DE741612C - Selbsttaetige Stromausschaltvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Stromausschaltvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE741612C
DE741612C DEG103235D DEG0103235D DE741612C DE 741612 C DE741612 C DE 741612C DE G103235 D DEG103235 D DE G103235D DE G0103235 D DEG0103235 D DE G0103235D DE 741612 C DE741612 C DE 741612C
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DE
Germany
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windshield
vehicles
vehicle
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power
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Expired
Application number
DEG103235D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Gussone
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HANS GUSSONE
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HANS GUSSONE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Selbsttätige Stromausschaltvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Stromausschaltvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Windschutzscheibe, die bei plötzlicher, durch Zusammenstoß oder heftiges Bremsen hervorgerufener starker (jesch-windinkeitsverzögerung infolge des Beharrungsvermögens in Fahrtrichtung selbsttätig :ausschwingt.
  • Windschutzscheiben für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welche um eine untere Kante nach vorn schwenkbar gelagert sind und die bei plötzlicher starker, durch Zusammenstoß oder kräftiges Bremsen hervorgerufener Geschwindigkeitsverzögerung durch die hierbei auftretende lebendige Kraft selbständig nach vorn umgelegt werden, sind bekannt. Hierdurch werden in erster Linie Kopfverletzungen vermieden.
  • Zu schwersten,Folgen jedoch führt ein Unfall eines Kraftfahrzeuges, wenn dieses infolge des Anpralles in Brand gerät. Dabei finden die Fahrzeuginsassen häufig einen elenden Flammentod, weil sie entweder die durch den Anprall verzogenen Türen nicht öffnen können oder z. B. durch den Anprall des Kopfes bewußtlos geworden sind. Dieses Inbrandgeraten des Fahrzeuges setzt immer irgendeine Funkenbildung im Vorderteil des Kraftfahrzeuges voraus. Auf den heißen Motor etwa auslaufendes Benzin verdampft lediglich, ohne zu brennen. In Brand geraten.kann das Benzin erst durch Funken, die an schadhaften oder durch den Anprall beschädigten Kabeln, bei weiterla.ufendein Motor an den durch den Anprall von der Zündkerze abgesprungenen Zündkabeln oder an der durch auslaufendes Benzin feucht gewordenen Isolierung der Zündkerzen sich bilden. Diese Gefahr des Inbrandgeratens ist besonders groß, wenn ein Fahrzeug sich nach einem Anprall, z. B. gegen eine Grabenböschung überschlägt.
  • Schließlich ereignet es sich vor allem in Städten, daß ein Kraftfahrzeug nach einem Anprall mit laufendem Motor und nicht ausgekuppelter Kraftübertragung auf den Bürgersteig gerät, was ohne Motorkraft meist nicht möglich wäre, und dabei auf dem Bürgersteig befindliche Personen verletzt. Es sind deshalb bereits selbsttätige Stromausschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge. vorgeschlagen worden, bei denen die durch attl3ergewöhnliche Stöße auftretende -Massenwirkung mittels Gewichte den Strom unterbrechen. Diese Vorrichtungen sind aber umständlich und haben den Nachteil, daß sie bereits bei einer starken Schrägstellung des Wagens, z. B. beim Bergauffahren, in Wirksamkeit treten uni demnach den Zündstrom in einem Augenblick abschalten können, bei welchem die Kraft des Kraftwagens unbedingt arbeiten mini, uni ein Um- oder Rückschlagen des Wagens zu verhüten.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Das Neue der Erfindung besteht darin, dali eine an der unteren Kante der Windschutzscheibe vorgesehene Fassungsleiste einen Arm aufweist, der bei nor; oraler Lage der Windschutzscheibe einen Stromausschalter in Sperrstellung hält, so <1a13 beim .\usschwingen der Windschutzscheibe durch Freigabe des Stromausschalters ciie Stromleitung in an sich bekannter Weise unterbrochen wird. Der an der klappbaren U'indschutzscheibe vorgesehene Arm löst schon bei einer geringen Neigung der Windschutzscheibe einen Unterbrecherkontakt aus, so claß (las Fehlen jeglicher Funkenbildung die Gefahr eines Iniirandgeratens des Fahrzeuges beseitigt, womit gleichzeitig die das Fahrzeug bewegende Kraftquelle aufhört zti arbeiten. Die Windschutzscheibe ist bei Außerbetriebsetzen des Fahrzeuges durch ein Sperrglied, z. B. einen Riegel, feststellbar. An die Stromanlage kann eine Signallampe angeschlossen sein, die bei Inbetriebsetzen des Fahrzeuges bei gesperrter Windschutzscheibe aufleuchtet.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht vom Führersitz des Fahrzeuges aus gesehen, Abb. 2 die Anlage von der Seite aus gesehen in Ruhestellung und Abb. 3 die Anlage in ausgelöster Stellung. Die an sich bekannte Windschutzscheibe a, ist wie üblich in einem Rahmen b des Wagenkastens angeordnet und hier nur in einer unteren Fassungsleiste c gelagert. In dieser sind Aussparungen c und e' für die Lagerung von Schraubenfedern d und d' vorgesehen, die, auf Verdrehung gespannt, mit dem eincii Ende f und f' in der Windschutzscheibenfassungsleiste c und mit dem anderen Ende g und g' im Wagenkasten befestigt sind, so daß sie die Windschutzscheibe a in leichter Spannung in einer senkrechten Beharrungslage gegen den Rahmen h halten. Zwei Drehachsen h und 1i', die in der Fassungsleiste c angeordnet und im Rahmen b drehbar geiagert sind, gestatten der Windschutzscheibe eine drehbare Bewegung. Ein an der Windschutzscheibenfassungsleiste c angebrachter Arm oder Bügel i ist mit einem am Armaturenbrett des Fahrzeuges oder am Wagenkasten L selbst angebrachten Stromausschalter, z. B. einem Hebel j, verbunden. Die zu dem Schaltkasten K des Fahrzeuges führende 'Plusleitung geht über den Kontakthebel j weiter zur Elektroanlage des Fahrzeuges. Atn Rahmen h. ist ein Sperrglied, z. B. eiti Riegel in, zur Verriegelung der Scheibe beim Verlassen des Wagens vorgesehen. Damit bei Infahrtsetzung des Wagens die Wirkung der Anlage nicht gesperrt bleibt, leuchtet beim Einschalten der elektrischen Anlage an der Verriegelung eine nicht dargestellte rote Lampe auf, die erst dann erlischt, wenn der Riegel nt zurückgeschaltet ist, ivodtircli auch die Arbeitsweise der Anlage frei ist. An dein oberen Teile st des Wagenkastens L ist eitre Fläche o angebracht, die als Abgleitbahn bei einem Zusammenstoß Verwendung findet.
  • Die Arbeitsweise der Erfindung ist folgende: Beim Auftreten eines plötzlichen Haltens des Fahrzeuges, sei es durch erforderliches scharfes Abbremsen oder durch einen Anprall des Fahrzeuges, werden die Insassen gewöhnlich nach der Richtung bitt geschleudert, in der das Fahrzeug sich bewegt hat. Die starre Windschutzscheibe schwingt beim plötzlichen Halten des Fahrzeuges in bekatttiterWeise nach vorn aus, so daß die Insassen des Fahrzeuges, wenn sie gegen die Windschutzscheibe fallen, einen kaum merklichen Widerstand an dieser finden. Zugleich wird bei einer Neigung der Scheibe a der durch diese Bewegung in Tätigkeit gesetzte Arm oder Bügel i (Abb. 2) gegen den Stromausschalter j gepreßt und der elektrische Strom zur elektrischen Anlage des Fahrzeuges sofort unterbrochen, wodurch eine Brandgefahr, die meistens noch durch weiteres Bestehen der elektrischen Verbindung an Kontakten oder beschädigten Kabeln eintritt, unterbunden wird. Die am oberen Teil ii, des Wagenkastens angebrachte Abgleitfläche o lenkt den Kopf eines nach vorn geschleuderten Fahrzeuginsassen auf die Windschutzscheibe hin ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Stromausschaltvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Windschutzscheibe, die bei plötzlicher, durch Zusammenstoß oder heftiges Bremsen hervorgerufener starker Geschwindigkeitsverzögerung infolge des Beharrungsvermögens in Fahrtrichtung ausschwingt, dadurch .gekennzeichnet, -daß - eine an der unteren Kante der Windschutzscheibe (u) vorgesehene Fassungsleiste (c) einen Arm (i) aufweist, der bei normaler Lage der Windschutzscheibe einen Stromausschalter (j) in Sperrstellung hält, so daß beim Ausschwingen der Windschutzscheibe durch Freigabe des Stromausschalters die Stromleitung in an sich bekannter Weise unterbrochen wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windschutzscheibe (a) durch ein Sperrglied, z. B. einen Riegel (m), feststellbar ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stromanlage eine Signallampe ange-schloss.en ist, die beim Inbetriebsetzen des Fahrzeuges bei gesperrter Windschutzscheibe (a) aufleuchtet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEG103235D 1939-04-27 1939-04-27 Selbsttaetige Stromausschaltvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE741612C (de)

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DE741612C true DE741612C (de) 1944-08-01

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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