DE1049580B - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten des a-Methylstyrols - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten des a-MethylstyrolsInfo
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- C08F112/00—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
- C08F112/02—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
- C08F112/04—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
- C08F112/06—Hydrocarbons
- C08F112/12—Monomers containing a branched unsaturated aliphatic radical or a ring substituted by an alkyl radical
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von unter normalen Bedingungen festen hochmolekularen
Polymerisaten des a-Methylstyrols. ' Ein Verfahren zur Herstellung von unter normalen
Bedingungen festen Homop'olymerisaten des α-Methylstyrols durch Polymerisation von ct-Methylstyrol in
Gegenwart von metallischem Natrium ist Gegenstand der Hauptpatentanmeldung D 12949 IVb/39c.
Es wurde nun gefunden, daß a-Methylstyrol sich im
Block, d. h. praktisch in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels, bei 0 bis 300G leicht polymerisiert, wenn
es mit einem Alkalimetall, z. B. Kalium oder Lithium oder Gemischen oder Legierungen von zwei oder mehreren
der Alkalimetalle Kalium, Lithium oder Natrium, vermischt ist und ein unter normalen Bedingungen festes
hochmolekulares Polymerisat bildet, das formbar ist und ein Molekulargewicht besitzt, das einer intrinsischen Viskosität
in Toluol von 0,3 oder mehr entspricht. Solche festen Homopolymerisate des a-Methylstyrols haben nach
der bekannten Staudingerschen Viskositätsmethode Molekulargewichte in der Größenordnung von 30 000 oder
höher. Die Lösung eines solchen Homopolymerisats in Toluol mit 10 Gewichtsprozent Polymerisat hat eine absolute
Viskosität bei 25° C von ungefähr 5 cP oder höher.
Alkalimetalle, wie z. B. Kalium oder Lithium oder Gemische oder Legierungen von Kalium oder Lithium
!miteinander oder mit Natrium, bewirken eine wesentliche Erhöhung der Polymerisationsgeschwindigkeit gegenüber
der mit metallischem Natrium unter sonst gleichen Polymerisationsbedingungen erreichbaren. Es hat sich ergeben,
daß selbst kleine Mengen, also 1 Gewichtsprozent oder weniger, Kalium oder Lithium oder ihre Gemische oder
eine Legierung Von ihnen mit Natrium eine merkliche Erhöhung der Pofymerisationsgeschwindigkeit gegenüber
der bewirken, die man bei alleiniger Verwendung von Natrium als Katalysator erreichen kann. Nun bewirken
die Alkalimetalle Kalium und Lithium oder ihre Gemische oder Legierungen miteinander oder mit Natrium nicht
nur eine höhere Polymerisationsgeschwindigkeit, als sie mit Natrium allein erhältlich ist, sondern auch eine
wesentliche Verkürzung oder Herabsetzung der In-■ duktiönsperiode, d. h. der Zeit, die das monomere
a-Methylstyrol mit dem Alkalimetall bei einer Polymerisationstemperatur in Berührung gehalten wird, ehe die
Polymerisation einsetzt, gegenüber der gleichen Zeit unter gleichen Polymerisationsbedingungen bei alleiniger Anwendung
von Natrium. Gemäß der Erfindung kann also die Polymerisation von a-Methylstyrol schneller und
wirkungsvoller unter Herstellung von unter normalen Bedingungen festen Homopolymerisaten des α-Methylstyrols
mit hohem Molekulargewicht durchgeführt werden, als es nach den bisher bekannten Verfahren unter alleiniger
Verwendung von Natrium möglich ist.
Die Polymerisationsreaktion wird gewöhnlich zwischen Verfahren zur Herstellung
von hochmolekularen Polymerisaten
des a-Methylstyrols
Zusatz zur Patentanmeldung D 12949 IVb/39c
(Aiislegeschrift 1 010 275)
(Aiislegeschrift 1 010 275)
Anmelder:
The Dow Chemical Company,
Midland, Mich. (V. St. A.)
Midland, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27, ■
Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. September 1952
V. St. v. Amerika vom 29. September 1952
Thomas E. Werkema, Midland, Mich. (V. StA.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
0 und 3O0C, vorzugsweise bei 10 und 25° C, und normalem
oder erhöhtem Druck durchgeführt. Sie kann auch im Vakuum durchgeführt werden.
Das Molekulargewicht des Polymerisats scheint von der Menge des zur Polymerisation angesetzten monomeren
a-Methylstyrols bzw. von der anteiligen, als Katalysator benutzten Menge des Alkalimetalls unabhängig zu sein, es
ist jedoch von der Temperatur, bei der die Polymerisation
durchgeführt wird, und von der Art des als Katalysator benutzten Alkalimetalls weitgehend abhängig. Unter sonst
gleichen Polymerisationsbedingungen ergibt Natrium Homopolymerisate des a-Methylstyrols mit dem höchsten,
Kalium solche mit etwas niedrigerem und Lithium die mit dem niedrigsten Molekulargewicht. Wendet man jedoch,
wenn auch nur kleine Mengen, Kalium oder Lithium oder beide im Gemisch oder als Legierung mit Natrium an, so
ergeben sich alle Vorteile der Bildung eines Polymerisats von hohem Molekulargewicht, wie man es bei alleiniger
Verwendung von Natrium erhält, in Verbindung mit der höheren, bei Kalium oder Lithium' erhaltenen Polymerisationsgeschwindigkeit.
Die durch Vermischen von a-Methylstyrol mit den Alkalimetallkatalysätoren der
beschriebenen Art bei PoljTnerisationsternperaturen im
Bereich von 0 bis 3O0C erhaltenen, unter normalen Bedingungen
festen Homopolymerisate sind thermoplastische, formbare Polymerisate mit Molekularge-
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wichten, die einer iritrinisischen ■ Viskosität (Grenzviskosität)
in Toluol von wenigstens 0,3 oder höher entsprechen.
Wie bereits erwähnt, besteht der in dem vorliegenden
Verfahren angewandte Polymerisationskatalysator aus wenigstens einem Alkalimetall, z. B. Kalium oder Lithium
oder Gemischen oder Legierungen von Kalium oder Lithium miteinander oder mit Natrium. Der jeweilige
Anteil: an; Kalium oder Lithium oder die Summe der Anteile beider, die im Gemisch oder als Legierung mit dem
Natrium zusammen angewandt werden, können in weiten Grenzen schwanken. Schon eine kleine Menge, d. h.
1 Gewichtsprozent ■ oder weniger, Kalium oder Lithium
bzw. ihres Gemisches oder einer ihrer Legierungen ergibt in Verbindung mit Natrium eine merkliche Erhöhung der
Polymerisationsgeschwindigkeit gegenüber der mit Natrium allein erhaltenen und dazu ein Polymerisat mit hohem
Molekulargewicht. Man kann Gemische oder Legierungen von Kalium oder Lithium oder beiden mit Natrium anwenden,
die 1 bis 99 Gewichtsprozent Kalium und/oder Lithium und 99 bis 1 Gewichtsprozent Natrium enthalten
und gute Ergebnisse liefern. Der bei der Durchführung der Polymerisation des a-Methylstyrols anzuwendende Katalysatoranteil
kann in weiten Grenzen schwanken. Gewöhnlich wendet man 0,2 bis 10, vorzugsweise 1 bis 8 Gewichtsprozent
Katalysator, bezogen auf die Menge eingesetzten a-Methylstyrols, an; aber es können auch
größere Mengen Katalysator benutzt werden.
Der Alkalimetallkatalysator wird gewöhnlich in gekörnter Form angewandt. Im allgemeinen erhält man
gute Ergebnisse, wenn man das Kalium, Lithium oder Gemische oder Legierungen beider miteinander oder mit
Natrium in Form von Körnchen oder Kügelchen solcher Größe benutzt, daß der Hauptteil des Alkalimetallkatalysators
aus Körnchen von 1 bis 4 mm in jeder Dimension besteht. Der Alkalimetallkatalysator wird jedoch
in seiner Wirkung auf die Polymerisation weder von der Teilchen- oder Körnchengröße noch von der physikalischen
Form beeinflußt, in der er angewandt wird; man kann auch größere Körnchen oder Streifen, Stangen,
Drähte od. dgl. der Alkalimetalle bzw. ihrer Legierungen miteinander anwenden.
Die Alkalimetalle oder ihre Gemische oder Legierungen
können auf jede übliche Weise in feinteilige Form gebracht werden, z.B. durch Dispergierung des Kaliums oder
Lithiums oder der Gemische dieser miteinander oder mit Natrium in einer inerten Flüssigkeit, wie Toluol, Xylol,
Äthylbenzol, Kerosen oder reinem Mineralöl, das man erhitzt, um das Alkalimetall zu schmelzen, worauf die
Mischung gerührt und schließlich abgekühlt wird, damit sich das Alkalimetall in Form von Körnchen oder Kügelchen verfestigt, oder indem man die geschmolzenen Alkalimetalle
in Abwesenheit von Luft und Sauerstoff durch eine geeignete Öffnung versprüht oder preßt, am besten
unmittelbar in die Reaktionsmischung. " Das bei der Umsetzung benutzte a-Methylstyrol soll
frei oder praktisch frei von inerten Stoffen, d. h. verhältnismäßig sehr rein sein. Feste Homopolymerisate von
hohem ■ Molekulargewicht sind aus a-Methylstyrol hergestellt
worden, das ungefähr '5 Gewichtsprozent Äthylbenzol als inertes Verdünnungsmittel enthielt. Wichtig
ist jedoch, daß das benutzte a-Methylstyrol vor und während der Polymerisation gegen längere Berührung
mit Luft oder Sauerstoff geschützt wird, wenn man Polymerisate mit dem höchsten Molekulargewicht erhalten
will. Die Anwesenheit von in freier Form absorbiertem Sauerstoff. oder von Spuren von Verbindungen mit
Carbonylgruppe, z. B. Aldehyden oder Ketonen, in dem
a-Methylstyrol entstehen leichter Polymerisate mit niedrigerem
Molekulargewicht als bei Abwesenheit dieser Substanzen. Bei ι Anwesenheit von im monomeren
a-Methylstyrol gelöstem Sauerstoff bzw. Luft oder von Spuren von Aldehyden oder Ketonen ist auch die Induktionsperiode
länger, zuweilen wird die Polymerisation sogar verhindert öder erheblich verkürzt. Gewöhnlich
destilliert man das a-Methylstyrol unmittelbar vor der Polymerisation; es; kann aber auch schon längere Zeit,
z. B. bis zu einem Monat, vor der Polymerisation destilliert, also gereinigt und unter Ausschluß von Luft bzw. Sauerstoff
gelagert werden.
Die Polymerisation wird praktisch in Abwesenheit von Luft oder Sauerstoff durchgeführt, indem man ein inertes
Gas, z. B. Stickstoff, Helium oder Methan, über die Reaktionsteilnehmer bringt oder die Polymerisation im
Vakuum durchführt. Man kann die Polymerisationsreaktion fortführen, bis alles oder praktisch alles a-Methylstyrol
polymerisiert ist, bis also ein hartes festes Harz erhalten wird. Unter den üblichen Umständen wird die
Polymerisation jedoch zum Schluß träge, weil sich das hochviskose oder verfestigte Material nur noch schwer
umrühren läßt, so daß die Polymerisation gewöhnlich abgebrochen wird, wenn eine ausreichende Menge
a-Methylstyrol zu einem Sirup oder einer fließfähigen Flüssigkeit polymerisiert worden ist, die man noch umzurühren
oder sonstwie zu bewegen vermag, was gewöhnlich der Fall ist, wenn die' entstandene Lösung
15 bis 35 Gewichtsprozent Polymerisat enthält.
Das polymere a-Methylstyrol kann auf verschiedene Weise gewonnen werden. Man kann z. B. die sirupöse
Flüssigkeit oder eine Lösung der fließfähigen Flüssigkeit in einem Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol oder
Äthylbenzol, mit einem niedrigen aliphatischen Alkohol -—
Methanol, Äthanol oder Isopropanol — behandeln, um das Polymerisat zu fällen und den Alkalimetallkatalysator,
z. B. durch Umsetzung des Alkalimetalls mit dem Alkohol, zu zerstören, und das Polymerisat von dem Alkalimetall
befreien; oder das feste Polymerisat in einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel lösen und durch Mischen
der Lösung mit einem niedrigen aliphatischen Alkohol fällen, worauf man das Polymerisat von der Flüssigkeit
abtrennt, wäscht und trocknet.
Es ist vorteilhaft, das a-Methylstyrol bei einer Polymerisationstemperatur von 0 bis 30° C in Gegenwart eines
Alkalimetallkatalysators der erwähnten Art zu halten, bis eine Lösung von 15 bis 35, besonders 18 bis 25 Gewichtsprozent
Polymerisat in monomerem a-Methylstyrol entstanden ist. Durch Filtration des Reaktionsgemisches
kann die Flüssigkeit dann von dem Alkalimetall getrennt werden. Das Filtrat bzw. die Lösung wird im Vakuum
unter vermindertem Druck erhitzt, wobei nicht umgesetztes a-Methylstyrol übergeht. Das zurückgewonnene
a-Methylstyrol kann in späteren Umsetzungen wiederverwendet werden. Man kann die Abtrennung des nicht
umgesetzten a-Methylstyrols leicht vervollständigen, indem man die Lösung unter vermindertem Druck erhitzt,
bis der Rückstand oder das polymere Produkt einer Temperatur von ungefähr 180 bis 200° C oder höher bei
einem absoluten Druck von 50 mm oder darunter ausgesetzt worden ist. Das Polymerisat wird abgekühlt und
in zum Verformen geeignete Stücke zerkleinert.
In ein etwa 3,8 cm weites und etwa 15 cm langes Glasrohr wurden im Vakuum 72,5 g eines a-Methylstyrolansatzes
mit ungefähr 1,96 g metallischem1 Kalium in
Form von Stangen der Ausmaße 0,3 · 0,3 · 4,5 cm eingeschlossen. Das Gemisch wurde 12 1J2 Stunden bei 15°C
geschüttelt. Die Induktionszeit, d. h. die Zeit bis zum
Eintritt einer Viskositätserhöhung der Flüssigkeit in dem Rohr, betrug 7x/2 Stunden, die Polymerisätionszeit
5 Stunden. Dann wurde die Reaktionsmischung aus dem Rohr entfernt und die flüssige Phase von dem metallischen
Kalium abfiltriert. Die Flüssigkeit wurde im Vakuum destilliert, damit das nicht umgesetzte ct-Methylstyrol
von dem Polymerisat abgetrennt wurde. Diese Behandlung wurde fortgesetzt, bis das Polymerisat bei
1 mm Hg eine Temperatur von 190° C erreicht hatte. Dann wurde abgekühlt und zu Körnern zerkleinert. Es
wurden 35,8 g polymeren α-Methylstyrols erhalten. Eine 10 Gewichtsprozent des Polymerisats enthaltende Toluollösung
hatte eine absolute Viskosität von 16,1 cP bei 25° C. Das entspricht einer intrinsischen Viskosität in
Toluol von 0,71.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Charge von 72,5 g eines a-Methylstyrolansatzes zusammen mit ungefähr
1,76 g metallischen Natriums in Form von fünf Natriumstangen der Ausmaße 0,3 · 0,3 · 4,5 cm als Katalysator
in dem Glasrohr von etwa 3,8 cm Weite und etwa 15 cm Länge im Vakuum eingeschlossen. Das Gemisch wurde
69 Stunden geschüttelt und bei einer Temperatur von 15° C gehalten. Die Induktionszeit betrug 44χ/2 Stunden,
die Polymerisationszeit 24x/2 Stunden. Es wurden 14,4 g
Polymerisat erhalten. Es hatte in 10°/0iger Toluollösung
eine Viskosität von 21,1 cPbei25°C und eine intrinsische
Viskosität von 0,8.
In der folgenden Zusammenstellung sind beide Polymerisate mit den oben gemachten Angaben einander
gegenübergestellt.
Induktionszeit
Polymerisationszeit....
Umwandlung
Polymerisationsgeschwindigkeit
Viskosität
Intrinsische Viskosität
Katalysator
K I Na
K I Na
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
9,9 Stunden
16,1 cP
0,71
16,1 cP
0,71
Stunden Stunden Stunden
0,8 Stunden 21,1 cP
0,8
0,8
Ganz analog wurden 72,5 g eines a-Methylstyrolansatzes des Beispiels 1 zusammen mit ungefähr 2 g
metallischen Lithiums in Form von vier Stangen der Ausmaße 0,4 · 0,4 · 3,5 cm als Katalysator in ein Glasrohr
der oben angegebenen Dimensionen im Vakuum eingeschlossen. Das Gemisch wurde 521^ Stunden gerührt
und bei einer Temperatur von 15°C gehalten. Die Induktionsperiode
betrug 441Y2 Stunden, die Polymerisationszeit
8 Stunden. Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurden 21,4 g des polymeren α-Methylstyrols
gewonnen. Eine 10°/0ige Toluollösung hatte eine
absolute Viskosität von 7,5 cP bei 25° C. Das entspricht einer intrinsischen Viskosität von 0,47. Die Polymerisationsgeschwindigkeit
entspricht einer Erzeugung von 3,7 °/0 Polymerisat pro Stunde, während man mit Natrium
als Katalysator unter sonst gleichen Polymerisationsbedingungen eine nur 0,8 °/0 pro Stunde entsprechende
Polymerisationsgeschwindigkeit erzielt.
Es wurden wieder 72,5 g des a-Methylstyrolansatzes aus Beispiel 1 zusammen mit 2,7 g einer Legierung aus
Natrium und Kalium im Vakuum in das oben benutzte Glasrohr eingeschlossen. Die hier benutzte Legierung
wurde durch Erhitzen eines Gemisches von 7,5 Gewichtsteilen Na und 0,7 Teilen K in reinem Mineralöl in einem
geschlossenen Gefäß hergestellt, bis die Metalle geschmolzen waren, worauf die Mischung heftig geschüttelt und
gekühlt wurde, so daß sich die Legierung unter Verfestigung in Form feiner Körnchen abschied. Das Gemisch
aus a-Methylstyrol und feinverteilter Legierung
ίο wurde 11 1J2 Stunden geschüttelt und bei einer Temperatur
von 150C gehalten. Die Induktionszeit betrug T1J2
Stunden, die Polymerisationszeit 4 Stunden. In der im Beispiel 1 beschriebenen Art wurden 28,1 g des polymeren
α-Methylstyrols gewonnen, das (in lOgewichtsprozentiger Toluollösung) eine Viskosität von 23 cP bei
250C hatte, was einer intrinsischen Viskosität von 0,83
entspricht. Die Polymerisationsgeschwindigkeit entsprach 9,7% pro Stunde.
72,5 g des a-Methylstyrolansatzes wurden mit 3 g Natrium in Form von runden Körnchen von 1 bis 4 mm
Durchmesser und ungefähr 0,5 g Kalium in Form eines Stäbchens von 0,16 · 0,63 ■ 5 cm als Katalysator im
Vakuum in ein Glasrohr wie oben eingeschlossen. Das Gemisch wurde 62 Stunden lang geschüttelt und auf
150C gehalten. Es wurde eine sirupöse Lösung erhalten. Nach Entfernung des Reaktionsgemisches aus dem Rohr
wurden Flüssigkeit und Katalysator durch Filtration getrennt. Um nicht umgesetztes a-Methylstyrol von dem
polymeren Produkt abzudestillieren und abzutrennen, wurde die Lösung im Vakuum erhitzt. Es wurden 25,3 g
polymeres α-Methylstyrol erhalten. Eine 10 Gewichtsprozent
des Polymerisats enthaltende Toluollösung hatte eine absolute Viskosität von 23 cP bei 250C, was einer
intrinsischen Viskosität von 0,83 entspricht. Die Umwandlung betrug 35°/0.
Im Gegensatz dazu betrug die Umwandlung bei 170stündigem Erhitzen einer Charge von 72,5 g des
a-Methylstyrolansatzes mit 3 g des gekörnten Natriummetalls als Katalysator in einem geschlossenen Rohr
auf 150C nur 17,1 °/0. Das so erhaltene polymere a-Methylstyrol
hatte eine Viskosität (lOgewichtsprozentige Lösung in Toluol) von 20,4 cP bei 25° C und eine intrinsische
Viskosität von 0,78.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten des α-Methylstyrols mittels Alkalimetalls gemäß Patentanmeldung D 12949 IVc/39c, dadurch gekennzeichnet, daß α-Methylstyrol bei 0 bis 30° C unter Zumischen von Kalium oder Lithium oder Legierungen dieser Metalle oder Gemischen von Natrium und Kalium und/oder Lithium umgesetzt und das polymere α-Methylstyrol von dem Alkalimetallkatalysator abgetrennt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 802 707;
USA.-Patentschrift Nr. 2 458 378.© 809 747/466 1.59
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