DE2718982C2 - Motorradseitenständer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Motorradseitenständer mit einer Vorrichtung ^ur Verhinderung des Startens des
Motorrads der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
so Ein derartiger Seitenständer ist aus dem DE-GM 73 28 256 bekannt. Dabei ist an dem Motorrad neben dem
Seitenständer ein zusätzlicher Hauptständer derart angeordnet daß bei dem auf dem Hauptständer ruhenden
Motorrad der Motor auch im Stand in Betrieb gesetzt werden kann. Von diesem Seitenständer unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch, daß ein Inbetriebsetzen des Motors auch bei auf dem ausgeklappten Stützfuß sich abstützendem Motorrad möglich ist Ein weiterer Unterschied zu diesem bekannten
Seitenständer besteht darin, daß der Stützfuß entgegen der Rückstellkraft der Zugfeder mittels eines von außen
auf den Stützfuß ausgeübten Drehmomentes nach rückwärts verschwenkt werden muß, und der den Anlasser
aufweisende elektrische Stromkreis erst in dieser zurückgeklappten Stellung geschlossen ist Demgegenüber
nimmt der Stützfuß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei seiner Entlastung unter der Einwirkung einer
Feder selbsttätig eine neutrale Zwischenstellung ein, in der der Motor angelassen werden kann.
In der DE-PS 26 32 824 der Anmelderin ist ebenfalls eine Vorrichtung zur seitlichen Abstützung eines
Zweirads vorgeschlagen worden, bei der der Stützfuß bei seiner Entlastung aus einer schräg nach vorn geneigten Stellung selbsttätig in eine neutrale, die Gefahr eines Unfalls weitgehend ausschließende, im wesentlichen
senkrechte Lage geschwenkt wird, aus der er bei geringster Bodenberührung selbsttätig in die unwirksame
rückwärtige, im wesentlichen waagerechte Ruhestellung zurückfedert. Eine solche Bodenberührung und das
Zurückklappen des Stützfußes kann jedoch, insbesondere bei höherer Geschwindigkeit das Verhalten des
Fahrers beeinflussen und seine Aufmerksamkeit von einer sich plötzlich verändernden Verkehrssituation ablenken.
Aus der FR-PS 22 60 488 ist eine Sicherheitsvorrichtung für Motorzweiräder bekannt, die bei zurückgeklapp-
tem, in die Fahrstellung geschwenktem Stützfuß den Anlasserstromkreis schließt und ein Signal auslöst.
Die US-PS 40 16 538 beschreibt eine der vorgenannten Vorrichtung ähnliche Sicherheitsvorrichtung, bei der
der Stützfuß ebenfalls nur zwei Stellungen einnehmen kann und bei der ein Signal ausgelöst wird, wenn die
Zündung bei sich in Parkstellung befindendem Stützfuß eingeschaltet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Motorradseitenständer der eingangs angegebenen
Gattung auch bei nicht auf dem Stützfuß ruhenden Motorrad durch eine Unterbrechung des Zündstromkreises
ein Starten unmöglich zu machen und bei sich auf dem Stützfuß abstützenden Motorrad, in der Parkstellung, den
Motor in Betrieb setzen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Mitteln
gelöst Vorteilhafte Weiterentwicklungen der erfindungsgemäßen. Vorrichtung ergeben sich aus den Unteran-Sprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Weise
dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen elektrischen Schaltplan für eine Ausführung gemäß Anspruch 1,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Stützfußanordnung bei in Parkstellung befindlichem Stützfuß,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Stützfußanordnung bei in neutraler Stellung befindlichem Stützfuß,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Stützfußanordnung mit in Ruhestellung befindlichem Stützfuß,
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Schnittlinie V-V der F i g. 3,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer gegenüber der F i g. 2 abgewandelten Stützfußanordnung,
F i g. 7 und 8 zwei gegenüber F i g. 1 abgewandelte Schaltpläne.
Von der Batterie 1 wird der Zündstromkreis 2, der Anlasserstromkreis 10 und der den Anlassermotor 9
aufweisende Stromkreis 7 in Parallelschaltung gespeist In der zur Zündspule 4 führenden Leitung ist ein
Hauptschalter 3 und der von der Stützfußanordnung betätigte Schalter 12 — im folgenden »Stützfußschalter«
genannt — eingebaut Im Zündstromkreis 2* befindet sich der Unterbrecher 5 und die Zündkerze 6. Im Stromkreis
10 befindet sich der Anlasserschalter 11 und die Spule Sb eines elektromagnetischen Relais 8, dessen Anker
Sa den Stromkreis 7 des Anlassermotors schließt
Der Stützfußschalter 12 ist an einer Halteplatte 14 angeordnet die mit dem Rahmen des Motorrades verbunden
ist Der Stützfußschalter 12 ist so ausgebildet, daß er bei in Parkstellung befindlichem Stützfuß 15 (Fig.2)
und bei in Ruhestellung befindlichem Stützfuß (F i g. 4) eingeschaltet, und bei in neutraler Stellung befindlichem
Stützfuß (Fig.3) ausgeschaltet ist In Parallelschaltung zu dem Stützfußschalter 12 ist ein von Hand zu betätigender
Schalter 13 angeordnet, der als einfacher Druckschalter ausgebildet sein kann.
An dem nicht dargestellten Rahmen des Motorrads ist eine Halteplatte 14 befestigt die einen Lagerbolzen 16
aufnimmt, auf dem der obere, gabelförmig ausgebildete Teil 15a des Stützfußes 15 mittels der beiden Wangen
25a schwenkbar gelagert ist Des weiteren· ist auf dem Lagerbolzen 16 zwischen den beiden Wangen 25a ein ein
rechteckiges Hohlprofil aufweisendes Stellglied 17 gelagert, das den nach rückwärts sich erstreckenden Teil der
einen Vorsprung 146 aufweisenden Halteplatte 14 in sich aufnimmt
Das gegenüber dem Stützfuß Ϊ5 unabhängig schwenkbare Steiigiied 17 weist eine seitlich über die untere
Schmalseitenwand überstehende Mitnehmerzunge 24 auf, die in der nach unten geschwenkten Stellung des
Stützfußes 15 dem Steg 256 des gabelförmig ausgebildeten oberen Teils 15a des Stützfußes als Anschlag dient
Diese Mitnehmerzunge 24 bewirkt die Verschwenkung des Stützfußes 15 von der in Fig.2 dargestellten
Parkstellung in die in Fig.3 dargestellte neutrale Stellung infolge der im oberen Teil dieses Stellgliedes
angreifenden Zugfeder 22.
Die Schwenkbewegung des Stellgliedes 17 ist einerseits durch die einen Anschlag für die obere Seitenfläche 23
des Stellgliedes bildende Stirnfläche des Teils 14a der Halteplatte 14 (F i g. 3) und andererseits durch die der
Mitnehmerzunge 24 als Anschlag dienende Stirnfläche dieses Teils 14a (F i g. 2) begrenzt
Eine Schraubenfeder 19 greift m>\ ihrem einen Ende 19a an einem mit dem Stützfuß 15 verbundenen Zapfen 18
und mit ihrem anderen Ende 19ö an einem mit dem Stellglied 17 verbundenen Zapfen 20 an, wobei diese beiden
Zapfen so angeordnet sind, daß, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, in der neutralen Stellung des Stützfußes und bei
gegen die Stirnfläche 14a anliegendem Stellglied 17 die Achse b des Lagerbolzens 16 auf der geraden Verbindungslinie
a der beider.- Zapfen 18 und 20 liegt. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, wirkt die zusätzliche Schraubenfeder
22 geringerer Stärke im wesentlichen senkrecht zu der Rückstellkraft der Feder 19 auf das Stellglied 17 ein,
wobei sie mit ihrem einen Ende 22a an dem Zapfen 21 und mit ihrem anderen Ende 22b an dem Zapfen 20
angreift. Anstelle dieser Federanordnung kann auch jede andere Anordnung getroffen werden, bei der eine
Drehbewegung des Stellgliedes im Gegenuhrzeigersinn hervorgerufen wird.
Die Mitnehmci'zunge 24 liegt gegen die in Fahrtrichtung vordere Stirnfläche des Stegs 256 des gabelförmigen
oberen Teils 15a des Stützfußes an, so daß die Verschwenkung des Stützfußes in die in F i g. 2 dargestellte
Schrägstellung durch den Anschlag der Mitnehmerzunge 24 an dem Halteplattenteil 14a begrenzt ist. Da bei der
Verschwenkung des Stützfußes von der in F i g. 3 dargestellten neutralen Stellung in die in F i g. 2 dargestellte
schräge Parkstellung das Stellglied 17 seine Lage zum Stützfuß 15 beibehält, .l;egen die Zapfen 18 und 20 mit der
Achse b des Lagerbolzens 16 noch immer auf einer geraden Linie. Dies hat zur Folge, daß bei gewichtsentlaste- μ
tem Stützfuß dieser unter der Wirkung der Rückstellkraft der Zugfeder 22 und der Mitnehmerzunge 24 in die in
F i g. 3 dargestellte senkrechte neutrale Stellung geschwenkt wird. Aus dieser Stellung kann der Stützfuß im
Gegenuhrzeigersinn etwa um 90° geschwenkt werden, bis das gabelförmige obere Teil 15a des Stützfußes mit
seinem Steg 25b gegen den Vorsprung 146 der Halteplatte 14 anliegt, wie dies F i g. 4 zeigt.
An der Halteplatte 14 ist, gegen deren nach üben weisende Stirnfläche ar.ihgend. der Stützfußschalter 12
derart befestigt, daii gegen ihn die seitliche Stirnfläche 2λ des Stellglieds 17 zum Anschlag gebracht werden kann,
so daß der Schalter 12 rif diese Weise geöffnet wird.
Wenn der Stützfuß sich in seiner in Fig. 2 dargestellten wirksamen Parkstellung befindet, so überwindet die
auf ihm ruhende Last des Motorrads die Rückstellkraft der Feder 22, so daß er in dieser Stellung verbleibt, in der
die Mitnehmerzunge 24 des Stellglieds 17 gegen den Hauptteil 14a der Halteplatte 14 anliegt. In dieser Stellung
befindet sich die Stirnfläche 23 des oberen Teils des Stellglieds 17 im Abstand von dem Stützfußschalter 12, so
daß dieser seine Offen-Stellung einnimmt.
Wenn das Motorrad in die senkrechte Stellung gebracht und der Stützfuß 15 hierbei entlastet wird, so wird das
Stellglied 17 unter der Einwirkung der Rückstellkraft der Feder 22 um den Lagerzapfen 16 im Gegenuhrzeigersinn in die in F i g. 3 dargestellte neutrale Stellung geschwenkt. In dieser Stellung liegt die Stirnfläche 22 des
Stellglieds 17 gegen die Halteplatte 14 und den Stützfußschalter 12 an, so daß dieser seine Offen-Stellung
einnimmt. Bei dieser Schwenkbewegung bewegt sich die Mitnehmerzunge 24 nach rechts und nimmt hierbei den
ίο Steg 25b des Stützfußes mit, so daß dieser in die in F i g. 3 dargestellte neutrale Stellung geschwenkt wird.
Wird auf den Stützfuß in dieser neutralen Stellung eine Kraft in Richtung des Pfeils A (Fig.3) ausgeübt, so
verlagert sich die die beiden Haltezapfen 18 und 20 der Feder 19 verbindende gerade Linie a gegenüber der
Achse b des Lagerzapfens 16 nach rechts. Hierbei kommt die Rückstellkraft der Feder 19 zur Wirkung, die den
Abstand zwischen den beiden Haltezapfen 18 und 20 zu verringern sucht, so daß der Stützfuß im Gegenuhrzei-
is gersinn um den Lagerzapfen 16 in seine in Fig.4 dargestellte unwirksame Ruhestellung geschwenkt wird. Bei
dieser Schwenkbewegung überwindet die Rückstellkraft der Feder 19 die Rückstellkraft der Feder 22 und
bewirkt hierbei eine Schwenkbewegung des Stellglieds 17 um den Lagerzapfen 16 im Uhrzeigersinn. Dadurch
kommt die Mitnehmerzunge 24 zum Anschlag an den Teil 14a der Halteplatte 14, so daß der Stützfuß in seiner
Ruhestellung gehalten wird und gleichzeitig die Seitenfläche 23 des Stellglieds 17 von dem Stützfußschalter 12
abgehoben wird, so daß dieser seine Geschlossen-Stellung einnimmt.
Wird das Motorrad nach der Seite des in der neutralen Stellung befindlichen Stützfußes geneigt, so kommt
dieser in Berührung mit dem Boden und wird mit dem Gewicht des Motorrads belastet Die hierbei auf den
Stützfuß ausgeübte Gegenkraft bewirkt, daß der Stützfuß unter Überwindung der Rückstellkraft der Feder 22
um den Lagerzapfen 16 im Uhrzeigersinn etwas geschwenkt wird und seine wirksame Parkstellung einnimmt.
Wird das Motorrad aufgerichtet und der Stützfuß hierbei entlastet, so bewirkt die Feder 22 eine Verschwenkung
des Stützfußes in die neutrale, im wesentlichen senkrechte Stellung. Da die Mittellinie der Feder 19 in dieser
Stellung mit einem Durchmesser des Lagerzapfens 16 fluchtet, wir* auf den Stützfuß kein Drehmoment ausgeübt
Bei dem im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel kommt der Stützfußschalter 12 zum unmittelba
ren Anschlag an das Stellglied 17. Bei einem weiteren, in F i g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen
dem Stützfußschalter 12 und dem Stellglied 17 eine Feder 31 angeordnet, die je nach der Stellung des Stellglieds
17 eine Betätigung des Schalters 12 bewirkt. An die Stelle der Feder 31 kann auch jede andere mittelbare
Stellung, einerlei, ob der Stützfuß sich in seiner Parkstellung oder in seiner Ruhestellung befindet, obwohl der
Stützfuß in drei Schritten in drei unterschiedliche Stellungen geschwenkt bzw. aus drei unterschiedlichen
Steiiungen verschwenkt wird. Hierbei wird das Stellglied 17 jedoch nur in zwei Schritten bewegt. Demzufolge
empfiehlt sich für den Schalter 12 die Verwendung eines Ein-Aus-Schalters, was die Anordnung und auch die
Verdrahtung vereinfacht und die Kosten mindert
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrichtung anhand des in F i g. 1 abgebildeten Schaltplans beschrieben.
Wenn das Motorrad abgestellt ist oder sich der Stützfuß in der Parkstellung befindet ist der Schalter 12
geschlossen. Wird dann der Hauptschalter 3 geschlossen, so ist die Zündung eines Brennstoffgemisches möglich.
Wird daraufhin der Anlasser 11 betätigt so wird der Kontakt 8a des elektromagnetischen Relais 8 geschlossen
und der Anlassermotor 9 springt an.
Wird nun das Motorrad aufgerichtet, ohne daß der von Hand zu betätigende Schalter 13 betätigt wird, um das
Motorrad bei in Parkstellung befindlichem Stützfuß zu starten, wird der Stützfuß selbsttätig in die neutrale
Stellung geschwenkt und in dieser Stellung gehalten, so daß der Stützfußschalter \2 geöffnet wird Dadurch wird
der Zündstromkreis 2 funktionsunfähig und der Motor bleibt stehen. Auch der Anlassermotor 9 kann bei einer
so Betätigung des Anlassers 11 nicht in Gang gesetzt werden. Wenn nun in diesem Augenblick der von Hand zu
betätigende Schalter 13 betätigt und eingeschaltet wird, so kann der Motor in Lauf gesetzt werden, da nunmehr
der Zündstromkreis 2 funktionsfähig bleibt Wird der Stützfuß bei eingeschaltetem Schulter 13 in seine Ruhestellung geschwenkt, so wird der Stützfußschalter 12 geschlossen. Der Motor läuft weiter, auch wenn der handbetätigte Schalter 13 nicht mehr betätigt wird Wird der handbetätigte Schalter 13 weiterhin betätigt so wird das
Gemisch gezündet um den Motor zu starten, einerlei, ob der Stützfußschalter 12 offen oder geschlossen ist und
in welcher Stellung sich der Stützfuß befindet
In der folgenden Tabelle sind die verschiedenen Funktionen zusammengestellt
Stützl'ußstellung |
Haupt
schalter |
Stützruß
schalter |
Handschalter | Zündung | Anlasser |
Anlaßmotor
startbereit |
Park-Stellung | Ein | Ein | Aus | möglich | Ein | ja |
Neutral | Ein | Aus | Ein | unmöglich | Aus | nein |
Ruhe-Stellung | Ein | Ein | Aus | möglich | Ein | nein |
Ein | möglich | Aus | nein | |||
Aus | Ein | ja | ||||
Ein | Aus | nein | ||||
Ein | j5 | |||||
Aus | nein |
Bei einer Schaltung, wie sie in F i g. 7 abgebildet ist, weist der Schalter 26 einen ersten Kontakt 26a und einen
zweiten Kontakt 26b auf, und der den ersten Kontakt 26a und den handbetätigten Schalter 27 in Hintereinanderschaltung
aufweisende Erdleiter 28 ist mit dem Unterbrecher 5 des Zündstromkreises 2 parallel geschaltet. Der
zweite Kontakt 266 liegt in Serienschaltung im Anlasserstromkreis 10. Wie der Stützfußschalter 12 in der
Schaltung der F i g. 1 ist der Schalter 26 so angeordnet, daß er von den Organen der Stützfußanordnung, wie sie
in din F i g. 2 bis 5 und 6 dargestellt ist, betätigt wird. Bei dieser Schaltung wird der erste Kontakt 26a des
Stützfußschalters 26 im Zusammenwirken mit der Stützfußanordnung betätigt. Dies bedeutet, daß der erste
Kontakt 26a öffnet, wenn der Stützfuß 15 sich in der in F i g. 2 dargestellten Parkstellung befindet, schließt, wenn
der Stützfuß sich in der in F i g. 3 dargestellten neutralen Stellung befindet, und öffnet, wenn der Stützfuß sich in
seiner in Fig.4 dargestellten Ruhestellung befindet. Der zweite Kontakt 26b dieses Schalters arbeitet in
entgegengesetzter Weise. Der handbetätigte Schalter 27 kann von Hand ein- und ausgeschaltet werden und
kann als Druckschalter ausgebildet sein, der bei Nichtbetätigung geschlossen und bei Betätigung geöffnet ist.
Die übrigen Elemente sind denjenigen gleich, die in F i g. 1 abgebildet und im Zusammenhang mit dieser Figur
erläutert sind, und weisen dieselben Bezugsziffern auf. Die einzelnen Funktionen dieses Ausführungsbeispiels
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Stützfußstellung |
Haupt
schalter |
1. Kontakt d.
Stützfuß schalters |
Handschalter | Zündung | Anlasser |
Anlaßmotor
startbereit |
Park-Stellung | Ein | offen | Ein | möglich | Ein | ja |
Neutral | Ein | geschlossen | Aus | unmöglich | Aus | nein |
Ruhe-Stellung | Ein | offen | Ein | möglich | Ein | nein |
Aus | möglich | Aus | nein | |||
Ein | Ein | nein | ||||
Aus | Aus | nein | ||||
Ein | ja | |||||
Aus | nein |
Die Schaltanordnung nach F i g. 8 unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 7 dadurch, daß die Zündanlage
im Gegensatz zu der Zündanlage nach Fig. 7 zwei Zündstromkreise 29a und 29b aufweist Der Erdleiter 28 ist
mit den beiden Zündstromkreisen 29a und 29b über je eine Diode 30a bz-v. 30b verbunden, um den Stromdurchgang
nur in einer Richtung zu ermöglichen. Die übrigen Elemente dieser Schaltung entsprechen denjenigen der
F i g. 7 und sind jeweils mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Motorradseitenständer mit einer Vorrichtung zur Verhinderung des Startens eines Motorrades, welche
einen bei abgestelltem Motorrad seitlich nach vorn weisenden und bei senkrecht stehendem Motorrad in
eine Ruhestellung (Fahrstellung) zurückschwenkbaren, unter der Einwirkung einer Zugfeder stehenden,
einen in den Zündstromkreis eingebauten, an einer mit dem Motorradrahmen verbundenen, dem Stützfuß als
Lager dienenden Halteplatte angeordneten Schalter mittelbar betätigenden Stützfuß aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der im Zündstromkreis (2) angeordnete Schalter (12) unter der Einwirkung eines
um die Lagerachse (16) des Stützfußes (15) unabhängig von diesem unter der Einwirkung einer an der
ίο Halteplatte (14) angreifenden Zugfeder (22) schwenkbaren, den entlasteten Stützfuß (15) in eine neutrale, im
wesentlichen senkrechte Zwischenstellung schwenkenden Stellgliedes (17) den Zündstromkreis (2) in dieser
neutralen Zwischenstellung unterbricht und sowohl in der Parkstellung als auch in der zurückgeschwenkten
Ruhestellung (Fahrstellung) des Stützfußes (15) schließt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in an sich bekannter Weise zu dem
Zündstromkreis (2) parallelgeschaltetem Aniaßstroml jeis (10) der von dem Stellglied (17) betätigbare Schalter (12) im Anlasserstromkreis (10) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (17) einen den Stützfuß (15)
von seiner Wirkstellung in seine neutrale Stellung schwenkenden Mitnehmerzapfen (24) aufweist, und die mit
ihrem einen Ende (19a) an dem Stützfuß (15j angreifende Hauptzugfeder (19) mit ihrem anderen Ende (19b)
oberhalb des Lagerbolzens (16) an dem Stellglied (17) angreift, und die mit ihrem einen Ende (22a) an der
Halteplatte (14) angreifende Zugfeder (22) mit ihrem anderen Ende (22b) oberhalb des Lagerzapfens (15) an
dem Stellglied (17) angreift und auf dieses so einwirkt, daß es auf den Stützfuß (15) eine Kraft ausübt, die
diesen von der Parkstellung in die neutrale Zwischenstellung verschwenkt
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptzugfeder (19) in einem solchen
Punkt an dem Stellglied (17) angreift, daß, wenn das Stellglied (17) unter der Einwirkung der zusätzlichen
Feder (22) eine Stellung einnimmt, in welcher der Schalter (12) betätigt wird (Neutralstellung), die Achse des
Lagerzapfens (16) des Stützfußes (15) eine die beiden Angriffspunkte (18, 20) der Hauptzugfeder (19)
verbindende Gerade schneidet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (15a^ des Stützfußes (15)
U-förmig ausgebildet ist und das zwischen den Schenkeln dieses Endes (15a) angeordnete Stellglied (17)
einen übe- das untere Ende des Stellgliedes überstehenden Mitnehmerzapfen (24) aufweist, der gegen die in
Fahrtrichtung weisende Stirnfläche des Stegs des U-förmigen Endes des Stützfußes (15) anliegend diesen aus
der Parkstellung in die neutrale Zwischenstellung verschwenkt
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerzapfen (24) einem die
Schwenkbewegung des Stellglieds (17) begrenzenden, an der Halteplatte (14) vorgesehenen Anschlag (14a,J
als Gegenlager dient,
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Halteplatte (14) einen Anschlag (14£^für
die Begrenzung der rückwärtigen Schwenkbewegung des Stützfußes (15) bildet
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