DE658109C - Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Adsorptionsmitteln aus Adsorbern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Adsorptionsmitteln aus Adsorbern

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Publication number
DE658109C
DE658109C DEM112310D DEM0112310D DE658109C DE 658109 C DE658109 C DE 658109C DE M112310 D DEM112310 D DE M112310D DE M0112310 D DEM0112310 D DE M0112310D DE 658109 C DE658109 C DE 658109C
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DE
Germany
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adsorbent
adsorber
adsorbents
adsorbers
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DEM112310D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eduard Siebert
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/02Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Adsorptionsmitteln aus Adsorbern Bei den üblichen Verfahren, Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten gewisse Bestandteile durch Bindung an Adsorptionsmittel, wie Aktivkohle, Kieselsäuregel u. dgl., zu, entziehen, wie z. B. bei der Gewinnung von Gasolin aus Erdgas, der Enthenzolierung von Leuchtgas, der Reinigung von Wasser, der Wiedergewinnung von Lösungsmitteln, z. B. in der Kunstseidenindustrie oder bei der Spritzlackierung, hat es sich in vielen Fällen als lerwünscht erwiesen, der Eintrittsstelle des zu behandelnden Mediums zunächsthegende untere Partien des gewöhnlich in einem zylindrischen, vertikal angeordneten Adsorber befindlichen kleinstückigen Adsorptionsmittels auf eine bestimmte, auf den ganzen Behälterquerschnitt Igleichmäßige Höhe so aus dem Adsorber zu entfernen, daß beim Nachrutschen der darüber befindlichen Menge sich alle Teile derselben mit derselben Gleschwindigkeit bewegen, damit eine Vermischung von Teilen aus verschiedenen Querschnittsflächen der Adsorberfüllung nicht eintreten kann, wodurch die gewünschte scharfe Abtrennung von Schichten von bestimmter, auf dem ganzen Querschnitt gleicher Höhe von den darüberliegenden Schichten unmöglich gemacht werden würde.
  • Diese Aufgabe ergibt sich insbesondere aus der Notwendigkeit, die Adsorptionsmittel von Zeit zu Zeit zu reaktivieren, d. h. ihre ursprüngliche, durch den Gebrauch verminderte Wirksamkeit wiederherzustellen. Es werden nämlich bei dem Adsorptionsvorgang aus den Adsorptionsmitteln neben den leicht daraus z. B. durch Behandeln mit Dampf oder mit Lösungsmitteln wieder zu entfernenden Stoffen auch gewisse andere Stoffe aufgenommen, die sich im Laufe der Zeit darin immer mehr ansammeln und schließlich ein Nachlassen der Wirksamkeit der Adsorptionsmittel herbeiführen, die eine Reaktivierung derselben notwenig macht. Es handelt sich dabei um Stoffe, die je nach ihrer Herkunft ganz verschiedener Natur sein können, z. B. um gewisse ungesättigte Verbindungen, die zuweilen auch Schwefel enthalten, u. dgl. Bei der Rückgewinnung von Lösungsmitteln bei der Spritzlackierung gelangen außerdem z. B. auch Lackanteile mit in die Adsorptionsmasse.
  • Naturgemäß tritt die Schädigung der Adsorptionsmasse in erster Linie in den der Eintrittsstelle des zu behandelnden gasförmigen oder flüssigen Mediums am nächsten liegenden Schichten des Adsorptionsmittels auf.
  • Da der Eintritt des zu behandelnden Mediums im allgemeinen am unteren Ende des Adsorbers erfolgt, handelt es sich also darum, die unteren, reaktivierungsbedürftigen Schichten des Adsorptionsmittels jedesmal bis zum Beginn der darüber befindlichen, noch brauchbaren Schichten ab zulassen, lohne aber damit auch Anteile der noch brauchbaren Masse zu entfernen.
  • Dies ist aber bei den gebräuchlichen Adsorbern kaum zu erzielen. Brei diesen erfpigt das Ablassen z. B. durch eine oder mehrere seitliche Öffnungen oder vorzugsweise durch eine in der Mitte des Bodens angebrachte Öffnung. Läßt man nun durch diese z. B. durch Öffnen eines Harnes Adsorptionsmasse ab, so erfolgt das Nachrutschen der Masse an verschiedenen Stellen des Querschnittes der Säule des Adsorptionsmittels mit verschiedener Geschwindigkeit, indem die nach der Mitte zu, unmittelbar über dem Auslaß gelegenen Teile rascher als die am Rande gelegenen nachrutschen. Die Folge dieses Verhaltens ist eine sveitgehende Vennischullg der in den verschiedenen Querschnittflächen der Masse befindlichen Teile.
  • Die Erfindung betrifft Adsorptionsvorrichtungen, in denen das Adsorptionsmittel auf durchbrochenen, schräg nach unten in einen am Boden des Adsorbers angeordneten zentralen Austrag mündenden Auflageflächen, z. B.
  • Siebfiächen, aufliegt und besteht darin, daß zum Austragen des Adsorptionsmittels ein flüssiges oder gasförmiges Spülmedium, z. B.
  • Wasser, Wasserdampf, Preßluft o. dgl., in den unteren Teil des Beliälters eingeführt wird, derart, daß lein nach dem zentralen Austrag zu gerichtetes Abspülen der Randpartien des . 4dsorptionsmittels und damit ein gleichmäßiges Absinken der Adiorberfüllung erfolgt.
  • Zur Erzielung eines besonders gleichmäßigen Austrages werden im unteren Teil des Adsorbers zweckmäßig in regelbaren Abständen über-oder nebeneinander konzZentrisch angeordnete ringförmige Einbauten angebracht, durch deren Zwischenräume das Adsorptionsmittel auf die Abrutschflächen gelangt. Die Einführung des Spühnediums in den Behälter erfolgt zweckmäßig durch ringförmige Schlitze oder auch Einzelöffnungen, z. B. in Form von Düsen.
  • In der Zeichnung sind Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens gemäß Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist mit I jeweils ein Adsorber bezeichnet, der seiner Länge nach im Schnitt dargestellt ist.
  • Der Adsorber ist unten mit einem Eintrittsstutzen 2 für die zu behandelnden Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten und hoben mit einer Austrittsöffnlung 3 für die behandelten Medien versehen. Die Adsorptionsmittelfüllung 4 ruht auf dtirchbrochenen Auflageflächen 5, die schräg nach unten in einen am Boden des Adsorbers angeordneten zentralen Austrag 6 münden. Der Austragstutzen 6 ist durch einen Schieber 7 verschließbar.
  • Im Falle der Abb. I sind im unteren Teil des Adsorbers übereinanderliegende ringförmige Einbauten 8 mit nach unten zu abnehmendem Durchmesser angeordnet. Weiterhin ist eine Düse 9 vorgesehen, mittels der ein gasförmiges oder flüssiges Spülmittel in den Zwischenraum zwischen den ringförmigen Einbauten 8 und der schrägen Auflagefläche 5 für das Adsorptionsmittel leingeführt werden kann.
  • In Fig. 2 ist eine andere Art ringförmiger Einbauten und eine andere Möglichkeit der Spülmittelzuführung beispielsweise dargestellt, und zwar sind hier in einer Ebene konzentrisch ineinander angeordnete ringförmig, Einbauten 10 und weiterhin für das Spülmittel eine ringförmige (bei 11 geschlitzte) Zuführung 12 vorgesehen.
  • In manchen Fällen kann es auch von Vorbeil sein, die ringförmigen Einbauten fortzulassen, so daß also die Adsorptionsmittelfüllung unmittelbar auf den schrägen Auflageflädlen 5 aufliegt. Gegebenenfalls können aber auch anders gestaltete geeignete Einbauten, als sie in den Abbildungen beispielsweise dargestellt sind, vorgesehen sein. Ebenso kann selbstverständlich das Abspülen der unteren Adsorptionsmittelschichten m anderer Weise, als in den Abbildungen dargestellt, erfolgen.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung wird an Hand der durch Zeichnung dargestellten Vorrichtung nachfolgend beispielsweise näher erläutert.
  • Das Spülmittel, das Wasser, Wasserdampf, Preßluft o. Sdgl. sein kann, tritt entweder durch den Schlitz 11 oder durch die Düse g in das Innere des Adsorbers ein und spült die Randschichten des Adsorptionsmittels bei geöffnetem Schieber 7 nach dem Auslaß 6. Die F'olge ist, daß die Adsorptionsmittelsäule im Adsorber gleichmäßig nachsinkt.
  • Durch Regulierung der zugegebenen Spülmittelmenge kann man das Maß des Absinkens der Adsorptionsmittelfüllung weitgehend be stimmen. Eine weitere Möglichkeit hierzu ist dann gegeben, wenn im unteren Teil des Adsorbers ringförmige Einbauten vorgesehen sind, die man in ihrer Lage zueinander verändern kann, derart, daß die Durchtrittsöffnungen für das Adsorptionsmittel kleiner oder größer werden. Durch die Anordnung der Einbauten kann auch v, erhindert werden, daß das Adsorptionsmittel an der einen oder an deren Stelle, insbesondere in der Mitte, schneller zum Austritt gelangt, als dies dem Gesamtzweck entspricht.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Austragen von Adsorptionsmitteln aus A'dsorbern, in denen das Adsorptionsmittel auf durchbrochenen Auflageflächen, z. B. Siebflächen, aufliegt, die schräg nach Lunten in einen am Boden des Adsorbers angeordneten zentralen Austrag münden, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiges oder gasförmiges Spülmedium, z. B. Wasser, Wasserdampf, Preßluft o. dgl., in den unteren Teil des Behälters eingeführt wird, derart, daß ein nach dem zentralen Austrag zu gerichtetes Abspülen der Randpartien des Adsorptionsmittels und damit ein gleichmäßiges Absinken der Adsorberfüllung erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Adsorbers Einführungsföffnungen für das Spülmittel in Form von ringförmigen Schlitzen oder von Einzelöffnungen, z. B. in Form von Zuführungsdüsen, vorgesehen und weiterhin in regelbaren Abständen über-oder nebeneinander konzentrisch liegende ringförmige Einbauten angeordnet sind, durch den Zwischenräume das Adsorptionsmittel unter der Spülwirkung auf die Abrutschflächen gelangt.
DEM112310D 1929-10-19 1929-10-19 Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Adsorptionsmitteln aus Adsorbern Expired DE658109C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0030921A1 (de) * 1979-12-17 1981-06-24 Ciba-Geigy Ag Verfahren zur Abtrennung von Nitrobenzol, Di- und/oder Trichlorbenzol aus Abluftdämpfen
DE4208815C1 (en) * 1992-03-19 1993-06-24 Friedrich 4983 Kirchlengern De Hellmich Sorption appts. for waste gas cleaning - has pivot flap for discharging spent sorbent

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0030921A1 (de) * 1979-12-17 1981-06-24 Ciba-Geigy Ag Verfahren zur Abtrennung von Nitrobenzol, Di- und/oder Trichlorbenzol aus Abluftdämpfen
DE4208815C1 (en) * 1992-03-19 1993-06-24 Friedrich 4983 Kirchlengern De Hellmich Sorption appts. for waste gas cleaning - has pivot flap for discharging spent sorbent

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