DE1645948A1 - Verfahren zur Herstellung von Chlordiamino-s-triazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chlordiamino-s-triazinenInfo
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Description
5a-2341/GC 202
Verfahren zur Herstellung von Chlor-diamino-s-triazinen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues verbessertes
Verfahren zur Herstellung von Chlor-diamino-s-triazinen der allgemeinen Formel I
(D
in welcher
R-, , R2, Rq und R, je Wasser stoff atome, Alkyl-, Alkenyl-, Hydroxyalkyl-,
Aralkyl- oder Cycloalkylreste bedeuten und jedes der Restepaare R-, und R2 sowie R, und R, zusammen mit dem
zugehörigen Stickstoffatom auch einen 5- oder 6-gliedrigen Alkyleniminorest oder den Morpholinorest bedeuten können. Alle
diese Verbindungen sind in der amerikanischen Patentschrift No. 2'891'855 und in der deutschen Auslegeschrift No. I1OIl'904
spezifisch und ausfuhrlich beschrieben worden.·
Chlor-diamino-s-triazine dieser Formel hindern das Pflanzenwachstum und werden in grossem Umfang als Herbizide
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verwendet. Besonders wertvolle Herbizide des Handels sind Atrazin ^-Chlor-A-äthylamino-e-isopropylamino-s-triazin) ,
Simazin C2-Chlor-4,6-bis-äthylamino—s-triazin), Propazin
(2-Chlor-4,6-bis-isopropylamino-s~triazin) usw., welche
sowohl als selektive Herbizide zur Unkrautbekämpfung in Kulturpflanzungen als auch als Bodensterilisierungsmittel
zur totalen Unterdrückung und Ausmerzung unerwünschten Pflanzenwachstums verwendet werden.
Die oben genannten Chlor-diamino-s-triazine der allgemeinen
Formel I wurden bisher beispielsweise hergestellt durch Umsetzung von fein verteiltem festem Cyanurchlorid
in Suspension in einem wässrigen Medium, mit der äquivalenten Menge Ammoniak oder eines primären oder sekundären
Amins in Gegenwart einer basischen Substanz bei einer Temperatur von 0 - 50G und hierauf durch Umsetzung des erhaltenen
2,4-Dichlor-6-amino-s-triazins mit einer äquivalenten Menge Ammoniak oder desselben afer eines anderen primären oder sekundaren
Amins und einer basischen Substanz bei Temperaturen bis zu 5O0C. Eine wässrige Aufschlämmung des fein verteilten
Cyanurchlorids wird erhalten durch Mahlen und darauffolgendes
Suspendieren des fein gemahlenen Cyanurchlorids in Wasser; man kann aber auch das Cyanurchlorid zuerst in einem organischen,
mit Wasser mischbaren oder nicht mischbaren Lösungsmittel auflösen, und das Cyanurchlorid hierauf in fein verteilter
Form ausfällen, indem man die genannte Lösung in eine verhältnismässig grosse Menge Eiswasser eingiesst.
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Ton diesen bekannten wässrigen Systemen können jedoch
diejenigen mit Wasser-Benzol und Wasser-Chlorbenzol nicht in industriellem Masstab durchgeführt werden, da die Reaktionsgeschwindigkeiten
viel" zu niedrig sind und aus diesem Grunde eine Durchführung der umsetzung bei Temperaturen von 0 bis
-15°C, welche zwecks Vermeidung der Bildung unerwünschter Nebenprodukte infolge Hydrdyse für den Austausch des ersten
Chlcratoms des CyanurChloridmoleküls durch eine Aminogruppe
nötig sein wurden, nicht möglich ist.
Aus diesem Grunde wurde vorwiegend das System Wasser-Aceton
zur Herstellung in industriellem Masstab herangezogen. Dieses System, sowie das ebenfalls vorgeschlagene System,Wasser-Dioxan
besitzt jedoch eine Anzahl anderer Nachteile.
Die genannten vorbekannten, in wässrigen Systemen arbeitenden Verfahren sind nicht in kontinuierlicher Weise
durchführbar und erfordern zur Erzielung der besten ,Ergebnisse im Wesentlichen vier verschiedene Stufen, nämlich:
1) Substitution des ersten Chloratoms des festen Cyanurchlorids durch eine Aminogruppe;
2) Entfernung der freigesetzten Salzsäure mittels einer
als Salzsäurebinder wirkenden basischen Substanz;
3) Substitution des zweiten Chloratoms des Cyanurchlorids
durch dieselbe oder eine andere Aminogruppe, und
4) nochmalige Entfernung der gebildeten Salzsäure mittels einer basischen Substanz.
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Wie vorstehend bereits ausgeführt, ist es notwendig, festes Cyanurchlorid als Ausgangsstoff zu verwenden, d.h.
also ein Cyanurchlorid, welches nach seiner Herstellung durch Trimerisierung von Chlorcyan in der Gasphase, einem komplizierten
Desublimationsprozess unterworfen werden muss. Lagerung und Handhabung des festen Cyanurchlorids sind unangenehme
und unerwünschte Operationen, welche einen beträchtlichen Zeitaufwand und grosse Vorsicht zur Vermeidung einer
" Gefährdung des Personals nötig machen. In den genannten Verfahren
ist es auch notwendig, zur Aufrechterhaltung der zumindest für die erste Substitutionsreaktion erforderlichen
niedrigen Temperaturen grosse Mengen Eis zum Einsatz zu bringen. Zudem werden bei diesen Verfahren beträchtliche Mengen
Nebenprodukte erhalten, welche die Ausbeuten an den gewünschten Triazinen merklich herabsetzen. Ferner verlaufen die Umsetzungen
infolge der Heterogenität des Reaktionsgemisches (Aufschlämmung von Feststoffen in Flüssigkeit) ziemlich langsam
und deshalb, sowie wegen der Tatsache, dass vier Stufen erforderlich sind, beansprucht, man für Vervollständigung
der Umsetzungen unerwünscht lange Reaktionszeiten. Falls nicht grosse Sorgfalt für die Ueberwachung der Temperaturen und
der pH-Werte aufgewendet wird, können keine guten Ausbeuten an den gewünschten Endprodukten erzielt werden. Insbesondere
müssen die pH-Werte scrgfältig eingestellt werden, um eine merkliche Hydrolyse des eingesetzten Cyanurchlorids zu
vermeiden.
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Die Nachteile der oben beschriebenen vorbekannten Verfahren können durch vorliegende Erfindung behoben werden. Beim
erfindungsgemassen Verfahren handelt es sich zumindest in der ersten Stufe im Wesentlichen um ein Verfahren, welches praktisch
in nicht-wässrigem Medium durchgeführt wird, nämlich wie folgt:
Man stellt zuerst eine Lösung von Cyanurchlorid in einem praktisch wasserfreien Medium her, das im Wesentlichen
aus einem inerten organischen Lösungsmittel besteht; dazu kann man festes Cyanurchlorid verwenden oder vorzugsweise im Lösungsmittel
absorbiertes gasförmiges Cyanurchlorid, das aus einer Herstellungsanlage für Cyanurchlorid stammt, indem man
das genannte organische Lösungsmittal als Absorptionsmittel verwendet. Die Substitution des ersten Chloratoms wird so
durchgeführt, dass man gleichzeitig diese Cyanurchloridlösung, das gewünschte primäre oder sekundäre Amin und ein
säurebindendes Mittel in ein mit Rührwerk versehenes Reaktionsgefäss einbringt, um ein Chloratom durch den Aminrest zu ersetzen.
Die Temperatur in diesem Reaktionsgefäss kann innerhalb der geeigneten Temperaturgrenzen (z.B. zwischen -10° und
600C) gehalten werden, indem man das Reaktionsgemisch durch
einen äusseren Wärmeregulator zirkulieren lässt. Die Substitution des zweiten Chloratcms wird durchgeführt, indem man
ein säurebindendes Mittel und dasselbe oder ein anderes Amin zur Lösung des entstandenen monosubstituierten Produktes im
organischen Lösungsmittel zufügt. Diese zweite Stufe kann ent-
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weder in einem praktisch wasserfreien Medium oder in einem
wasserhaltigen inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Die gewünschten Temperaturen (z.B. wzisehen 20 und 900C)
können durch einen anderen äusseren Wärmeaustauscher aufrecht erhalten werden. Nach Beendigung der Umsetzung wird dasLösungsmittel
entfernt. Der erhaltene nasse Kuchen wird hierauf zum technischen Triazinendprodukt getrocknet. Die verschiedenen
Stufen sind in geeigneter Weise so kombiniert, dass ein kontinuierliches wirtschaftliches Verfahren vorliegt«
Das oben beschriebene erfindungsgemässe Verfahren,
welches in der ersten Stufe Lösungen der Reaktionsteilnehmer in inerten organischen Lösungsmitteln unter praktisch wasserfreien
Bedingungen verwendet, zeigt gegenüber den vorbekannten
Verfahren viele bedeutende Vorteile. Das Verfahren kann in
kontinuierlicher Weise durchgeführt werden und das Cyanurchlorid direkt aus einer Produktionsanlage für Cyanurchlorid
in Gasform entnommen werden, sodass es nicht mehr nötig ist,
zuerst festes, fein verteiltes Cyanurchlorid herzustellen, wie dies in den vorbekannten Verfahren der Fall war. Ferner
braucht die Temperatur in der ersten Stufe nicht zu niedrig' gehalten zu werden, und man benötigt deshalb auch keine grossen
Mengen Eis. Da das Reaktionsgemisch auch in Form einer Lösung
und nicht einer Aufschlämmung vorliegt, besitzt es auch bessere Wärmeaustauschfähigkeiten und gewährleistet somit einen rascheren Reaktionsablauf. Das erfindungsgemässe Verfahren kann also
in kürzerer Zeit unter Erzielung höherer Ausbeuten und grösserer Reinheiten des gewünschten Endproduktes durchgeführt werden.
^,y,S <; '$% 98 3 1 Al 8 SÖ BAD ORIGINAL
Die Substitution des ersten Ghloratoms durch einen Aminrest ist
im all-gemeinen etwas kritischer als die Substitution des zweiten
Chloratoms, in Bezug auf die maximal erzielbaren Reinheitsgrade der Endstoffe. Wenn man die Reaktionsteilnehmer in Lösung
in organischen Lösungsmitteln hält, können die Bedingungen
zur Erzielung der besten Ausbeuten und der reinsten Endprodukte bei Jeder Substitution leicht festgelegt und überwacht werden.
Sowohl die Temperaturen als auch Reaktionszeiten können in weiten Grenzen schwanken. Die aus dem säurebindenden Mittel
gebildeten Asiinhydrochloride oder Alkalimetallchloride können
von Zeit zu Zeit aus dem Reaktionsgefäss entfernt werden, aber in gewissen Fällen können diese Salze"bis zur Gewinnung des
endgültigen Triazinproduktes darin verbleiben. Das wesentlichste Kriterrum besteht darin, dass die erste Stufe· des vorliegenden
Verfahrens in praktisch wasserfreiem Medium durchgeführt wird. Sind mehr als geringe Anteile Wasser Cz,B* 5%) im
Reaktionsgeaisch vorhanden, so zeigen die erhaltenen Ausbeuten,
insbesondere bei geläufigen Umsetzungstemperaturen, z.B. zwisehen
25 und 600C, eine ausgeprägt fallende Tendenz and die
Reinheit der Endprodukte leidet ebenfalls. Der Grund für diese Tatsache ist zur Zeit noch nicht geklärt. Aber es
liegt auf der Hand, dass beträchtliche Wassermengen einen Verlust an Äusgangsmaterial oder Zwischenprodukten durch Hydrolyse
verursachen. . ; i...-:■■- .-." -■;,:· .-.-.-
. Als· Lösungsmittefc.für das Cyanurchlorid kann irgend
eine organische Substanz>?aiasgewählt werden, weiche sich in
den ablaufenden Umsetzungenjvinert verhält and praktisch
^ 8SG
wasserfrei ist. Geeignete Lösungsmittel sind Monochlorbenzol,
Kohlenstofftetrachlorid, Methyläthylketon, Toluol, Benzol und dergl.. Kohlenstofftetrachlorid hat noch den speziellen Vorteil,
ein gutes Absorptionsmittel für gasförmiges Cyanurchlorid zu sein. Bei gewissen anderen Lösungsmitteln, welche
vielleicht nicht so wirksame Absorptionsmittel für gasförmiges Cyanurchlorid darstellen, kann das Cyanurchlorid aus dem
absorbierenden Lösungsmittel, in welchem es sich befindet,
direkt in ein anderes Lösungsmittel übergeführt werden. Die im Lösungsmittel löslichen Cyanurchloridmengen hängen natürlich
von der Art des Lösungsmittels, der Temperatur der Lösung
und anderen Faktoren ab, aber diese Faktoren beeinträchtigen die grundlegenden Operationen vorliegenden Verfahrens nicht.
Die Wahl des speziellen Lösungsmittels kann auch etwas von
seinem Siedepunkt, seinem inerten Verhalten bei verschiedenen pH-Werten, vom Grad der Löslichkeit der Reaktionsteilnehmer usw.
abhängen, wobei alle diese Eigenschaften es ermöglichen, die Umsetzungen unter vielen verschiedenen Bedingungen durchzuführen.
Sehr gute Resultate inbezug auf die erzielten Ausbeuten und Reinheitsgrade der Endprodukte wurden bei Verwendung
von Toluol'als wasserfreiesLösungsmittel erzielt.
' : Die" beigefügte Zeichnung stellt ein Diagramm dar, auf
welchem in allgemeiner Weise ein kontinuierliches "Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-4,6-amiho-s-triazinen gemäss der
Erfindung erläutert wird. Auf der Zeichnung ist das erste Reaktionsgefäss 1 mit einem nicht dargestellten Rührer versehen,
sowie mit geeigneten Einlassöffnungen für die Reaktions-
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BAD QRlGiNAL
teilnehmer und ist durch eine Leitung 2 mit dem zweiten Reaktionsgefäss
3 verbunden, welches ebenfalls mit einem nicht dargestellten Rührer und geeigneten Einlassen ,für zusätzliche
Reaktionsteilnehmer versehen ist; durch eine Leitung 4 ist dieser Behälter 3 mit dem Destillierapparat 5 verbunden. Der
Destillierapparat 5 ist mit einer Dampfheizschlange 6 und einem
Lösungsmitteldampfauslass 7 versehen und durch eine Leitung
mit dem Kühler 9 verbunden, welcher selbst wieder durch eine Leitung 10 mit dem Filter 11 in Verbindung steht. Der Filter
ist mit einem Ablass 12 für festes Triazin versehen. Es können
noch Filter 22 und 24 wahlweise vorhanden sein, welche mit den Leitungen 2 bzw. 4 durch Abzweigungen verbunden sind und
dazu dienen, gegebenenfalls vorhandene feste Anteile (z.B.
Aminhydrochlorid) aus den durch die genannten Leitungen fliessenden Flüssigkeiten zu entfernen. Falls die Filter 22
und 24 in Benützung stehen, sind noch geeignete Ventile zur Regulierung der Nebenoperationen vorhanden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens. Teile bedeuten darin Gewichtsteile, Prozentangaben sind als Gewichtsprozente zu verstehen
und die Temperaturen ,sind in Celsiusgraden angegeben.
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Ein geeignetes, mit Rührer versehenes Reaktionsgefass
wird mit einer etwa 4 folgen Lösung von Cyanurchlorid in wasserfreiem
Kohlenstofftetrachlorid beschickt. Hierauf werden unter ständigem Rühren des Reaktionsgemisches 2 Mol Isopropylämin
pro Mol Cyanurchlorid zugesetzt und darauf geachtet, dass die Temperatur etwa 50° beträgt, was durch Umwälzung des Reaktions·
"- gemisches durch einen Wärmeaustauscher bewerkstelligt werden
kann. Sobald das Reaktionsgefass voll ist,werden gleich- .
zeitig und mit gleicher Geschwindigkeit auf der Eintrittsseite weitere Anteile Isopropylämin und Cyarmrchloridlösung
in Tetrachlorkohlenstoff im gleichen Mengenverhältnis wie vorher zugegeben und auf der gegenüberliegenden Auslassseite
entsprechende Mengen der Umsetzungsprodukte abgelassen,
Die austretenden Umsetzungsprodukte bestehen aus einer Lösung von 2,4-Dichlor~6-isopropylamino-s-triazin in Tetrachlorkohlenstoff,
welche noch Isopropylamin-hydrochlorid suspendiert enthält. Dieses Hydrochlorid. wird vorzugsweise durch Zentrifugierung
oder Filtration entfernt, und die verbleibende klare Lösung dann kontinuierlich in ein anderes ähnliches Reaktions^-
gefass zusammen mit Aethylamin in einer Menge entsprechend 2 Mol Aethylamin pro Mol des dichlorierten Produktes einlaufen
gelassen. Das Reaktionsgemisch im zweiten Reaktionsgefass wird
ebenfalls gerührt und durch Umwälzung des Gemisches durch einen Wärmeaustauscher bei einer Temperatur von 50° gehalten.
Der Ausfluss aus. dem zweiten Reaktionsgefass ist eirte Lösung
von Atrazin (2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-s-triazin)
. 009831/1850
Γη Tetrachlorkohlenstoff 5 "welche noch suspendiertes AethylaminhydrοChlorid
enthält. Letzteres wird vorteilhaft wieder aus der Lösung? wie vorher beschrieben, entfernt und das
Atrazin durch Abdestillieren des Lösungsmittels aus seiner
Lösung"gewonnen.
Wach dein beschriebenen Verfahren beträgt die Ausbeute
am diehiorlerten Zwischenprodukt 98 - 99$, bezogen auf das eingesetzte Cyanurchlorid, und die Ausbeute an Atrazin
beträgt etwa 95$ auf der gleichen Bezugsbasis. Gleich
gute Ergebnisse werden erzielt, wenn andere geeignete, .
praktisch .wasserfreie Lösungsmittel anstelle von Tetrachlorkohlenstoff
verwendet werden* Entsprechend können die Umsetamgstemperaturen
in weiten Grenzen verändert werden. So kann die Substitution des ersten Ghloratoms zwischen -10°
und einer Temperatur nahe des Siedepunktes des-verwendeten
Lösungsmittels durchgeführt werden, vorzugsweise bei Temperaturen
bis zu 60P. Die Substitution des zweiten Chloratoms wird am "besten zwischen etwa 20° und einer Temperatur' nahe
des Siedepunkts des verwendeten' Lösungsmittels durchgeführt,
vorteilhaft bei Temperaturen Ms etwa 90°. Anstatt das Lösungsmittel·
-abzudestillieren, kann man- die Atrazinlösung auch mit
W-aöserdampf· behandeln, um das Lösungsmittel zu entfernen,
wobei -ein-wässriger Atrazinsehlamm anfällt, der dann filtriert
und getrocknet wird- Die Amine können durch Auflösen der abgetrennten.Aminhydrochloride in wässrigen Alkalien, Abscheidung,,
Destillation und Kondensation der Amine zurückgewonnen werden- . - . : .. .
0 0 983 t/10JiO :s:
Die erste Reaktionsstufe des Verfahrens wird gleich ausgeführt
wie im Beispiel 1, wobei man eine klare Lösung von 2,4-Dichlor-6-isopropylamino-s-triazin
erhält. Diese wird hierauf zusammen mit einem Mol Äethylamin und einem Mol 50 #iger
wässriger NaOH-Lösung pro Mol Diehlorverbindung in das zweite
Reaktionsgefäss einlaufen gelassen. Die Umsetzungen verlaufen
wie im "Beispiel libeschrieben» und der Ausfluss aus dem
P zweiten Reaktionsgefäss besteht aus einer Lösung von Atrazin
in Tetrachlorkohlenstoff zusammen mit wässrigem NaCl anstelle von Aminhydrochlorid. Die gemischt-phasigen Lösungen werden
einer Wasserdampfdestillation zwecks Entfernung und Rückgewinnung des Lösungsmittels unterworfen und der wässrige Atrazinschlamm
wird filtriert, um das Atrazin von der NaCl-Lösung
abzutrennen. Bei dieser Verfahrensweise sind die Ausbeuten wie im Beispiel 1 praktisch quantitativ, weil für die kritische erste Substitutionsreaktion ein wasserfreies Lösungs-
mittelsystem verwendet worden ist. Die im Beispiel 2 beschriebene
abgeänderte Verfahrensweise vereinfacht das Verfahren insofern, als ein Filtriervorgang weniger durchzuführen ist,
da bei der zweiten Reaktionsstufe kein Aminhydrochlorid
gebildet wird. , . -
= . Beispiel 3 · ,
Ein geeignetes, mit Rührer versehenes Reaktionsgefäss
wird bis zum gewünschten Volumeninhalt mit einer 20 $lgen
Lösung von Cyanurchlorid in Monochlorbenzol beschickt. -Gleich-
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zeitig wird Isopropylamin (2 Mol pro Mol Cyanurchlorid) in das
Gefäss einlaufen gelassen, während der Gefässinhalt durch Zirkulieren-lassen durch einen äusseren Wärmeaustauscher auf
einer Temperatur von etwa 10° gehalten wird. Wenn praktisch alles Cyanurchlorid in 2,4-Piehlor-6-isopropylamino-s-tri'azin
übergeführt ist, werden ein Mol Cyanurchlorid in Form einer 20 $igen Lösung in Monochlorbenzol und 2 Mol Isopropylamin
kontinuierlich in das Gefäss eingegeben, unter Aufrechterhaltung einer Temperatur des Gemisches von etwa 10°. Gleichzeitig
werden auf der gegenüberliegenden Seite des Ge f äs se sdie Reaktionsprodukte mit der gleichen Mengengeschwindigkeit
abgelassen wie auf der Einlasseite die Produkte zugegeben werden. Die austretenden Produkte bestehen aus einem Gemisch
von in Monochlorbenzol gelöstem. 2,4-Dichlor~6-isopropylaminos-triazin
und ausgefallenem Aminhydrochlorid. Bs ist darauf zu achten, dass während der ganzen Reaktionsfolge genügend
Monochlorbenzol anwesend ist, damit das Cyanurchlorid und die
gebildeten dichlorierten Produkte in Lösung verbleiben. Die
aus dem ersten Reaktionsgefäss abgezogenen Produkte werden
zu einem Filter geführt,"wo das Aminhydrochlorid'entfernt wird, und das Filtrat wird dann kontinuierlich zusammen mit
einem Mol Aethylamin und einem Mol 50 #iger wässrigen NaOH
pro Mol des dichlorierten Produktes in'ein zweites Reaktionsgefäss
eingeleitet. ü£e Umsetzungen laufen dabei in gleicher
Weise ab wie im Beispiel 2 beschrieben, und die Gewinnung des
Afcrazins erfolgt ebenfalls in der dort beschriebenen Weise,
obwohl die Ausbeuten an Atrazin ein klein wenig niedriger
O0803T/1SSO
sein können als die im Beispiel 1 erzielten, besitzt die
Verfahrensweise nach Beispiel 3 vom wirtschaftlichen Stand- ..
punkt aus grosses Interesse, da weniger Stufen benötigt
werden in Bezug auf Filtrationen und Aminrückgewinnung und . da zugleich die zurückgewinnbaren Mengen an Lösungsmittel,
höher sind. Die mit der Natriumhydroxydlösung eingebrachten Wassermengen sind verhältnismässig -gering uncL deshalb bedeutungslos.
Propazin (2-ChIOr-^,6-bis-risopropylamino-s-triazin)
wird entsprechend den in den vorstehenden Beispielen dargelegten Verfahrensweisen hergestellt, mit der Ausnahme, dass
für die zweite Substitutionsreaktion anstelle, von Aethylamin ■
eine äquimolare Menge Isopropylamin verwendet wird. Die Ausbeuten am gewünschten Endprodukt sind.praktisch quantitativ.
Simazin (2-Chlor-4,6-bis-äthylamino-s-triazin) wird entsprechend der Verfahrensweise gemäss einem der Beispiele.
1 bis 3 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Cyanur chlor id*-
lösung für die Substitution des ersten Chloratoms anstatt mit
Isopropylamin mit einer äquimolaren Menge Aethylamin behandelt wird, welches auch als säurebindendes Mittel dient. Auch hier1
sind die Ausbeuten praktisch quantitativ.
Ein geeignetes, mit Rührer versehenes Reaktionsge—
fass wird mit einer 20 %±gen Lösung- eines Mols Cyanurchlorid
in Monochlorbenzol (MCB) beschickt. Zu dieser Lösung fügt man 1 Mol Isopropylamin und 1 Mol 50 $ige wässrige Natriumhydroxydlösung
zu. Die Temperatur des Reaktionsgemisches (welches
3,86 % Wasser enthält) wird solange auf etwa 20° gehalten, bis
praktisch das ganze Cyanurchlorid in 2,4-Dichlor-6-isopropylamino-s-triazin
übergeführt ist. Die Lösung letzterer Dichlorverbindung in MCB wird in ein zweites ähnliches Reaktionsgefäss
überführt und dort dieser Lösung ein Mol Isopropylamin
und 1 Mol 50 #iges wässriges NaOH pro Mol der Dichlorverbindung
zugegeben. Dieses Reaktionsgemisch wird solange auf einer Temperatur
von 20 bis 30° gehalten bis die genannte Dichlorver-
) bindung sich in 2-Chlor-4,6-bis-isopropylamino-s-triazin, gelöst
in MCB, umgewandelt hat. Hierauf wird das Reaktionsgemisch einer Wasserdampfdestillation unterworfen, Um das MCB
zu entfernen, und das 2-Ohlor-4T6~bis-isopropylamino-s-triazin
wird aus dem Rückstand durch Filtration und Abtrennung
ι der wässrigen NaCl-Lösung gewonnen.
Die in den beiden Reaktiönszohen anwendbaren Temperaturen
können in weiten Grenzen schwanken. Gewöhnlich ist die Temperatur bei der Substitution des ersten Chloratoms
etwas niedriger als diejenige bei der Substitution des zwei-
> ten Chloratoms, kann aber in beiden Stufen gleich sein. So
kann man Temperaturen vcn -10° bis wenig unterhalb des Siedepunkts
der verwendeten Lösungsmittel zur Anwendung bringen, wobei die· gewählten Temperaturen etwas von der Löslichkeit
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der Reaktionsteilnehmer und Endprodukte in den Lösungsmitteln, sowie auch von den gewünschten Reaktionsgeschwindigkeiten abhängen.
Der Temperaturbereich für die erste Stufe liegt beispielsweise zwischen -10 und 60° und der für die zweite Stufe z.B.
zwischen 20 und 90°. Selbstverständlich soll man solche Temperaturen
und andere Bedingungen vermeiden, welche die Ausbeuten an den gewünschten Bndprodukten herabsetzen könnten,
aber es ist gleichzeitig wünschenswert, solche Bedingungen zu wählen, welche vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet
die besten Ausbeuten und Endprodukte von hoher Qualität ergeben. Es wurde gefunden, dass Temperaturen in
der Nähe des unteren Endes des Temperaturbereichs für die zu erzielende beste Reinheit und höchste Ausbeute bevorzugt
sind, insbesondere wenn zwei verschiedene Amine zur Umsetzung gelangen.
Das bei den Umsetzungen verwendete säurebindende Mittel kann das im Ueberschuss vorhandene Amin sein, welches für
die Substitutionsreaktion gebraucht wird; man kann aber auch ein anorganisches Alkali, z.B. Alkalimetallhydroxyde usw.
verwenden. Falls man anorganisches Alkali als säurebindendes Mittel verwendet, soll man es in der für die Auflösung des
gebildeten anorganischen Chlorids minimal nötigen Menge Wasser vorlegen. Ferner kann man als säurebindendes Mittel auch
ein sekundäres oder tertiäres Amin verwenden, unter der Bedingung,
dass dieses nicht mit dem Cyanurchlorid oder dem mo.nosubstituierten
Triazin in merklichem Umfang reagiert. Anwendbare säurebindende Mittel, welche diese Bedingungen erfüllen,
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P ?
- 17 -
sind Diisopropylämin und Triäthanolamin. Gewöhnlich verwendet
man eine Menge an säurebindendem Mittel, die praktisch der theoretisch erforderlichen Menge entspricht, obwohl bei den
Alkalimetallhydroxyden zwecks Erzielung der besten Ergebnisse manchmal ein ganz kleiner Ueberschuss vorteilhaft ist. Obwohl
die Verwendung von wässrigem Alkali kleine Wassermengen in das Reaktionsgemisch einbringt, sind diese Mengen so klein,
dass sie praktisch keine nachteilige Wirkung auf den Reaktionsablauf
ausüben. Die Wassermenge soll weniger als 10 % und vorzugsweise weniger als 5 % des Gesamtvolumens ausmachen.
Wie schon dargelegt wurde, kann ein und dasselbe
Amin in jeder der beiden" Reaktionszonen zur Herstellung eines
Bisamino-Produktes verwendet werden. Wenn zwei verschiedene Amine zwecks Herstellung ungleichartig substituierten Chlorbis-amino-triazine
zur Anwendung gelangen, spielt die Reihenfolge der Amine bei der Umsetzung gewöhnlich praktisch keine
Rolle, solange genügend Lösungsmittel vorhanden ist, und die Reaktionsbedingungen im übrigen praktisch die gleichen sind.
Falls ein Amin als säurebindendes Mittel verwendet wird, wird
das bei der ersten Substitutionsst.ufe gebildete Aminhydrochlorid
vorzugsweise entferrt, bevor man das-Reaktionsprodukt
der zweiten Substitutionsreaktion unterwirft, insbesondere wenn zwei verschiedene Amine in den beiden Substitutionsstufen verwendet werden. Falls das zweite Amin ein stärkerer
Säurebinder ist als das erste, kann die "Reinheit des Endproduktes
etwas beeinträchtigt werden, falls das erste AmInhydrochlorid
während der zweiten Substitutionsstufe Im-Re-
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aktionsgemisch belassen wird. Wenn in jeder der beiden Substitutionsstufen
jedoch dasselbe Amin zum Einsatz gelangt, spielt die Anwesenheit von Aminhydrochlorid keine nachteilige Rolle."
Die besten Resultate wurden erhalten wenn man die . genau äquimolaren Mengenverhältnisse (il %) zwischen dem
Amin und dem Cyanurchlorid bei der ersten Substitutionsstufe einhält und einen ganz kleinen Ueberschuss an Amin in der
^ zweiten Substitutionsstufe zugibt und den Ueberschuss hierauf entfernt, z.B. mittels Ionenaustauscher oder anders.
. 009831/18S0
Claims (11)
1845948
- 19 - Patentansprüche
l.f Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 2-Chlor
4,6-his-amino-s-triazinen der allgemeinen Formel
Gl
r Έ " (ι)
R \R
R2 R4
in welcher '
R-,, Rp, Rn und R, je Wasser st off atome, Alkyl-, Alkenyl-, Hydroxyalkyl-,
Arklkyl- oder Cyeloalkylreste bedeuten und jedes der
Restepaare R-^ und Rp sowie Ro und R- zusammen mit dem zugehö- ■
rigen Stickstoffatom auch einen 5- oder 6-gliedrigen Alkyleniminorest
oder den Morpholinorest bedeuten können, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst praktisch äquimolare Mengen eines
primären oder sekundären Amins und praktisch vollständig in einem inerten organischen Lösungsmittel gelösten Cyanurchlörids in Gegenwart
eines säurebindenden Mittels in einem praktisch wasserfreien Medium zur Umsetzung bringt, bis ein Chloratom des Cyanurchlörids
durch den Rest des Amins ersetzt ist, und dass man hierauf ein zweites Chloratom des Cyanurchlörids durch den
Rest desselben oder eines anderen primären oder sekundären Amins ersetzt, indem man das bei der ersten Umsetzung erhaltene monosubstituierte
Produkt in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und in Lösung in einem Medium, Welehes das genannte inerte Lösungsmittel
enthält, mit diesem AmAn umsetzt und dass man das
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so erhaltene gelöste N-substitulerte Monochlor-diamino-s-triazin
aus seiner Lösung abtrennt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Substitution des zweiten Chloratoms in einem
praktisch wasserfreien Medium durchgeführt wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Substitution des zweiten Chloratoms in:?§!'ine;m Medium
durchgeführt wird, welches ein inertes organische^"'L^suhgs-'
mittel und Wasser enthält. ■ ' :
4. 'Verfahren gemäss Anspruch I^ dadurch gekennzeichnet,
dass man als säurebindendes Mittel für die erste Substitutionsstufe einen molaren Ueberschuss des zur Umsetzung benutzten
Amins verwendet, und dass man das gebildete Aminhydrochlorid
vor der Ersetzung des zweiten Chloratoms aus dem Reaktionggemisch
entfernt.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Substitution des ersten Chloratoms in Gegenwart
iMenee einer/
einer solchenY anorganischen alkalischen Substanz als Säurebinder
durchführt, welche zur Neutralisierung der bei der Umsetzung gebildeten Salzsäure ausreichend ist.
6. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man Natriumhydroxyd als alkalische säurebindende Substanz verwendet.
009831 / 18E0
7, Verfahren gemäss Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet,
dass die Substitution des zweiten Chloratoms in Gegenwart einer wässrigen Lösung einer artorganischen alkalischen Substanz)
insbesondere von Natriumhydroxyd) durchgeführt wird.
8. !erfahren gemäss Anspruch 1, zur kontinuierlichen Herstellung
der N-substituierten 2-Chlor-"4,6-bis- amino-s-triazine
der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man eitle
erste Reaktionszone vorsieht) in welcher in einem organischen
Lösungsmittel gelöstes Cyanurchlorid in praktisch was seifrei ein
Medium mit einem primären oder sekundären Amin zwecks Bildung
von 2>4-Diehlor-6-amino-s-triaz,in und Salzsäure Umgesetzt wird,,
dass man ferner eine zweite Reaktionszone vorsieht) in welcher
das genannte 2,.4-Dichlor-6-amino-s-triazin in Lösung in einem
organischen Lösungsmittel mit demselben oder einem anderen primären oder sekundären Ämin zwecks Bildung eines 2-C,hlor-4-amino~
6-amino-s-triazins und Salzsäure umgesetzt wird, wobei man der ersten Reaktionszone kontinuierlich eine Mischung, bestehend
aus der organischen Lösung des CyantirchloridSj dem genannten
Amin und einem säurebindenden Mittel), kontinuierlich zufuhrt
und gleichzeitig ebenfalls kontinuierlich eine organische Lösung des 2,4-Dichlor-6-amino-s-<triazins aus der ersten Reaktionszone
abzieht und'diese Lösung zusammen mit einem primären
oder sekundären Amin und einem säurebindenden Mittel
in die zweite Reaktionszone einführt und fiar«ias tiiede*F kontinuierlich eine Lösung des gebildeten 2-Chlor~4-afflino-6-amino-"s-triazins
abzieht und das genannte Endprodukt aus der Lösung
- 22 - '"■':' ' ■■■ '".
abtrennt, wobei die Mengen aller verwendeten Reaktionsteilnehmer einschliessiich der säurebindenden Mittel in beiden
Reaktionszonen mindestens angenähert äquimolar sind.
9. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet , dass in beiden Reaktionszonen dasselbe Amin
verwendet wird*
10. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 8, dadurch ge-
, kennzeichnet, dass in der zweiten Reaktionszone ein anderes
Amin als in der ersten Reaktionszone verwendet wird. .
11. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
dass in der ersten Stufe als umzusetzendes Amin und als säurebindendes Mittel Isopropylamin verwendet wird,
dass das gebildete Isopropylaminhydrochiorid dann aus dem Reaktionsgemisch
entfernt wird, bevor letzteres in die zweite
Reaktionszone eingebracht wird, in welcher wässrige latriumhydroxydlösung
als säurebindendes Mittel für die zweite Substitutionsstufe verwendet wird.
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DE2505703C3 (de) * | 1975-02-12 | 1979-03-15 | Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten 2-Alkylamino-4,6-dichlor-s-triazinen und 2,4-Bisalkylamino-6-chlor-s-triazinen |
ES444742A1 (es) * | 1975-02-12 | 1977-08-16 | Degussa | Procedimiento para reemplazar uno o dos atomos de cloro del cloruro cianurico por una amina o por dos aminas iguales o diferentes. |
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-
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