DE1151966B - Kruemelgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Krümelgerät zur Bodenbearbeitung mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Arbeitswalzen, die in einem gemeinsamen Rahmen gelagert sind und bei der Arbeit am Boden abrollen, auf dem sie krümelnd wirken. Derartige Krümelgeräte sind zum Anhängen an ein am Schlepper angebautes Traggestell bestimmt, an dessen vorderem Querbalken sie mittels Zugketten und an dessen hinterem Querbalken sie mit Tragketten befestigt werden. Auf harten Böden benötigen die Krümelgeräte eine zusätzliche Belastung. Diese erreicht man entweder durch aufgesetzte Betongewichte oder dadurch, daß man das Traggestell als Zusatzlast benutzt. Dazu wird das Krümelgerät so angeordnet, daß der hintere Querbalken des Traggestelles mittig auf dem Rahmen des Krümlers auflastet.

Bei dieser bekannten Anordnung liegt der Schwerpunkt des Krümelgerätes in erheblichem Abstand hinter dem Schlepper, so daß beim Ausheben dieser ohnehin schweren Geräte ein Kraftheber großen Hubvermögens notwendig ist. Auch werden beim Fahren mit ausgehobenem Gerät hohe Ansprüche an die Standfestigkeit des Schleppers gestellt, weil der weit zurückliegende Geräteschwerpunkt ein bedeutendes Aufbäummoment am Schlepper hervorruft.

Zur Vermeidung dieser Mängel wird bei einem Krümelgerät mit mindestens zwei in einem Rahmen gelagerten, hintereinander angeordneten Arbeitswalzen zum Anhängen an ein am Schlepper angebautes, mit zwei Querbalken versehenes heb- und senkbares Traggestell erfindungsgemäß vorgeschlagen, an den Rahmen der Arbeitswalzen einen in Fahrtrichtung verlaufenden Waagebalken anzulenken, dessen Anlenkpunkt zwischen der vorderen und hinteren Arbeitswalze liegt und wobei sich beide Querbalken des Traggestells auf das vordere bzw. hintere Ende des Waagebalkens aufstützen. Die Zusatzlast wirkt dadurch mittig auf das Krümelgerät und verteilt sich gleichmäßig auf beide Arbeitswalzen, so daß auch bei Bodenunebenheiten eine gleichmäßige Kriimelung erreicht wird. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist ferner der Vorteil verbunden, daß das ausgehobene Krümelgerät näher am Schlepper angeordnet ist und dessen Standfestigkeit und Hubvermögen weniger beansprucht werden.

Eine Beispielsausführung ist in Fig. 1 und 2 dargestellt, wobei

Fig. 1 das am Schlepper angebaute, von dem Traggestell belastete Krümelgerät in Seitenansicht zeigt, während in

Fig. 2 das Krümelgerät für sich perspektivisch dargestellt ist.

Krümelgerät

Anmelder:

Maschinenfabrik Cramer

Inh. Cramer & Söhne,
Leer (Ostfriesl.), Reimersstraße

Franz Barfels, Leer (Ostfriesl.),

und Wilhelm Müllmann, Loga bei Leer (Ostfriesl.),

sind als Erfinder genannt worden

Der Tragrahmen des Krümelgerätes besteht aus dem Mittelrohr 1 mit den beiden daran befestigten Seitenwangen 2, an denen die vordere Arbeitswalze 3 und die hintere Arbeitswalze 4 gelagert sind. Am Mittelrohr ist mittels des Gelenkbolzens 5 der sich in Fahrtrichtung erstreckende Waagebalken 6 schwenkbar gelagert. An dessen hinterem Ende sitzt die Lasche 7 für die Tragketten. Am Mittelrohr sitzen ferner die Laschen 8 für die Zugketten.

Von dem Schlepper 9, an den das Krümelgerät angebaut wird, sind nur das Hinterrad und die Lenker seiner Dreipunktaufhängung 10 und 11 gezeichnet. An den Dreipunktlenkern ist das Traggestell 12 befestigt, dessen untere Längsholme 13 den vorderen Zugbalken 14 und den hinteren Tragbalken 15 tragen. Am Zugbalken 14 sind die Zugketten 16 befestigt, deren untere Enden mit den Laschen 8 des Geräterahmens verbunden sind. Am Tragbalken 15 sind die Tragketten 17 befestigt, deren untere Enden mit den Laschen 7 des Wagebalkens 6 verbunden sind.

In leichten Böden genügt ein mäßiger Druck der Arbeitswalzen; hier wird das Traggestell auf eine solche Bodenhöhe eingestellt, daß sich das Krümelgerät an seinen Ketten ohne Zusatzbelastung am Boden führt. In schweren Böden schaltet man dagegen den Kraftheber des Schleppers auf Schwimmstellung, so daß das Traggestell 12 auf den Waagebalken 6 zur Auflage kommt. Hier wird bei schleppernaher Anordnung des Gerätes eine gleichmäßige Verteilung der Zusatzlast auf beide Krümelwalzen erreicht.

309 648/66

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:
   Krümelgerät mit mindestens zwei in einem Rahmen gelagerten, hintereinander angeordneten Arbeitswalzen zum Anhängen an ein am Schlepper angebautes, mit zwei Querbalken versehenes heb- und senkbares Traggestell, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zwischen den Arbeitswalzen (3 und 4) am Geräterahmen (1, 2) angeordneten Gelenkbolzen (5) ein in Fahrtrichtung verlaufender Waagebalken (6) angelenkt ist, auf den sich bei der Arbeit die Querbalken (14 und 15) des Traggestelles aufstützen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen