DE4128114C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Federklammer zum lösbaren Verbinden eines Verkleidungsteiles mit einem festen Wandteil, wobei die Federklammer mit einem etwa U-förmig gebogenen Klemmabschnitt an dem einen Teil festgelegt ist.

Eine derartige, z. B. durch das DE-GM 87 08 426 bekannte Federklammer dient der Befestigung einer Einbauleuchte in Hängedecken unterschiedlicher Dicke, wobei ein an den Klemmabschnitt sich anschließender Bügel den Rand der Aufnahmeöffnung in der Hängedecke übergreift. Übersteigt die Dicke der Decke ein vorbestimmtes Maß, so werden die beiden Zungen, die erst auf Höhe des Bügelendes unter Richtungsänderung auf den Bügel zulaufen, federnd zur Seite gedrückt, wodurch der Bügel stärker gegen den Rand der Deckenöffnung gepreßt wird.

Durch die FR 24 68 020 ist eine Federklammer bekannt, deren Bügel von demjenigen Schenkel des Klemmabschnittes wegführt, der dem die angeformten Zungen beinhaltenden Schenkel gegenüberliegt, wobei beim Aufstecken der mit seinem Klemmabschnitt eine Kunststoffblende aufnehmenden Federklammer auf den Rand einer Scheinwerfer-Abdeckscheibe die Zungen den Scheibenrand umgreifen und der federnd ausweichende Bügel gegen die Stirnseite des Scheibenrandes gedrückt wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Federklammer so umzugestal­ ten, daß sie zur schwimmenden randseitigen Lagerung eines Deck­ enteiles, insbesondere eines Fertighimmels in einem Kraftwagen eingesetzt werden kann, wobei auch großflächige Deckenteile leicht handhabbar ein- und ausbaubar sein sollen. Außerdem soll trotz der angestrebten kleinen Abstützbasis selbst bei starken Erschütterungen ein ausreichender Halt gegeben sein.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches gelöst.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu­ tert. Es zeigen:

Fig. 1 einen in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnitt durch den mittelgangseitigen Deckenbereich eines Omnibusses und

Fig. 2 eine Federklammer in perspektivischer Ansicht.

Gemäß Fig. 1 ist ein aus Längsspriegeln 1 und Querspriegeln 2 zusammengesetztes Dachtragwerk eines nicht näher dargestellten Omnibusses von einer Dachbeplankung 3 überdeckt. Der darge­ stellte Längsspriegel 1 nimmt ein Profilteil 4 auf, das der Festlegung eines in Richtung der nicht gezeigten Seitenscheiben wegstrebenden Teils, z. B. eines Verkleidungsteiles 5 dient. Am Profilteil 4 ist eine ein festes Wandteil darstellende Zunge 6 angeformt, auf die in vorgegebenen Abständen jeweils ein etwa U-förmiger Klemmabschnitt 7 einer aus Federstahl bestehenden Federklammer 8 aufgeschoben ist.

Der in Fig. 1 untere Schenkel 9 des Klemmabschnittes 7 geht in zwei mit Abstand einander gegenüberliegende Zungen 10 über, die gekrümmt verlaufen und sich mit Vorspannung an der Oberseite 11 eines als Hartschaumteil ausgebildeten Verkleidungsteiles 12 abstützen, das sichtseitig z. B. mit einem Stoff 13 überzogen ist. Dieses Verkleidungsteil 12 stellt einen sich über die gesamte Länge des Mittelganges eines nicht näher gezeigten Omnibusses sich erstreckenden Fertighimmel dar, der auf dem freien Ende 14 eines hakenförmigen Bügels 15 aufliegt, welcher in Verlängerung des oberen Schenkels 16 des Klemmabschnittes 7 etwa rechtwinklig abragt und durch eine Ausnehmung 19 zwischen den beiden Zungen 10, welche endseitig durch einen Steg 17 miteinander verbunden sind, hindurchgeführt ist, wie dies Fig. 2 zeigt.

Durch die Anbindung der Zungen 10 und des Bügels 15 und deren Verlauf wird eine kleine randseitige Abstützbasis erreicht, so daß einerseits auch bei relativ leicht verformbaren Verklei­ dungsteilen 12 die Anpreßkraft der Zungen 10 keine Deformati­ onserscheinungen hervorruft und andererseits bereits eine klei­ ne Überdeckung des Verkleidungsteiles 5 ausreicht, um das freie Ende 14 des Bügels 15 zu kaschieren.

Zum Befestigen des Verkleidungsteiles 12 wird dessen eine Längs­ seite 18 schräg nach oben geführt und an den Zungen 10 der von­ einander beabstandeten Federklammern 8 zur Anlage gebracht und nach außen gedrückt, wobei das Verkleidungsteil 12 unter Erzeu­ gung einer Vorspannkraft durch die Zungen 10 in den Raum zwi­ schen den Zungen 10 und dem freien Ende 14 des Bügels 15 ein­ tritt. Unter federndem Zurückweichen der Bügel 15 wird das Ver­ kleidungsteil 12 so weit nach außen gedrückt und gleichzeitig in die Waagerechte überführt, bis die der Längsseite 18 gegen­ überliegende, nicht dargestellte andere Längsseite oberseitig an den zugeordneten Zungen anläuft. Die seitwärts aufgebrachte Kraft wird danach reduziert, so daß durch die nun wirksam wer­ dende Rückstellkraft der weggedrückten Bügel 15 das Verklei­ dungsteil 12 zur gegenüberliegenden Seite wandert und auch auf dieser Seite ein Untergreifen des Verkleidungsteiles durch die zugeordneten freien Enden der Bügel erfolgt. Wird die seitwärts gerichtete Kraft ganz aufgehoben, so erfolgt eine schwimmende Selbstausrichtung des Verkleidungsteiles 12, das ebenso leicht in Umkehrung des beschriebenen Befestigungsvorganges wieder gelöst werden kann.

Claims (1)

1. Federklammer zum lösbaren Verbinden eines Verkleidungsteiles (12) mit einem festen Wandteil (6), wobei die Federklammer (8) mit einem etwa U-förmig gebogenen Klemmabschnitt (7) an dem einen Teil (6) festgelegt ist und folgende Merkmale aufweist:

   • a) Die beiden Schenkel (9, 16) des U-förmig gebogenen Klemmabschnitts (7) sind gleich lang,
   • b) der untere Schenkel (9) weist eine sich über seine gesamte Länge erstreckende mittige Ausnehmung (19) auf und geht am offenen Ende des U-förmigen Klemmabschnitts (7) in Zungen (10) über, die in Richtung auf das geschlossene Ende des Klemmabschnitts (7) zurückgebogen sind und endseitig durch einen einstückigen Steg (17) miteinander verbunden sind,
   • c) der obere Schenkel (16) geht an dem geschlossenen Ende des Klemmabschnitts (7) in einen mittig angeordneten Bügel (15) über, der die Ausnehmung (19) durchgreift und an seinem freien Ende (14) in Richtung auf den Steg (17) umgebogen ist, so daß das Verkleidungsteil (12) in Erstreckungsrichtung des Klemmabschnittes (7) verschiebbar zwischen dem freien Ende (14) des Bügels (15) und den endseitig miteinander verbundenen Zungen (10) aufgenommen wird.