DE1657167B2 - Verschliessmaschine zum wahlweisen aufbringen von kronenkorken und leichtmetallverschlusskappen auf flaschenmuendungen - Google Patents
Verschliessmaschine zum wahlweisen aufbringen von kronenkorken und leichtmetallverschlusskappen auf flaschenmuendungenInfo
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Description
zweckmäßig dadurch ermöglichen, daß der Leichtrnetallverschlußkappen-Verschließkopf
eine aus einer Mehrzahl radial beweglicher, rings um die Hülse herum angeordneter Bördelbacken bestehende Bördelvcrrichtung
enthält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine zum Teil aufgebrochen, im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer zum Aufbringen von
Leichtmetallen· ' lußkappen dienende Verschließköpfe
enthaltene - 'erschließmaschinensäule,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines zum Aufbringen von Leichtmetallverschlußkappen dienenden
Verschließkopfes,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Kronkorken-Verschließkopfes,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen vollständigen
Kronkorkenverschließkopf, in dem eine Flasche in ihrer zur Aufnahme des Kronkorkens bereu*
η Stellung veranschaulicht ist,
Γ i g. 5 eine Unteransicht des Kronkorkeuverschiießkopfes,
in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig.4 ge-·*, hen,
; i g 6 eine Seitenansicht des KronkorkenverscL'ifßkopfes
in zum Teil auseinandergezogener Darstellung.
:· i g. 7 einen lotrechten Schnitt durch den LeichtmeuUverschlußkappen-Verschließkopf,
in welchem ein: Flasche in ihrer zur Aufnahme der Leichtmetallver->chlußkappe
bereiten Stellung veranschaulicht ist,
F i g. H eine Unteransicht des Leichtmetallverschlußkappen-Verschließkopfes
nach F i g. 7.
I ig.9 eine Seitenansicht des Leichtmetallverschlußkappen-Verschließkopfes
nach Fig.7 in ausgebautem Zustand und
Fig. 10 einen Teilschnitt durch den Verschlußaufbringstempel,
in welchem die wechselseitige Lage bestimmter Teile während des Andrückvorgangs veranschaulicht
ist.
In Fig. 1 ist eine Verschließmaschinensäule 1 dargestellt mit einem Satz Leichtmetallverschlußkappen-Verschließköpte
50.
Der grundsätzliche Aufbau der Säule ist Teil einer Standard-Hochleistungs-Flaschenfüllanlage, wie sie
von der Crown Cork and Seal Company unter der Handelsbezeichnung »Cemco« hergestellt wird. Sie
hat, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 2, das .auf einer zentralen,
hohlen Antriebswelle 3 angebracht ist. Die Säule ist an ihrem obsren Ende durch einen Deckel 4
verschlossen, wobei in ihr um ihren Umfang herum eine Mehrzahl von Slempeleinheiten 5 angeordnet ist,
die in der Säule 1 in senkrechter Richtung auf und ab bewegbar sind. Eine ortsfeste Zentralwelle 6 erstreckt
sich durch die hohle Antriebswelle 3 hindurch. An ihrem oberen Teil ist eine kreisförmige, mit einer
Nockenbahn 8 versehene Platte7 befestigt. Am oberen Ende jeder Stempeleinheit 5 ist ein sich radial
nach innen erstreckendes Nockengleitstück 9 so angebracht, daß es in der Nockenbahn 8 läuft.
Jede der Stempeleinheiten 5 umfaßt eine äußere Zylinderbuchse 10, die eine Werkzeugwelle 11 umgibt.
Ein Verschließkopf 50 zum Anbringen von mit der Hand leicht abreißbaren Leichtmetall-Verschlußkappen
ist auf jede der Werkzeugwellen aufgeschraubt, mit Ausnahme der Welle lla deren Verschließkopf
50 zur besseren Verdeutlichung abgenommen ist.
An der hohlen Antriebswelle 3 ist außerdem ein Flaschen-Zuführ-Sternrad 12 befestigt, das unter der
Säule 1 mit ihr drehbar angeordnet ist. Beim Betrieb der Maschine werden die Flaschen in einer Kreisbahn
unterhalb aller Stempeleinheiten 5 der Verschließmaschinensäule 1 diesen durch das Sternrad
12 zugeführt, und beim Entlangfahren des Nockengleitstücks 9 auf der Nockenbahn 8 werden die Stempeleinheiten
5 fortschreitend abgesenkt, so daß die an
ίο ihren unteren Enden befestigten Verschließköpfe 50
auf jede Flasche einen Verschluß abdichtend aufziehen, indem die Drehbewegung der Säule und des
Sternrades fortgesetzt wird. Nach dem Erreichen des tiefsten Punktes der Nockenbahn 8 bewegt sich das
Nockengleitstück 9 wieder aufwärts in seine Anfangsstellung und hebt dabei den Verschließkopf 50
von der Flasche ab, worauf die mit einer Verschlußkappe versehene Flasche durch geeignete (nicht dargestellte)
Mittel von dem Sternrad 12 fortbewegt
zo wird.
F i g. 2 und 3 veranschaulichen die beiden verschiedenen Verschlußlappen-Verschließköpfe zum
auswechselbaren Anbringen an den Werkzeuge eilen 11 am iMteren Ende der Stempeleinheiten 5. Das
Aufbringen von üblichen Kronkorken wird bewirkt durch Anbringen des in F i g. 3 perspektivisch veranschaulichten,
allgemein mit 30 bezeichneten Kronkorken-Verschließkopfes an den WeILn 11. Eine anschließende
Umstellung auf die Anbringung von Leichtmetallverschlußkappen erfolgt, indem man
einfach die Kronkorken-Verschließköpfe 30 abnimmt und die in F i g. 2 allgemein mit 50 bezeichneten
Leichtmetallverschlußkdppen-Verschließköpfe an ihrer Stelle anbringt.
Betrachtet man nun die Bauweise des Kronkorken-Verschließkopfes, so ist auf F i g. 4 5 und 6 zu
verweisen, aus welchen ersichtlich ist, daß die Werkzeugwelle 11 sich nach unten über die Zylinderbuchse
10 der Stempeleinheit 5 hinaus erstreckt und in ihr durch eine mit Innengewinde versehene äußere
Buchse 12 gehalten wird, die an ihrem unteren Ende mit einem Umfangsflansch 13 versehen ist, der gegen
das untere Ende der Zylinderbuchse 10 anliegt. Die Welle 11 besitzt einen am Außenumfang erweiterten
Mittelabschnitt (Bundring) 14, der gegen das obere Ende der Buchse 12 anliegt. Der ringförmige Mittelabschnitt
14 stützt seinerseits eine Hochleistungs-überlastungsausgleichdruckfeder
15 ab. Die Welle 11 ist mit einer in axialer Richtung verlaufcnden
Bohrung 16 versehen, in deren oberer Stirnwand 17 eine öffnung zur Aufnahme eines Gewindebolzens
18 ausgebildet ist. Das untere Ende der Axialbohrung 16 ist bei 19 mit Innengewinde versehen.
Die Welle 11 weist an ihrem unteren Ende einen sich radial nach außen erstreckenden Umfangsflansch 20
auf. In der unteren Stirnfläche der Welle 11 ist eine die Bohrung 16 umgebende, als Sitz dienende ringförmige
Vertiefung 21 ausgebildet. In den unteren Endabschnitt der Welle 11 ist eine mit Außengewinde
versehene Innenbuchse 22 eingeschraubt und in der Welle mit Hilfe einer Klemmschraube 23 festgelegt.
In der Welle 11 ist ein sich von oben gegen den Kronkorken legender Stempel 24 angeordnet,
der mit einem Bundring 25 versehen ist, der auf der oberen Stirnfläche der Buchse 22 ruht. Der obere
Endabschnitt des Stempels 24 ist von einer Druckfeder 26 umgeben, die auf die obere Stirnfläche des
Bundringes 25 und auf die Stirnfläche 17 der WeI-
lenbohruiig 16 einwirkt. Der unterste Endabschnitt Außengewinde versehene zylindrische Buchse 54 eindes
Stempels 24 ist bei 27, wie in F i g. 4, 5 und 6 geschraubt und mit Hilfe einer Klemmschraube 55 in
gezeigt, mit einem , Einschnitt versehen und an ihrer richtigen Lage festgelegt. Das untere Ende der
dieser Stelle magnetisch zur Schaffung von Mitteln, Buchse 54 ist von einem sich in radialer Richtung
um an dem Stempel einen Stahlkronkorken zu 5 nach außen erstreckenden Flansch 56 umgeben. Den
halten. unteren Teil der Buchse 54 oberhalb des Flansches Der Kronkorken-Verschleißkopf-Teil 30 umfaßt 56 umgibt eine mit Innengewinde versehene Muffe
einen Kronkorken-Anpreßkonus 31 mit einer koni- 57, in deren Außenfläche, wie in Fig.9 gezeigt,
sehen Innenfläche 32. Der Anpreßkonus 31 ruht ge- mehrere Ausnehmungen 58 zum Ansetzen eines
gen die untere Stirnfläche der Buchse 22 sowie in der 19 Schlüssels gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die
als Sitz dienenden ringförmigen Vertiefung 21 der Muffe 57 liegt gegen das untere Ende des Ansatzunteren
Stirnfläche der Welle 11. Eine Kronkorken- Stücks 51 an und ist gegenüber der Buchse 54 mit
aufbringplatte 33 hält den Anpreßkonus 31 in seiner Hilfe einer Klemmschraube 59 festgelegt,
richtigen Lage und ist mit einem radial herausstehen- In der Buchse 54 gleitbar ist eine die Leichtmetallden Ansatz 34 versehen, der sich nur über einen Teil 15 Verschlußkappe aufnehmende Hülse 60 gelagert, die des Umfangs der Platte erstreckt. Wie aus F i g. 4 an ihrem oberen Ende eine mit Innengewinde verse- und 5 ersichtlich, ist der Ansatz 34 der Kronkorken- hene Bohrung 61 aufweist, welche ein Befestigungsaufbringplatte 33 mit Hilfe von drei Schrauben 35 an teil 62 aufnimmt, das an seinem unteren, in seinem dem Umfangsflansch 20 der Welle 11 befestigt. Die Querschnitt reduzierten Ende 63 mit Gewinde verse-Kronkorkenaufbringplatte 33 ist außerdem mit einer 20 hen ist. Der eigentliche Körper des Befestigungsteiles Eingangsöffnung 37 für den Kronkorken und mit 62 ruht auf den Stirnflächen der Hülse 60 und der einer ganz unten angeordneten konischen Flaschen- Buchse 54. Ein Stift 64 verbindet das Befestigungsführungsfläche 36 versehen. teil 62 mit der Hülse 60 und ist nach Abnahme des
richtigen Lage und ist mit einem radial herausstehen- In der Buchse 54 gleitbar ist eine die Leichtmetallden Ansatz 34 versehen, der sich nur über einen Teil 15 Verschlußkappe aufnehmende Hülse 60 gelagert, die des Umfangs der Platte erstreckt. Wie aus F i g. 4 an ihrem oberen Ende eine mit Innengewinde verse- und 5 ersichtlich, ist der Ansatz 34 der Kronkorken- hene Bohrung 61 aufweist, welche ein Befestigungsaufbringplatte 33 mit Hilfe von drei Schrauben 35 an teil 62 aufnimmt, das an seinem unteren, in seinem dem Umfangsflansch 20 der Welle 11 befestigt. Die Querschnitt reduzierten Ende 63 mit Gewinde verse-Kronkorkenaufbringplatte 33 ist außerdem mit einer 20 hen ist. Der eigentliche Körper des Befestigungsteiles Eingangsöffnung 37 für den Kronkorken und mit 62 ruht auf den Stirnflächen der Hülse 60 und der einer ganz unten angeordneten konischen Flaschen- Buchse 54. Ein Stift 64 verbindet das Befestigungsführungsfläche 36 versehen. teil 62 mit der Hülse 60 und ist nach Abnahme des
Beim Betrieb der Vorrichtung wird ein Kronkor- Ansät Stücks 51 durch Öffnungen 65 in der Buchse
ken 40 durch die Eingangsöffnung 37 hindurch ein- 25 54 zugänglich. Die Oberseite 62 a des Befestigungsgeführt
und mit Hilfe des magnetischen, eingeschnit- teiles 62 liegt gegen die untere Stirnfläche des sich
tenen Teiles 27 am unteren Ende des Stempels 24 in bei seinem Gebrauch von oben gegen die Kronkorseiner
zum Verschließen einer Flasche bereiten Stel- ken legenden Stempels 24 unmittelbar an, so daß der
lung gehalten. Darauf wird die Stempeleinheit 5 ge- Stempel 24 und die Hülse 60 in Wirklichkeit zu einer
genüber einer Flasche 41 abgesenkt. Sobald die Un- 30 einzigen durchgehenden Einheit verbunden sind. Der
terseite des Kronkorkens 40 mit der Flasche 41 in untere Teil der Hülse 60 ist mit einer inneren Axial-Berührung
kommt, gegen sie gepreßt und dabei ver- bohrung 66 versehen, die an ihrem untersten Ende
dichtet wird, wird der Stempel 24 unbeweglich, wäh- von einem die Leichtmetallverschlußkappe aufnehrend
die Welle 11 den Kronkorken-Anpreßkonus 31 menden Gesenk 67 abgeschlossen ist. Ein sich radial
entgegen der Einwirkung der Druckfeder 26 weiter 35 nach außen erstreckender Stützring 68 ist außerhalb
abwärts bewegt. Die Relativbewegung zwischen dem der Bohrung 66 um die Hülse 60 herum dieser ange-Stempel
24 und dem Kronkorken-Anpreßkonus 31 paßt. Ein Niederhalter 69 für die Leichtmetallverbewirkt,
daß sich die Innenfläche 32 des letzteren ge- schlußkappen, der aus einem hohlen, rohrförmigen,
gen den gewellten Kronkorkenrand anlegt und ihn an seinem unteren Ende verschlossenen Teil besteht,
unter die Lippe der Mündung der Flasche 41 schiebt. 40 ist in der Hülsenbohrung 66 gleitbar geführt und
Das axiale Ausmaß dieser Bewegung läßt sich durch wird durch ein Paar tangential angeordneter Arretie-Einstellen
des Gewindebolzens 18 regulieren. Eine rungsstifte 70 darin zurückgehalten. Eine sich zwi-Aufwärtsbewegung
der Stempeleinheit 5 infolge des sehen dem geschlossenen unteren Ende des rohrför-Entlangbewcgens
des Nockengleitstücks 9 in der migen Niederhalters 69 und dem oberen Ende der Nockenbahn 8 führt die Teile in ihre in F i g. 4 darge- 45 Hülsenbohrung 66 erstreckende, leichte Schraubenstellte
Ausgangslage zurück. druckfeder 71 drückt den Niederhalter in eine nach
In F i g. 6 ist das teilweise Zerlegen des Kronkor- unter, herausragende Stellung.
ken-Verschließkopfes veranschaulicht, mittels dessen Die Umfangsfläche des Stützringes 68 hat eine
der Kronkorkenaufbringplatten- und -anpreßkonus- kreisbogenförmige konvexe Kontur, auf welcher eine
Teil 30 durch Entfernen der drei Schrauben 35 von 50 Mehrzahl von ringförmig angeordneten Bördelbakder
Werkzeugwelle 11 leicht abgenommen werden ken 72 schwenkbar gelagert ist. Bei dem dargestellkann.
Diese Maßnahme ist alles, was erforderlich ist, ten Ausführungsbeispiel sind die Bördelbacken 72.
um die Kronkorkenstempeleinheit 5 für ihre Umstel- zwölf an der Zahl, und um das die Abreißverschlüsse
lung auf das Anbringen von Leichtmetallverschluß- aufnehmende Gesenk 67 herum in gleichen gegenseikappen
vorzubereiten. 55 ügen Abständen voneinander getrennt angeordnet.
Betrachtet man nun als nächstes im einzelnen den Jede Bördelbacke 72 hat nahe ihrem oberen Ende
Verschließkopf 50. der in der deutschen Offenle- einen nach außen herausragenden Vorsprung 73, der
gungsschriii 1 607 944 dargestellt und beschrieben mit der Innenfläche eines darüberliegenden, nachsteist,
so ist auf F i g. 7, 8, 9 und 10 zu verweisen, aus hend noch näher beschriebenen Segments 74 in
welchen ersichtlich ist, daß der Verschließkopf 50 60 Gleitberührung steht und dazu dient, das obere Ende
ein zylindrisches Ansatzstück 51 umfaßt, das in der der Bördclbacke mit dem Stützring 68 in gelenkiger
Nähe seines unteren Endes bei 52 mit Gewinde und Verbindung zu halten. Am unteren Ende jeder Anan
seinem oberen Ende mit einem sich in radialer preßbacke ist ein radial nach innen gerichtete Bör-Richtung
nach außen erstreckenden Umfangsflansch del- oder Andrückfläche 75 ausgebildet Der äußere
53 versehen ist. Die vorerwähnten drei Schrauben 35 65 Endabschnitt jeder Bördelbacke 72 ist mit einer gebefestigen
auch den Flansch 53 des Ansatzstücks an neigt verlaufenden Nockenfläche 76 versehen,
dem Umfangsflansch 20 der Werkzeugweile H. In Zum Schließen der Bördeibacken 72 und ihrer das untere Ende des Ansatzstücks 51 ist eine mit Andrückflächen 75 um den Verschlußkappenrand ist
dem Umfangsflansch 20 der Werkzeugweile H. In Zum Schließen der Bördeibacken 72 und ihrer das untere Ende des Ansatzstücks 51 ist eine mit Andrückflächen 75 um den Verschlußkappenrand ist
ein aus Segmenten bestehender Schließring vorgese- 71 zusammengedrückt wird, bis das Verschlußkaphen
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird pengesenk 67 die Verschlußkappe gegen die darundieser
Schließring aus sechs Segmenten 74 gebildet, terliegende Flaschenmündungslippe druckt und die
d u, jedes Segment betätigt zwei darunterliegende Bördel- oder Andrückflächen 75 den VerscnlulJkap-Bördelbacken
72 durch Beaufschlagung der Nocken- 5 penrand 92 umgeben. Aus Fig. 10 ist ersichtlich,
flächen 76 Das obere Ende jedes Segments 74 ist daß die vorstehend beschriebene Relativbewegung
nach innen geneigt zu einem Gelenkteil 77 ausgebil- zwischen der die Abreißverschlüsse aufnehmenden
det der in einen am unteren Ende der Muffe 57 aus- Hülse 60 und den sie umgebenden, sich abwärts begeb'ildeten
Gelenksitz 78 paßt. Der Gelenkteil 77 ist wegenden Teilen der Stempeleinheit 5 dazu fuhrt,
gegen eine Fortbewegung von dem Gelenksitz 78 io daß si-h die obere Stirnfläche der Buchse 54 von
durch die Außenfläche des Flansches 56 der Buchse dem Körper des Befestigungsteiles 62 fortbewegt, das
54 gesichert. Das untere Ende jedes Segments 74 ist seinerseits gegen die untere Stirnfläche des sich bei
in radialer Richtung erweitert, um eine r.ach innen seinem Gebrauch von oben gegen die Kronkorken Iegerichtete
Nockenfläche 79 zu bilden, die mit den genden Stempels 24 unmittelbar anliegt, was das Zu-Nockenflächen
76 der Bördelbacken 72 zusammen- 15 sammendrücken der Feder 26 zur Folge hat. Auf
wirkt Um den unteren Teil der Hülse 60 herum ist diese Weise wird die zum Anpressen der Verschlußein
Ring 80 aus elastischem Werkstoff angebracht, kappe sowie der ihr zugeordneten Dichtung gegen
der einen nach außen gerichteten flexiblen Flansch die Flaschenmündung erforderliche Kraft durch die
aufweist der mit den innenflächen der Bördelbacken Feder 26 geliefert und mit Hilfe des Stempels 24 und
72 in Eingriff steht und sie federnd nach außen ao der Hülse 60 auf die Verschlußkappe übertragen,
drückt so daß die Nockenflächen 76 der Bördelbak- Eine Aufwärtsbewegung des Andrück- oder Bördelken
72 mit den Nockenflächen 79 der Segmente 74 kopfes 50 bringt die Teile wieder in ihre entspannte
in Berührung gehalten werden. Ausgangslage zurück.
Pie den Schließsegmentring bildenden Segmente Sofern die Anlage wieder auf das Aufbringen von
74 sind nachgiebig von einer überlastungsausgleich- 25 Kronkorken umgestellt werden soll, werden die drei
leder eingefaßt, die von zusammengesetzter, in sich Schrauben 35 einfach entfernt bzw. gelöst, so daß
verriegelter Bauweise ist und aus einem äußeren star- das Abnehmen der einzelnen Bördel- oder Andrückren
zylindrischen Gehäuse 81 sowie aus einem inne- köpfe 50 νυη den Wellen 11 mügliui ist. Daran,
ren'zylindrischen Teil 82 aus elastisch verformbarem können die Kronkorkenverschließköpfe 30 einfach
Material besteht. Eine senkrechte Aufwärtsbewegung 30 wieder an den Werkzeugwellen 11 befestigt werden,
der Überlastungsausgleichfeder wird durch einen mit Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß es mit
Hilfe einer Klemmschraube 84 um die Muffe 57 Hilfe der Erfindung möglich wird, mit ein und dcrherum
befestigten Sperring 83 verhindert. selben Grundanlage entweder Kronkorken oder mit
Eine ringförmige Sicherungsplatte 85 ist aus- der Hand leicht entfernbare Verschlüsse aufzubrintauschbar
unter den Segmenten 74 mit Hilfe einer 35 gen. Sowohl beim Aufbringen von Kronlorken als
Einrastfeder 86 angebracht, die mit den Schrauben auch beim Aufbringen von Abreißverschlüssen muß
87 in Eingriff steht, die aus der unteren Stirnfläche der Widerstand derselben Druckfeder 26 überwunvon
zwei der Segmente des Schließringes heraus- den werden, um die den Verschlußkappenrand vcidurch
zwei entsprechende Langlöcher in der Platte formenden Mittel zu betätigen. Wenn die Stempc 85
ragen Eine ringförmig ausgebildete Kombination 40 einheiten 5 mit den Kronkorkenverschließköpfen 30
aus einer Flaschenführung und einem Aufreißla- ausgestattet sind, um Kronkorken 40 aufzubringen,
schen-Andrückorgan 88 ist frei oeweglich innerhalb bewegen sich die den Rand verformenden Mittel 31
der zentralen öffnung in der Platte 85 mit Hilfe von gegenüber dem sich von oben gegen den Kronkork«:η
vier radial gerichteten Tragarmen 89 gehalten, die in- anlegenden Stempel 24. Wenn die Stempeleinheitcn 5
nerhalb der Sicherungsplatte 85 unter den Bördel- 45 abgewandelt werden, um mit Hilfe der Verschlicßbacken
72 gelagert sind. köPfe 50 Leichtmetallverschlußkappen 90 aufzubrin-
Bei der Betätigung wird die Stempeleinheit 5, gen, bewegen sich die den Kappenrand verformender
nachdem der Andrück- oder Bördelkopf, wie in Mittel 75 gegenüber der die Letchtmetalrversehluß-F
i ε 9 gezeigt mit Hilfe der drei Schrauben 35 an kappe aufnehmenden Hülse 60 und gegenüber deir
der Welle 11 angebracht worden ist, gegenüber einer 50 sich bei seinem Gebrauch von oben gegen den Krön
Flasche 41 abgesenkt, auf welcher locker eine korken legenden Stempel 24. Diese Ausführung ge
Leichtmetallverschlußkappe 90 liegt, die einen schei- währleistet für beide Verschlußarten einen gleichblei
benförmigen Oberteil 91 umfaßt, der von einem glatt benden Flaschenverschließdruck. Die neuartige Ver
herunterhängenden Rand 92 umgeben ist, welcher Wendung des Kronkorken-Aufbring-Stempels 24 um
eine sich von ihm aus nach außen erstreckende Greif- 55 der Druckfeder 26 zum Betätigen des gegen dei
lasche 93 von beliebiger Gestalt aufweist, beispiels- Kronkorken-Verschließkopf ausgetauschten Ver
weise in Form einer einfachen Zunge oder eines Fin- schließkopfes für Leichtmetallverschlußkappen biete
gerringes Der Verschlußkappen-Niederhalter 69 im Vergleich zu den bekannten Flaschenverschließ
liegt auf dem Kapseloberteil 91 auf, wobei die Feder maschinen ehne höhere Wirtschaftlichkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verschließmaschine zum wahlweisen Auf- ebenso wie ihre Seitenwand gefalteten Aufreißlasche
bringen von Kronenkorken und Leichtmetallver- 5 versehenen Kronenkorken bestimmte Verschließmaschlußkappen
aui 'aschenmündungen mit einem schinen (ÜSA.-Patentschrift 1 84S 695) eignen sich
Verschließkopf zum Aufbringen von Kroncnkor- ebenfalls nicht für die Verarbeitung .on glat'en
ken mit einem darin zentral angeordneten und Leichtmetallverschlußkappen, die mit einer Aufreißaxial
beweglich geführten Stempel und mit einem lasche an einem Aufreißstreifen versehen sind, weil
gegen den genannten Verschließkopf auswechsel- io ihr Verschließkopf innen Nuten aufweist, die dazu
baren Verschließkopf für Leichtmetallverschluß- dienen, die Falten über und an den Seiten der Aufkappen
mit einem in einer axial relativ zum Ver- reißlasche weniger zu verdichten als die anderen Falschließkopfgehäuse
beweglichen Hülse zentral ten, was bei der Verarbeitung von ringsum glatten
angeordneten und ihr gegenüber axial bewegli- Leichtmetallverschlußkappen zu einer ungleichmäßichen
Stempel, dadurch ge kennzeich- 15 gen und mindestens an Teilen ihres Umfangs unzun
e t, daß der den Stempel (24) tragende Teil reichend intensiven Anpressung der Kappe und da-(11,5)
des KronenU rkenverschließkopfes fest an mit zu Undichtigkeiten derselben führen würde.
der Verschließmaschine angeordnet und nur der Ebenfalls nur für die Verarbeitung von Kronenden
Anpreßkonus (31) für Kronenkorken (40) korken bestimmt und geeignet sind andere bekannte
tragende Teil (30) von der Verschließmaschine 20 Verschließköpfe (USA.-Patentschrift 1 353 628), bei
abnehmbar ausgebildet ist und daß beim Aus- denen Andrücksegmeme von sie umgebenden getausch
des Anpreßkonus (31) für Kronenkorken schlossenen Federringen zusammengehalten werden
(40) gegen den auf die Flasche zu beweglichen und ringsum auf die gefältelte Seitenwand des Kro-Verschließkopf
(SO) für Leichtmetallverschluß- nenkorkens anpressend t.nwirken, so daß die Verarkappen
(90) die Hülse (60) des letzteren mit ih- 25 beitung von Leichtmetallverschlußkappen mit radial
rem oberen Ende (62 a) am unteren Ende des abstehender Aufreißlasche durch diese Verschließ-Stempels
(24) des K'cnenkorkenverschließkopfes köpfe ebenfalls ausgeschlossen ist.
zur Anlage kommt. Sinngemäß die gleichen Feststellungen gelten für
2. Verschließmaschine nach Anspruch 1, da- einen anderen, bekannten, ebenfalls nur für die Verdurch
gekennzeichnet, daß der Leichtmetallver- 30 arbeitung von Kronenkorken, und zwar für aus
schlußkappen-Verschließkopf (50) eiue aus einer Kunststoff bestehende Kronenkorken, bestimmten
Mehrzahl radial beweglicher, rings um die Hülse und geeigneten Verschließkopf (USA.-Patentschrift
(60) herum angeordneter Bördelbacken (72) be- 2 452 934), bei dem ein axial verschiebbarer Stempel
stehende Bördelvorrichtung enthält. und eine diesen ringsum umgebende, ihm gegenüber
35 axial bewegliche Hülse beim Aufdrücken des Kronenkorkens
zusammenwirken. Ein den I- laschenmün-
dungswulst hinterfassendes, seitliches Andrücken der
Seitenwand einer Leichtmetallverschlußkappe und das radiale Abstehenlassen ihrer Aufreißlasche ist
40 mit diesem Verschließkopf nicht möglich.
Die Erfindung betrifft eine Verschließmaschine Für einen weiteren bekannten, ganz ähnlich ausge-
zum wahlweisen Aufbringen von Kronenkorken und bildeten Kronenkorken-Verschließkopf (USA.Patent-
Leichtmetallverschlußkappen auf Flaschenmündun- schrift 3 308 604) gelten sinngemäß die gleichen
gen mit einem Verschließkopf zum Aufbringen von Feststellungen.
Kronenkorken mit einem darin zentral angeordneten 45 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
und axial beweglich geführten Stempel und mit Verschließmaschine zum wahlweisen Aufbringen von
einem gegen den genannten Verschließkopf auswech- Kronenkorken und Leichtmetallkappen auf FIaselbaren
Verschließkopf für Leichtmetallverschluß- schenmündungen anzugeben, bei der beim Austausch
kappen mit einem in einer axial relativ zum Ver- der Verschließköpfe gegeneinander ein erheblicher
schließkopfgehäuse beweglichen Hülse zentral an- 50 Teil des Kronenkorkenverschließkopfes in der Vergeordneten
und ihr gegenüber axial beweglichen schließmaschine verbleiben kann, während nur we-Stempel.
nige Teile, nämlich der Kronenkorkaufdrückkonus,
Bekannte Verschließmaschinen dieser Art (deut- auszuwechseln sind.
sehe Patentschrift 833 763) eignen sich nicht für die Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einet
Verarbeitung solcher Leichtmetallverschlußkappen, 55 Verschließmaschine der eingangs angegebenen ArI
die mit einem von Schwächungslinien eingefaßten, in dadurch gelöst, daß der den Stempel tragende Teil
eine radial abstehende Aufreißlasche auslaufenden des Kronenkorkenverschließkopfes fest an der Ver-Aufreißstreifen
versehen sind, da bei ihnen das Auf- schließmaschine angeordnet und nur der den Andrücken
der Leichtmetallverschlußkappen auf den preßkonus für Kronenkorken tragende Teil von de:
die Flaschcnmündung umgebenden Wulst und um 60 Verschließmaschine abnehmbar ausgebildet ist unc
diesen herum nur mittels eines geschlossenen, über daß beim Austausch des Anpreßkcmus für Kronen
den Verschluß geschobenen Gummiringes erfolgt, der korken gegen den auf die Flasche zu beweglicher
das radiale Abstehenlassen einer Aufreißlasche nicht Verschließkopf für Leichtmetallverschlußkappen dii
zulassen würde. Ferner muß bei diesen Verschließ- Hülse des letzteren mit ihrem oberen Ende am unte
maschinen beim übergang von der Verarbeitung der 65 ren Ende des Stempels des Kronenkorkenverschließ
Kronenkorken auf die von Leichtmetallverschluß- kopfes zur Anlage kommt.
kappen der Kronenkorken-Verschließkopf vollstab- Die Verarbeitung von Leichtmetallverschlußkap
Hin ausgebaut werden, was insbesondere wegen des pen auf der Verschließmaschine läßt sich besonder
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