DE1654183A1 - Teppichbefestigungselement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Teppichbefestigungselement.

Durch das britische Patent 51o.416 ist ein Teppichbefestigungselement bekannt geworden, das aus einem elastischen Metallelement von rechtwinkeligem Querschnitt besteht, dessen freie Längsrandzonen zur Bildung gegenüberliegender Leisten nach innen gebogen sind, die sich mit einem spitzen Winkel zueinander erstrecken. Das Befestigungselement ist mit Schlüssellochschlitzen versehen, welche, wenn das Element seitlich zur Treppe bewegt wird, hinter die Köpfe von Befestigungsschrauben im Winkel zwischen einer Trittstufe und einer Sitzstufe der Treppe greifen können. Zum Einsetzen einer Falte eines Teppichs in das winkelige Element wird diese Falte

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zwischen den Leisten in die Ausnehmung des winkeligen Elements gepreßt, wobei die Leisten beim !Einsetzen der Falte nach innen nachgeben und dann zurückfedern, um die Falte zu erfassen. Durch einen quer zu dem winkeligen Element an der Falte ausgeübten Zug wird die Griffwirkung der Leisten an der Falte lediglich verstärkt. Zum Entfernen des Teppichs wird das winkelige Element seitlich zur Treppe um einen gewissen Betrag verlagert, um die Köpfe der Befestigungsschrauben ausser Eingriff mit den Schlüssellochschlitzen zu bringen, worauf das winkelige Element seitlich gleitend zur Teppichfalte bewegt wird. Dieses bekannte Teppichbefestigungselement hat den Nachteil, daß eine beträchtliche Bewegung und Manipulation des Teppichs und des Befestigungselements erforderlich ist, was bei breiten oda: eingeschlossenen Treppen unpraktisch, wenn nicht unmöglich, ist.

Ein herkömmliches Teppichbefestigungselement für Auslegeteppiche besteht aus einem Metallstreifen, der am Fußboden festgenagelt wird und nach oben und aussen gerichtete Metallzähne hat, auf welche der Teppich aufgesetzt wird, indem er gestreckt wird. Bei diesem bekannten Element bestehen die Nachteile, daß das Aufsetzen und Lösen des Teppichs von den Zähnen schwierig ist und daß die Zähne leicht zu einer Beschädigung des Teppichs führen.

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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Teppichbefestigungselements, von welchem der Teppich unmittelbar abgezogen werden kann, welches jedoch während des normalen Gebrauchs trotzdem den Teppich sicher hält.

Ein erfindungsgemässes Teppichbefestigungselement besitzt einen streifenförmigen Teil zur Befestigung an einem Auflager und einen elastischen Teil mit einer Längsrandzone, der an dem streifenförmigen Teil befestigt ist, welcher elastische Teil eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Zone eines Teppichs begrenzt, wobei sich das erfindungsgemässe Befestigungselement von den bekannten dadurch unterscheidet, daß die andere Längsrandzone des elastischen Teils mit einer oder mehreren, vorzugsweise zwei, Rippen versehen ist, die sich in der Längsrichtung des Befestigungsteils für den lösbarenAngriff in der erwähnten Ausnehmung der genannten Teppichzone erstrecken, und das Befestigungselement aus einem Kunststoff-Strangpreßling besteht.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß, da die Rippen aus Kunststoff sind, die Teppichzone unmittelbar aus der Ausnehmung herausgezogen werden kann, ohne den Teppich zu beschädigen, und trotzdem die Rippen die Teppichzone während des normaler Gebrauchs in der Ausnehmung halten.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachfolgend

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beispielsweise in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen räher beschrieben und zwar zeigen:

Fig. 1-3 ähnliche schaubildliche Ansichten verschiedener Teppichbefestigungselemente und

Fig. 4-6 ähnliche senkrechte Schnitte, v:elche die Befestigungselemente im Gebrauch zeigen.

Das in Fig. 1 und 4 dargestellte halbstarre Teppichbefestigungselement 1 wird durch Strangpressen eines Kunststoffmaterials geformt und weist einen streifenförmigen Teil 2 zur Befestigung an einem Fußboden 3 eines Raumes durch Schrauben 4 auf, die in Löcher 5 eingesetzt werden, welche in Abständen längs des Teils 2 vorgesehen sind. Ein Teil 6, der nach oben konvex und nach unten konkav ist, besitzt eine Längsrandzone, die an dem Teil 2 befestigt ist und sich längs desselben erstreckt. Die freie Längsrandzone des Teils 6 ist mit zwei vorspringenden Rippen 7 versehen, die sich längs desselben erstrecken und um etwa 1,5 mm abstehen. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, begrenaen, wenn das Element 1 in Gebrauch ist, der Teil 6 und der Fußboden 3 zwischen sich eine Ausnehmung 8, die eine Randzone eines Auslegeteppichs 9 aufnimmt und in welcher die Rippen lösbar an der Randzone des Teppichs angreifen, wobei eine der

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Rippen 7 weiter von der Mündung der Ausnehmung wegliegt als die andere Rippe 7. Der Teppich hat eine Unterlage 9A und jede weitere Randzone des Teppichs ist in ähnlicher Weise befestigt. Beim Verlegen des Teppichs wird der biegsame elastische Teil 6 von der Sockelleiste Io weggebogen, die Teppichrandzone in die Ausnehmung 8 eingeführt, worauf man den Teil 6 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung sich zurückbewegen läßt bzw. zurückbewegt, so daß der Teppich sowohl zwischen der Sockelleiste Io und dem Teil 6 als auch zwischen dem Boden 3 und den Rippen 7 erfaßt wird. Die Verwendung von Kunststoff für das Element 1 hat den Vorteil, daß es in einer Vielfalt von Farben hergestellt werden kann, die zu der Farbe des Teppichs passen. Ausserdem kann der Teppich von dem Element 1 in einfacher Weise dadurch gelöst werdenk daß ein starker Zug ausgeübt wird.

Das in Fig. 2 und 5 gezeigte Teppichbefestigungselement 11 unterscheidet sich von dem vorangehend beschriebenen dadurch, daß es ein verdicktes Befestigungselement für einen Treppenläufer 19 ist. Ausserdem weist es zwei streifenförmige Teile 12, von denen jeder dem Teil 2 entspricht, zur Befestigung durch Schrauben 14 an einer Trittstufe 13 und an einer Setzstufe 2o einer Treppe auf. Das Element 11 besitzt ebenfalls zwei halbetarre Teile 16, von denen jeder dem Teil 6 ent spricht, die sum Angriff mittels Rippen 17 an einer Teppich-

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zone bestimmt sind, welche in die Ausnehmung 18 zwischen ihnen eingesetzt ist. Die Längsmündung der Ausnehmung 18 hat eine Breite von etwa einem Zentimeter. Die Teile 12 befinden sich in einer waagrechten und in einer vertikalen Ebene und sind über ihre Länge miteinander verbunden, wobei die Ausnehmung 18 von dieser Verbindung weggerichtet offen ist. Die Teile 16 erstrecken sich in dem rechten Winkel zwischen den Teilen 12 und in Richtung zueinander.

Das in Fig. 3 und 6 gezeigte Element 21 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 und 4 dargestellten insofern, als dieses dazu dient, benachbarte Ränder von zwei Teppichen 29 zu befestigen. Es besitzt zwei streifenförmige Teile 22, von denen jeder dem Teil 2 entspricht und die zur Befestigung mittels Schrauben 24 an einem Boden 23 bestimmt sind, sowie zwei biegsame elastische Teile 26, von denen jeder dem Teil 6 entspricht und die für den Angriff mittels Längsrippen 27 an den benachbarten Teppichrandzonen bestimmt sind, die je in eine Ausnehmung 28 zwischen einem der Teile 26 und einem mittigen Teil 31 von U-förmigem Querschnitt des Elements 1 eingesetzt werden. Eine Abdeckleiste 32 von T-förmigem Querschnitt aus Kunststoff oder Aluminium wird mit ihrem senkrechten Schenkel in den Teil 31 von U-förmigem Querschnitt eingesetzt, während das QuerstUck der Abdeckleiste

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dazu dient, die-.Befestigungsanordnung zu verdecken, und dazu beiträgt, die benachbarten Randzonen der T^piche niederzuhalten. Der senkrechte Schenkel der Abdeckleiste 32 ist auf seinen entgegengesetzten Flächen mit Längsrippen 33 ausgebildet, um die Leiste in ihrer in Fig. 6 gezeigten Lage zu halten. Ein starker Zug genügt, die Leiste 3 2 aus dem U-querschnittförmigen Teil 31 zu lösen.

Die Teile 26 erstrecken sich nach oben und zueinander und zu dem Teil 31. Die Ausnehmungen.28 sind in Richtung zueinander und zu dem Teil 31 offen. Die Teile 32 befinden sich in der gleichen Ebene und sind durch den Teil 31 miteinander verbunden.

Patentansprüche:

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Claims (7)

Paten tansprüche :

1. Teppichbefestigungselement mit einem streifenförmigen Teil zur Befestigung auf einem Auflager und einem elastischen Teil, dessen Längsrandzone an dem streifenförmigen Teil befestigt ist und der eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Zone eines Teppichs begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Längsrandzone des elastischen Teils (6, 16, 26) mit einer oder mehreren, vorzugsweise zwei, Rippen, (7, 17, 27) versehen ist, die sich in der Längsrichtung des Elements (1, 11, 21) zum lösbaren Angriff in der erwähnten Ausnehmung (8, 18, 28) an der genannten Zone des Teppichs (9, 19, 29) erstrecken, und daß das Befestigungselement (1, 11, 21) aus einem Kunststoff-Strangpreßling besteht.

2. Teppichbefestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (8) durch den elastischen Teil (6) und einen waagrechten Fußboden (3)

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begrenzt wird.

3, Teppichbefestigungselement nach Anspruch 1, bei welchem das Auflager ein Fußboden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (21) umfaßt einen Mittelteil (31), zwei streifenförmige Teile (22), die am Fußboden (23) angebracht und an dem Mittelteil (31) über ihre Länge befestigt sind, zwei elastische Teile (26), deren Längsrandzonen an den streifenförmigen Teilen (22) befestigt sind und sich längs derselben erstrecken und ferner zu dem Mittelteil (31) gerichtet sind, wobei die streifenförmigen Teile (22) und die elastischen Teile (26) zwischen sich zwei Ausnehmungen (28) begrenzen , die zum Zwischenteil (31) zur Aufnahme der Zonen der jeweiligen Teppiche (29) offen sind, und eine oder mehrere, vorzugsweise zwei, Rippen (27) an jeder der anderen Längsrandzonen der elastischen Teile (26) vorgesehen sind und in der jeweiligen Ausnehmung (28)lösbar an der Zone des jeweiligen Teppichs (29) angreifen.

4. Teppichbefestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (31) einen ü-förmigen Querschnitt hat, in welchem er den senkrechten Schenkel einer T-qu«rechnitt£örmigen Abdeckleiste (32) aufnimmt.

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5. Teppichbefestigungselement nach Anspruch 1, bei welchem das Auflager eine Treppe ist und das Element zwei streifen· förmige Teile aufweist, die aneinander über ihre Länge befestigt und an einer Trittstufe sowie an einer Setzstufe der Treppe befestigt sind, und zwei elastische Teile, deren Längsrandzonen an den streifenförmigen Teilen befestigt sind und sich längs derselben erstrecken, welche beiden elastischen Teile zueinander gerichtet sind und die erwähnte Ausnehmung begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere, vorzugsweise zwei, Rippen (17) an jeder der anderen Längsrandzonen der elastischen Teile (16) vorgesehen sind und in der Ausnehmung (18) lösbar an einer Falte des Teppichs (19) angreifen.

6. Teppichbefestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Breite der Längsmündung der Ausnehmung (18) etwa 1 cm beträgt.

7. Teppichbefestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7, 17, 27) mit etwa 1,5 mm abstehen·

Der Patentanwalt

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