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"Schaltungsanordnung zur Unterbrechung der Stromkrise von Kraftfahrzeugen"
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Unterbrechung der Stromkreise
von Kraftfahrzeugen zum Verhüten von Kurzschlußbränden bei Verkehrsunfällen, unter
Verwendung eines Unterbrechers, welcher in die Hauptstromleitung eingeschaltet ist
und eine bewegliche masse besitzt, die bei Stoß od.dgl.
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ihre Lage unter gleichzeitiger Unterbrechung der Stromzufuhr ändert.
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Derartige Stromkreisunterbrecher für Kraftfabrzeuge sind an sich
bekannt, und zwar besitzen diese eine durch Federkraft festgehaltene bewegliche
Nasse, z.B. eine Kugel, die im Auslösefall ihre Lage derart verändert, daß dadurch
elektrische Kontakte geöffnet werden, die bei Bedarf zusammen mit der beweglichen
Hasse durch eine handbetätigte Rückstelleinrichtung in ihre ursprüngliche Lage zurückstellbar
sind, wobei beispielsweise die bewegliche Nasse auf einem federnd angeordneten Kolben
od.dgl. aufliegt, dessen die bewegliche Nasse tragende Oberfläche dieser in der
Formgebung angepaßt ist und die bewegliche Nasse an dem den Kolben od.dgl. gegenüberliegenden
Bereich von einer lasche od.dgl. gehalten ist. Durch die federnde
Anordnung
der beweglicheb Masse bleibt die von den E@schütterungen des Wagens, wie sie z.B.
durch Schlaglöcher, Bahbübergäge usw. hervorgerufen werden, 80 daß die bewegliche
Masse bei derartigen Krschütterungen nicht aus ihrer Lagerung springt und damit
eine Umterh Stro@@s herbeiführen kann.
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Ein Nachteil der bekannten Stro@kreisunterbrecher besteht darin, daß
bei Auftrsten eines Verkehrsunfalles die gesaute Elektrische Anlage des Fahr@euges
von der Batteris angeschaltet wird, was bei D@nkelbeite stellt, weil naxhfolgende
Fahrseuge das kollidierte Fabrszug wegen des Fehlens eines Rücklichtes zu spät erkonnen
und daher Auffahrungfälle möglich sind.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der erfindung die Aufgabe
augrunde, eine Schaltungsanordnung zur Unterbrechung der Stronkreise von Kraftfahrzeugen
zu schaffen, welche bei ihre Ansprechen eine weitere Einschaltung der Rückleuchten
oder Rückwärtigen Blikleuchten srmöglicht.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß parallel zum Unterbr@cher
ein Relais geschaltet ist, welches einen ersten Kontakt; besitzt, der in der von
der Batterie über den Unterbr@che zu den Verbrauchern führenden Leitung lisgt und
bei angezogenem Relais dieses an Nasse legt, sowie eimen zweiten Kontakt aufweist,
der parallel zum Relais geschaltet ist und
in der zum einen oder
beiden Rücklichtern od.dgl. führenden Leitung angeordnet ist, derart, daß bei Ansprechen
des Relais die Rücklichter od.dgl. an Spannung gelegt werden. Bei Auftreten eines
Unfalls und Ansprechen des Unterbrechers wird das Relais an Spannung gelegt und
hält sich über den ersten Kontakt selbst an Masse. Gleichzeitig wird der zweite
Kontakt umgeschaltet, so daß die Verbraucher abgeschaltet und lediglich die Rücklichter
enge schaltet werden. Es ist auch möglich, die Springwarnschaltung für den rückwärtigen
Teil des Kraftfahrzeuges so an Spannung zu legen.
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Gesäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist über einen dritten
und vierten Kontakt das Relais parallel zu den Rücklichtern od.
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dgl. eine zusätzliche Batterie geschaltet, welche über den zweiten
Kontakt an das Relais anschließbar ist. Diese zweite Batterie stellt eine zusätzliche
Sicherung dar, falls bei dem Zusammenstoß die erste sich normalerweise im vorderen
Teil des Kraftfahrzeuges befindende Batterie mit zerstört oder von den Leitungen
abgerissen wird. In dieses Falle wird über die zweite zusätzliche Batterie1 welche
vorzugsweise in hinteren Teil des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, bei Ansprechen
des Unterbrechers das ücklicht bzw. die Eücklichter ang Spannung gelegt. Außerdem
stellt diese Anoednung eine wirksame Diebstahlsicherung das, denn über einen besonderen
Kontakt, welcher von Hand betätigbar ist und in der Hauptstromleitung von der Hauptbatterie
über den Stromunterbrecher zum ersten Kontakt des Relais liegt, die Hauptbatterie
abgeschaltet werden, so daß bei Kurzschließen der Batterie das Relais anspricht
und damit die Rücklichter
aufleuchten. Der zusät@liche Kontakt ist
vorzugsweise mit der zusätzlichen Batterie im hinteren Teil des Kraftfahrzeuges,
beispielsweise im Kofferraum, angeordnet, Zum prüfen der Zusatzbatterie ist es nur
erforderlich, diesen von Hand zu betätigenden Kontakt einzuschalten, woraufhin bei
intakter Zusatzbatterie die Rücklichter aufleuchten müssen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Schaltungsanordnung mit Stromkraisunterbrecher
bei Normalbetrieb, Fig. 2 die gleiche Schaltungsanordnung bei ausgel8stem Unterbrecher
und Fig. 3 eine Schaltungsanordnung mit zusätzlicher Diebstahlsicherung.
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Mit 1 ist die Batterie bezeichnet, in deren zu den Verbrauchern 2
führenden Leitung 3 der Unterbrecher 4 eingeschlatet ist. Der Unterbrecher 4 besitzt
eine bewegliche Nasse 5, welche im Kolben 6 gelagert ist, der unter Einwirkung einer
Feder 7 steht.
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Nach oben hin wird die Kugel 5 durch die Lasche 8 gehalten.
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Parallel zu dem Unterbrecher 4 ist das Relais 9 geschaltet, welches
bei der Ausführungsform nach Fig. 1. und 2 den ersten Kontakt 10 und zweiten Kontakt
11 besitzt. Der erste Kontakt 10 befindet sich in der zu den Verbrauchern 2 führenden
Leitung 3 von der Batterie 1 aus gesehen hinter dem Unterbrecher 4. Der Kontakt
10 ist über die Leitung 12 an die Masse 13 umschaltbar.
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Der zweite Kontakt 11 ist parallel zum Relais angeordnet, und in die
Hauptleitung 3 eingeschaltet, welche über die Rücklichter 14 zur Batteris 1 zurückführt.
Die Rücklichter 14 können über den von Hand zu betätigenden Kontakt 15 kurzgeschlossen
werden.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Bei der in Fig. 1 dargestellten
Ruhelage sind die Verbraucher 2 sowie die Rücklichter 14 über die Leitung 3 an die
Spannung der Batterie 1 gelegt. Bei Auftreten eines Verkekehrsunfalles, beispielsweise
eines Auffahrunfalles, wird die Kugel 5 des Unterbrechers 4 aus ihrem Bett auf der
Oberseite des Kolbens 6 herausgeschleudert und gelangt in die in Fig. 2 dargestellte
Lage. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 6 infolge der auf seiner Unterseite
wirkenden Federkraft wird der Stromfluß über die Leitung 3 unterbrochen. Nunmehr
wird das Relais 9, welches vorher durch den Stromkreisunterbrecher 4 kurzgeshcaltet
war, an Spannung gelegt, so daß dieses einschaltet und die beiden Kontakte 10 und
11 umgelegt werden. Durch die Umschaltung des Kontaktes 10 wird das Relais 9 über
die Leitung 12 an die Masse 13 gelegt, so daß sich dieses weiter hält. Gleichzeitig
werden die Verbraucher 2 von der Batterie 1 abgeschaltet. Der Kontakt 11 des Relais
liegt in / seiner angeschalteten Stellung, wie in Fig. 2 dargestellt, die Rücklichter
14 an die Batterie 1, so daß diese unmittelbar nach dem Unfall aufleuchten und nachfolgende
Verkehrsteilnehmer warnen
Durch Betätigen eines nicht weiter dargestellten
Bowdenzuges werden die Kugel 5 sowie der Kolben 6 >3zbEcKgestwA1t, so daß der
urarpüngliche Stromkreis wieder hergestellt ist. Der Strom-Kreisunterbrecher 4 schließt
das Relais 9 Jetzt wieder kurz, so daß dieses abfällt und die Kontakte 10, 11 in
ihrer Ausgangslage wie in Fig. 1 dargestellt, zurückgehen.
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Bei der Auführungs@or@ nach Fig. 3 ist die zusätzliche Batterie 17
parallel zu den Rücklichtern 14 geschaltet, und zwar über die weiteren Kontakte
15 und 16 des Relais 9. Des weiteren ist der zusätzliche von Hand zu betätigende
Kontakt 18 in die Hauptleitung eingeschaltet. Bei Ansprechen des Stromkre wird die
Anordnung, wie bereits bei Fig. 1 und 2 beschrieben, wobei Jedoch durch Ansprechen
des Kontaktes 11 und der Kontakte 15, 16 die zusätzliche Batterie @ mit den Rücklichtern
14 verbunden wird, so daß diese aufleuchten. Dies insbesondere auch dann, wenn die
Hauptbatterie 1 ausfallen sollte.
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Wird der Kontakt 18 geöffnet, so ist die Hauptbatterie 1 abgeschaltet,
so daß eine wirksame Diebstahlsicherung gegeben ist.
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Sollte trotzdem der Versuche unternommen werden, die Batterie 1 kurzzuschließen,
so werden über das Relais 9 dessen Kontakt 11,15,16 umgelegt und damit die Rücklichter
14 an die Batterie 17 angeschlossen, was die Rücklichter zum Aufleuchten bringt
und damit nach außen hin der Diebsthlsversuch deutlich gemacht wird. Die Kontrolle
auf die Funktionsfähigkeit der Zusatzbatterie 17 erfolgt durch Öffnen des Schalters
18 und Einschalten der
Zündung, woraufhin das Relais 9 in der vorher
beschriebenen Weise anspricht und die Rücklichter aufleuchten. Dies ist ein Beweis
dafür, daß die Batterie noch intakt ist.
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Es empfiehlt sich die Zusatzbatterie sowie das Relais 9 und den Schalter
18 zusammen im Kofferraum zu montieren.