der einen Gestellbalken 1 auf, der an seinen Enden über Maschine in ihre Transportlage, sondern vor allem 40 Laufräder 2, 3 abgestützt ist und von dem zwei auch eine während des Betriebes ständig wirksame Träger 5, 6 ausgehen, an denen ein weiteres Lauf-Anpassung der Lage der Rechräder an Bodenuneben- rad 4 angebracht ist. Von den Laufrädern 2 bis 4 ist heiten, wobei sich durch die erfindungsgemäße An- das bezogen auf die Fahrtrichtung V der Maschine lenkung eine Stützwirkung ergibt, die mit zunehmen- vorn liegende um eine lotrechte Achse 7 schwenkbar, dem Abstand des Tragbalkens vom Gestellbalken zu 45 an der auch der Zughaken 9 der Maschine angebracht einer Minderung des Bodenauflagedruckes der Rech- ist. Die beiden rückwärtigen Laufräder 3, 4 sind räder führt und die sich beim gewollten Aushub der ebenfalls um lotrechte Achsen 10,11 schwenkbar, Rechräder zur Überführung der Maschine in die werden gegenüber dem Maschinengestell ent-Transportstellung entsprechend günstig bemerkbar sprechend der gewünschten Lage der Maschine zur macht. 50 Fahrtrichtung aber festgestellt.

Bei weiteren bekanntgewordenen Heuwerbungs- An dem Gestellbalken 1 ist ein über und parallel maschinen sind die Rechräder zur Anpassung an zu diesem liegender Tragbalken 24 über Lenker 29, Bodenunebenheiten einzeln über Kurbeln mit dem 30 angelenkt, die zusammen mit dem Gestellbalken 1 Gestell verbunden. Diese Kurbeln sind ihrerseits über und dem Tragbalken 24 ein Gelenkparallelogramm Verbindungselemente an sich längs der Rechradreihe 55 bilden, dessen durch den Gestellbalken 1 gebildete erstreckende Zugstangen angeschlossen, durch deren Seite feststeht. Die Gelenkpunkte des Parallelo-Verstellung die an den Kurbeln angeordneten Rech- gramms sind mit 31 bis 34 bezeichnet. Die dem Tragräder gemeinsam in ihrer Höhenlage einstellbar sind balken 24 zugeordneten Gelenkpunkte 31, 32 bezo-(beispielsweise französische Patentschriften 1084 872, gen auf die Fahrtrichtung V liegen vor den dem Ge-1 095 702 und 1137 559). 60 stellbalken 1 zugeordneten Gelenkpunkten 33, 34. An

Die Einzelabstützung der Rechräder über Kurbeln, den Lenkern 29, 30 sind Arme 35, 36 angebracht,

die sich im Hinblick auf die Bearbeitung des Ernte- zwischen deren Enden über Gelenke 38, 39 eine

gutes durchaus bewährt hat, bedingt im Hinblick auf Stange 37 angeordnet ist.

Konstruktion und Wartung einen erheblichen Auf- Mit dem Lenker 30 ist über eine die Drehachse

wand. Insbesondere kann aber auch die Abstimmung 65 des Gelenkpunktes 34 enthaltende Welle ein Betäti-

der Höhenlage der einzelnen Rechräder aufeinander, gungshebel 54 drehfest verbunden, durch dessen Ver-

besonders wenn diese über Entlastungsfedern mit der Schwenkung der über die Welle drehfest mit diesem

Zugstange verbunden sind, Schwierigkeiten bereiten, verbundene Lenker 30 höhenverstellbar ist, wobei

zwangläufig der Lenker 29 mitgenommen und damit der Tragbalken 24 im Abstand zum Gestellbalken 1 verändert wird. Der Betätigungshebel 54 kann über eine Verriegelungsvorrichtung 56 in verschiedenen Schwenklagen gegenüber dem Gestell festgelegt werden. Im Betrieb bleibt der Hebel 54 gegenüber dem Gestell frei beweglich, so daß der Tragbalken 24 und damit auch die Rechräder 25 bis 28 höhenverstellbar sind, die über senkrecht zum Tragbalken 24 sich erstreckende und nach oben ausgewölbte Träger 40 bis 43 mit dem Tragbalken 24 verbunden sind. Die Drehachsen der Rechräder 25 bis 28, die durch an den Trägern 40 bis 43 vorgesehene Achszapfen 50 bis 53 gebildet sind, liegen etwa auf Höhe des Tragbalkens 24. An dem zwischen dem Lenker 29 und der Stange 37 sich erstreckenden Arm 35 ist eine Gewichtsentlastungsfeder 57 angeordnet, die längenverstellbar mit dem Gestellbalken 1 verbunden ist, so daß die Federspannung eingestellt werden kann. Über die Feder 57 wird ein Teil des Gewichtes der Rechräder 25 bis 28 sowie des diese über die Träger 40 bis 43 abstützenden Tragbalkens 24 aufgenommen, so daß die Bodenbelastung durch die Rechräder 25 bis 28 vernngert und die Betätigungskraft zum Ausheben der Rechräder über den Betätigungshebel 54 vermindert wird. In ihrer ausgehobenen Lage, also beispielsweise zum Transport, können die Rechräder 25 bis 28 durch Festlegen des Betätigungshebels 54 über die Verriegelungsvorrichtung 56 jederzeit gehalten werden.

Claims (8)

30 Patentansprüche:

1. Heuwerbungsmaschine mit mehreren Rechrädern, die an einem Tragbalken angeordnet sind, der über mindestens zwei Lenker höhenbeweglieh mit dem Maschinengestell verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (24) oberhalb des mit ihm verbundenen Gestellbalkens (1) liegt und gegen diesen in der Arbeitslage der Maschine begrenzt frei beweglich ist und daß die am Tragbalken (24) befindlichen Gelenkpunkte (31, 32) der Lenker (29, 30) in Fahrtrichtung (V) vor den am Gestellbalken (1) befindlichen Gelenkpunkten (33, 34) angeordnet sind.

2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (29, 30) mit den zwischen ihnen liegenden Teilen des Tragbalkens (24) bzw. des Gestellbalkens (1) ein Gelenkparallelogramm bilden.

3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (29, 30) durch eine Stange (37) unter Zwischenschaltung von Armen (35, 36) zusätzlich miteinander gekuppelt sind und daß der Tragbalken (24) mit den Rechrädern (25 bis 28) anhebbar und feststellbar ist.

4. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lenker (30) mit einem schwenkbaren und feststellbaren Hebel (54) yerbunden ist.

5. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestellbalken (1) eine auf den Tragbalken (24) wirkende Gewichtsentlastungsfeder (57) angeordnet ist.

6. Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (24) und der Gestellbalken (1) in derselben vertikalen Ebene liegen.

7. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung (V) hinter dem schräg angeordneten Tragbalken (24) liegenden Rechräder (25 bis 28) an Trägern (40 bis 43) gelagert sind, die in Draufsicht rechtwinklig zu dem Tragbalken (24) verlaufen und in einer vertikalen Ebene gekrümmt sind.

8. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Rechradträger (40 bis 43) parallel zueinander angeordnet sind..

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

COPY