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Warnblink-Schalteinrichtung Die Erfindung betrifft eine universelle
Wirnblink-Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem in: der Sicherungsstellung
unterbrechenden und einen Warns-Gromkreis schließenden Schalter, der eine auf ungewöhnl1.ch
starke Verzögerung des Fahrzeuges ansprechende AusMsevorrichtung besitzt, sowie
von Hand aus betätigbar ik -t, Der Zweck der Erfindung ist die weitere Vervollkommnung
der bisherigen Warmblinkanlagen, mit "dick auf die Möglichkeit, mit Hilfe der im
Kraftfahrzeug befindlichen Blinkleuchten, unfallträchtige Situs°-ionen optisch zu
kennzeichnen, insbesondere zur VermE-idung von Auffahrunfällen.
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Warneinrichtungen für Kraftfahrzeu,e sind vielfach bekannt,
besondere
auch solche, die- durch Zwischenschaltung in den Stromkreis zur Wirkung kommen;
diese dienen jedoch ausschließlich der Sicherung gegen Diebstahl und sind
nicht für Unfälle vorgesehen und auch nicht für eine Signalgebung während der Fahrt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde in zweckmäßiger und preisgünstiger
Gestaltung die Warnblinkanlage derart auszubilden, daß diese den behördlichen Bestimmungen
in vollem Umfang entspricht und durch universelle 3edienungsnöglichkeit das eigene
Fahrzeug, aber auch den übrigen Verkehrsteilnehmern, vornehmlich dem unmittelbar
Nachkommenden,_vor Unfällen zu schützen.
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Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Warnblink-Schalteinrichtung
aus einem auf Stoß ansprechenden Schalter besteht, der im Fahrzeug gesichert, z.B.
unter der geschlossenen Motorhaube, angebracht ist und daß dem Schalter, zur manuellen
Betätigung der Warnblink-Sehalteinrichtung vom Fahrersitz aus, ein parallel geschalteter
Betätigungsknopf zugeordnet ist. Während der auf Stoß ansprechende Schalter bei
einem Unfall selbsttätig alle vier Blinkleuchten einschaltet und auch, falls
ein Kontaktpaar für den Zündstrom im Schalter vorhanden ist, diesen unterbricht,
damit der Motor zum Stehen kommt, kann mit dem zugeordneten Betätigungsknopf die
Wa,rnblinkanlage manuell auch während der Fahrt, z.B. zur Sicherung nach vorn und
rückwärts beim Fahren im Nebel, eingeschaltet werden.
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Die erfindungsgemäße Warnblink-Sohalteinrichtung besitzt
den
wesentlichen Vorteil, daß die Verwendung :um serien-
mäßigen Einbau,
sowie :um nachträglichen Einbau. in bereits
in Betrieb
befindliche Fahrzeuge dadurch möglich ist, daß für den wenig Platz beanspruchenden
zugeordneten Betätigungsknopf in dem mit Instrumenten überfüllten Instrumentenbrett
Platz zu finden ist, was für andere Blinkschalter, ihres Umfanges wegen, nicht der
Fall ist. Der Betätigungsknopf kann auch durch Zuordnung von weiteren Kontakten
und Schaltstufen als Zünd- und Anlaßachalter ausgebildet, sowie durch Anordnung
eines Sicherungsschlosses verriegelungsmöglich eingerichtet sein. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Warablink-Schalt einrichtungist die Sicherung gegen Diebstahl,
wenn bei abgestelltem Fahrzeug der Schaltknopf am Stoßschalter und/oder am zugeordneten
Schaltknopf, auf die Stellung Warablinkschaltung gebrauht wird. In diesem Falle
erfolgt bei unbefugter t%erbräyl7zz-g des unterbrochenen Zündstromkreises ein Aufleucht.r
aller vier Blinklampen, ohne daß es möglich ist den Motzr_ Gang zu setzen; was vc--aussetzt,
daßs der Stoßschalter mit den Schon erwähnten Ab-$chaltkontakten für den Zündstrom
ausgerüstet ist.
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Die Warnblinksehalteinrichtung nach der Erfindung benutzt als Relais
für die Schaltung der Blinkintervalle vornehmlich den im Fahrzeug befindlichen Blinkgeber,
kann. aber auch mit einem eigenen Blinkgeber ausgerüstet sein.
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Der im Fahrzeug befindliche Blinkgeber, der für die wechselaeitige
Stromzuführung die Klemme S besitzt, kann für die erfindungsgemäße Warnblink-Sohalteinrichtung
auch als Doppelrelais ausgebildet sein und somit für die rechte und die
linke Bunkerseite je einen Anachlußkontakt be-
sitzen. In
diesen Falle sind die Zeitabstände der
Blinkintervalle unabhängig
davon, ob nur eine Seite mit zwei Blinkleuchten oder alle vier eingeschaltet werden.
Das Universelle der erfindungsgemäßen Blinkschaltung besteht insbesondere darin,
daß der Stoßschalter als alleiniges Sohaltgerät für den nachträglichen Einbau, z.B.
unter dem Instrumentenbrett, zweckmäßig nahe den Anschlußklemmen des unter dem Lenkrad
befindlichen Blinkschalters, an- , geordnet werden kann, mit dem Vorzug der kurzen
Kabelführung. Der Stoßschalter kann mit oder ohne den Kontakten für eine zusätzliche
Diebstahlsicherung ausgerüstet sein. Es kann aber auch, unter Verzicht auf den Stoßschalter
und damit einer zusätzlichen Diebstahlsicherung, der Betätigungsknopf allein, zur
Betätigung der Warnblink-Schalteinrichtung mit dem gleichzeitigen Aufleuchten aller
vier Blinkleuchten, verwendet werden.
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Auf der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführung der Sehalter für
die %arnblink-Schalteinrichtung als ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. 1 zeigt ein Schaltschema der Warnblink-Sohalteinrichtung unter
Beschränkung auf die zur Anlage gehörenden Kabelführungen, sowie den schematisch
dargestellten Stoßschalter in geöffneten Kontaktstellungen für den Blinkerstromkreis.
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Fig. 2 zeigt den-Stoßschalter mit geschlossenem Blinkstromkreis.
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Fig. 3 ist der zugeordnete Betätigungsknopf und in Fig.
4 ist ein zusätzliches Kontaktzungenpaar für die Unterbreohnung des
Zündstromes angeordnet.
Das Schaltschema der Warnblink-Schalteinriohtung
in Fig. 1 zeigt den Anschluß an den Zündschalter Z und führt die Zeitung 1 zur Klemme
+ des Blinkgebers Blg. 9,25ur Stromabgabe in den Blinkintervallen führt die Leiturg
2 von der Klemme S des Blinkgebers Blg zur Mittelklemme des Blinkschalters Bls und
über die Leitung -r zur Verbindungeleitung 6 zu den linken vorderen und hinteren
Blinkleuchten 6a und 6b; sowie über die Leitwerg 5 zur Verbindungsleitung 7 zu den
rechten vorderen und hinteren Blinkleuchten 7a und 7b.
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Von dieser normalen Blinkerschaltung zweigt von der Leitung 2 die
Leitung 8 ab, die zu den Kontaktzungen 11 führt. Von der Leitung 4 zweigt die Leitung
9 ab, zur Kontaktzunge 12 und von der Leitung 5 die Iieitung 10, zur Kontaktzunge
13.
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Der Stoßschalter Sts besitzt den Schaltl,; gel 14, der auch als Schaltkeil
ausgebildet sein kann. Di-ser Schaltkegel 14 befindet sich am Ende an einer Zug-Diacktaste
15, die im Gehäuse des Stoßschalters Sts axia.h verschiebbar gelagert ist. In hineingedrückter
Stellung der Zug-Drucktaste 15 werden die Kontaktzungen 12 und 13 von der Kontaktzunge
11 getrennt. Der Schaltkegel 14 wird dabei durch die Halteklinke 16, die über den
Zwischensteg 17 mit einer federnden Haltezunge 18 in Verbindung steht, in dieser
hineingedrückten Stellung gesperrt.Haltezunge 18 hat dazu die Aufgabe ein
Schaltpendel 19 in einer Normallage zu halten. Zu diesem Zweck kann der federnden
Haltezunge 18 eine Spannungeregulierung zugeordnet sein, zur Einetellung der hoderkraft,
die auf die Ruhestellung den Sohaltpendeln 19 einwirkt und das Pendel nur freigibt,
wenn. ein Stoß, der über etwa 2 g liegt, auf den
Stoßschalter
Ste einwirkt-. In diesem Falle wird die Halteklinke 16 über den Zwischensteg 17
ausgelöst, wo-
durch die Zug-Drucktaste 15, infolge der Einwirkung der Feder
20, zurückspringt. Nunmehr kommen die Kontaktzungen 11, 12 und 13, wie aus Fig.
2 ersichtlich, in BerÜhhrung und der Stromkreis zum periodischen Aufleuchten aller
vier Blinkleuchten ist geschlossen. Gleichzeitig leuchtet eine Kontrollampe auf,
die im b'iehaltknopf oder in der Abschlußplatte 21 des Stoßschalters Sts angeordnet
sein kann. -Den Kontaktzungen 11, 12 und 13 können weitere Kontaktzungen 22, 23
(Fig. 4) zugeordnet sein, die bei der Schaltbetätigung den Zündstrom abschalten,
bzw. ein akustisches Signal auslösen.
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Aue-Platzgrühden, besonders für den nachträglichen Einbau in bereits
im Betrieb befindlichen Fahrzeugen, und zur Sicherung gegen unbefugte Betätigung
den Stoßschalters, ist dieser z.B. unter der geschlossenen Motorhaube angebracht.
Für diesen Fall ist der Warnblink-Schalteinrichtung ein parallel geschalteter Betätigungsknopf
zugeordnet, der mit seinem Gehäuse platzsparend nachträglich in jedem Instrumentenbrett
der Fahrzeuge montiert werden kann. Diese, nach Fig. 3, besitzt z.B. ebenfalls einen
Zug-Druckknopf 24, der in herausgezogener Stellung über den Kontaktknopf 25 in Berührung
mit den Kontaktzungen 26, 27 und 28 kommt und damit den Blinkstromkreis schließt.
Dazu sind
von den Leitungen 8 die Leitung 29, von 9 die Zeitung 30 und von
10 die Leitung 31, abgezweigt. Gleichzeitig
be-
findet sich die im Knopf untergebrachte
%ontrollampe 32 im Stromkreis.
Die so ausgebildete Warnblink-Schalteinrichtung
besitzt zur Sicherung ihrer Blinkfunktion, wenn, durch einen Unfall und dabei Kurzachluß,
eine Blinkseite ausfällt, die elektrischen Sicherungen 33 und 34, die in die Zeitungen
4 und 5 angeordnet sind. -In dieser Kombination von gesichert eingebautem Stoßschalter
und zugeordnetem Betätigungsknopf ist es möglich einerseits die Warnblinkeinrichtung
auch während der Fahrt als Warnsignal einzuschalten, andererseits erfolgt bei einem
Unfall ein selbständiges Einschalten mit gleichzeitiger Unterbrechung des Zündstromes.
Dazu kann. bei Fahrzeugen, die längere Zeit abgestellt werden, der Zug-Druckknopf
des Stoßschalters auf Blinkstellung gebracht werden, was zur Folge hat, daß bei
unbefugter Überbrückung des Zündstromkreises alle vie-.= Blinklampen aufleuchten,
der Motor jedoch nicht angelassen. werden kann.
Da die @arnblin'-Soha`.Kii drt@g nur für Sonderfälle |
benötigt und deswegen selten benutzt wird, ist es notwendig den im Fahrzeug befindlichen
Blinkgeber zu verwenden, der ständig im Betrieb gehalten wird, was garantiert, daß
die Schalteinrichtung funktionsbereit ist.