DE164545C - - Google Patents

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DE164545C
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preheater
valve
pipe
gasoline
still
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DE1903164545D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
    • C02F1/043Details

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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der nachstehend beschriebene Destillierapparat arbeitet kontinuierlich und mit Vorwärmung. Er ist zwar zunächst für Benzindestillation gebaut, und im nachstehenden wird auch, um eine bestimmte Flüssigkeit zu nennen, nur von Benzin gesprochen, jedoch eignet sich derselbe für alle anderen Flüssigkeiten, z. B. auch zur Herstellung destillierten Wassers bei Anwendung unmittelbarer Feuerung. Bei den bekannten Apparaten hat man mit dem Übelstande zu kämpfen, daß die in der Leitung bezw. in dem Vorwärmer entstehenden Gase in das Freie entweichen, so daß sowohl ein nicht zu unterschätzender Verlust an Material als auch besonders bei feuergefährlichen Gasen o. dgl. eine Gefährdung der Umgebung eintritt. Diese Übelstände werden durch den auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Apparat sicher vermieden.
Die Einrichtung ist nämlich so getroffen, daß die etwa entstehenden Gase aus dem Vorwärmer unmittelbar in den Kesselraum geführt werden. Außerdem ist jedoch eine andere Vorrichtung geschaffen, welche ein Zurückfließen des zu destillierenden Gemisches verhindert.
Bei der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Anlage nimmt das unter Druck zugeführte Schmutzbenzin seinen Weg zunächst durch ein Rohr d in einen Vorwärmer e beliebiger Bauart und von dort erst durch das Rohr c in die Destillierblase a. Am Ende dieses Rohres c befindet sich zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsstandes in der Destillierblase ein Schwimmerhahn b oder 40
eine ähnliche Vorrichtung. Der Heizschlange g der Destillierblase α wird der Dampf o. dgl. durch ein Rohr f zugeleitet und von dort das kondensierte Wasser durch ein Rohr h abgeführt. Ebenso kann jedoch auch Dampf unmittelbar in die zu destillierende Flüssigkeit eingeleitet werden. Das Rohr n> mit Absperrhahn dient ebenfalls zur unmittelbaren Dampfeinleitung in die Blase, wenn die Blase gereinigt oder wenn schwere Benzindämpfe überdestilliert werden sollen. Zum Entleeren der Blase α ist außerdem noch ein Rohr i vorgesehen. Die entstehenden Benzindämpfe entweichen auf dem W7ege k I m zur Kühlschlange n, wobei sie einen großen Teil ihrer Wärme im Vorwärmer e an das Schmutzbenzin abgeben. Aus dem Kühler ο wird das gereinigte Benzin durch ein Rohrj? dem Scheidapparat und von dort dem Lagerbehälter zugeführt. Das Kühlwasser wird bei q zu- und bei r abgeführt. Um sich schon im Vorwärmer niederschlagendes Benzin abfließen zu lassen, ist das Rohr ν zwischen Vorwärmer und Ableitungsrohr m eingeschaltet.
So weit bietet die beschriebene Vorrichtung wenig Neues und es könnten die oben genannten Übelstände durch die Gasentwicklungen aus dem Schmutzbenzin im Vorwärmer auftreten. Um dieses zu vermeiden, ist nun an dem Vorwärmer ein Sicherheitsventil s vorgesehen, welches aber den Dämpfen · den Austritt ins Freie nicht gestattet, sondern dieselben durch ein Verbindungsrohr t in den Kesselraum α überleitet. Der Kesselraum ist stets groß genug, um die geringen
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entstehenden Dampfmengen aufzunehmen, ohne daß sich die Spannung in demselben ändert. Das Sicherheitsventil 5 tritt erst dann in Betrieb, wenn der natürliche Abfluß durch den Schwimmer b geschlossen wird.
Es wäre nun aber möglich, daß infolge der im Vorwärmer entstehenden Dämpfe nach Schluß des Schwimmerhahnes das Schmutzbenzin durch die Leitung d zurückgetrieben
ίο würde, bevor das Sicherheitsventil sich öffnet. Dadurch würde aber eine Störung in dem Betriebe sofort eintreten, da die Gasentwicklung entsprechend steigt. Um dies zu verhüten, ist in die Leitung d ein Rückschlagventil u eingeschaltet, welches sich in bekannter Weise schließt, sobald eine Rückwärtsbewegung der Flüssigkeit eintritt. Nun erst wird bei steigendem Druck im Vorwärmer das Sicherheitsventil sich öffnen und die entstandenen Gase in die Destillierblase überleiten.
Die Ausbildung des Sicherheitsventils s ist beliebig. Außer der einfachen, in Fig. 1 dargestellten Form kann man auch andere wählen, wie sie z. B. Fig. 2 und 3 zeigen. In Fig. 2 wird z. B. der Ventilkörper χ erforderlichenfalls unter Vermittlung einer damit verbundenen Plattey durch einen Daumen ^ einer Welle 1 auf seinen Sitz gepreßt.
Das erforderliche Drehmoment der Welle wird durch ein an einem Arm 2 derselben hängendes Gewicht 3 erzeugt. Die ganze Anordnung hat den Vorteil, daß an der Durchtrittsstelle 4 der Welle 1 durch das Ventilgehäuse die Abdichtung wegen der drehenden Bewegung leichter zu bewerkstelligen ist, als wenn eine hin- und hergehende Bewegung an dieser Stelle stattfinden würde.
Fig. 3 stellt eine weitere Ausbildung der in Fig. ι angedeuteten Bauart dar. Das Ventil ist in diesem Falle als ein doppelsitziges Ventil ausgebildet mit den beiden Ventiltellern χ und 5. Sobald das Sicherheitsventil in die Höhe getrieben wird, schließt der Teller 5 ab, während für gewöhnlich der Teller χ unter Wirkung einer Feder 6 abdichtet. Falls man das Gehäuse oben offen ausführt, wird der Abfluß der Gase bei offenem Sicherheitsventil durch den Teller 5 verhindert. Ein Entweichen der Gase aus der Destillierblase α durch das Rohr t bei geschlossenem Ventil 5 müßte dann allerdings noch durch ein besonderes Rückschlagventil 7 verhindert werden.
Der Vorwärmer ist bei dem ganzen Apparat, solange derselbe sich in betriebsfähigem Zustand befindet, der einzige Teil, welcher vollständig in sich abgeschlossen ist. Es können mithin auch nur hier über den gewöhnlichen atmosphärischen Druck hinausgehende Spannungen entstehen. In der Destillierblase α ist dies ausgeschlossen, da der Abfluß der entstehenden Gase in keiner Weise durch ein .Ventil ο. dgl. beeinflußt wird. Sollte durch irgend eine Störung ein Abfluß durch das Rohr k unmöglich sein, so würde in diesem Falle das Sicherheitsventil s als Rückschlagventil wirken.

Claims (2)

Paten t-An Sprüche:
1. Destillierapparat mit Sicherheitsventil am Vorwärmer, gekennzeichnet durch die Anordnung des Ventils in einem den Vorwärmer mit dem Destilliergefäß verbindenden Rohrstrange.
2. Destillierapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Rückschlagventils in der Zuleitung zum Vorwärmer zu dem Zwecke, bei Auftreten einer höheren Spannung im Vorwärmer ein Zurückfließen des Schmutzbenzins zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903164545D 1903-04-30 1903-04-30 Expired - Lifetime DE164545C (de)

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AT26676D AT26676B (de) 1903-04-30 1903-09-12 Destillierapparat mit Sicherheitsventil am Vorwärmer.

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