DE1645446A1 - Ionogene Polymerisation von Lactamen - Google Patents
Ionogene Polymerisation von LactamenInfo
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- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/08—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
- C08G69/14—Lactams
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Description
Kennzeichen 1698 /^ 1 6 4 5 4 Λ
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! Dr. Expl.
STAMICARBON N.V., HEERLEN (die Niederlande)
Ionogene Polymerisation von Lactamen
Die Erfindung bezieht sich auf die ionogene Polymerisation von Lactamen.
Bekanntlich kann die ionogene Polymerisation von Lactamen, welche
gewöhnlich mit einer Alkalimetallverbindung als Katalysator durchgeführt
wird, durch Zusatz eines Promotors beträchtlich beschleunigt werden. Dabei können als Promotor Stickstoffverbindungen, wie Isocyanate, Carbodiimide,
Cyanamide und im allgemeinen Verbindungen mit einem an Carbonyl-, Thiocarbonyl-,
Sulfonyl- oder Nitrosogruppen gebundenen, tertiären Stickstoffatom
Anwendung finden. Durch den Zusatz dieser Promotoren lässt sich die
Polymerisation in kurzer Zeit durchführen bei Temperaturen, die unter dem
Schmelzpunkt des Polymeren liegen, so dass aus Lactamen, deren Molekül mindestens 6 Kohlenstoffatome im Ring enthält, ein festes Produkt erhalten
werden kann, das die Form des Reaktionsraums, in dem die Polymerisation
t.
durchgeführt wurde, angenommen hat.
durchgeführt wurde, angenommen hat.
Es wurde nunmehr gefunden, dass gute Ergebnisse m einem Polymerisationsvorgang
erzielt werden, in dem ein Lactam oder ein Gemisch aus
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Lactamen in Anwesenheit eines Promotors einer ionogenen katalytischen
Polymerisation unterzogen wird, wenn 1.3.Diphenyl.l.benzoyloxy.3.oxo.2.azapropen.l
als Promotor angewandt wird.
Bei der ionogenen katalytischen Polymerisation von Lactamen wird der Promotor in Kombination mit einem Katalysator angewandt. Bekannte
Katalysatoren für diese Polymerisation sind z.B.: Lactammetallverbindungen, welche ein an das Stickstoffatom gebundenes Metallatom enthalten, wie
Natriumcaprolactam, und Stoffe, aus denen durch Reaktion mit einem Lactam
solche Lactammetallverbindungen entstehen, z.B. Triisopropylaluminium,
Diäthylzink und Alkalimetallalkyle, ferner Alkalimetalle, Erdalkalimetalle
und alkalisch reagierende Verbindungen dieser Metalle, wie Hydride, Oxyde, Hydroxyde und Carbonate, sowie Grignard-Verbindungen, wie Alkylmagnesiumbromid
und Arylmagnesiumbromid.
Die anzuwendende Katalysatormenge kann innerhalb weiter Grenzen
schwanken. Gewöhnlich werden 0,1-3 Mol.%, bezogen auf die zu polymerisierende
Menge des Monomeren, angewandt, es kann aber auch mit grösseren Mengen von z.B. 5-10 Mol.% gearbeitet werden.
Auch die anzuwendende Promotormenge kann variiert werden. Finden grosse Mengen, z.B. mehr als 10 Mol.% Anwendung, so wird ein niedrigerer
Polymerisationsgrad erreicht als beim Gebrauch geringer Mengen. Gewöhnlich
werden 0,05-2 Mol.%, Promotor, bezogen auf das Lactam, benutzt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens lässt sich
das Lactam auf einfache Weise mit dem Katalysator und dem Promotor mischen. Vorzugsweise wird das Lactam geschmolzen, der Katalysator in der Schmelze
verteilt und das Gemisch auf die Polymerisationstemperatur erhitzt, worauf
der Promotor zugesetzt wird.
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Die Temperatur, bei der die Polymerisation durchgeführt wird,
kann innerhalb des für die ionogene Polymerisation von Lactamen üblichen
Temperaturbereiches von 90-250 C liegen. Vorzugsweise wird eine Anfangstemperatur von 90-150 C angewandt, während, wegen der exothermen Polymerisationsreaktion, die Temperatur während der Reaktion ansteigen kann,
meistens aber unterhalb 200-215 C bleibt. Bei diesen Temperaturen ist
die Polymerisation gewöhnlich in weniger als einer Stunde, oft in weniger als einer halben Stunde, beendet.
Bei Anwendung einer Temperatur, welche zwischen dem Schmelzpunkt
des Monomeren Lactam und dem des zu gewinnenden Polymeren liegt, werden bei der Polymerisation feste'makromolekulare Endprodukte erhalten und zwar als
Formgegenstttade, deren Abmessungen denen des Reaktionsraums, in dem die
Polymerisation durchgeführt wurde, entsprechen.
Bei der Polymerisation kann von einem omega-Lactam, wie Butyrolactam,
Caprolactam, Onantholactam, Caprylolactam, Decyllactam, ündecyllactam oder
Laurinolactam ausgegangen werden, es können aber auch Gemische von zwei,
drei oder mehr Lactamen polymerisiert werden. Beim Polymerisieren von Gemischen werden Copolyamide erhalten, z.B. Onantholactam-Caprolactam-Laurinolactam-Copolyamid, Laurinolactam-Önantholactam-Copolyamid, Undecyl-1act am-Caprolactam-Copolyamid, Caprolactam-Caprylölact am-Laurinolac tam-Copolyamid, Laurinolactam-Caprolactam-Copolyamid, Butyrolactam-Caprolactam-Copolyamid. Die Struktur und die Eigenschaften der Copolyamide können durch
die Zusammensetzung des Gemisches von Monomeren, von denen ausgegangen wird, beeinflusst werden.
Das erfindungsgemfisse Verfahren kann ferner dienen zur Herstellung
besonderer Produkte. Dazu können ein oder mehr Stoffe, welche das Äussere
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und/oder die Eigenschaften des Polymerisationsproduktes beeinflussen, auf
einfache Weise mit dem Ausgangsstoff gemischt werden. Es können z.B. Farbstoffe und/oder allerhand Füllstoffe, wie Holzmehl, Carborund, Russ,
Schieferpulver, Feinkohle, und Koksgrus in der Lactamschmelze verteilt
werden. Natürliche und/oder synthetische Fasern, Garne und/oder daraus hergestellte Gewebe können gleichfalls in der Lactamschmelze verarbeitet
werden. Ferner können der Lactamschmelze makromolekulare Produkte, z.B,
Polystyrol, Polyformaldehyd, Polypropylen, Polyäthylen, und Polyamid,
sowie Polykondensationsprodukte von Aldehyden mit Phenol, Melamin und/oder
Harnstoff beigegeben werden, wodurch makromolekulare Produkte mit besonderen Eigenschaften erhalten werden können.
Zur Erhaltung von Produkten von zellenartiger Struktur können ferner Treibmittel, z.B. Kohlenwasserstoffe, welche bei der Polymerisationstemperatur Dampf bilden, mit dem Ausgangsprodukt gemischt werden.
Die Polymerisation erfolgt in einem Glaszylinder (Durchmesser
- 2,5 cm), in dem ein Stab angefertigt wird. Der Zylinder ist in einem Ölbad
angebracht, dessen Temperatur auf 150 0C gehalten wird.
Ein geschmolzenes Gemisch aus 30 g e-Caprolactam und 0,6 g
Kaliumcaprolactam wird in den Zylinder hineingebracht, während mit Hilfe eines Einführungsröhrchens ein Stickstoffstrom durch die Flüssigkeit
geleitet wird.
Anschliessend wird als Promotor 0,6 Mol.% 1.3.Diphenyl.1,-benzoyloxy.3.oxo.2.azapropen.l
zugesetzt; nach 30 Sekunden wird der
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Stickstoffstrom eingestellt und das Einführungsröhrchen entfernt. Nach 8
Minuten wird der gebildete Stab aus dem Zylinder herausgenommen.
Die im Beispiel 1 dargestellte Polymerisation wird wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, dass jetzt die Temperatur des Ölbades 120 C
beträgt.
Der gebildete Stab wird nach 9 Minuten aus dem Zylinder herausgenommen.
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Claims (5)
1. Verfahren zum Polymerisieren von Lactamen, bei dem ein Lactam oder ein
Gemisch aus Lactamen in Anwesenheit eines Promotors einer ionogenen katalytischen
Polymerisation unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass
1.3.Diphenyl.l.benzoyloxy.3.oxo.2.azapropen.l als Promotor angewandt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation
bei zwischen dem Schmelzpunkt des Lactams oder des Gemisches aus Lactamen und dem des Polymerisationsproduktes liegenden Temperaturen
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder
mehr Stoffe, welche das Äussere und/oder die Eigenschaften des Polymerisationsproduktes
beeinflussen, mit dem Ausgangsstoff gemischt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Treibmittel, das bei der Polymerisation Dampf bildet, mit dem Ausgangsprodukt
gemischt wird.
5. Verfahren zum Polymerisieren von Lactamen, wie es im Texte beschrieben
und an Hand der Beispiele erläutert wurde.
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Also Published As
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