DE1645803C3 - Verfahren zur Abtrennung geradkettiger C tief 10 bis C tief 24 -Kohlenwasserstoffe aus einem Gemisch mit nichtgeradkettigen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung geradkettiger C tief 10 bis C tief 24 -Kohlenwasserstoffe aus einem Gemisch mit nichtgeradkettigen KohlenwasserstoffenInfo
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- DE1645803C3 DE1645803C3 DE1645803A DE1645803A DE1645803C3 DE 1645803 C3 DE1645803 C3 DE 1645803C3 DE 1645803 A DE1645803 A DE 1645803A DE 1645803 A DE1645803 A DE 1645803A DE 1645803 C3 DE1645803 C3 DE 1645803C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung geradkettiger C10- bis Cä4-Kohlenwasserstoffe
aus einem Gemisch mit nichtgeradkettigen Kohlen-Wasserstoffen durch selektive Adsorption an einem
Molekularsieb mit einer Porengröße von 5 A bei erhöhter Temperatur und überatmosphärischem
Druck mittels eines Dampfphasenverfahrens in der Stufenfolge Adsorption, Spülung und Desorption,
wobei ein Teil des Abstroms aus der Spülstufe in die Adsorptionsstufe geleitet wird.
Die selektive Adsorption von geradkettigen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoffgemischen
des angegebenen Typs an 5-A-Molekuiarsieben und deren anschließende Desorption ist z. B. aus der
USA.-Patentschrift 3 201 490 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird nach der Adsorptionsstufe vorzugsweise mit Stickstoff, gegebenenfalls auch
mit Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 5 Kohlenwasserstoffatomen gespült, und die Desorption erfolgt mit
n-Pentan oder n-Bulan, wobei die Dauer von Adsorptions-,
Spül- und Desorptionsstufe im Verhältnis 803
von 1:1:2 liegt und Reaktionsdrücke von 3,5 bis 21 atü angewandt werden. Nachteilig an diesem bekannten
Verfahren ist jedoch, daß vergleichsweise hohe Drücke angewandt werden müssen und die
Ausbeute an η-Paraffinen und damit die Siebausnutzung vergleichsweise niedrig sind und die Reinheit
des Verfahrensproduktes nicht voll zu befriedigen vermag.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach durchzuführendes Verfahren anzugeben, das aus Kohlenwasserstoffgemischen
des angegebenen Typs die geradkettigen Komponenten auf wirtschaftliche Weise in hoher Reinheit und in hohen Ausbeuten vergleichsweise
rasch abzutrennen ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, daß die
Spülung mit einem Kohlenwasserstoff genau definierten Typs und die Desorption in zwei Verfahrensschritten
mit jeweils genau definierten Kohlenwasserstoffen durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Abtrennung geradkettiger C10- bis C,4-Kohlenwasserstoffe
aus einem Gemisch mit nichtgeradkettigen Kohlenwasserstoffen durch selektive Adsorption an
einem Molekularsieb mit einer Porengröße von 5 A bei erhöhter Temperatur und überatmosphärischem
Druck mittels eines Dampfphasenverfahrens in der Stufenfolge Adsorption, Spülung und Desorption,
wobei ein Teil des Abstroms aus der Spülstufe in die Adsorptionsstufe geleitet wird, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man das die geradkettigen C10- bis C^-Kohlenwasserstoffe aus dem zugespeisten
Kohlenwasserstoffgemisch adsorbiert enthaltende Molekularsieb in der Spülstufe mit einem aus mindestens
einem geradkettigen Kohlenwasserstoff gleicher Beschaffenheit, wie sie das zweite Desorptionsmittel
aufweist, bestehenden Spülgas in Berührung bringt und daß man in der Desorptionsstufe in einem
ersten Desorptionsschritt das Molekularsieb mit einem ersten, aus mindestens einem Vertreter der
niedrigsten fünf geradkettigen Kohlenwasserstoffe der Beschickung bestehenden Desorptionsmittel in einem
zweiten Desorptionsschritt mit einem zweiten, aus einem dampfförmigen, im Vergleich zum leichtesten
geradkettigen Vertreter des zugespeisten Kohlenwasserstoffgemischs
oder des ersteu Desorptionsmittels um 1 bis 4 Kohlenstoffatome ärmeren geradkettigen
Kohlenwasserstoff in Berührung bringt und daß man die Strömungsrichtung bei der Spülung und der
Desorption entgegengesetzt zur Strömungsrichtung bei der Adsorption wählt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt nacheinander eine Adsorption, Druckentspannung,
Spülung, erneute Druckerhöhung sowie erste und zweite Desorption. Zur Adsorption wird
bei höherer Temperatur und Überdruck ein Dampfphasengemisch von gerad- und nichtgeradkettigen,
einschließlich cyclischen, C10- bis C24-Kohlenwasserstoffen
mit einem in seinen Poren die geradkettigen Komponenten selektiv adsorbierenden Molekularsiebmateria!
in Berührung gebracht, worauf der Druck gesenkt und das beladene Molekularsieb mit
einem dampfförmigen geradkettigen Kohlenwasserstoff gespült wird, um die an seiner Oberfläche adsorbierten
und in den Hohlräumen des Molekularsiebbettes befindlichen Kohlenwasserstoffe zu entfernen.
Danach wird der Druck in der Siebschicht wieder erhöht und mit Hilfe des angegebenen ersten
3 4
tionsmittels ein Teil der adsorbierten gerad- stoffen wird über Leitung 1 und 3 in den unteren
tÜüSΓ Kohlenwasserstoffe unter gleichzeitiger Ad- Teil eines höhere Temperatur und Überdruck auf-
**""* von ΟββοφϋοΓΚπϋΙΙεΙ verdrängt, und an- weisenden und eine Schicht von selektiv adsorbieren-
d werden mit Hilfe des angegebenen zweiten dem 5-A-Molekularsiebmaterial in Form von CaI-
jnsmittels die adsorbierten Kohlenwasser- 5 cium-natrium-aluminosilikat enthaltenden Behälters
,ι»= ersten ΟεΒΟφϋο^ππαε^ ihrerseits entfernt. 30 eingeleitet, wo die geradkettigen Kohlenwasser-
itqfie«» . ird die angegebene Verfahrens- Stoffkomponenten adsorbiert werden und die mcnt-
lm ■ derholL geradkettigen Kohlenwasserstoffe der Beschickung
ie »an der Oberfläche adsorbierten Kohlen- sowie das aus den Siebporen desorbierte leichte
handelt es sich um solche, die m dem io Desorptionsmittel aus dem zweiten Desorptionsschntt
an anderer Stelle als in den Siebkäfi- eines vorausgegangenen Cyclus über die Leitung Λ
iiTSarsieb an anderer Stelle ggg y
H h innerhalb der das Molekularsieb bildenden abströmen.
|enVrtikristalle festgehalten werden, also auch um Der Abstrom wird in die Fraktioniervomchtung 35
» -den Makroporen (Zwischenkristallporen) und geleitet, wo er in eir.en Produktstrom aus nichtgeraa-
MrnberfSäche adsorbierten verzweigtkettigenVer- 15 kettigen Kohlenwasserstoffen, der über die Leitung IV
» derObernacn e ^ ^^ ^.^ dargestellten Vorratsbehälter fließen
dk Vihg mit Kerosin
^ ^^ ^^ dargestellten Vorra
zur Durchführung des erfindungsgemä- und als Vorratsprodukt zur Vermischung mit Kerosin
ns besonders geeignete Kohlenwasser- dienen kann, und einen Strom aus wiedergewonnefJmische
sind z. B. die Kerosin- und Gasölfrak- nem leichtem Desorptionsmittel aufgetrennt wird
■££ sowie deren Mischungen, woboi eine erfin- «, welcher über die Leitung 20 in die ^jfS^
Γ soeinäß verwendbare Kerosinfraktion einen für dieses DesoφtionsmIttel zurückgeführt werden
c^wich von etwa 166 bis etwa 285° C aufwei- kann.
und einen wesentlichen, beispielsweise 15 bis Nach Beendigung der Adsorptionsstufe wird de
SnGewichTproZent oder mehr betragenden Anteil Zustrom zum Behälter 30 unteibrochen und to
Geradkettigen Kohlenwasserstoffen enthalten kann. ,5 Druck des nunmehr mit 30« bezeichneten Behalters
In Durchführung des Verfahrens der Erfindung durch Entlüften über die Leitung 9 und den etwa auf
hädSTiSS to ein 5-A-Molekularsieb aus Normaldruck gehaltenen Sammler 40 aufd««.g-Sdum
aluminosilikat, speziell Natrium-calcium- strebte,. Wert gesenkt worauf in der Spu stufe en
hSsilikat dessen Porengröße oder -öffnung von Dampfstrom von leichten» Desorpüonsmitte über
TsA gerade groß genSg ist, um geradkettige 30 die Leitungen? und 8 im Gegenstrom zum^früheren
erstoffef wie η-Paraffine oder n-öiefine, Einspeisstrom 3 zugeführt und ebenfalls über Le,
Sto» und nichtgeradkettige Koh.enwas- tung 9 und Sammler 40 ^%^IZ^X
des angegebenen Typs praktisch auszuschlie- Abstrom über die Leitung 2 und die Gesamteinspus
es spezielle Molekularsieb ist in zahlreichen leitung 3 während des nächsten Adsorpüonscyclus
Sne? Größen erhältlich, beispielsweise in 35 de^; Adsorptionsbehälter 30 w.ede;[^ die
von 3 2 oder 1,6 mm starken Strangpressungen Zur erneuten Erhöhung des DrucKS wiruii
»ΐ feines Pulver von 0,5 bis 5,0 μ Teilchen- Leitungen 61 und 10 ein Strom von schweiem De
der Kohlenstoffzahlverteüung, dem den desorbierten
Maß oder zu ihrer vollständigen Entfernung übliche molekularen .Sfn rf2 k 5 ett'^n Einspeisleitung 10 zuge-S
Vfh erwendbar sind z Bmc milde 55 einen über Leitung "^^^^ΐ i
Maß oder zu ihrer vollständigen Entfernung übliche molekularen .Sfn rf2 k 5 et^Einspeisleitung 10 zugebeSnnte
Verfahren verwendbar sind, z. B.-mc milde 55 einen über Leitung "^^^^«εΐ sowie
Hydrierung. Außerdem sollte der Beschickungsstrom leiteten Strom von schwerem Desorptionsm
ni> nanu vw . a Nunmehr
Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung über die Leitungen ν una ο cm iciUu« -«..,
näher erläutert, wobei sämtliche drei Verfahrensstu- ges Desorptionsmittel in den Behälter 30c eingeleitet
fen nacheinander in einem Behälter durchgeführt 65 welches die adsorbierten geradkettigen Komponente!
werden. des schweren Desorptionsmittels aus dem ersten De
Ein Dampfphasengemisch aus hochmolekularen, sorotionsschritt verdrängt. Im Verlauf dieses zweitei
geradkettigen und nichtgeradkettigen Kohlenwasser- Desorpüonsschrittes wird aus dem Behälter 30c eil
Desorptionsabflußstrom gewonnen, welcher desor- Druckentspannung und bei gleichem Druck wie lctzbiertes
schweres und etwas leichtes Desorptionsmittel tere durchgeführt wird, wird das Spülmittel im Geenthält
und über die Leitungen 16 und 27 der Frak- genstrom zur Beschickungsstromrichtung in den Adtioniervorrichtung
45 zugeleitet wird, von wo die Sorptionsbehälter eingeleitet, wobei der restliche Teil
leichten Komponenten über die Leitung 21 in die 5 des Beschickungsgemisches und die noch an der
Einspeisleitung 7 und die schweren Komponenten Adscrbensoberfläche adsorbierten nichtgeradkettiiiber
die Leitung 22 in die Einspeisleitung 10 ge- gen Kohlenwasserstoffe aus dem Adsorptionsbehälter
führt werden entfernt werden. Zwecks wirksamer Arbeitsweise
Nach Beendigung des zweiten Schrittes der De- muß das Spülmittel hierbei dampfförmig und seine
sorptionsstufe wird der Behälter 30c, gleichbedeu- io Durchflußrate zwischen etwa 0,2 und 3,0 Spülvolutend
nunmehr mit 30, über die Adsorptionsabfluß- mina, ausgedrückt als Volumen pro Volumen Siebleitung
5 und die Fraktioniereinrichtung 35 auf den bett, umfassend das von den Teilchen des Siebbetts
niedrigeren Druck der Adsorptionsstufe entspannt eingenommene Volumen samt Zwischenräumen zwi-
und der gesamte Cyclus durch weitere Zufuhr von sehen den Teilchen, nicht jedoch das oberhalb und
aufzutrennendem Gemisch in den Behälter 30 über 15 unterhalb des Siebbetts befindliche Volumen, gehaldie
Leitungen 1 und 3 erneut begonnen. ten werden, um möglichst wenig der in den Poren
Die Adsorptionsstufe des erfindungsgemäßen Ver- adsorbierten geradkettigen Kohlenwasserstoffe und
fahrens wird, wie bereits erwähnt, in der Dampf- möglichst viel der oberflächlich adsorbierten und im
phase durchgeführt, wobei die jeweils eingehaltene Siebbett eingeschlossenen unerwünschten Kompo-Temperatur
mit dem Typ des eingespeisten Mate- 20 nenten zu entfernen. Der Ausdruck »Spülvolumen«
rials dessen Gehalt an einzelnen Kohlenstoffzahl- bezieht sich dabei auf die Menge Spülmittel im Spülkomponenten
und dem gewünschten Bereich an zu mittelabstrom pro Cyclus und entspricht der Dampfisolierenden
geradkettigen Kohlenwasserstoffen volumenverdrängung unter Spülbedingungen, bezovariiert.
Es ist jedoch erforderlich, die Adsorptions- gen auf das vom Siebbett eingenommene Gesamtstufe
bei einer über dem Taupunkt des dampfförmi- 25 volumen. Bei höchst wirksamer Arbeitsweise werden
gen Beschickungsstromes liegenden Temperatur 0.8 bis 2,0 Spülvolumina verwendet, wenn eine sehr
durchzuführen, um die Oberflächenadsorption von hohe Reinheit des geradkettigen Kohlenwasserstoffnichtgeradketti'gen
Kohlenwasserstoffen an dem produkte erzielt werden soll.
selektiv wirkenden Molekularsieb auf ein Mindest- Der aus leichtem Desorptionsmittel, nichtadsormaß
zu beschränken und außerdem eine Stauung 30 Werter Beschickung und oberflächenadsorbierten
des Materials in den Siebhohlräumen zu verringern. Beschickungskomponenten nebst etwas durch das
Außerdem muß durch Einregeln der oberen Tempe- Spülmittel aus den Siebporen entfernten geradkettiraturgrenze
der Adsorptionsstufe ein Kracken der gen Kohlenwasserstoffen bestehende Abfluß wird der
eingegebenen Kohlenwasserstoffe vermieden werden. Einspcisleitung für den Adsorptionsbehälter wieder
Unter Berücksichtigung der damit festgelegten unte- 35 zugeführt und in einer nachfolgenden Adsorptionsren und oberen Temperaturgrenzen wurde festge- stufe als Beschickungszusatz verwendet, wodurch
stellt, daß ein Temperaturbereich zwischen 301 und eine erneute Adsorption von aus dem Molekularsieb
37 l°'c, vorzugsweise 327 und 349° C, einen zufrie- während der Spülstufe verdrängten geradkettigen
denstellenden Prozeßverlauf in der Adsorptionsstufe Kohlenwasserstoffen gewährleistet ist, so daß die im
gewährleistet. 4° Spülabfluß enthaltenen geradkettigen Kohlenwasser-
Während der Adsorptionsstufe muß der Adsorp- stoffe nicht verlorengehen.
tionsbehälter unter Überdruck gehalten werden, da- Nach Abschluß der Spülstufc wird der Druck in
mit das selektiv adsorbierende Molekularsieb die dem Behälter wieder erhöht, in vorteilhafter Weise
geradkettigen Kohlenwasserstoffe aus der Be- auf einen Desorptionsdruck, der 0,07 bis 1,41 atü,
Schickung adsorbieren kann. Es zeigte sich, daß ein 45 vorzugsweise 0,35 bis 1,05 atü, über dem höchsten
Überdruck von 0,35 bis 5,6 atü, vorzugsweise 0,7 bis während der Adsorptionsstufe in dem Behälter herr-
4,9 atü, im Adsorptionsbehälter zu guten Ergebnissen sehenden Druck liegt. Die Druckerhöhung ist not-
hinsichtlich einer raschen Adsorption führt. wendig, um im ersten Desorptionsschritt eine schnel-
Das Beschickungsmaterial wird mit bestimmter lere Desorption der in den Poren des Adsorbens
Geschwindigkeit in den Adsorptionsbehälter einge- 50 adsorbierten geradkettigen Kohlenwasserstoffe durch
leitet, und zwar so lange, bis das Adsorbens praktisch das schwere Desorptionsmittel zu erzielen. Der De-
mit geradkettigen Kohlenwasserstoffen gesättigt ist, sorptionsdruck wird dadurch erreicht, daß der Spül-
womit die Adsorptionsstufe beendet ist. mittelabfluß über Leitung 9 zum SaromJer 40 und der
Durch die im Anschluß an die Adsorptionsstufe Zustrom von Spülmittel über Leitung 8 in den Behäl-
vorgenommene Senkung des Drucks in dem Reak- 55 ter unterbrochen, das schwere Desorptionsmittel über
tionsbehälter werden, wie bereits erwähnt, ein Teil Leitung 10 in den Behälter eingeleitet und die Ab-
dcr an der Oberfläche adsorbierten nichtgeradketti- flußleitung 13 so lange geschlossen werden, bis sich
gen sowie der insbesondere in den Hohlräumen zwi- der gewünschte Druck eingestellt hat
sehen dem Adsorbens befindlichen nichtabsorbierten Im ersten Desorptionsschritt wird ein dampfförmi-
Kohlenwasserstoffe entfernt und gleichzeitig die Ver- 60 ges schweres Desorptionsmittel im Gegenstrom zui
luste an in den Siebporen adsorbierten geradkettigen Beschickungsstromrichtung in den Adsorptionsbehäl-
Kohlenwasserstoffen möglichst gering gehalten. tcr eingeleitet, wodurch die in den Molekularsieb-
Die Druckentspannung, die praktisch bei der glei- poren adsorbierten geradkettigen Kohlenwasserstoffe
chen Temperatur wie die Adsorptionsstufe durchge- der Beschickung sowie adsorbierte geradkcttigeKom-
fiihrt wird, ist beendet, wenn der Überdruck in der 65 ponenien des in der Spülstufe verwendeten leichter
Siebschicht auf 0,35 bis 0,7 atü abgefallen ist. Desorptionsmitlels und restliches leichtes Desorp-
In der dann folgenden Spülstufe, die praktisch bei tionsmittel aus den Hohlräumen des Siebbettes ent-
gleicher Temperatur wie die Adsorptionsstufe und fcrnt werden. Der erhaltene, ein Gemisch aus desor-
, f
werten geradkettigen C10- his C^-Kohlenwasscrstofen
der" Beschickung und leichten und scheren
Desorptionsmitteln enthaltende Abstroin w rd aus
dem Adsorptionsbehälter abgelegt und frakuomer«,
und die getrennten Produktsuöme werden tso crt
Nach beendigtem ersten Desorpt.onsschntt wenn Fin weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verhm
* bekannten Verfahren besteht in ^.^^ ausgedrückt als Menge an
Kohlenwasserstoffen in kg, die pro Tag g . Molekularsieb gewonnen werden.
Kg beispielsweise, daß barn erfindungs-Verfahren
die Siebausnutzungsrate 1,123
der Zustrom des schweren Desorp Adsorptionsbehälter abgebrochen.
Im zweiten Desorptionsschntt w.rd e.n, tachw
Desoφtionsmittel mit der angegebenen K-ohlenstott
zahl im Gegenstrom zur Strömungsnch ung de Be
Schickung in den Adsoiptionsbehalter «ngetotei,
Desorptionsschritts im Gegenstrom zum vor-
ZUgsweise aufwärts gerichteten Fnschbesch. taS--
.s ^g ^n Adsorptionsbehälter werden Ae^leichten
Uen der adsortuerten geradketügen Koh-
^π|ο|ϊβ der Beschickung ««« *3°*5ϊ
nun ihrerseits das Desorpt.onsmUtel bei der
te «»
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Siebpo«„ »b|=b[od,™ »
2r£ÄS
hakUoniert, wobei je ein Slrom von
:sic*
kannten Verfahren möglich ist.
, Werdung Verlust an
mehr als aus
SbSSHS
aus n-Decan und
65 schnft
Aktivität nach lang
sind.
abgestimmter Cyclus. Erfahrungsgemäß werden zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, wenn die Hälfte
der gesamten Verfahrensdauer für die Adsorptionsstufe und die zweite Hälfte für alle übrigen Stufen
aufgewendet werden. In der Regel werden bei der Gewinnung der geradkettigen Komponenten aus C10-bis
C^-Kohlenwasserstofrgemischen erfahrungsgemäß
die folgenden Zeiten eingehalten: Adsorption 18 Min.,
Druckentspannung und Spülung 3,0 Min., erneute Druckerhöhung 0,5 Min., erster Desorptionsschritt
9 Min. und zweiter Desorptionsschritt 6 Min., insgesamt also etwa 36 Min.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erweist es sich als besonders vorteilhaft, die
in der Zeichnung veranschaulichten Ventile wie folgt zu steuern: In der Adsorptionsstufe sind die Ventile
der Leitungen 3 und 5 geöffnet und diejenigen der Leitungen 8, 9, 10, 13, 6 und 16 geschlossen; zur
Druckentspannung sind die Ventile der Leitungen 3 und 5 geschlossen und das Ventil der Leitung 9 geöffnet;
letzteres bleibt auch in der Spülstufe bei zusätzlich geöffnetem Ventil der Leitung 8 offen; zur
erneuten Druckerhöhung sind die beiden vorgenannten Ventile geschlossen und das Ventil der Leitung
10 offen; das letztgenannte sowie das Ventil der Leitung 13 sind im ersten Desorptionsschritt offen, im
zweiten Desorptionsschritt bei offenen Ventilen der Leitungen 6 und 16 aber geschlossen.
Bei Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ein System mit
zwei Molekularsiebgefäßen zu verwenden, so daß, wenn sich ein Molekularsiebgefäß in der Adsorptionsstufe
befindet, das andere Molekularsiebgefäß die Spül- und Desorptionsstufen durchmachen kann.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, wobei sich alle Prozentangaben auf das
Gewicht beziehen.
B ei spj ei ]
Eine gemischte Erdölfraktion aus 26,2"ό mit
Wasserstoff behandeltem und 38,9 0Zo unbehandeltem
Kerosin sowie 34,9" ο Gasöl mit einem Siedebereich
zwischen 185 und 313^C, welche 17,6n/o geradkettige
C10- bis C1,-Kohlenwasserstoffe enthielt, wurde
mit einer Geschwindigkeit von 83,2 m'/h bei 332r C
und einem Überdruck von 1,4 atü zusammen mit einem 30,70O nichtgeradkettige und 24,7 0Zo geradkettige
C111- bis C21-Kohlenwasserstoffe sowie 44,5" Ό
leichtes C.-Desorptionsmittel enthaltenden Rückstrom
aus der Spülstufe, dessen Strömungsgeschwindigkeit 5.7 m-'/h betrug, so daß sich die Gesamtbeschickungsrate
auf S8.9 nrVh belief, von unten her aufsteigend durch einen 7,92 m hohen und 4,21 m
Durchmesser sowie etwa 96 m:| Innenvolumen aufweisenden
Adsorptionsbehälter geleitet, welcher mit 79,41 eines 1,6 mm stranggepreßten, selektiv adsorbierendem
5-A-Molekularsiebs beschickt war. Am entgegengesetzten Behälterende wurde mit einer Geschwindigkeit
von 86,5 m'/h ein Adsorptionsabstrom abgenommen und fraktioniert, wobei in getrennten
Produktströmen 14,45 t/h (20,3 Gewichtsprozent, bezogen
auf frische Beschickung) n-Heptan-Leichtdesorptionsmittel
und 56,31 t/h (80.00O, bezogen auf
frische Beschickung) nichtgeradkettige C10- bis C21-Kohlenwasserstoffe
gewonnen wurden. Das Adsorptionsmittel adsorbierte die geradkettigen Kohlenwasserstoffe
der Beschickung selektiv in solchem Aus maß, daß nach 18 Min. praktisch Sättigung vorlag
worauf die Materialzufuhr gestoppt und der Behäl ter innerhalb etwa V2 Min. auf den Überdruck dci
Spülstufe von 0,35 atü entspannt wurde. Anschlie Bend wurde ein Spülmitteldampfstrom mit 95·/.
n-Heptan und im übrigen nichtgeradkettigen Kon lenwasserstoffen mit einer Rate von 2,93 t/r
(4,13 m'/'h) in den Adsorptionsbehälter geleitet unc
ίο der dabei in einer Menge von 5,72 mVh austretende
und 1,94 t/h n-Heptan-Spülmittel sowie 1,08 t/l
geradkettige und 1,34 t/h nichtgeradkettige C10- bi<
C21-Kohlenwasserstoffe enthaltende Abstrom durch
einen gekühlten Sammler geleitet, wobei die Tempe
ratur auf 54° C und der Überdruck auf 0,18 atü ver mindert wurde, und danach als Beschickungszusats
in die Frischbeschickungsleitung eingespeist und aul diese Weise dem Adsorptionsbehälter im nächster
Adsorptionscyclus wieder zugeführt.
so Nach mindestens 2V8 Min. langer Spülung mil
n-Heptan wurden Spülmittelzufuhr und -abstrom unterbrochen und ein schweres Desorptionsmittel ir
Form von n-Decan in den Behälter eingeleitet, bi; sich dann bei geschlossener Abflußleitung innerhalt
etwa ' >t Mm. ein Überdruck von 2,8 atü eineestelll
hatte.
Nach der Druckerhöhung wurde die Desorption^ abflußleitung geöffnet und abwärts, d. h. entgegen dci
Frischbeschickungsstromrichtung, weiterhin dampf-
o%™geS schweres Desorptionsmittel in Form vor
99°/oigem n-Decan in einer Menge von 58,96 t/h eingeleitet,
wobei am anderen Behälterende in einer Ge schwmdigkeit von 82,4 m-'-h ein 0,98 t/h n-Heptan-Spulmittel
sowie 58,40 t/h desorbierte geradkettige
und 1.198 t/h nichtgeradkettige C10- bis C,,-Kohlen-Wasserstoffe
enthaltender Desorptionsabflußstrorr entnommen wurde, der zwecks Rückgewinnung de«
n-Heptans und von n-Decan fraktioniert wurde. Da« aus geradkettigen C10- bis C,,-Kohlenwasserstoffer
bestehende ruckgewonnene Produkt besaß eine 9S« ο
ige Reinheit.
Nach Beendigung des ersten Desorptionsschrilt« wurde zur n-Decan-Desorption bei 332° C und 2.1
bis 2.8 atu Überdruck mit einer Geschwindigkeit vor
5J,« m<
h n-Heptandampf abwärts durch das Sieb bett geleitet und der entstehende, 25,78 t h n-Hcptan
sowie 11.66 t h n-Decan führende Abstrom in einei
Trennvorrichtung in die beiden Komponenten getrennt. Das Siebbett war nunmehr mit n-Heptan be-
laden und der Cyclus konnte mit der Zuführung vor hnscnbeschickung und Spülmittelrückstrom in der
Adsorpiionsbehälter neu beginnen.
Eine mit Wasserstoff behandelte Gasölfraktion mil
einem Siedebereich von 296 bis 354° C, einer durch-
scnnittlichcn Kohlenstoffzahl von 19 (C1-- bis C.
Kohlenwasserstofffraktionen) und einem Gehalt ä'r
geradkettigen Kohlenwasserstoffen von 14,8·/. wurde
£o ?neVr Rate VOn 2836'2 g/Cyclus zusammen mil
5iy,l g/Cyclus eines Spülmittelrückstroins. welchei
15,6 /„ geradkettige und 11,6·/. nichtgeradkettige Kohlenwasserstoffe aus der Beschickung sowie 72,8«/.
iICi,les ^sorptionsmittel der durchschnittlichen
kohlcnstoffzah! 11 (C10- bis C^-Kohlcnwasserstoff-Iraktion.
ungefährer Siedebereich 184 bis 202° C) enthielt, in das untere Ende eines 357" C heißen und
0,35 atii Überdruck aufweisenden Adsorptionsbehälters von 75,0 cm Länge und 15,2 cm Durchmesser
eingeleitet, dessen 12,5 1 fassender Innenraum mit 9,9 kg des in Beispiel 1 beschriebenen 5-A-Molekularsieb-Adsorptionsmittels
beschickt war. Am anderen Behältcrende wurde in einer Rate von 3095,5 g/
Cyclus ein 687,7 g/Cyclus (22,2 °/o) leichtes geradkettiges
Kohlcnwasserstoff-Desorptionsmittel und 2407,8 g/Cyclus nichtgeradkettige Kohlenwasserstoffe
enthaltender Adsorptionsabstrom gewonnen.
Nach einer Adsorptionszeit von 35 Min. wurde der Behälter auf Normaldruck entspannt, worauf durch
die etwa 357° C heiße Adsorptionszone entgegen der Beschickungsrichtung ein Strom von leichtem Desoiptionsmittel
mit einer Rate von 443,4 g/Cyclus hindurchgeleitet wurde, wobei in einer Menge von
519,1 g/Cyclus ein 15,6°/o geradkettige und ll,6°/o
nichtgeradkettige Kohlenwasserstoffe aus der Beschickung sowie ferner 72,8 0Z0 leichtes Desorptionsmittel
enthaltender Abstrom entstand, der nach Abkühlung und Druckentspannung im Gemisch mit
Frischbeschickung dem Adsorptionsbehälter wieder zugeführt wurde. Diese Prozeßphase wurde so durchgeführt,
daß für Druckentspannungs- und Spülstufe eine Gesamtzeit von 33 Min. erforderlich war. Nach
Abschluß der Spülstufe wurde in dem Adsorptionsbehälter wieder ein Überdruck von 0,7 atü eingestellt.
Während des ersten Desorptionsschritts wurde gasförmiges schweres, hauptsächlich geradkettige Kohlenwasserstoffe
mit einer Durchschnittskohlenstoffzahl von 16 (C1,- bis C^-Kohlenwasserstofffraktion,
ungefährer Siedebereich 282 bis 288° C) enthaltendes Desorptionsmittel bei 357° C mit einer Rate von
2741,3 g/Cyclus und 2,0stündlicher Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit entgegen der Frischbeschikkungsfließrichtung
durch den Adsorptionsbehälter geleitet, wobei in einer Rate von 2786,2 g/Cyclus ein
15,10O desorbierte geradkettige und O,3°/o nichtgeradkettige
Kohlenwasserstoffe aus der Frischbeschickung sowie ferner 2,4 % leichtes und 82,2° ο
schweres Desorptionsmittel enthaltender schwerer Desorptionsabstrom erhalten wurde. Nach Entfernung
von etwa 75 0Zo der aus der Frischbeschickung
adsorbierten geradkettigen Komponenten aus den Siebporen wurde der erste Desorptionsschritt abgebrochen.
Diese Prozeßphase wurde so durchgeführt, daß erneute Druckerhöhung und erster Desorptionsschritt
insgesamt 17 Min. in Anspruch nahmen.
Im zweiten Desorptionsschritt wurde dampfförmiges leichtes, geradkettige Kohlenwasserstoffe mit
einer Durchschnittskohlenstoffzahl von 11 (C10- bis
Cjj-Kohlenwasserstofffraktion, ungefährer Siedebereich
184 bis 202° C) enthaltendes Desorptionsmittel
mit einer Rate von 2393,8 g/Cyclus und 2,0stündlicher Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit ebenfalls entgegen
der Fnschbeschickungsfließrichtung durch den Adsorptionsbehälter geleitet, wobei in einer Rate von
2533 g/Cyclus ein 17,7°/o schweres und 82,3 0Zo leichtes
Desorptionsmittel enthaltender leichter Desorptionsabstrom erhalten wurde. Der zweite Desorptionsschritt
erforderte 15 Min., so daß die gesamte Verfahrensdauer 70 Min. betrug. Die geradkettigen
Kohlenwasserstoffe der Frischbeschickung wurden in einer Reinheit von 98°/o zu 1000Zo gewonnen; die
Siebausnutzung betrug, auf 1 kg Molekularsieb berechnet, 0,872 kg geradkettige Kohlenwasserstoffe
täglich.
Zu Vcrgleichszwccken wurde das gleiche Beschickungsmaterial
unter denselben Temperatur-, Druck- und sonstigen Bedingungen, jedoch unter Verwendung nur eines einzigen Desorptionsmittels,
nämlich von geradkettigen Kohlenwasserstoffen der Durchschnittskohlenstoffzahl 11, aufgearbeitet, wobei
für die Adsorptionsstufe 111 Min., die Druckentspannung und die Spülstufe zusammen 3 Min. und
für die erneute Druckerhöhung und die Desorption zusammen 108 Min., für den gesamten Prozeßcyclus
ίο somit 222 Min. bei einer Siebausnutzungsrate von
0,275 gebraucht wurden.
Diese Ergebnisse zeigten, daß das erfindungsgemäße Verfahren nur etwa ein Drittel der beim Einstufendesorptionsprozeß
aufzuwendenden Zeit, nämlieh 70 Min. gegenüber 222 Min., benötigte und eine
um 308 °/o wirksamere Siebausnutzungsrate, nämlich 0,872 gegenüber 0,275, ergab.
In den folgenden Tabellen sind die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Verwendung
ίο einer Reihe von Beschickungsmaterialien mit verschiedenen
Kohlenstoifkettenlängen veranschaulicht.
Es wurde eine C15- bis C.,4-Erdölfraktion mit der
Durchschnittskohlenstoffzahl 18 für die geradkettigen Kohlenwasserstoffe verwendet bei 1,8stündlicher
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit des Desorptionsmittels und einem Desorptionsgrad der adsorbierten
geradkettigen Beschickungskohlenwasserstoffe von 8O°/o.
Schweres
Desorptions- 35 mittel |
Schwer-
desorp- tionszeil (Min.) |
Leichtes
Desorptions mittel |
Leicht-
desorp- tionszeit (Min.) |
Gesamt-
desorp- tions/.eit (Min.) |
C1, 40 C1, |
72 22 18 |
C11 C11 |
15 22 |
72 37 40 |
Die F.rgebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäße Verwendung von C15- und Cu-Desorptionsmittel zu
einer um 48,7 %i verminderten Desorptionszeit führt im Vergleich zur Desorption mit C1 ,-Desorptionsmittel
allein.
Es wurde eine C14- bis C^.-Erdolfraktion mit der
Durchschnittskohlenstoffzahl 16,5 für die geradkettigen Kohlenwasserstoffe verwendet bei 0,6stündlicher
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit des Desorptionsmittels und einem Desorptionsgrad der adsorbierten
geradkettigen Beschickungskohlenwasserstoffe von 7O"/o (Betriebstemperatur: 346,1° C; Adsorptionsdruck: 1,4 atü).
60 „ ,
Schweres Desorptions mittel |
Schwer-
dcsorp- tionszcit (Min.) |
Leichtes
Desorptions mittel |
Lcicht-
desorp- tionszeit (Min.) |
Gesamt-
desorp- üonszeit (Min.) |
65 Cn C14 C1, |
49 22 18 |
C11 C1, |
15 22 |
49 37 40 |
Die Ergebnisse zeigen, daß die eiändungsgemäße
Verwendung von C14- und ^-ΟεδΟφϋοηβπιϊΜεΙ zu
einer um 24,5 */e geringeren i3e«^tionszeit führt im
Vergleich zur Desorption mit ^,-ϋεβοφΙϊοηβιηϊΠεΙ
allein. S
Tabelle ΠΙ
üs wurde eine C15- bis Cjj-Erdölfraktion mit der
Durchschnittskohlenstoffzi'hl 17 für die geradkettigen 10
Kohlenwasserstoffe verwendet bei l,8stündlicher Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit des ΟεβοφαοηΒΐηη-tels
und einem DesoφtionsgΓad der adsorbierten
geradkettigen Eingabekobienwasserstoffe von 7O°/o
(Betriebstemperatur: 357,2° C; Ad&^tionsdruck: 15 im Vergleich zur
0,7 atü). mittel allein.
Schweres
Desorptions- mittel |
Sch wti- desorp- tionszcit (Min) |
Leichtes
Desorptions- milte] |
Leicht-
desorp- tionszcit (Min.) |
Gesamt- desorp- tionszeit (Min.) |
cls C16 |
25 9 7 |
C11 c„ |
9 14 |
25 18 21 |
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäße Verwendung von C15- und ^-Ο^οφϋοηΒΐηηίεΙ zu
einer um 28°/o verminderten Dest^tionszeit führt
1 mit Cjj-Desorptions-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:1 3Verfahren zur Abtrennung geradkettiger C10-bis (^,,-Kohlenwasserstoffe aus einem Gemisch mit nichtgeradkettigen Kohlenwasserstoffen durch selektive Adsorption an einem Molekularsieb mit einer Porengröße von 5 A bei erhöhter Temperatur und überatmosphärischem Druck mittels eines Dampfphasenverfahren in der Stufenfolge Ad- ίο sorption, Spülung und Desorption, wobei ein Teil des Abstroms aus der Spülstufe in die Adsorptionsstufe geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das die geradkettigen C10- bis Cä4-Kohlenwasserstoffe aus dem zügespeisten KohlenwasseiTtoffgemisch adsorbiert enthaltende Molekularsieb in der Spülstufe mit einem aus mindestens einem geradkettigen Kohleiiwasserstoff gleicher Beschaffenheit, wie sie das zweite Desorptionsmittel aufweist, bestehen- ao den Spülgas in Berührung bringt und daß man in der Desorptionsstufe in einem ersten Desorptionsschritt das Molekularsieb mit einem ersten, aus mindestens einem Vertreter der niedrigsten fünf geradkettigen Kohlenwasserstoffe der Be-Schickung bestehenden Desorptionsmittel und in einem zweiten Desorptionsschritt mit einem zweiten, aus einem dampfförmigen, im Vergleich zum leichtesten geradkettigen Vertreter des zugespeisten Kohlenwasserstoffgemischs oder des ersten Desorptionsmittels um 1 bis 4 Kohlenstoffatome ärmeren geradkettigen Kohlenwasserstoff in Berührung bringt und daß man die Strömungsrichtung bei der Spülung und der Desorption entgegengesetzt zur Strömungsrichtung bei der Adsorption wählt.
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