DE46120C - Verfahren und Einrichtungen zur Erzeugung bewegender Kraft durch Einwirkung der Dämpfe leicht siedender Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Einrichtungen zur Erzeugung bewegender Kraft durch Einwirkung der Dämpfe leicht siedender FlüssigkeitenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und ,Gaskraftmaschinen.
Dr. PAUL de SUSINI in PARIS.
leicht siedender Flüssigkeiten.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1888 ab.
Wenn man es ermöglichen kann, als Triebkraft an Stelle des Wasserdampfes Schwefeläther,
dessen Siedepunkt bei 350C. liegt, Chlorwasserstoffäther
oder Chloräthyl, dessen Siedepunkt bei 110C. liegt, oder Methyläther, der
bei 20° C. unter Null siedet, zu verwenden, so wird man, ohne den Anschaffungswerth
dieser Flüssigkeiten in Betracht zu ziehen, als unbestreitbar annehmen können, dafs die Ersparnifs
an Brennstoff zur Erzeugung des Dampfes bei erstgenannter Flüssigkeit, dem Schwefeläther, 6 5 pCt, bei den anderen aber
sogar 89 pCt. und 100 pCt. betragen wird, wobei die zur Kühlung bezw. zur Erzeugung
des Druckes zur Flüssigmachung des Methyläthers, der einer Erwärmung nicht bedarf, sondern
die zu seiner Verflüchtigung und zur Spannung seiner Dämpfe nöthige Wärme aus der Atmosphäre entnimmt, erforderliche Arbeit
in Berechnung gezogen ist.
Um nun die Benutzung dieser Flüssigkeiten und ihrer Dämpfe als Triebkraft industriell
ausführbar zu machen, ist es nothwendig, Vorkehrungen
zu treffen, dafs:
ι. nicht die geringsten Theilchen der Flüssigkeit
und ihrer Dämpfe verloren gehen;
2. auf eine einfache und absolut sichere Weise jede Möglichkeit des Entweichens von
Dampf oder Flüssigkeit vermieden wird;
3. die Spannung der Dämpfe in eine leicht zu regierende, regelmäfsige Bewegung umgesetzt
wird, wobei weder Gefahren, noch Verluste irgend welcher Art entstehen;
4. die Dämpfe, welche leicht condensiren und Fettsubstanzen zersetzen, vor Abkühlung
und vor der Berührung mit dem Schmiermaterial bewahrt werden;
5. die Flüssigkeiten in unbegrenzter Dauer ohne Veränderung fortbenutzt ,werden können,
indem sie in beständiger Folge wechselweise aus dem flüssigen in den Dampfzustand und
umgekehrt verwandelt werden;
6. die Kraftmaschine einfacher und billiger construirt ist als die gebräuchlichen Dampfmaschinen
und:
7. der Dampf als Triebkraft völlig ersetzt werden kann und Maschinen von der geringsten
Triebkraft von 1 Kilogrammmeter bis zu 100 000 Pferdekräften erstellt werden können.
Die Zeichnungen stellen drei verschiedene Ausfuhrungsformen nach dieser Erfindung gebauter
Kraftmaschinen dar.
Fig. ι ist eine mittelst Aether, Wasser und
Luftdruck betriebene Kraftmaschine. Fig. 2 stellt den zugehörigen Dampfentwickelungsapparat in
vergröfsertem Mafsstabe für sich dar. Fig. 3 ist eine mittelst Aether, Wasser und Luftdruck
betriebene Pumpe und Fig. 4 eine dergleichen Presse.
Die Kraftmaschine, Fig. 1, umfafst folgende Haupttheile: einen Dampfentwickler, einen
Wasserbehälter, einen Motor, einen Rücklauf-
sammelbehälter, zwei Heizungen und einen Kühlapparat.
Der Dampfentwickler A besteht aus einem kleinen Stahlcylinder, dessen Rauminhalt den
zehnten Theil des Behälters B beträgt, mit dem der Cylinder in Verbindung steht. Die Stärke
der Wandungen ist dem zu erzielenden Spannungsdruck angemessen. Im Innern des Cylinders
befindet sich eine Kühlschlange α1, welche im Stande ist, die im Cylinder enthaltene
Flüssigkeit fast augenblicklich zu kühlen. Diese Kühlschlange wird durch ein Rohr y gespeist,
welches entweder comprimirte Luft oder Ammoniak oder schweflige Säure zuführt. Der
Cylinder ist mit einem Mantel C umkleidet, der rings herum einen Hohlraum d bildet, in
welchem Dampf oder heifses Wasser circuliren kann; diese Heizflüssigkeit kommt aus einem
Heizapparat e, der die Temperatur im Raum d nach Gefallen steigern kann. Der Raum d kann
durch einen Auslaufhahn f entleert werden. Ein Thermometer g zeigt die Wärmegrade im
Dampfentwickler an, ein Manometer h die Spannung.
Der Entwickler A steht durch Rohr a mit Hahnverschlufs b mit dem Wasserbehälter B
in Verbindung.
Der Stahlcylinder des Entwicklers A ist zur Hälfte mit Chlorwasserstoffäther oder Schwefeläther
gefüllt; der erstere Fall ist hier angenommen, im letzteren ist die Kühlvorrichtung
von geringerer, die Heizvorrichtung dagegen von gröfserer Bedeutung.
Die Wasserbehälter B können jede beliebige Form und Gröfse haben, je nachdem ihre Aufstellung
es zweckmäfsig erscheinen läfst; ihr Rauminhalt verhält sich zu dem des Entwicklers
wie ι ο: ι. Die Wandungen sind
zweckmäfsig aus Stahl und dem Innendruck an Stärke angemessen. Die Zahl dieser Behälter
kann vergröfsert werden, je nach der zu erzeugenden Triebkraft und der zur Entleerung
und Füllung je eines Behälters zu verwendenden Zeit; diese kann nach Belieben gewählt
werden.
Die Behälter B stehen durch die Rohre A mit dem konischen Kranz der Turbine C in
Verbindung, auf welche sie den im Entwickler A erzeugten Druck übertragen. Die
Rohre i sind mit dem Ventil k versehen, welches wechselweise den einen und den anderen
Behälter B mit der Turbine in Verbindung setzt und den Durchflufs des Wassers regulirt.
Diese Rohre i reichen bis nahezu auf den Boden der Behälter B herab und vereinigen
sich zu einem Rohr vor der Einmündung in die Turbine. Mit dem Rücklaufsammelbehälter
D stehen die Wasserbehälter B durch die Rohre / in Verbindung, welche vom Boden
des Behälters D ausgehen und oben in die Behälter B einmünden; die Ventile m dieser
Rohre / vermitteln eine abwechselnde Füllung der Behälter B. Jeder Behälter B ist mit Wasserstandszeigern
η oben und unten versehen, welche die Füllung bezw. Entleerung zu beobachten gestatten, ferner mit Thermometer g
und Manometer ο zur Controle der im Behälter herrschenden Temperatur und Spannung.
Das als Betriebsflüssigkeit dienende Wasser ist mit Chlornatrium (Seesalz) gesättigt; in dieser
Lösung sind die Dämpfe und das Chloräthyl und Methyl, wie der Schwefeläther bei einer
Temperatur von 250 C. absolut unlöslich.
Die Lösung rectificirt beständig die Dämpfe, mit denen sie in Berührung kommt, welche
sich niemals verändern können, und sie überträgt auf die Turbine den Druck, den sie von
den aus dem Entwickelungsapparat zugeführten Dämpfen des Chloräthyls, Chlormethyls oder
Schwefeläthers empfängt. Nachdem die Flüssigkeit die Turbine durchströmt und in Drehung
gesetzt hat, gelangt sie durch den Auslauf s in den Sammelbehälter D, wird von dort
durch Rohr / abgesaugt und gelangt in den Behälter B, in dem sich ein Vacuum bildet,
nachdem die Aetherdämpfe, die den Behälter füllten, durch Kühlung des Entwicklers A condensirt
worden sind.
Man wird als Motor diejenige Ausführungsform annehmen, welche den gröfsten Nutzeffect
giebt, den wenigsten Raum beansprucht und am billigsten ist.
Die Turbine C-ist von einem absolut luftdicht
schliefsenden Gehäuse r umgeben, durch welches die durch Stopfbüchsen geführte Turbinenwelle
g hindurchführt; mit dem Sammelbehälter steht das Gehäuse r durch den Auslauf
s in Verbindung.
Das aus den Behältern B kommende Rohr i verjüngt sich vor dem Eintritt in die Turbine
und bildet einen · Hals j mit konischem Ausflufs,
dessen Querschnitt regulirt werden kann, je nachdem die Maschine schneller oder langsamer
arbeiten soll.
Der Behälter D hat beliebige Form, seine Wandungen sind keinem Druck ausgesetzt und
können daher bedeutend schwächer sein als diejenigen des Entwicklers A und Behälters B.
Der Rauminhalt des Behälters D ist gröfser als der des Behälters B. Das aus der Turbine
ausströmende Wasser mischt sich mit demjenigen, welches im Behälter D enthalten ist
und . etwa die Hälfte eines Cylinderinhaltes B beträgt. Eine Rohrschlange W im Behälter D
bringt die in letzterem sich mischende Wassermenge auf gleiche Temperatur. Die Speisung
der Behälter B wird in diesem Behälter D be-
ständig bereit gehalten. Die Heizung der Rohrschlange W geschieht von einem kleinen
Dampfkessel aus oder durch Circulation heifsen Wassers unter hohem Druck. Auf diese Weise
kann man das Wasser im Behälter beständig auf einer bestimmten Temperatur erhalten,
welche 50 bis 8o° C. nicht übersteigen darf, die äufserste Grenze entspricht einer Spannung
von 39 Atmosphären.
Die Heizung des Dampfentwicklers- A geschieht
durch Einlafs von Dampf oder heifsem Wasser durch Rohr e in den Zwischenraum d.
Diese Einrichtung gestattet eine Heizung je nach Bedarf, welche fast augenblicklich durch
Oeffnung des Hahnes f abgestellt werden kann. Die Kühlvorrichtung für den Dampfentwickler A
ist sehr einfach. Durch Rohr y wird in die Kühlschlange a1 comprimirte Luft, Ammoniak
oder schweflige Säure eingelassen; durch die plötzliche Ausdehnung wird die erforderliche
Abkühlung erzielt, welche jedoch nicht unter den Nullpunkt herabgehen darf; diese Temperatur
genügt zur Destillation des Chloräthyls.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende:
Die Dampfentwickler A sind zur Hälfte mit Chloräthyl (oder Schwefeläther u. s. w.) gefüllt,
die Hähne b, ebenso die Hähne χ und \
der Heiz- und Kühlvorrichtung geschlossen. Die Behälter B werden mit einer gesättigten
Lösung von Chlornatrium gefüllt, welche im Behälter D auf 6o° C. erwärmt worden ist
und mindestens noch 530 C. hält. In dem Behälter D bleibt noch so viel von der Lösung
zurück, als ein halber Behälter B fafst, um letztere jeden Augenblick auffüllen zu
können.
Die Turbine steht noch still. Nun wird der Hahn χ des Heizrohres e geöffnet, Dampf
strömt in den Raum d und den Behälter A; das Chloräthyl erhitzt sich und Spannung tritt
fast augenblicklich ein. Sobald das Thermometer 530 C. zeigt, ist eine Spannung von
12 Atmosphären erreicht. Nun öffnet man den Hahn b des Uebergangsrphres α zum Behälter
B. Die Chlöräthyldämpfe strömen in letzteren über, werden aber durch Berührung
mit der Salzlösung, welche ebenfalls 530 Wärme hält, weder concentrirt, noch ihrer
Spannung beraubt; die Salzlösung kann durch die Dämpfe nicht zersetzt werden. Die Spannung
der' Dämpfe überträgt ihren Druck voll und unmittelbar auf diese Salzlösung. Nun
wird der Hahn k geöffnet, der den Behälter B durch Rohr i mit der Turbine C in Verbindung
bring't.
Die Salzlösung im Behälter B wird durch den Druck ausgetrieben und strömt durch das
Rohr i, dessen Hals j sie gegen die Schaufeln, der Turbine entsendet und letztere in Drehung
setzt. Danach fliefst die Lösung herab in den Behälter D, wo sie fast augenblicklich die
wenigen Wärmegrade, die sie im Kreislauf verloren hat, wieder gewinnt.
Die Geschwindigkeit der Bewegung und die erzeugte Kraft stehen im Verhältnis: 1. zum
Druck, der vom Dampfentwickler A ausgeht, und welcher nach Gefallen durch Erhöhung
oder Minderung der Heizwirkung verändert werden kann; 2. zum Querschnitt der Ausmündung
j, welche gleichfalls regulirbar ist durch eine Kurbelstellvorrichtung.
Ist der gröfste Theil des Inhaltes im ersten Cylinder B aus letzterem ausgetrieben, was
man an dem unteren Wasserstandszeiger η leicht bemerkt, so wird Hahn R geschlossen
und die Ausströmung gesperrt, die Erwärmung des Entwicklers A wird durch Schliefsung des
Hahnes χ abgestellt und durch Oeffnung des Hahnes \ wird Kühlung eingelassen. Indessen
ist der zweite Behälter B unter Dampfdruck gesetzt, sein Auslafshahn -R wird geöffnet und
die Turbine wird durch die Lösung aus diesem Behälter weiter getrieben.
Im ersten entleerten Behälter B sind etwa 20 cm Höhe der Lösung zurückgeblieben, in
welche die untere Mündung des Rohres i eintaucht. Der obere Leerraum wird von den
Chloräthyldämpfen eingenommen, welche weder entweichen, noch durch Berührung mit einer
Fettsubstanz eine Aenderung erfahren können. Auch die Flüssigkeit am Boden bleibt unverändert,
kann nicht entweichen, noch sich zersetzen.
Durch Einlafs des Kühlmittels in die Schlange α1 des Entwicklers A wird in letzterem
die Temperatur fast unmittelbar auf o° C. erniedrigt. Die Chloräthyldämpfe im Behälter B
ziehen sich« dadurch in den Behälter A zurück, wo sie sich concentriren und wieder flüssig
werden.
Sind alle Dämpfe condensirt, was man an dem Stand des auf den Nullpunkt zurückgehenden
Manometers bemerkt, so schliefst man den Hahn b des Rohres α und sperrt die
Verbindung zwischen dem Entwickler A und Behälter B; in letzterem bleibt nur die geringe
Menge der Lösung am Boden. Im übrigen bildet sich ein Vacuum, in welchem sich nur
etwas Wasserdampf ohne Druck aufhält.
Nun öffnet man den Hahn m und läfst aus dem Behälter D wieder erwärmte Salzlösung
einströmen; diese Einströmung wird befördert theils durch Druck im Behälter D, theils durch
Ansaugung durch das Vacuum im Behälter B, ausgeübt durch das von der Turbine beständig
nachströmende Wasser. Der mit dem Be-
hälter D in Verbindung gesetzte Behälter B
füllt sich also unverzüglich und ersetzt dann wieder den anderen, welcher leer wird.
In gleicher Weise wird die wechselweise Beschickung und Entleerung der beiden Behälter
ununterbrochen fortgesetzt. Das Oeffnen und Schliefsen der verschiedenen Hähne kann durch
selbsttätige Vorrichtungen, z. B. durch Schwimmer, die mit dem Spiegel der Lösung in den
Behältern B steigen oder fallen, oder durch andere mechanische Vorrichtungen stets zur
geeigneten Zeit herbeigeführt werden, so dafs gar keine Ueberwachung erforderlich und jedes
Entweichen von Dampf infolge von Unaufmerksamkeit ausgeschlossen ist. Ein solches
" Entweichen würde stattfinden, wenn der Behälter B bis zur Mündung des Rohres i entleert
werden würde.
In Fig. 3 ist die Anwendung desselben Systems als Pumpwerk dargestellt. Dasselbe
besteht aus dem beschriebenen Dampfentwickler A, einem Wasserbehälter B und einem
Saugkasten Z)1.
Das Entwickelungsgefäfs A ist hier von einem offenen Cylinder umgeben, wodurch der Behälter
A mittelst der ihn jeweilig umspielenden Temperatur erwärmt oder gekühlt werden
kann.
Der Wasserbehälter B steht mit dem ' Entwickler A, wie in Fig. i, durch Rohr a mit
dem Saugkasten £>' oben durch Rohr gl in
Verbindung; er ist' ganz mit einer gesättigten Chlornatriumlösung gefüllt. Vom Boden des
Behälters B führt ein Rohr d1 in den oberen
Theil des Saugkastens D1; letzterer hat aufserdem ein Wassersaugrohr j1.
Um diese Pumpe in Betrieb zu setzen, öffnet man, bei einer im Behälter D1 und im Apparat
A gleichmäfsig vorhandenen Temperatur von 11° C, den Hahn b des Rohres a, die
Chloräthyldä'mpfe werden sofort Jn den Behälter B strömen und das in demselben befindliche
Wasser durch Rohr dl hinauf in den Behälter JD1 drücken. Die in letzterem befindliche
Luft entweicht aus den Röhren V-. Der Behälter D1 ist an Raumgehalt etwas
kleiner, als der Behälter D; sobald er gefüllt ist, was man an den Wasserstandszeigern η
erkennt, schliefst man die Luftrohre I1 und
den Hahn e1 des Rohres dl.
Im Behälter B bleibt noch eine gewisse Menge der Flüssigkeit zurück, welche ein Entweichen.
von Dämpfen durch Rohr d1 verhütet.
Dann verfährt man wie bei dem zuerst beschriebenen Motor, läfst den Entwickelungsapparat
durch eine kälteerzeugende Mischung abkühlen und der Chlorä'thyldampf zieht sich
sofort aus dem Behälter B in den Apparat A zurück, wo er wieder flüssig wird. Wenn das
Manometer ο des Behälters B auf ο steht, schliefst man den Hahn b und öffnet den
Hahn h1 des Rohres g]. Die in D1 enthaltene
Salzlösung wird durch das Vacuum in B angesaugt und strömt in diesen Behälter, den sie
füllt, während zugleich in D1 ein Vacuum entsteht.
Nach Entleerung von D1 wird Hahn h1 abgeschlossen
und Hahn A:1 des Saugrohres j1
geöffnet, welches nun sofort Wasser anzieht, bis der Behälter D1 gefüllt ist. Wenn dies
geschehen, was man an dem Wasserstandszeiger η erkennt, schliefst man den Hahn k1
und öffnet den Hahn des Ausflufsrohres m\ zugleich auch die Luftventile ll. Das Wasser
fiiefst aus ml aus und kann von da durch eine
zweite gleichartige, io m höher aufgestellte Pumpe weiter gehoben werden.
In Fig. 4 ist die Anwendung der Triebkraft auf eine hydraulische Presse dargestellt.
Aus dem Behälter B wird die Salzlösung durch die aus dem Entwickler A kommenden
Dämpfe durch Rohr P mit Hahnverschlufs m2 in den Cylinder C1 des hydraulischen Kolbens
D- gedrückt. Die im Behälter B enthaltene Salzlösung wird durch Rohrschlange W
auf gleichen Wärmegrad mit den eintretenden Dämpfen gebracht. Der auf diese Weise erzeugte
hydraulische Druck kann auf enorme Höhe gebracht werden; das Rohr i2 braucht
nur ganz eng "zu sein.
In den Vorrichtungen Fig. ι und 3 sind die üblichen Sicherheitsventile, Mannlöcher und Füllrohre,
als zur Erklärung unwesentlich, weggelassen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Das Verfahren zur Erzeugung einer bewegenden Kraft durch Einwirkung der gespannten Dämpfe von Flüssigkeiten mit niedrigem Siedepunkt (insbesondere Schwefeläther, Chloräthyl, Methyläther) auf eine Chlornatrium- oder gleichartige Lösung, welche die Dämpfe nicht condensirt, von diesen auch nicht zersetzt wird, so dafs eine unveränderte Erhaltung der bewegenden und der bewegten Betriebsflüssigkeit erzielt wird.
- 2. Zur Ausführung des im Anspruch 1. gekennzeichneten Verfahrens: die Verbindung eines (oder mehrerer) Dampfentwickler (AJ, in denen die leicht siedende Flüssigkeit durch wechselweise Erwärmung und Kühlung (oder Druck) abwechselnd verflüchtigt und condensirt wird, mit einem (oder mehreren) Behältern (B), welche die Salzlösung enthalten, die, durch den Druck der gespannten Dämpfe ausgetrieben, mit der diesem Druck entsprechenden Kraft ein Triebwerk (Turbine oder dergleichen) inWirkung setzt und nach Condensirung der Dämpfe im Behälter A durch das im Behälter jB entstehende Vacuum wieder angesaugt wird, wobei ein Entweichen der treibenden Dämpfe durch einen beständigen Flüssigkeitsverschlufs unmöglich gemacht ist. Zur Ausführung des im Anspruch i. bezeichneten Verfahrens: die Verbindung des Dampfentwicklers (A) nebst Behälter (B) mit einem Saugkasten (D1) von kleinerem Rauminhalt, derart, dafs der Saugkasten zunächst durch die aus dem Behälter B theilweise ausgetriebene Flüssigkeit gefüllt, dann durch das Vacuum im Behälter B entleert wird und nun selbst ein Vacuum bildet, welches durch Ansaugung von Flüssigkeit etc. als Pumpwerk wirkt.Zur Ausführung des im Anspruch ι. bezeichneten Verfahrens: die Verbindung des mit einer Salzlösung gefüllten, unter Wirkung des Dampfentwicklers A stehenden, Behälters B mit dem Cylinder (G1) eines hydraulischen Kolbens (D2) zur Herstellung einer hydraulischen Presse.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE (1) | DE46120C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0392801A2 (de) * | 1989-04-10 | 1990-10-17 | Union Kogyo Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Betrieb einer Kraftmaschine unter Verwendung von Kühlgas zur Erzeugung elektrischer Energie und zur Beheizung und Kühlung von Wasser |
EP0597099A1 (de) * | 1992-04-14 | 1994-05-18 | Tovarischestvo S Ogranichennoi Otvetstvennostju, Firma "Megma Ars" (Megma Ars Ltd) | Methode und einrichtung zur erzeugung von gas |
-
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- DE DENDAT46120D patent/DE46120C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0392801A2 (de) * | 1989-04-10 | 1990-10-17 | Union Kogyo Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Betrieb einer Kraftmaschine unter Verwendung von Kühlgas zur Erzeugung elektrischer Energie und zur Beheizung und Kühlung von Wasser |
EP0392801A3 (de) * | 1989-04-10 | 1991-10-30 | Union Kogyo Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Betrieb einer Kraftmaschine unter Verwendung von Kühlgas zur Erzeugung elektrischer Energie und zur Beheizung und Kühlung von Wasser |
EP0597099A1 (de) * | 1992-04-14 | 1994-05-18 | Tovarischestvo S Ogranichennoi Otvetstvennostju, Firma "Megma Ars" (Megma Ars Ltd) | Methode und einrichtung zur erzeugung von gas |
EP0597099A4 (de) * | 1992-04-14 | 1994-12-21 | Tovarischestvo S Ogranichennoi | Methode und einrichtung zur erzeugung von gas. |
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